Warnstreiks im Verkehr - Diese Alternativen gibt es am Streik-Montag in Berlin und Brandenburg

So 26.03.23 | 17:50 Uhr
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Collage (v.l.n.r.) Züge der ODEG, U-Bahn, FLIXTRAIN.(Quelle:imago images/C.Ditsch/Future Image/E.Contini)
Audio: rbb24 Inforadio | 24.03.2023 | Sabine Roth | Bild: imago images/C.Ditsch/Future Image/E.Contini

Warnstreiks legen am Montag den Zug- und Flugverkehr voraussichtlich bundesweit lahm. Auch der Nahverkehr in Berlin und Brandenburg wird davon betroffen sein. Ein paar wenige Alternativen stehen Fahrgästen dennoch zur Verfügung.

Die Gewerkschaft Verdi und die Eisenbahngewerkschaft EVG haben für Montag gemeinsam zum Warnstreik aufgerufen, der enorme Auswirkungen auf den Verkehr haben dürfte. Der Warnstreik soll in der Nacht zu Montag beginnen und am selben Tag mit Betriebsschluss enden. Betroffen sind Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr auf der Schiene, der kommunalen Nahverkehr, viele deutsche Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen.

Ausfälle bei der Deutschen Bahn könnten möglicherweise durch private Bahngesellschaften kompensiert werden. Allerdings nutzen diese größtenteils das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn. Wenn bei der DB beschäftigte EVG-Stellwerker oder Sicherheitspersonal streiken, dürfte sich das dann auch auf die Privatbahnen auswirken.

Welche Fernzüge fahren noch?

Nach derzeitigem Stand bleiben am Montag alle Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) in ihren Depots – der DB-Fernverkehr werde komplett eingestellt, hieß es am Donnerstag. Fahrgäste können sich unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 996633 über die Auswirkungen des Streiks auf den Bahnverkehr informieren.

Als Alternative bieten sich beispielweise Züge des Anbieters Flixtrain an, allerdings wohl nur eingeschränkt, wie das Unternehmen am Freitag auf seiner Internetseite mitteilt: "Es besteht das Risiko, dass Fahrten mit Flixtrain am Montag teilweise ausfallen. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir dir Flixbus zu nutzen, oder mit Flixtrain frühzeitig am Sonntag oder am Dienstag zu reisen." Flixtrain verbindet Berlin u.a. mit Köln, Aachen, Frankfurt am Main, Stuttgart, Hannover, Hamburg, Leipzig, Dresden, Freiburg und Basel.

Fahrkarten der Deutschen Bahn, die für Montag oder Dienstag gebucht wurden, können ab sofort auch für jeden anderen Zug genutzt werden, wie die Bahn am Freitag mitteilte. Die Zugbindung entfällt also. Diese Kulanz-Regel gilt bis einschließlich Dienstag, dem 4. April.

Was gilt im DB-Nahverkehr?

Auch für den von ihr betriebenen Nahverkehr hat die Deutsche Bahn eine Regelung getroffen. Fahrkarten des Deutschlandtarifs mit Reisedatum Montag können demnach bis einschließlich Mittwochmorgen um 03.00 Uhr flexibel genutzt werden. Einzel- und Aktionspreisfahrkarten des Deutschlandtarifs für den Montag könnten auch storniert oder umgetauscht werden.

Was ist mit der S-Bahn?

Die Berliner S-Bahn wird am Montag zwischen 4 Uhr morgens und 15 Uhr keine Züge fahren lassen, wie sie am Freitag mitteilte. Auch nach Streikende müsse mit Einschränkungen gerechnet werden.

Der Berliner Fahrgastverband Igeb appellierte an Reisende, möglichst auf die Angebote der BVG wie U-Bahn, Bus oder Tram umzusteigen. Denn die BVG-Beschäftigten dürfen wegen einer Friedenspflicht bis zum Ende dieses Jahres nicht streiken. Die Fahrzeuge der BVG dürften am Montag damit sehr voll werden; deshalb empfiehlt es sich auf jeden Fall, mehr Fahrzeit einzuplanen und früher zu starten. "Wir werden die maximal mögliche Zahl und Größe von Fahrzeugen auf die Straßen und Schienen bringen. Auch die Leitstellen sind vorbereitet, um die erwartbar größere Nachfrage bestmöglich zu managen. Natürlich können wir auch bei vollem Einsatz größere Ausfälle bei der S-Bahn nicht in vollem Umfang kompensieren", teilte BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt am Freitag mit.

