Stark gestiegene Zahlen - Berlin zählt deutlich mehr Einbürgerungen als noch 2020

Do 14.11.24 | 10:54 Uhr
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Symbolbild: Eingebürgerte zeigen am 17.01.2023 ihre Einbürgerungsurkunden nach einer Einbürgerungsfeierdes Landesamtes für Einwanderung in Berlin. (Quelle: Picture Alliance/Jochen Eckel)
Picture Alliance/Jochen Eckel
Audio: Fritz vom rbb | 14.11.2024 | Japser Tiedemann | Bild: Picture Alliance/Jochen Eckel

Die Zahl der Einbürgerungen ist in Berlin in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Im vergangenen Jahr 2023 erhielten 9.041 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft. Im Jahre 2022 waren es 8.875 Einbürgerungen. Im Jahre 2020 waren es noch rund 6.400, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht.

Damit stieg die Zahl der Einbürgerungen in Berlin seit 2020 um rund 40 Prozent. Bundesweit lag der Anstieg im Vergleichszeitraum sogar bei rund 80 Prozent.

Rückläufige Zahlen nur in Pankow

Interessant ist der Blick in die Berliner Bezirke: Im Vergleich zu 2020 gab es in Reinickendorf den stärksten Anstieg bei Einbürgerungen (plus 109 Prozent), gefolgt von Tempelhof-Schöneberg (plus 92,8 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (plus 73,4 Prozent). Nur in Pankow ist die Zahl der Einbürgerungen seit 2020 gesunken (um minus 28,7 Prozent).

Derweil wurde in den ersten drei Quartalen dieses Jahres berlinweit die Zahl der Einbürgerungen des gesamten vergangenen Jahres mit rund 13.400 bereits übertroffen. Ziel sei, jährlich 20.000 Einbürgerungsverfahren erfolgreich abzuschließen, erklärte die Senatsinnenverwaltung.

Angesichts der Antragszahlen, des aufgestockten Personals, der Digitalisierung und verbesserter Prozesse geht der Senat davon aus, dass das Ziel in diesem Jahr erreicht wird. Im Januar übernahm das Landesamt für Einwanderung (LEA) die Zuständigkeit für die entsprechenden Anträge von den Berliner Bezirksämtern.

Sendung: Fritz vom rbb, 14.11.2024, 12:30 Uhr

Kommentar

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28 Kommentare

  1. 28.

    Na klar. Nicht umsonst wollte der Kanzler einen späteren Wahltermin. Damit mehr Eingebürgerte wählen können.

    Und haben die erst einen deutschen Pass, werden sie nicht mehr für ihre vielen Straftaten verurteilt.

    Diesen und sonstigen Quatsch glauben die AfDen. Hetzen, was das Zeug hält. Was soll man denn auch tun, wenn man sonst nichts kann?!

  2. 27.

    Der Plan dahinter ist : jede Plattenbau Wohnung oder jede Bruchbude in Deutschland, muss mit Menschen belegt sein und damit, Gewinne abwerfen.
    Die Frage ist auch, wem gehören die Wohnungen und Wer verdient daran ???
    Und wie und wovon jeder Einzelne lebt - scheint langsam auch schon egal- Bürgergeld, Sozialhilfe, Flaschen sammeln, Schnorren, Clankriminalität, usw. - das scheint schon vollkommen egal.

  3. 26.

    Genau erstmal einbürgern, mit den Wohnungen wird schon irgendwann in 100 Jahren nachziehen...
    Deutsche Staatsbürgerschaft ist fast nichts mehr wert so wie die hinterher geschmissen wird, aber scheint ja ein großer Plan dahinter zu stecken.

  4. 25.

    Das sind immer noch viel zu wenige Einbürgerungen - es müssten jedes Jahr, doppelt so viele sein und das gilt auch, für den Berliner Wohnungsbau.

  5. 24.

    Mich würde mal Interessieren wieviel Doppelstaatsbürgerschaften darunter sind. Gibt es ggf. dazu auch Informationen?

  6. 23.

    Leider haben etliche Kommentatoren keinerlei Ahnung davon, was Antragsteller zu einer Einbürgerung alles nachweisen müssen. Ein Besuch auf Einbürgerung.de ist lohnenswert. Dort sind sämtliche Voraussetzungen aufgelistet und erklärt.
    Dialekt, bestimmte Hautfarben und Fremdsprachenkenntnisse gehören nicht dazu.

    Manche Menschen werten Migranten zunehmend, bedingt Unkenntnis über deren Beweggründe, ab. Verallgemeinern und diskriminieren diese durch Schubladendenken und oft allein schon aufgrund des Aussehens. Auweia!

    Fremdsprachliche Kenntnisse können trotzdem sehr hilfreich sein und gegenseitige Toleranz wäre ein Anfang.









  7. 20.

    Und Zehntausende Neubürger:innen fehlen - sagt jedenfalls der letzte Zensus.
    Alles unter 4 Millionen und unter 15 Euro kalt, ist doch nur Kleinstadt

  8. 17.

    Dann muss aber auch die Nachverdichtung schneller gehen und auch mehr Wohnraum, muss Neu gebaut werden - dann klappt es auch mit der Zuwanderung.
    20 000 neue Wohnungen pro Jahr und 20 000 Einbürgerungen pro Jahr, wäre Toll für Berlin !!!

  9. 16.

    Ja - wahrscheinlich ist die halbe Lausitz nach Berlin gezogen - bei solchen AfD Anschauungen in den Kommentaren ?
    Bundesweit liegt der Anstieg der Einbürgerungen sogar doppelt so hoch, wie in Berlin - da sollten 20000 Einbürgerungen/Jahr, doch realistisch sein.

  10. 15.

    Auch bei einer schrumpfenden Stadt oder Gesellschaft ohne Zuwanderung, muss nicht unbedingt, etwas besser werden !
    Die Omma mit ihrer Witwenrente bleibt dann trotzdem, in ihrer viel zu großen Wohnung leben- also Wohnraum wird trotzdem nicht frei.

  11. 13.

    Und welcher Dialekt, soll oder muss es sein ???
    Und weiter, geht Englisch oder Französisch wenigstens noch ???
    War für 4 Wochen In Afrika, meine Haut ist jetzt etwas dunkler- ist das noch OK ???
    Viele Kommentare hier, sind diskriminierend, wenn nicht sogar rassistisch - auf jeden Fall, Menschen abwertend.
    Berlin war und ist, eine tolerante Stadt und benötigt dringend Zuzug und Zuwanderung und dazu gehören, Einbürgerungen.

  12. 12.

    Eine Entwicklung, die Hoffnung macht. Es kann nicht sein, dass Menschen jahrelang auf die Einbürgerung warten müssen, weil die Ämter nicht ausreichend ausgestattet sind. Viele Menschen leben bereits seit Jahren in Berlin und dürfen nicht wählen - das ist undemokratisch. Hoffentlich wir die Zahl 20.000 in diesem Jahr erreicht.

  13. 11.

    Das Einbürgerungsgesetz der Regierung zeigt Wirkung

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