Vor Wahlen im Juni -
Rund 1.000 Menschen sind am Sonntag in Frankfurt (Oder) gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Sie folgten damit einem Aufruf des Netzwerks "Frankfurt bleibt bunt", berichten Reporter des rbb. Die Initiative wurde von Vereinen, Verbänden, der Wirtschaft, Kirchen und Parteien ins Leben gerufen.
Zeichen vor der Kommunalwahl für Demokratie
In mehreren Reden setzten sich sowohl Kirchenvertreter als auch Wissenschaftler der Europa-Universität Viadrina für einen bedingungslosen Schutz der Demokratie ein. Auf einem sogenannten Nachbarschaftsfest wurde zudem über die Kommunalwahl und Möglichkeiten des Engagements informiert.
Mit-Organisator Jan Augustyniak zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit. "Wir haben befunden, dass es zwei Wochen vor der Kommunal- und Europawahl wichtig ist, noch einmal ein Zeichen zu setzen, dass Frankfurt (Oder) bunt und nicht braun ist, und auch nach dem 9. Juni bunt bleiben soll." Es sei gelungen, kurzfristig Menschen für die Demokratie zu mobilisieren, so Augustyniak weiter.
Trotz einer kleineren Gegenkundgebung blieb die Demo nach Angaben der Polizei friedlich. In Frankfurt (Oder) war es die zweite große Aktion gegen Rechtsextremismus in diesem Jahr.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.05.2024, 08:30 Uhr