Stark gestiegene Zahlen -
Die Zahl der Einbürgerungen ist in Berlin in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Im vergangenen Jahr 2023 erhielten 9.041 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft. Im Jahre 2022 waren es 8.875 Einbürgerungen. Im Jahre 2020 waren es noch rund 6.400, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht.
Damit stieg die Zahl der Einbürgerungen in Berlin seit 2020 um rund 40 Prozent. Bundesweit lag der Anstieg im Vergleichszeitraum sogar bei rund 80 Prozent.
Rückläufige Zahlen nur in Pankow
Interessant ist der Blick in die Berliner Bezirke: Im Vergleich zu 2020 gab es in Reinickendorf den stärksten Anstieg bei Einbürgerungen (plus 109 Prozent), gefolgt von Tempelhof-Schöneberg (plus 92,8 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (plus 73,4 Prozent). Nur in Pankow ist die Zahl der Einbürgerungen seit 2020 gesunken (um minus 28,7 Prozent).
Derweil wurde in den ersten drei Quartalen dieses Jahres berlinweit die Zahl der Einbürgerungen des gesamten vergangenen Jahres mit rund 13.400 bereits übertroffen. Ziel sei, jährlich 20.000 Einbürgerungsverfahren erfolgreich abzuschließen, erklärte die Senatsinnenverwaltung.
Angesichts der Antragszahlen, des aufgestockten Personals, der Digitalisierung und verbesserter Prozesse geht der Senat davon aus, dass das Ziel in diesem Jahr erreicht wird. Im Januar übernahm das Landesamt für Einwanderung (LEA) die Zuständigkeit für die entsprechenden Anträge von den Berliner Bezirksämtern.
Sendung: Fritz vom rbb, 14.11.2024, 12:30 Uhr