Besonders in Brandenburg hat der Ausfall der S-Bahn weitreichende Konsequenzen für zahlreiche Fahrgäste, warnt der Fahrgastverband Igeb. "Dort sollte eine S-Bahn alle 20 Minuten so weit fahren, bis ein U-Bahnhof im Berliner Stadtgebiet erreicht ist", forderte Sprecher Jens Wieseke.

Welche Alternativen gibt es für Brandenburger Pendler?

Alle Regionalzüge der Deutschen Bahn werden am Montag bestreikt. Aber es gibt ein paar private Alternativen, allerdings mit einigen Fragezeichen versehen: "Die Mitarbeitenden der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) werden sich nicht an dem für Montag geplanten Streik beteiligen. Hintergrund ist, dass unsere Tarifverträge nicht von der EVG oder Verdi, sondern von der GDL ausgehandelt werden und die Tarifvertragslaufzeit noch nicht abgelaufen ist", teilte ein NEB-Sprecher dem rbb mit.

Wenn allerdings Fahrdienstleiter der DB in Streik treten, können auch die Züge der NEB nicht fahren. Dies gilt für die RB54 wie für alle anderen NEB-Linien. Einzige Ausnahme ist die Linie RB27 – hier ist die NEB von der DB unabhängig. Erst am Montagmorgen werde sich zeigen, welche Linien konkret vom Streik betroffen sind, wo es welche Einschränkungen gibt und wie die entstehenden Lücken gefüllt werden können, so der NEB-Sprecher weiter.

Das Gleiche gilt für die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg), die in Brandenburg Linien betreibt. Die Odeg streikt nicht, kann allerdings durch die Bestreikung der Infrastruktur (Gleisanlagen, Signale etc.) auch betroffen sein. Wie die ODEG am Freitag auf ihrer Internetseite [odeg.de] mitteilte, wird der Verkehr bis voraussichtlich 15 Uhr auf sämtlichen 14 Strecken eingestellt. Ersatzverkehr per Bus könne nicht angeboten werden, da auch Busunternehmen bestreikt würden.

Welche Busse und Straßenbahnen fahren?

Neben den Bussen und Trams der BVG in Berlin läuft auch der ÖPNV in Brandenburg bei allen Bus- und Straßenbahnunternehmen am Montag planmäßig. Analog zur BVG haben auch die Verkehrsbetriebe in den Brandenburger Städten und Landkreisen eigene Tarifverträge und eine Friedenspflicht bis Ende des Jahres 2023.

Welche Flugzeuge heben am BER ab?

Verdi hat die Beschäftigten an allen deutschen Verkehrsflughäfen zum Ausstand aufgerufen – außer am BER. "Am Flughafen BER sind für den 27. März keine Warnstreiks angekündigt", teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg mit. "Dennoch müssen Passagiere mit erheblichen Einschränkungen rechnen." Im Flugbetrieb sei mit Streichungen insbesondere im innerdeutschen Flugverkehr zu rechnen.

Wer am Montag von BER aus fliegen möchte, muss aber in jedem Fall mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einplanen. Der Airport Express "FEX" sowie die Regionalbahnen werden den Airport am Montag nicht ansteuern, S-Bahnen frühestens ab 15 Uhr.

Sendung: rbb24 spezial, 26.03.2023, 20:15 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Unfug. Nicht die Geldmenge bestimmt den Wert, sondern was man damit anfangen kann. Geld ist ein Versprechen, auf dass die Nutzer vertrauen. Kein Vertrauen = kein Wert. Ist wie bei Aktien. Wenn ich damit nichts kaufen kann, will das Geld niemand haben und es ist wertlos. Für einige Urvölker ist Gold z.B. vollkommen wertlos.
    Würde es auf der ganzen Welt nur 1 Zloty geben, würden Sie mir den für 10 Mrd € abkaufen? Er ist doch so selten. Merkste selber wa...

  2. 62.

