Die warme und teils schwüle Luft macht sich auch am Dienstag bemerkbar. Am Abend warnt der Deutsche Wetterdienst in Berlin und vor allem in Brandenburg vor starkem Gewitter. Es kann zu Starkregen, Sturm und Hagel kommen.
Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Aktuelle Informationen zur Wetterlage finden Sie hier.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Dienstagabend amtliche Unwetterwarnungen für Teile Brandenburgs herausgegeben. Zwischenzeitlich galten diese etwa für die Kreise Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel und Uckermark. Auch im Oderbruch zog ein Unwetter in Richtung Polen durch. Dabei kann es örtlich zu Starkregen und Sturmböen kommen. Zudem könne es vereinzelt Blitzschlag geben. Es könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände sei zu achten.
Gegen Mitternacht werde eine weitere Gewitterfront erwartet.
Zuvor hatte der DWD bereits eine amtliche Warnung vor starkem Gewitter für Berlin herausgegeben.
Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen: Zum Thema Gewitter kursieren viele Mythen und Halbwahrheiten. In Wirklichkeit können manche gut gemeinten Ratschläge bei Blitz und Donner allerdings lebensgefährlich sein.
Hitzewarnung für den Dienstag
Am Morgen hatte zunächst die Hitze die Region im Griff. Schattige Plätze und Handfächer waren begehrt, um sich gegen die Hitze zu wehren. Grund dafür ist, dass Brandenburg und Berlin im Einflussbereich eines Tiefdruckgebietes über der Nordsee liegen, Windströme bringen sehr warme bis heiße, aber auch feuchte Luft in die Region - das kann dem DWD zufolge eben zu Gewittern führen.
Am Nachmittag gab der DWD schließlich eine Hitzewarnung für den Dienstag heraus - am zweiten Tag in Folge. "Gesundheitliche Belastungsfaktoren sind neben der Höchsttemperatur vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit und die fehlende nächtliche Abkühlung", hieß es.
Hitze, Trockenheit, Starkregen, Hagel - und wieder zurück
Über Wochen fällt in der Region kaum ein Tropfen Regen. Am 31. Mai ist die Waldbrandgefahr mit Stufe 4 in ganz Brandenburg bereits hoch.
Bild: dpa-Zentralbild/Cevin Dettlaff
In Jüterbog werden Wege zu Schneisen verbreitert und verhindern so, dass die Flammen sich auf weitere Flächen ausdehnen. Aufkommende Winde und - wegen alter Munition im Boden - eingeschränkte Möglichkeiten zu löschen, machen es den Feuerwehrleuten schwer. Erst nach zwei Wochen kann der Brand gelöscht werden.
Bild: Picture Alliance/Fabian Sommer
Die Trockenheit hält bis Ende Juni an. Danach regnet es wie aus Kübeln. Keller laufen voll, Bäume kippen um.
Bild: Picture Alliance/Michael Kuenne
Teile der A100 sind überschwemmt. Wegen der Gewitter rücken die Feuerwehren am 26. Juni in Berlin und Brandenburg zu über 600 Einsätzen aus.
Bild: Picture Alliance/Patrick Pleul
Nach dem Regen zeigt sich – wie hier im Oderbruch – wieder vor allem die Sonne.
Bild: dpa-Bildfunk/Christoph Soeder
Und es ist warm. Bei der Technoparade "Rave the Planet" am 8. Juli hilft Eis im Nacken.
Bild: Imago Images
Am 15. Juli steigen in einigen Regionen in Brandenburg die Temperaturen auf 35 Grad und mehr. Am wärmsten ist es an der Station Lübben-Blumenfelde (Spreewald). Dort beträgt der höchste gemessene Wert 36,9 Grad.
Bild: Imago Images/Olaf Wagner
Auch Berlin schwitzt.
Bild: Jens Eberhardt
Am 24. Juli bekommt die Region Berlin Brandenburg wieder ein schweres Gewitter zu spüren.
Bild: rbb/Martin Küper
Die Berliner Feuerwehr rückt in der Hauptstadt zu Hunderten Einsätzen aus. 391 wetterbedingte Notrufe zählt sie und ruft den Ausnahmezustand aus.
Bild: rbb
Besonders im Ortsteil Krummensee von Werneuchen (Barnim) hat das Unwetter große Schäden angerichtet. Sechs Menschen werden in Berlin und Brandenburg verletzt.
Bild: rbb|24
Trotz tagelangem Regen und Gewittern, örtlich mit Hagel, war Berlin im Juli mit 19,8 Grad im Schnitt das wärmste Bundesland…
Und die Temperaturen fallen: Sie betragen am 6. August in Cottbus 16 Grad.
Bild: dpa/Paul Zinken
In der Nacht auf 15.08.2023 zog ein kräftiges Gewitter mit heftigem Wetterleuchten, Blitzen und starkem Regen über die Stadt. Gewitterblitze sind am frühen Morgen hinter dem Reichstagsgebäude zu sehen.
Bild: dpa-Bildfunk/Fabian Sommer
Mitte August können die Berliner:innen und Brandenburger:innen ihre Jacke wieder zu Hause lassen. Es ist wieder sonniger und wärmer. Sendung: rbb24 Inforadio, 13.08.2023, 10:00 Uhr | weitere Bildergalerien
Viel trinken, Sonneneinstrahlung vermeiden, Wohnung kühlen
Als Gegenmaßnahme rät die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit den Berlinerinnen und Berlinern dazu, eine ausreichende Menge zu trinken, direkte Sonneneinstrahlung und anstrengende Aktivitäten zu vermeiden, die eigene Wohnung kühl zu halten und auf bedürftige Mitmenschen zu achten.
