Landkreis Prignitz - Wasserstand der Elbe steigt in Wittenberge

Fr 21.04.23 | 11:05 Uhr
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Wasser der Elbe tritt über Ufer in Wittenberge (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Derzeit steigt in der Prignitz der Wasserstand der Elbe. Die Pegelanzeige in Wittenberge meldete am Freitagmorgen einen Stand von 4,31 Meter (Stand: 8 Uhr). Ursache sind ergiebige Regenfälle in Polen und Tschechien, sowie in der Südosthälfte Deutschlands, teilte das Hochwassermeldezentrum des Landes Brandenburg mit.

Wohnmobilstellplatz und Wanderwege unter Wasser

Am Wochenende wird laut Pegelportal Brandenburg mit weiter steigenden Pegeln gerechnet, dann könnte die Alarmstufe 1 mit einem Pegel 4,50 Meter erreicht werden.

Bereits jetzt steht der Wohnmobilstellplatz am Wittenberger Nedwighafen unter Wasser. Auch in der Deichrückverlegung bei Lenzen sind bereits Wanderwege – etwa rund um den Gandower Grenzturm – aufgrund der höheren Wasserstände abgeschnitten.

In der kommenden Woche wird mit wieder sinkenden Wasserständen gerechnet.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 21.04.2023, 19:30 Uhr

18 Kommentare

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  1. 17.

    Ich würde vorallem die Grundwasseranreicherung noch stärker forcieren. Nicht nur wegen des Grundwasserspiegels, sondern vorallem auch wegen starker Versalzungstendenzen in einigen Gegenden von Brandenburg.

  2. 16.

    Noch erinnert an 1997 als viele noch nicht an die damals reale Katastrophe glaubten als in Tschechien und Schlesien schon Land unter war. Hier war ja herrlichstes Sommerwetter.
    Das Ahrtal als extremes Beispiel in Bezug auf Vorwarnzeit aber auch Meldekette und Risikopotenzial ist auch noch nicht so lange her.

  3. 15.

    Also von Katastrophe reden bei solchen Meldungen eigentlich nur ein paar Kommentatoren.
    Jeder andere weiß was eine Warnung/Meldung/Information bedeutet.
    Alarmstufe 1 von 4 ist für Behörden und Verbände von Bedeutung. Und wenn es nur die Überprüfung eines Schöpf/Hebepumpwerkes im Hinterland ist weil der geodätische Ablauf bald nicht mehr funktioniert.
    Da gibt es passende Regelwerke die zu beachten sind.
    Sie wissen Deutschland alles geregelt.
    Jeder der am WE mit dem Wohnmobil nach Wittenberge wollte, versteht den Sinn einer Warnung.
    Jeder der einen Spaziergang über die Wiesen geplant hat ebenfalls.
    Für FF sind die offiziellen Warnungen für einige Sachen zu spät. Bei den aktuellen 3,05 wird es stellenweise mindestens nass an den Reifen/Füßen, wenn man mit dem Fahrrad an der Oder nach Lebus fährt oder läuft.
    Das weiss man aber nur wenn man es selbst ausprobiert hat. Ortsfremde Touristen könnten in diese Falle tappen.

  4. 14.

    Das sickert alles, ganz natürlich, ins Grundwasser, wo ja bekanntlich extremster Mangel herrscht. Ansonsten, wer Überflutungsgebiete zubaut, selber Schuld und nicht die Klimakatastrophe.

  5. 13.

    Wohnmobilstellplatz ist nicht umsonst Wohnmobilstellplatz. Das jetzt als "Katastrophe" zu verkaufen ist lachhaft. Das ist wie Basketballkorb im Regenwasserrückhaltebecken. Die HÄUSER stehen doch sichtbar hoch hinter den Deichen. Bis dahin ist Überschwemmung geplant. Deswegen Wohnmobilstellplatz und nicht Eigenheimsiedlung.
    Es wird gemeckert wenn es trocken ist, es wird gemeckert wenn es regnet, wenn es schneit oder nicht schneit. Bei 0 Grad wird in den Wetterapps vor EXTREMER (!!!!) Kälte gewarnt. Das ist doch nur noch peinlich. Diese Klimahypochonder gehen mir auf den Keks. Klimawandel gab es schon immer und wird es auch immer geben.

  6. 12.

    Mir ist herzlich egal was die LG und Klimaexperten vorhersagen. Ich nehme das hier und jetzt. Das genieße ich.

  7. 11.

    Gemessene Daten sind Fakten und eindeutig, deshalb ist es irrelevant was Sie wofür halten.

  8. 10.