    Wer mit dem landesweitem 49€ Ticket die Einnahmen reduziert, der sollte nicht mit klammen Kassen argumentieren.
    Ansonsten finde ich das Arbeitgeberangebot auch eine Unverschämtheit. Diese Einmalzahlung ist wohl die Energiepauschale der Bundesregierung, die freiwillig für alle Arbeitgeber gild. Dies als Tarifangebot zu verkaufen ist dreist. Dann gehören wohl die Angebote von Aldi auch zum Tarifvertrag? Übrig bleiben also 5% in 2 Schritten und eine Laufzeit von über deutlich 2 Jahren bei einer zumindest offiziellen Inflation von knapp 10%. Aber wir wissen alle, wie teuer unser Einkaufskorb ist. Nachvollziehbar inakzeptabel.

  3. 61.

    Egal was man zum Streik für Kommentare liest. Es findet sich mindestens ein:e Google - Absolovent:in die das Schreckgespenst der Lohn - Preisspirale in den Raum stellen muss.
    Die notwendigen Statistiken, die dieses Narrativ für die Bundesrepublik widerlegen, kann jeder kostenfrei im Statistischen Bundesamt einsehen.
    Preisentwicklung im Mittel 6,9 %, Lohnentwicklung 3,1%... Also antizipieren hier die Presitreibenden quasi in einer Art Glücksspiel zu erwartende Lohnentwicklungen?
    Die Lohn Preisspirale, die hier Google - Absolvent:innen herbeifantasieren greift in Hyperinflationen wie in den 1920er Jahren.

  4. 60.

    Sie hätten das Hotel anrufen können und fragen, ob eine Anreise heute möglich gewesen wäre. Wenn dies von Ihrer Seite nicht ginge, dann eben Dienstag anreisen. Ist zwar natürlich schade, aber besser als auf den gesamten Urlaub zu verzichten. Aktuell plant die EVG außerdem keine weiteren Streiks bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 24./25.04., also sollte einer Rückfahrt am Freitag nichts im Wege stehen.

  5. 59.

    Da freut man sich auf Urlaub, den man leider mit der Bahn geplant hat. Toller Tipp: Fahren Sie an einem anderen Tag. Das ist super, wenn Montags das Hotel auf einen wartet und man Freitag wieder zurück fahren möchte. Worauf man sich ja auch nicht verlassen kann. Also wieder wochenlang auf Erstattung warten, auf Hotelkosten bleibt man natürlich sitzen. Macht ja nichts, Bahnfahrer haben‘s ja. Vielleicht sollten die Kunden mal streiken: für mehr Service, mehr Freundlichkeit, mehr Pünktlichkeit…..

  6. 58.

    Hätte man doch ein Auto.... stimmts ;-) Unabhängig, Klimatisiert, Transportkapazität, sauber, wohlriechend, Entertainment, Klimatisiert im Sommer wie im Winter. Immer Anschluss sogar über ABC hinaus, sogar bei Nacht. Nur die Neider gönnen das den anderen nicht. Nichtmal als elektrisch, Wasserstoff oder efuel. Hauptsache den anderen eins auswischen, wo man sonst im Leben nix zu melden hat.

  7. 57.

    Sie haben zu viel Grimms Märchen gelesen.
    Inflation wird immer von der Geldmenge und nie von der Lohnhöhe getrieben.

    Dass die EZB jetzt Billionen Euro in den Markt drücken muss, damit die armen Arbeitgeber ihre freche Belegschaft ordentlich bezahlen können, ist unwahrscheinlich.
    Wahrscheinlich ist, dass die AGs die ANs erpressen und sagen, wenn ihr mehr Lohn bekommt, lassen wir die Preise steigen.
    Das ist eine Kampfansage, illegal und realitätsfern.
    Nochmal zum Mitlesen: Die Geldmenge im Kreislauf bestimmt den Wert des Geldes im Kreislauf.
    Arbeitnehmer sind derzeit absolute Mangelware und damit besonders wertvoll. Andere Artikel des Marktes werden billiger. Zum Beispiel werden Wohnen und Energie billiger.
    Es muss keine Inflation kommen, weil sie Grimms Märchen gelesen haben.

  8. 54.

