Jahresbilanz - Weniger Blitze in Berlin und Brandenburg gemessen

Fr 27.12.24 | 15:11 Uhr
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Archivbild: Blitzeinschlag in den Berliner Fernsehturm, aufgenommen am 07.07.2015 Berlin. (Quelle: Picture Alliance/imageBROKER/Ronny Behnert)
Bild: Picture Alliance/imageBROKER/Ronny Behnert

Weniger Blitze als üblich entluden sich in diesem Jahr in Berlin und Brandenburg. Wie das Blitzortungsunternehmen Nowcast mitteilte, wurden 132.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 Kiloampere (kA) in Brandenburg gemessen.

Das sind etwa 6 Prozent weniger Blitze dieser Stärke als im zehnjährigen Mittel von 2014 bis 2023. In Berlin gab es 2024 am Himmel weit seltener Blitze als sonst: Nowcast stellte 3.500 Entladungen fest - rund 20 Prozent weniger als im zehnjährigen Mittel.

Brandenburg liegt bei der Zahl der Blitze im bundesweiten Vergleich auf Platz 5. Absoluter Spitzenreiter ist Bayern mit 357.000 Entladungen (+15 Prozent). Berlin liegt vor Schlusslicht Bremen in der Statistik auf dem vorletzten Rang.

Außergewöhnlich starker Einschlag bei Frankfurt (Oder)

Deutschlandweit war der blitzreichste Monat der Juni mit insgesamt etwa 460.000 Entladungen. Der blitzreichste Tag war der 27. Juni - ein Tag mit kräftigen Gewittern.

Mehr als 1,5 Millionen Blitze mit einer Stromstärke von mindestens 5 Kiloampere (kA) gab es 2024 im Himmel über Deutschland. Das sei die größte registrierte Jahreszahl seit 2018, so das Blitzortungsunternehmen.

Dass es insgesamt weniger viele starke Blitzentladungen gab, heißt nicht, dass in Einzelfällen nicht auch besonders starke Gewitter vorkamen. Einen außergewöhnlich starken Blitzschlag samt darauffolgenden Donner erlebten viele Bewohner von Frankfurt (Oder) und Słubice in einer Julinacht. Damals wurde ein Blitz mit einer Stromstärke von 190.000 Ampere gemessen. Normale Blitze erreichen im Durchschnitt Stromstärken von etwa 10.000 bis 40.000 Ampere.

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2 Kommentare

  1. 2.

    Nein, hat nichts mit der CO2 Steuer zu tun. Einfach nur Glück beim Wetter. Dieses Jahr sind die meisten schweren Gewitter entlang der Berge in Süddeutschland niedergegangen. Der Rest Deutschlands bekam dagegen zwar viel Regen und etliche Stürme, aber nicht mehr Gewitter ab. Berlin lag dieses Jahr zudem recht oft in einem Korridor, an dem die Gewitter seitlich vorbeizogen. Deswegen hatten wir öfter regionalen Unwetteralarm bei dem aber letztlich das Geschehen oft südlich und östlich stattfand.

  2. 1.

    Die CO2 Steuer wirkt..?

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