Kooperation mit Energie-Investor -
Die Freie Schule in Angermünde (Uckermark) will künftig aus den Erträgen einer Windkraftanlage Projekte an der Bildungseinrichtung finanzieren. Dazu hat der Schul-Trägerverein nach eigenen Angaben mit dem Unternehmer Jan Teut eine GmbH als Betriebsgesellschaft gegründet, als gleichberechtigte Gesellschafter mit Anteilen von je 50 Prozent.
Ihr gehört eine acht Millionen Euro teure Windkraftanlage zwischen Welsow und Kerkow (Uckermark), die noch im März dieses Jahres in Betrieb gehen soll. Nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie ist das Projekt deutschlandweit bisher einmalig.
Schule kooperiert mit Windkraft-Produzenten
Teut ist Chef eines Ingenieurbüros aus Lindow (Ostprignitz-Ruppin), das Windprojekte plant, aufbaut und betreibt - auch in der Region um Angermünde. Das 164 Meter hohe Windrad der Schul-Kooperation mit einem Rotordurchmesser von 149 Metern wurde über die Deutsche Kreditbank (DKB) finanziert. Es hat eine Leistung von 5,7 Mega-Watt und wird laut Teut rund 13,5 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen und einspeisen. Zur genauen Höhe der Vergütung wollten er und der Schul-Trägerverein keine Angaben machen.
Die Einnahmen aus der Windkraftanlage fließen nach Angaben des Vorstands des Trägervereins, Axel Kalhorn, über die nächsten 20 Jahre in die Tilgung des Darlehens. Bereits ab dem ersten Betriebsjahr würden Ausschüttungen an die beiden Gesellschafter erfolgen.
Die Freie Schule Angermünde wurde 2001 gegründet und ist von einst acht Grundschülern auf 130 Mädchen und Jungen angewachsen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.03.2023, 08:30 Uhr