Paralympics -
Die Cottbuser Bahnrad-Sportlerin Maike Hausberger fährt bei den Paralympics in Paris in der Einzelverfolgung über 3.000 Meter um Bronze. Hausberger hatte in ihrem Lauf kurzzeitig einen Weltrekord aufgestellt, der direkt wieder übertrumpft wurde. Die Britin Daphne Schrager brauchte zwei Läufe später nur 3:45,133 Minuten und schnappte sich den Rekord.
Weil auch Xiaomei Wang aus China in der Klasse C3, die gemeinsam mit den Klassen C1 und C2 gewertet wird, in 3:44,660 Minuten einen Weltrekord aufstellte, hat Hausberger keine Chance mehr auf Gold. Gegen Flurina Rigling aus der Schweiz fährt die 29-Jährige aber um Bronze.
"Dass ich eine Bestzeit fahren kann, war mir klar. Dass es 20 Sekunden schneller wird, ist einfach gigantisch", sagte Hausberger in der ARD: "Egal wie lange der hielt, Weltrekord zu fahren ist etwas ganz Besonderes."
"Wir werden all-in gehen"
Bei den Männern ist der Berliner Pierre Senska über dieselbe Distanz in der Klasse C1 ins kleine Finale gefahren. Mit 3:45,973 Minuten stellte der 36-Jährige die viertbeste Zeit der Qualifikation und fährt am Nachmittag gegen den knapp zwei Sekunden schnelleren Spanier Ricardo Ten Argiles um Bronze. Der Chinese Zhangyu Li verbesserte den Weltrekord auf 3:31,338 Minuten."Wahnsinn, ich bin megazufrieden mit meiner Zeit. Wir müssen uns nochmal besprechen, aber ich glaube, wir werden all-in gehen", sagte Senska: "Als Vierter hat man nichts zu verlieren."
Sendung: rbb Der Tag, 29.08.2024, 18 Uhr