Medienberichte -
Eine Batteriefabrik des Autobauers Porsche in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz), über die seit längerem spekuliert wird, steht möglicherweise vor dem Aus. Das berichten mehrere Medien wie "Electrive" am Donnerstag und beziehen sich auf Informationen des "Tagesspiegels" [tagesspiegel.de/Bezahlinhalt].
Der Porsche-Aufsichtsrat zögere weiter bei der Entscheidung für oder gegen den Standort und werde das Thema bei seiner Sitzung am 7. Juni vorerst abhaken, heißt es.
Überproduktion von Batteriezellen
Die Ansiedlung könnte demanch ins Stocken geraten, weil es auf dem größten Auto-Absatzmarkt in China derzeit Probleme gibt und auch in Deutschland E-Autos weniger gefragt sind. Weil es gerade eine Überkapazität von Batteriezellen am Weltmarkt gebe, zweifle der Porsche-Aufsichtsrat daran, dass eine Batteriezellenfabrik in Brandenburg überhaupt nötig ist, so die Berichte.
Mitte Mai war eine Entscheidung bei einer Aufsichtsratssitzung erwartet worden, diese blieb aber aus. Auf eine rbb-Anfrage antwortete der Autobauer am Donnerstag zunächst nicht.
Zuletzt gab es mehrere Dämpfer für die Elektromobilität in der Lausitz. Erst Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass der Batteriehersteller SVolt sich nicht wie geplant in Lauchhammer ansiedeln werde.
Anfang Mai wurde zudem bekannt, dass der Lithiumhersteller Rock Tech in Guben (Spree-Neiße) nicht wie erhofft bis zu 200 Millionen Euro Förderung vom Bund bekommt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.05.2024, 16:30 Uhr