S-Bahnlinien S41 und S42 - Berliner Ringbahn fährt nach Kabelbrand wieder durch

Fr 16.06.23 | 23:30 Uhr
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Die S41 Ringbahn fährt in den S-Bahnhof Ostkreuz ein, Foto: IMAGO / Marius Schwarz
Audio: rbb24 Inforadio | 15.06.2023 | Helena Dähler | Bild: IMAGO / Marius Schwarz

Die Sperrung auf den Strecken der Berliner Ringbahn-Linien S41 und S42 nach einem Kabelbrand ist wieder aufgehoben worden. Die beiden S-Bahnen fahren wieder jeweils den gesamten Ring ohne Unterbrechung, wie die S-Bahn am späten Freitagabend mitteilte.

Signalmast zwischen Wedding und Westhafen qualmte

Ein S-Bahn-Fahrer hatte den Brand in einem Kabelkanal neben der Gleisanlage zwischen den Bahnhöfen Wedding und Westhafen am Mittwochnachmittag entdeckt, wie die Polizei mitgeteilt hatte. Mehrere Mitarbeiter hätten daraufhin mit Löscharbeiten begonnen. Kurze Zeit später löschte die Feuerwehr den Brand.

Der Abschnitt zwischen den Haltestellen Beusselstraße und Wedding war unterbrochen, dort fuhren keine S-Bahnen. Auf der restlichen Strecke fuhren die Züge nur im zehn-Minuten-Takt.

Staatsschutz hat Ermittlungen übernommen

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde bei dem Brand das Signalsystem beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen, insbesondere zur Brandursache, übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. "Wir haben noch keine Ermittlungshinweise und können noch nichts zur Ursache sagen", sagte eine Polizeisprecherin. Ein politisches Motiv könne derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.06.2023, 6 Uhr

50 Kommentare

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  1. 50.
    Antwort auf [Ökotussi] vom 17.06.2023 um 09:08

    Das Analoge finden Sie ja beim Fahrgast-Informationssystem auf den Bahnsteigen: In normaler Größe werden die Züge angezeigt, fast verschwindend klein dann die "Zusatzinformation", dass der Zug ausfällt - auf gleicher Ebene wie dass der Zug 5, 10 oder 15 Min. verspätet ist, ein Wagen verschlossen ist oder dass das WC unbenutzbar ist.

    Das sind für das Programm eben alles gleichrangige Informationen. Für den Computer macht das keinen Unterschied, für den Menschen, für den ein Zugausfall etwas anderes ist als ein Ausfall einzelner techn. Anlagen im Zug, für den schon.

    Derartiges greift im Zuge der Digitalisierung um sich. Darin sehe ich die wirkliche "Herausforderung", die die DB und S-Bahn garnicht auf der "Agenda" hat.

  2. 49.

    Ich hatte Glück, weil mein Termin am S-Bahnhof Prenzlauer Allee ausgefallen war.
    Aus Neugierde habe ich am Freitag Morgen mal in die Apps der S-Bahn und des VBB geschaut. Warum werden dort immer Verbindungen angezeigt, die ausfallen, aber kaum Alternativen?
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Zugausfällen die Apps ohne gute Ortskenntnisse nicht nutzbar sind. Kann man eine solche App nicht so programmieren, dass Züge, die nicht fahren, auch nicht angezeigt werden, dafür aber die möglichen Alternativen?
    Mir fällt es manchmal schon schwer, bei Zugausfällen eine gute Alternative zu finden, ich möchte nicht wissen, wie es Menschen ergeht, die weniger Erfahrung damit haben.

  3. 48.
    Antwort auf [Jockel] vom 16.06.2023 um 13:39

    Und was genau hat dieser geistreiche Kommentar jetzt mit dem Brand bei der S-Bahn zu tun?

  4. 47.

    Gestern noch ein Anschlag linksradikaler Wirrköpfe, heute Vandalismus?
    Die Vorgehensweise gleicht sich auffallend.
    Die Innenministerkonferenz wirft ihre Schatten voraus.

  5. 46.

    Tja der neue Senat und Prioritäten
    Jeder bekommt das was er gewählt hat.
    Öffentliche Verkehrsmittel mit diesem Bürgermeister , eher wohl kaum.

  6. 45.
    Antwort auf [Alex] vom 15.06.2023 um 19:24

    Also ich hatte morgens immer einen Bus aus Regensburg.;-)

  7. 44.
    Antwort auf [Martina] vom 16.06.2023 um 09:45

    Jein, nicht ganz.

    Seit 08.06.2023 gibt es eine Änderung in der EU-Fahrgastrechte-Verordnung. Wenn man jetzt im Rahmen einer gebuchten Fahrt wegen der S-Bahn-Störung den Anschlusszug nicht bekommt (was Abends auch schon mal eine notwendige Übernachtung bedeuten kann) muss bei "Fremdverschulden" keine Entschädigung mehr gezahlt werden, der Fahrgast darf seine Übernachtung dann selbst zahlen (die S-Bahn wird halt nicht nur von Montaskarten-Nutzern genutzt).

    In dem Zusammenhang hat natürlich die sofortige Ansage von "Vandalismus", obwohl das LKA selbst Tage später nicht mal einen Verdacht auf Fremdverschulden hat, ein kleines Geschmäckle.