    "Und was ist mit Transferleistungsleistungsempfängern?"

    Die kleben sich am Hintereingang fest.

  9. 53.

    "Diese Alternativen gibt es am Streik-Montag in Berlin und Brandenburg"

    Das Auto.

  10. 52.

    ne Lohnerhöhung ist ja gut und schön, aber dann nicht rumheulen, wenn danach alles teurer wird!

    die Lohn-Preisspirale wird hier völlig verdrängt, haben die Arbeitnehmer erfolgreich ihre Lohnerhöhung erkämpft, wird dies dem Kunden weitergegeben . Der Arbeitgeber ist ja schließlich nicht blöd und hat kein S ( Sozialamt ) auf der Stirn.

    Somit haben Arbeitnehmer plus minus 0 sich erkämpft. Sehr gut kann man das in Mindestlohn Branchen sehen, steigt der Mindestlohn, steigt der Preis für ein Haarschnitt ;)

  11. 51.

    "Die wollen uns doch glatt im Sommer mit 4,7 - 5,9% Rentenerhöhung abspeisen, wir Rentner werden uns alle vor dem Zugang zum Bundestag festkleben!"

    Und was ist mit Transferleistungsleistungsempfängern? Die leben seit Jahrzehnten unter dem Existenzminimum.

  12. 49.

    Wenn man einen realen Lohnverlust feststellt, dann fordert man bei anstehenden Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung, die diesen Verlust weitgehend ausgleicht, ein Arbeitnehmer ist kein Bittstelller, schon gar nicht wennn er gewerkschaftlich organisiert ist, da ist er sich seiner Rechte bewusst.
    Selbsbewusste Arbeitnehmer braucht das Land, dann klafft die Einkommensschere bald nicht mehr so ausanander.

  13. 48.

    Wenn man der Meinung ist, dass ich zu wenig Geld verdiene, dann suche ich mir was neues. Handwerker etc. werden überall dringend gesucht. Man kann sich aussuchen wo man anfängt.

  14. 47.

    Das Märchen von der schlechten Bezahlung kann ich wiederum nicht mehr hören - das mag auf den einfachen und - teilweise - Mittleren Dienst zutreffen, aber nicht für den Gehobenen oder gar Höheren Dienst. Ausgerechnet die Gruppe der Beamten ( unkündbar) und dem gut versorgten öffentlichen Dienst sind die Vorreiter für üppige Forderungen, die aus Steuermitteln beglichen werden müssen. Alle anderen Arbeitnehmer müssen vielfach bei der prekären Wirtschaftslage noch um ihre Jobs bangen , da versuchen privilegierte Gruppen, sich möglichst viel vom Steuerkuchen abzuschneiden. Ich habe viel Verständnis für hohe Lohnforderungen, aber bei diesen beiden Gruppen fällt mir das Verständnis schwer. Solange man u.a. dann auch noch eine Private Krankenversicherung hat...

  15. 46.

    Aber die Lohnerhöhungen dieses Jahr und ab Januar 2024 sind ein Witz.
    Danke Verdi.

  16. 45.

    Dann soll man auch noch Verständnis für die Streikmaßnahmen haben. Ich fordere als Inflationsausgleich eine Erhöhung der Altersrenten um 11,5%, mindestens jedoch um 500 € im Monat. Wir Rentner sind von den höheren Kosten ähnlich, wie die arbeitende Bevölkerung betroffen!!! Mindestens fordere ich eine Erhöhung der Betriebsrenten um 100 Euro.
    Die wollen uns doch glatt im Sommer mit 4,7 - 5,9% Rentenerhöhung abspeisen, wir Rentner werden uns alle vor dem Zugang zum Bundestag festkleben!

  17. 44.

    Irgendwas ist immer!

    Ich sag immer: Ich kann garnicht so wenig arbeiten, wie ich bezahlt werde. ;0)

    10% Forddrung? Das lohnt nicht zu streiken. Ab 30% fängt es an interessant zu werden.

  18. 43.

