Raubüberfall in Berlin-Schöneberg - Haftbefehl gegen mutmaßlichen Komplizen von Geiselnehmer erlassen

Mi 26.04.23 | 12:31 Uhr
SEK Einsatzkräfte sperren am 24.04.2023 den Bereich um ein Geschäft an der Keithstraße in Berlin Schöneberg während einer Geiselnahme ab. Rettungskräfte stehen bereit. (Quelle: Morris Pudwell)
Bild: Morris Pudwell

Nach dem versuchten Raubüberfall auf ein Antiquitätengeschäft in Berlin-Schöneberg am Montag ist Haftbefehl gegen einen 22 Jahre alten Mann erlassen worden. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Twitter mit.

Bei dem Überfall in der Keithstraße hatten am Montag zwei maskierte Männer Geld von den beiden Mitarbeitern gefordert. Als Polizisten eintrafen, verließ der 22-Jährige kurz darauf das Geschäft und wurde festgenommen.

Ergebnisse der Obduktion wohl noch am Mittwoch

Sein Komplize nahm eine Angestellte sowie den Ladeninhaber als Geiseln. Die Frau kam nach kurzer Zeit frei, der 80 Jahre alte Ladeninhaber wurde erst nach rund neun Stunden von einem Spezialeinsatzkommando befreit.

Der 41-jährige Geiselnehmer wurde in dem Geschäft mit einer Kopfwunde aufgefunden und verstarb wenig später. Ob es sich um einen Suizid handelt, soll eine Obduktion endgültig klären.

Erste Ergebnisse dazu werden am Mittwochnachmittag erwartet, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem rbb sagte.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.04.2023, 13:00 Uhr

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