Vermeidung von Elektroschrott - Berlin zahlt ab sofort den "Reparaturbonus"
Wenn der Toaster nicht mehr toastet oder der Eierkocher nicht mehr kocht, wandern die Elektrogeräte oft in den Müll. Dabei könnten sie vielleicht repariert werden. Dafür übernimmt ab Dienstag das Land Berlin einen Teil der Kosten.
Zur Vermeidung von Elektroschrott startet in Berlin ab Dienstag der "Reparaturbonus". Dabei handelt es sich um eine kleine Förderung von Instandsetzungen bei defekten Geräten. Die Förderung kann ab sofort online beantragt werden, wie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mitteilte.
Erstattungen bis zu 200 Euro möglich
Privatpersonen können ihre defekten Elektro- und Elektronikgeräte in Handwerksbetrieben oder Werkstätten, aber auch etwa in Reparatur-Cafés instand setzen lassen. Auch der Kauf von Ersatzteilen wird unterstützt.
Die Betroffenen erhalten 50 Prozent der Reparaturkosten erstattet - maximal jedoch 200 Euro. Die Rechnungssumme muss mindestens 75 Euro betragen. Bei Reparaturen in nicht-gewerblichen Einrichtungen, zum Beispiel einem Repair-Café, wird der Kauf von Ersatzteilen gefördert. Die Rechnung für das Ersatzteil muss mindestens 25 Euro inklusive Umsatzsteuer betragen. Dort werden die gesamten Kosten für das Ersatzteil erstattet.
Für das Projekt stehen 1,25 Millionen Euro im laufenden Jahr zur Verfügung. Ob es im kommenden Jahr fortgesetzt wird, ist angesichts der geplanten Einsparungen im Landeshaushalt noch unklar.
Mit dem Reparaturbonus soll laut Senatsverwaltung die Umwelt geschont werden. Wenn man alte Geräte weiter nutze, statt neue zu kaufen, würden weniger Ressourcen verbraucht, Abfälle vermieden und weniger Treibhausgase produziert, hieß es.
- Eine Liste mit den Geräten, die gefördert werden können, finden Sie hier [ibb-business-team.de]
- Den Laufzettel für die Förderung in einer nicht-gewerblichen Einrichtung finden Sie hier [ibb-business-team.de]
Sendung: rbb24 Abendschau, 17.09.2024, 19:40 Uhr