    Elbwasser direkt außer in kleinen Stauseen im Oberlauf wüsste ich nicht.
    Aber in den Zuläufen passiert einiges aber nicht erst seit gestern.
    Wasserwerk Colbitz bei Magdeburg ist das einzige was mir im Osten bekannt ist, welches über längere Zeiträume vorausschauend Grundwasser anreichern kann.
    Wasserwerk Briesen nur über ein paar Wochen.
    In Dresden wird ebenfalls Grundwasser angereichert.
    Diverse Stau/Speicherseen in den Mittelgebirgen und der Lausitz sind voll oder füllen sich und ja auch einige Wehre wurden hochgezogen.
    Der kleine See am Wochenendhaus meiner Eltern steht sehr hoch weil der NABU als Betreiber (Besitzer?) den Abfluss in Richtung Oderbruch hochgezogen hat. Mich würde wundern wenn dies der einzige neue Versuch ist mehr Oberflächenwasser zu halten.

  9. 9.

    Aus den unterschiedlichsten Bohrkernen in unterschiedlichsten Gegenden aus verschiedenen Anlässen, kann man einen ziemlich genauen Rückblick über mehr als 100 Jahre werfen in Bezug auf Klimadaten. Und da ist nunmal erwiesen, dass es noch nie zuvor so eine dynamische Veränderung gab.
    Ist eigentlich nicht so schwer zu begreifen, dass ein Klimawandel als solcher mit einigen Opfern beherrschbar wäre. Ist ja nicht der erste.
    Nur eben der erste in so kurzer Zeit, welche für die Biologie eine extreme Herausforderung in der Anpassung bedeutet und somit riskante Konsequenzen auch für die selbsternannt höchstentwickelte Spezie auf Erden haben wird.
    Statistische Trends auch über 100 Jahre sind die andere Sicht und die zeigen nunmal alle auf der Temperaturskala nach oben.

  10. 8.

    Weiß nicht was Sie gelernt haben, den Unterschied zwischen Wetter und Klima offensichtlich nicht, aber die meisten Prognosen gehen davon aus das wir längere Trockenperioden und kürzere aber dafür intensivere Regenperioden bekommen werden. Beides für die vorhandene Flora und Fauna schwer umgewöhnbar.
    Weniger Regen sind eher die sehr düsteren Prognosen. Es gibta uch einige die für nördlich der Alpen mehr Niederschlag erwarten, weil wärmere Luft mehr Wasser vom Meer her transportieren kann.
    Öfter Trockenheit aber auch öfter Hochwasser ist das auf was wir bzw. unsere Kinder und Enkel uns einstellen dürfen.
    Der Regen kommt für die Pflanzen tendenziell leider immer mehr zur falschen Zeit mal von diesem Frühjahr abgesehen.

  11. 7.

    Ja, so geht es mir auch. Bei uns sind alle Tümpel und Bächlein gut gefüllt.

  12. 6.

    Genau deshalb halte ich die absoluten, sakrosanten Aussagen einiger Klimawissenschaftler für überzogen. Auch die Zeiträume von über 10 und 100 Jahren sind zu kurz, um sich so absolut festzulegen.

  13. 5.

    Klima und Wetter ist nicht das Gleiche. DWD Klimadefinition (https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?nn=103346&lv2=101334&lv3=101462): "Im allgemeinen wird ein Zeitraum von 30 Jahren zugrunde gelegt, die sog. Normalperiode"; DWD Wetter: "Als "Wetter" wird der physikalische Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem auch kürzeren Zeitraum"

  14. 4.

    Versteh wer will, warum macht nicht das Klima, was uns die Letzte Generation und sämtliche Klimabewegungen seit Monaten, Jahren erzählen, dass wir hier Wüste werden? Stattdessen sind die Böden durchfeuchtet, das Grundwasser steigt wieder, ein typischer April mit viel Regen, die Pflanzen, Bäume treiben gesunde Blätter raus. Ein richtig schöner Frühling.

  15. 3.

    "Ursache sind ergiebige Regenfälle in Polen und Tschechien, sowie in der Südosthälfte Deutschlands, teilte das Hochwassermeldezentrum des Landes Brandenburg mit."
    1) Da die Elbe aus den westlichen Sudeten kommt (Riesengebirge), wäre es jetzt interessant, ob es auch in den östlichen Sudeten, insbesondere im Odergebirge, auch ergiebige Niederschlage gab und demnächst auch mit Hochwasserpegeln an der Oder zu rechnen ist. Den Wasserwerten der Oder würde es gut tun.
    2) Wird das überschüssige Wasser jetzt irgendwo eingespeichert? Wasserreservoirs, Grundwasserleiter, Flutung von Tagebaurestlöchern, Moore ...

  16. 2.

    Das soll noch einer verstehen. Pack ich jetzt die Badehose aus oder kauf ich mir ne Entsalzungsanlage für Trinkwasser?

  17. 1.

    Versteh ich jetzt nicht wirklich. Denn wir lernen doch ständig, dass der Klimawandel große Niderschlags-Defizite zur Folge hat.

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