  8. 43.
    Antwort auf [Tommel] vom 15.06.2023 um 17:00

    "Hier muss eine Prüfung auf Vortäuschung falscher Tatsachen erfolgen."

    Und was dann nach der Prüfung? Die Begründung ist doch für sie als Fahrgast völlig egal, sie können eh nichts geltend machen.

  9. 42.

    "Ersatzverkehr fällt aus"

    Be Berlin!

  10. 41.
    Antwort auf [Tommel] vom 15.06.2023 um 17:00

    Einer der wenigen guten und hilfreichen Kommentare in diesem faden, ist ihrer.

    Es hat sich leider so ergeben, dass geschliffene Infrastruktur und deren Defekte dann immer entweder Vandalen oder russischen Hackern zum Opfer gefallen ist.

    Was wir aber erleben, ist der ganz normale Verschleiß von technischer Infrastruktur aufgrund fehlender Pflege und oder Instandhaltung/setzung.

    Zumindest wäre es hilfreich, nicht gleich auf den Vandalen/a.k.a. Terrorismuszug aufzuspringen, wenn wir schon beim Thema Züge und Gleise sind. Ich hoffe daher, dass sich der Staatsschutz ordentlich technische Expertise dazuholt.

  11. 40.

    "Die Züge der Linie RE6 werden ab Berlin-Spandau nach Berlin-Gesundbrunnen mit Zusatzhalt in Berlin-Jungfernheide umgeleitet. Der Halt Berlin-Charlottenburg entfällt, wie die Bahn mitteilte."

    Klingt total plausibel. Weil es ein Problem zwischen Wedding und Beusselstraße gibt leitet man eine Linie, die nach Charlottenburg soll (wo keine Störung ist) genau in den gestörten Bereich um.

    Oder war es vielleicht doch umgedreht? ;-)

  12. 39.

    So vergesslich? Ist doch nicht das Erste Mal.
    War es nicht eine "Gruppe" die auch noch stolz darauf war?

  13. 38.
    Antwort auf [Leo] vom 15.06.2023 um 15:20

    @Leo. Würden Sie sich freiwillig melden? Ich nicht! ;-)

  14. 37.
    Antwort auf [Sabas] vom 15.06.2023 um 14:10

    @sabas. Ein richtig guter, argumentativ tadellos. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Mfg

  15. 36.
    Antwort auf [Sabas] vom 15.06.2023 um 12:05

    Na ja China Satz Verkehr kann man das auch nicht nennen ich habe 40 Minuten auf den Schienenersatzverkehr Bus warten müssen und dann 30 Minuten Fahrzeit für zwei Stationen ist doch nur noch zum bröckeln

  16. 35.
    Antwort auf [Phaeton] vom 15.06.2023 um 13:14

    Das stimmt (Vorhalten Busflotte). Schöneweide-Baumschulenweg war wegen der regulären Dauerbaustelle bis Dienstag auch wieder Busersatzverkehr. Kennzeichen der Busse waren HH, H und noch irgendwas norddeutsches. Die alle ranzuorganiseren braucht schon Vorlauf. Die Brandenburger Busse, die auch schonmal in Neukölln Ring- und U-bahn gespielt hatten, waren wohl schon ausgebucht.

  18. 33.
    Antwort auf [Tommel] vom 15.06.2023 um 17:00

    was will man da warten, Kabel liegen normalerweise über Jahrzehnte in einem Kabeltrog ohne das sie beschädigt werden können außer natürlich wenn der Trog offen ist, also kein Deckel darauf liegt.

  19. 32.
    Antwort auf [Löwenzahn] vom 15.06.2023 um 13:29

    ...vielmehr scheint hier eine fehlende Wartung/Instandhaltung der elektrischen Anlagen vorzuliegen. Es ist kaum möglich, mit Feuer ein Kabel anzubrennen...mit der Angabe auf Vandalismus versucht man dies jetzt zu vertuschen...

    Bei einer fehlenden Wartung/Instandhaltung der Anlagen liegt ganz klar vorsätzliche Täuschung, Schaffung von Gefahr für Leib und Leben anderer sowie ggf ein versuchter Versicherungsbetrug vor.
    Hoffentlich wird auch dahin gehend ermittelt.

  20. 31.

    Nachdem gestern wie erwartet genügend Kommentatoren meiner Mutmaßung in Frage stellten, wegen fehlenden Beweisen (siehe 1.: https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/panorama/beitrag/2023/06/berlin-feuer-feuerwehr-brand-spandau-staaken-blasewitzer-ring-tiefgerage.html)möchte ich den schon mal sehr früh durch die Polizei behaupteten Sachverhalt einer Brandstiftung entlang des S-Bahnrings zum Anlass nehmen, festzustellen, dass sich der Verdacht einer Brandstiftung zunächst immer aufdrängt, wenn nicht sogar als Erstes abzuklären ist. Gerade bei Großeinsätzen der Feuerwehr kann man mit grenzender Wahrscheinlichkeit von einem Verbrechen ausgehen, denn 1. ist der Brandschutz heute besser als in der Vergangenheit, 2. ist die Überwachung umfangreicher geworden und da, wo nicht überwacht werden kann, sind die Idioten "am Werke" und 3. fackelt nicht mal so "alles" ab, was geht, sondern die Typen machen es so, dass es richtig lodert.
    Was noch auffällt: Berlin ist die Hauptstadt der Pyromanen, leider.

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