    Das ich bei aller Liebe zu Streiks, die Forderungen im Zusammenhang mit den Hintergründen für absurd halte, wenn sich ein Grossteil der Wählerschaft für eine neoliberale hüstl soziale Marktwirtschaft entscheiden.
    Ich denke so funktioniert es einfach nicht! Also wir können uns doch nicht für das eine entscheiden und dann über den ´Arbeitskampf´ das andere klären wollen. finde ich skurril Zudem auch ein wenig egoistisch, was sollen die anderen Beschäftigten den machen, wie sollen diese die Inflation etc ausgleichen!? Was wäre den die Konsequenz des Nachgebens, Richtig- Preiserhöhungen. D.h. (sicher verdiente)Gereichtigkeit für den öffentlichen Dienst finaziert vom Rest.
    Es macht sehr traurig, das die Gier einzelner an der Spitze, sich so sehr lawinenartig ausbreitet, das nunmehr jeder Lebsbereich betroffen scheint. Eigentlich müssten Montag alle streiken!

  19. 42.

    Das heute weniger unter rollenden Rad gebaut wird, liegt eben nicht wie damals am Fehler des Einzelnen.

    Die Reichbahn wäre weiter auf Verschleiß gefahren. Der Zustand der des Außenringes hatte sogar das MfS auf den Plan gerufen.

  20. 41.

    Im übrigen regen ist auch heute noch der schwächste im letzten Glied schuld,wenn etwas nicht so läuft,wie es sich die Chefetage vorstellt,bis hin zum Lohn,warum braucht der Bahnchef 10 Prozent Lohnerhöhung,die für seine Mitarbeiter im Betrieb angeblich viel zu viel sind.Die Bröselschwellen in Garmisch hat nicht der Zugführer oder Lokführer des entgleisten Zuges eingebaut und übrigens auch nicht die Reichsbahn.

  21. 40.

    Der Arbeiter- und Bauernstaat hat damals sein wahres Gesicht gezeigt. Und natürlich war ansonsten das System, perfekt, bei Unfällen war immer der Einzelne Schuld.

  22. 39.

    Sie wissen sicher nicht was mehr Lohn zur Folge hat oder? Es entsteht eine Lohn-Preis-Spirale, die dann mit Astronomischen Preise wie zum Ende 1920er zur Folge haben könnte.

  23. 38.

    Die DB und die anderen Verkehrsunternehmen könnten ja einfach mal die Forderung der KollegInnen erfüllen! Dann müsste es keinen Streik geben! ;-) Angesichts der Inflation sind 12 % mehr Lohn keine überzogene Lohnerhöhung. Und wenn bei den Führungskräften nicht so kräftig abgesahnt wird, reicht das auch für Lokführer, Zugbegleiter und Stellwerker!!
    100 Mrd. gibt's für die Bundeswehr. Warum nicht mal einen Bruchteil davon für angemessene Bezahlung im Öffentlichen Transport den Arbeitenden gönnen?

  24. 37.

    Liebe Leute ich lese hier Eure Kommentare bitte bedenkt dabei wir die kleinen Angestellten können auch nichts dafür muss trotzdem Montag zum Dienst bin froh das die Tram noch fahren wüsste sonst nicht wie ich zur Arbeit käme.
    Bin noch ganz Neu bei der ODEG da kein anderer Arbeitgeber mir sonst noch Chance gegeben hätte, die ODEG Leute sind sehr nett und stellen auch Ältere an.
    Das muss hier auch mal erwähnt werden in dieser sonst sehr rauen Zeit.
    Also bitte nicht schimpfen .
    Danke

  25. 36.

    Je nachdem, wo genau Sie fahren, werden Sie den Streik am Montag sehr wohl auch im Auto sitzend bemerken. Stichwort temporärer Umstieg von Bahn aufs Auto.

    Das ist ja das Dumme an der Selbstgefälligkeit vieler (nicht aller) Autofahrenden gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden: Wenn sich in Berlin Alle für jeden Weg ins Auto setzen würden, statt auch mal zu laufen, Rad zu fahren oder die Bahn zu nehmen, würden auch zwei zehnspurige Autobahnringe nicht ausreichen, um den Verkehr aufzunehmen.

  26. 34.

