2:4 gegen Schwenningen - Nächste Niederlage für die kriselnden Eisbären

Fr 16.12.22 | 22:11 Uhr
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Yannick Veilleux ist nach der Niederlage seiner Eisbären gegen Schwenningen enttäuscht (imago images/Contrast)
Bild: imago images/Contrast

Die Krise der Eisbären hält an. Einschließlich der Niederlage gegen Schwenningen am Freitagabend haben die Berliner erneut innerhalb einer Woche dreimal hintereinander verloren. Immer wieder scheitert das Team an den gleichen Problemen.

Am 31. Spieltag der DEL haben die Eisbären Berlin die nächste Niederlage erlitten. Vor heimischem Publikum verlor der deutsche Meister mit 2:4 (2:1, 0:2, 0:1) gegen die Schwenninger Wild Wings und steht somit weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für die Berliner trafen Leonhard Pföderl (6.) und Kevin Clark (11.).

Eisbären fangen sich nach Fehlstart

In der Arena am Ostbahnhof erwischten die Eisbären einen Fehlstart. Nach nur etwas mehr als einer Minute brachte der Schwenninger Tylor Spink den Puck relativ unbedrängt auf der linken Seite nach vorne und fand mit einem gezielten Pass seinen Teamkollegen Phil Hungerecker vor dem Tor der Eisbären. Dieser erledigte die Führung der Gäste. Die Berliner wirkten unkonzentriert und kassierten kurz danach sogar fast noch den zweiten Gegentreffer.

Es dauerte fünf Minuten, bis die Gastgeber ins Spiel gefunden hatten. Dann schossen sie allerdings prompt den Ausgleich. Leonhard Pförderl stürmte auf das Schwenninger Tor zu, wo er sich eigentlich in der Unterzahl gegen mehrere Verteidiger sah, dann aber einfach mal aus der Halbdistanz abzog und präzise verwandelte (6.). Wenig später gelang es den Eisbären, die Partie im Powerplay zu drehen. Wieder war es ein Distanzschuss, der am Ende vom Stürmer Kevin Clark so abgefälscht wurde, dass die Scheibe unhaltbar im Tor landete (11.).

Danach zeigten die Berliner ein richtig gutes Spiel, standen hinten auch in Unterzahlsituationen sicher und erarbeiteten sich die ein oder andere Chance, die Führung weiter auszubauen. Von den Wild Wings war nicht mehr viel zu sehen. Erst kurz vor Ende des ersten Drittels kamen sie zu einer guten Möglichkeit, um den Ausgleich zu machen. Der junge Eisbären-Goalie Tobias Ancicka parierte aber zweimal sicher.

Wild Wings kommen zurück

Im zweiten Durchgang zeigten beide Teams lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe, es war nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Tor fiel. Das gelang dann erneut dem Schwenninger Tylor Spink, der es in einer unübersichtlichen Situation vor dem Eisbären-Tor irgendwie schaffte, den Puck über die Linie zu bringen (31.).

Danach plätscherte das Spiel etwas dahin. Beide Teams lauerten auf einen Fehler des Gegners. Den machten dann die Eisbären. Ihr Goalie Ancica sah bei einem Schuss aus der Distanz nicht gut aus und konnte den Puck nicht festhalten. Davon profitierte der Wild-Wings-Stürmer Miks Indrasis, der den Abstauber zur 3:2-Führung der Gäste verwandelte (40.).

Es fehlte der letzte Wille

Ein Rückschlag für die Berliner, aber sie versuchten zu Beginn des Schlussdrittels im eigenen Powerplay, schnellstmöglich den Ausgleich zu schießen. Es fehlte allerdings der letzte Wille und das Durchsetzungsvermögen, um ernsthaft Druck aufzubauen. Stattdessen drängte Schwenningen zeitweise auf den nächsten Treffer.

Auch in der Schlussphase kam von den Eisbären trotz zeitweiliger Überzahlsituation einfach zu wenig. Zwar probierten sie immer wieder, gefährlich vor das Tor der Wild Wings zu kommen, aber es gelang ihnen nicht, die Verteidigung zu überwinden. Daran änderte auch nichts, das der Trainer Serge Aubin in der letzten Minute seinen Torhüter Ancicka vom Eis nahm, um einen weiteren Feldspieler zu haben. Denn durch einen Fehler im Angriffsspiel, eroberte sich der Schwenninger Stürmer Tyson Spink den Puck. Er hatte nun freie Bahn in Richtung Berliner Tor und schob die Scheibe locker zum 4:2-Endstand über die Linie.

Sendung: rbb24, 16.12.2022, 21:55 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Im Eishockey die Eistänzer, im Fußball die Traumtänzer.

  2. 2.

    Erstmal ein unterirdisches Spiel der Eisbären. Die Spieler müssen ganz schnell begreifen daß es hier auch um Arbeitsplätze geht nicht nur um ihren eigenen sondern auch um die Arbeitsplätze im Umfeld. Wenn der Trainer nicht jetzt gehen muß sehe ich schwarz und bei Abstieg gehen für die Eisbären die Lichter aus. Im Welli finden auch schöne Spiele statt.

  3. 1.

    Läuft ja fast wie bei Hertha.

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