Nach Oder-Katastrophe -
Nach der Umweltkatastrophe in der Oder mit großem Fischsterben im Sommer plant das Land eine Imagekampagne für den Tourismus in Ostbrandenburg. Die Betriebe in den östlichen Regionen hätten in den vergangenen zwei Jahren neben den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stark unter den Folgen der Afrikanischen Schweinepest und der Oder-Umweltkatastrophe gelitten, sagte Staatssekretär Hendrik Fischer am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtags.
So seien neben den Bildern vom Fischsterben auch die Schutzzäune gegen die Schweinepest in der Landschaft gerade für Radtouristen nicht sonderlich attraktiv gewesen, schilderte Fischer. Daher wolle man im Frühjahr gemeinsam mit der Tourismus-Marketing Brandenburg eine Kampagne starten und auf die Möglichkeiten für den Tourismus in Ostbrandenburg hinweisen.
Keine finanzielle Unterstützung für Tourismusbranche geplant
Die gemeldeten Schäden der Betriebe seien zu gering für die Auflage eines eigenen Rettungsprogramms gewesen, meinte Fischer. So hätten Tourismusbetriebe in der Uckermark rund 74.000 Euro und Fischer rund 30.000 Euro als mögliche Verluste gemeldet. Weitere 70.000 Euro der im Landkreis gemeldeten Verluste seien nicht genau zuzuordnen gewesen.
Für direkte Schäden bei den Fischern an der Oder gibt es vom Agrarministerium allerdings Ausgleichszahlungen. Danach können die Betriebe jeweils bis zu 30.000 Euro für die Ausfälle beim Fischfang und andere Verluste erhalten. Nach Angaben des Ministeriums waren zwölf Betriebe unmittelbar von dem Fischsterben betroffen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.12.2022, 17:30 Uhr