    Die Wahrheit hat mehrere Seiten wie immer. Als bei der Bahn noch verbeamtet wurde war das kein Thema, Beamte dürfen nicht streiken. Auf der einen Seite wurde das Beamtentum erfunden damit sich Gemeinden und Städte die Sozialleistungen sparen. Auf der anderen Seite waren die Löhne niedrig, wegen den Pensionen. Diese liegen mit 70% deutlich über dem heutigen Rentenniveau. Diesen Ballast schiebt die Politik munter weiter vor sich her und Milliarden an zu zahlenden Pensionen stehen noch aus. Zu damaligen Zeit war das verbeamten wegen der hohen Folgekosten und der unflexiblen handhabe wenn Personal nicht mehr benötigt wird unüblich. Es ist schon Peinlich wenn Städte und Gemeinden finanziell nicht so ausgestattet werden das sie ihrer Aufgabe gerecht werden. Sicher gibt es viel Potenzial wo Vorgänge zu vereinfachen bzw. digitalisieren sind. Eine umfassende Steuer und Sozialreform wäre nötig um jene zu fassen die sich die Taschen vollstopfen und sich nicht an kosten beteiligen.

  27. 33.

    Die Deutsche Reichsbahn hat mit der weitgehenden Einstellung des SBahnverkehrs in Westberlin damals ein Faß ohne Boden weggelegt und damit der westberliner Regierung einen großen Gefallen getan.Westberlins Politik hatte ja die Bürger aufgerufen,die S Bahn nicht zu nutzen und dann parallele UBahnstrecken mit Bundeshilfe gebaut.Siehe sehen,Vergleiche mit heute passen hier wirklich nicht,bei Dienst nach Vorschrift ist es sicher anders,zeigt aber dass im Normalbetrieb nicht nach Vorschrift gehandelt

  28. 32.

    Wie schön, dass man sein Auto nutzen kann.

  29. 31.

    Verspätungen sind immer möglich,aber die Behauptung Personen auf den Gleisen oder gestohlene Kabel sind überdurchschnittlich daran schuld,glauben ja wohl auch sie nicht.Eher schuld ist,dass es keine spezifische Bahn bzw.Transportpolizei mehr gibt,die weiß wo man schauen muß,abgesehen von der Personalstärke.Dazu kommt,dass früher ein durchschnittenes Kabel in NRW mit Sicherheit nicht den Verkehr in Hamburg zum Erliegen gebracht hätte.Es läuft viel schief im öffentlichen Verhehr ganz ohne Streik

  30. 30.

    Weil die Grünen und die Linken die Gehaltsforderungen sofort erfüllen würden? Selten so gelacht.

  31. 29.

    Typisch Flixtrain und deren Werbepartner. Warum versuchen die die Kunden für dumm zu verkaufen?

  32. 28.

    Die Chefs auch von bundeseigenen Unternehmen und die Politiker genehmigen sich kräftige Gehaltsaufschläge und zusätzliche Boni egal ob sie durch ihre souveräne Entscheidung z.B. den Bahnverkehr wie heute ohne Streik in Senftenberg und Umgebung komplett lahmlegen oder ob täglich kaum mehr ein Zug dann fährt,wann er soll.Das heißt die Chefetage braucht gar keinen Streik um den öffentlichen Verkehr lahmlegen,kassiert aber viel Geld, freut sich sogar darüber,,dass einmal ein anderer Schuld ist.

  33. 27.

    Die Züge von Flixtrain, NEB, ODEG & Co. werden am Montag nicht weit kommen - wenn in der EVG organisierte Mitarbeiter des Infrastrukturbetriebs (Netz-Betriebszentralen, Stellwerke usw.) streiken.

  34. 25.

    Das Auto wird der Hauptersatz sein, ob es einem nun passt oder nicht ! Ich werde meinen Mann zur Arbeit fahren.

  35. 23.

    Zitat von "Mitropa": "..Abgesehen davon können ja wegen falscher Personalplanung der staatlichen DBAG selbst ohne Streik aus diversen Gründen Züge nicht fahren." Genauer lesen: "Mitropa" hat selber im Schluss gesagt das auch bei einer 100%-igen Rückverstaatlichung mit Zugausfällen/-verspätungen zu rechnen ist.
    Was Streik angeht: Nur wenn alle Bahnbeschäftigten verbeamtet sind ist Streik(nach meinem Kenntnisstand) nicht möglich.

  36. 22.

    Also das ist ja sehr schön, dass das FlixTrain sagt. Aber mein Ticket für Montag, was ich schon vor 2 Wochen gekauft habe, wurde auf den Dienstag umgebucht. Jetzt muss ich schauen wie ich das überbrücke :/

  37. 21.

    Solidarität mit allen Streikenden! 12% Lohn für die Chefetage ist möglich aber bei den Beschäftigten soll es nicht mal einen gescheiten Inflationsausgleich geben. So nicht!

  38. 20.

    Man könnte es ja auch so wie die Deutsche Reichsbahn halten: Die haben 1980 nach dem S-Bahrstreik den Betrieb dauerhaft massiv eingeschränkt. Legendär auch der Dienst nach Vorschrift der damals noch verbeamteten Fluglotsen der Bundesrepublik.

  39. 19.

    Vermisse den deutlichen Hinweis, auch die anderen Bahnverwaltungen werden betroffen sein. Diese nutzen die Bahnanlagen nur. Stellwerkspersonale streiken, ergo Signale auf rot.
    Also keine Begehrlichkeiten wecken!

  40. 18.

    Ich unterstütze den Streik übrigens, obwohl ich selbst davon betroffen bin und im Außenbezirk wohne - bevor hier wieder irgendjemand was im Homeoffice arbeitenden Fahrradfahrer*innen aus dem Prenzlberg schwadroniert, die ja gut reden hätten.

  41. 17.

    "Wenn allerdings Fahrdienstleiter der DB in Streik treten, können auch die Züge der NEB nicht fahren."
    Stimmt, und die von Flixtrain auch nicht, oder übersehe ich da was? Daher ist das wohl eine ganz schön optimistische Aussage, dass die Flixtrain-Züge normal fahren.

    Ansonsten natürlich volle Solidarität mit dem Streik. Irgendwelche FDP-Bosse oder andere Arbeitgebervertreter - geschenkt. Aber wie kann man als normaler Arbeitnehmer kein Verständnis für diesen Streik haben, wenn es doch gemeinsames Interesse ist, dass die lohnabhängige Bevölkerung wenigstens einen Inflationsausgleich erhält?

    Im Übrigen haben Verkehrsunternehmen bundesweit bekanntlich Probleme bei der Personalsuche, was auch Pendler*innen durch regelmäßige Ausfälle (siehe heute Raum Senftenberg) bemerken. Es ist also sowohl im Interesse der Unternehmen als auch im Sinne der Fahrgäste, die Attraktivität der Berufe durch gute Tarifabschlüsse zu erhöhen.

  42. 16.

    Der Streik ist richtig und wichtig. Sonst denkt jeder Arbeitgeber/Dienstherr er könnte frei nach Gutsherrenart agieren, muss sich weder an Regeln noch Gesetze kümmern und um den Lohn/Sold/Heuer.... schon gar nicht.
    Wenn die andere Seite das nicht versteht, dann guckt mal nach Frankreich ....

  43. 15.

    Sind Sie der Meinung das, wenn die DB direkt dem Verkehrsministerium unterstellt wäre, die Mitarbeiter nicht streiken würden? Sind Sie der Meinung das bei Bahnbeamten keine Kabel gestohlen werden würden oder betrunkene nicht auf die Gleise gelangen würden? Denken Sie das Signale, Weichen oder Wagen nicht kaputt gehen würden wenn der Verkehrsminister dies verbieten würde. Ich lache mich tot.

  44. 14.

    Bis Herbst dann geht die GDL in die Verhandlungen und jene wird noch eins daraufsetzen wenn es bis dahin einen Tarifvertrag mit der EVG gibt.

    Den Vorschlag vor einen Notfallfahrplan gibt es schon ewig und nun können man diesen auch umsetzen. Denn man hat diese Infrastruktur als System wichtig eingestuft. Wenn Kohlekraftwerken die Kohle ausgeht dann kommt die Politik in Bewegung, wenn Pendler auf den Bahnsteig stehen nicht. Schon komisch auch das man Autofahrer nicht in Geiselhaft nehmen darf durch Straßenblockaden. Der dumme ist mal wieder der Nutzer des ÖPNV der doppelt bestraft wird, als Steuerzahler und Kunde. Sowie ohnehin jegliche Mehrkosten durch höhere Preis aufgeschlagen bekommt. Die Sturheit kein Verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen ist politisch motiviert. Da auch der Ausverkauf durch das 49€ Ticket für die Länder und dem Bund zur teuren Nummer wird. Zumal könnten solch hohe Abschlüsse als Blaupause für andere Gewerke dienen.

  45. 13.

    An rbb: Das die BVG erst nächstes Jahr streiken darf ist eine Fehlinformation. Zum 31.12.2023 läuft lediglich der Manteltarifvertrag aus! Der eigentliche Tarifvertrag, wo es um's Geld geht läuft erst zum 31.12.2024 aus.
    Nur mal zur Info...

  46. 11.

    Vielen Dank, dass Sie die Klimakleber jetzt noch auf diese gute Idee gebracht haben ....

  47. 10.

    Letztendlich schaufeln sie sich damit ihr eigenes Grab. Zu viel Aussfälle führt viele wieder dazu, auf das Auto zurück zu greifen. Wer keins hat, hat halt Pech gehabt.
    Nichts gegen Streiks, ich bin sehr dafür, dass das möglich ist. Aber jedesmal muss es (auch) in Berlin sein?
    Ein ganzes Land mit Bahn und Flug lahmlegen finde ich unverhältnismäßig.
    Warum sperrt man die Verhandlungsführer nicht in einen Raum und wartet, bis weißer Rauch aufsteigt?
    Der Bahnchef hat 10 % Gehaltserhöhung bekommen. Nach dem Gleichheitsgrundsatz müsste das doch für die gesamte Belegschaft gelten?

  48. 9.

    Wenn angeblich alle Straßentunnels trotz Streik des Personals weiterbetrieben werden können,stellt sich schon die Frage,was wäre wenn die 100 Prozent bundeseigene DB Netz AG endlich wieder unmittelbar dem Verkehrsministerium unterstellt würde.Es war ja nicht aus Jux und Tollerei,warum die wichtigen Posten der Eisenbahn früher mit Beamten besetzt waren.Abgesehen davon können ja wegen falscher Personalplanung der staatlichen DBAG selbst ohne Streik aus diversen Gründen Züge nicht fahren.


  49. 8.

    Nächstes Jahr haben wir dasselbe Theater, wenn die BVG bzw. die Beschäftigten des Landes Berlin streiken.

  50. 7.

    "Erhebliche Einschränkungen bei der S-Bahn"
    Dies ist doch nichts außergewöhnliches, jeden Tag gibt es Signal- oder Stellwerksstörungen, Polizei- oder Notarzteinsätze, Fahrzeugdefekte und Zugausfälle runden das Bild ab. Wenn man es morgens bis zur Arbeit geschafft hat, darf man sich nicht sicher sein, dass es auch heimwärts gut geht.
    Aber trotzdem viel Erfolg beim Arbeitskampf.

  51. 6.

    Naja, SPD, CDU, FDP und AFD wählen oder garnicht ... aber dann streiken... LOL

  52. 5.

    Na Klasse ... das ist doch eine Steilvorlage für die Klimakleber. Da dürfte dann ganz Berlin im Dauerstau stehen.

  53. 4.

    Hallo Alfred bin Montag eingeteilt aber ob unsere Züge wirklich fahren weiß leider keiner bin bei der ODEG.
    Bitte uns nicht böse sein sind ja auch Betroffene.

  54. 3.

    Sobald das Stellwerkspersonal der DB streikt, fahren weder ODEG, noch NEB bzw. Flixtrain. Einzige Alternative wäre die landeseigene BVG. Auf Fernstrecken könnte ggf. der Flixbus genutzt werden.

  55. 2.

    Wenn die ODEG Bahn davor warnt, dass auch die Fahrdienstleiter der DB Bahn streiken, wie kommt die Flixtrain Bahn auf die blauäugige Idee, dass deren Züge fahren können? Oder versuchen die einfach noch, ein paar Tickets zu verkaufen?

  56. 1.

    Dann können ja die Aktivisten langsam wieder den Kleber einparken und die Autos in Ruhe fahren. Das zum Thema öffentlicher Nahverkehr .

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