Mehrere Menschen durch Blitzeinschlag verletzt
Schwere Gewitter waren bereits in der Nacht zu Dienstag über Brandenburg und Berlin hinweg gezogen. Besonders stark betroffen war der Süden Brandenburgs. Am Montagabend wurden in der Nähe von Lübben (Dahme-Spreewald) drei Menschen verletzt, als ein Blitz neben ihnen einschlug.
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Außergewöhnlich war der Sommer 2019, 2020, 2022 mit Hitzewellen in extremen Höhen bis zu über 40 Grad.
Außergewöhnlich war auch der Sommer 2021 mit Flut im Ahrtal und weiteren Regionen in Deutschland und weiteren Ländern.
1.mal um1970 war auch mal der Wannsee bei einer mehrmonatigen Dauerfrostphase zugefroren und fürs Publikum freigegeben, kam vorher nicht oft vor und danach meiner Erinnerung nach auch nicht. Obwohl ich da noch sehr jung war, kann ich mich noch daran erinnern, auch das war ungewöhnlich. Aber auch nur lokal, wegen einer stabilen Ostströmung.
Es ist kaum verständlich das man das lokale Berliner Wetter als Maßstab für und wider des Klimawandel nimmt.
Der Klimawandel findet Clobal statt, und da gibt es genug Fakten und Belege die auch in diesem Jahr den Klimawandel beweisen.
Auch wenn es im kleinklima Berlin, das null Aussagekraft für den Klimawandel hat, das Wetter relativ Normal ist.
Bis auf die Unwetter der letzten Tage oder Wochen.
Niemand leugnet den Klimawandel. Es geht hier ums aktuelle Wetter und das kommt mir dieses Jahr, wie anderen auch, besonders normal vor. Ein paar Verhaltensregeln können auch nicht schaden. Übrigens wir haben die Planten und Blomen nur ausgerupft, weil uns danach war, manchmal.
25.
Panikmache und Katastrophengeschrei kann ich in den Unwetterwarnungen nicht erkennen. Mir machen nur die Leute Angst, die hier vor lauter Hass auf alles und jeden sich als Experten aufschwingen und noch nichtmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennen und dabei die gesamte Meteorologie-Fachwelt für dumm erklären.
24.
Wenn man immer wieder die gleichen/ähnlichen Kommentare unter Wetternachrichten liest, kommt mir der Gedanke, dass viele Mitbürger ein echtes Problem mit der medialen und gesellschaftlichen Freiheit haben.
Wenn ein Wetterdienst eine Warnung herausgibt ist diese nicht an jemanden persönlich adressiert. Es steht also jedem frei den Hinweis wahr zu nehmen oder zu ignorieren.
Warum man sich darüber aufregt, kann ich nicht nachvollziehen. Wollen diejenigen sich selbst entmündigen oder was steckt dahinter?
Wenn Ihr meint das Wetter war früher genauso und ich weiß wie ich mich zu verhalten habe, dann macht es doch einfach. Und wenn jemand anders meint er benötigt diese Warnungen und nimmt sie ernst, dann lasst ihn doch.
Ihr lest hier ein internetbasiertes Medium in dem „weghören“ ganz einfach ist.
Das ist nicht der Stammtisch in der Dorfkneipe wo man je nach Alkoholpegel Entscheidungen auch mal zwingend herbeiführen möchte.
Wohlstand hilft halt auch nicht, wenn die Welt untergeht. ^^
21.
Mich beschäftigt etwas ganz anderes: Mich macht betroffen, wieviele Menschen auch heute noch (oder muss man sagen - heute wieder) ums Leben kommen oder schwer verletzt werden, weil sie sich bei Gewitter falsch verhalten. Ich meine, mich zu erinnern, dass richtiges Verhalten bei Gewitter bei uns (böse Boomer aus dem Osten) Schulstoff war. Ist das heute vielleicht nicht mehr so?
"Die Aufzeichnungen der Wissenschaftler nicht." Das ist dann aber nicht weit zurück, da es noch nicht so lange verläßliche Aufzeichnungen gibt. Andererseits ist natürlich die direkte Erinnerung noch kürzer.
Da gab's auch noch keine Helmpflicht für Dreiräder und kaum Sicherheitsgurte, geschweige denn Kindersitze für Boomerschrecks. Es sind unsere Kindheitserinnerungen. Ihr Wohlstand, den wir erarbeitet haben, endet für Sie vor der Wand? Kaufen Sie sich einen Hammer und schlagen sich das aus dem Kopf!
"...genau, jedes Wetterphänomen als Sensationsmeldung im Kontext mit dem Klimawandel , Temperaturen im Mittelmeer so hoch wie nie, ebenso im Atlantik und der Golfstrom könnte kippen ..."
Richtig, genau. Und was ist daran falsch, Sie Experte?
genau, jedes Wetterphänomen als Sensationsmeldung im Kontext mit dem Klimawandel , Temperaturen im Mittelmeer so hoch wie nie, ebenso im Atlantik und der Golfstrom könnte kippen
Ihr werdet die krassen Auswirkungen der Klimakatastrophe auch nicht mehr zu spüren bekommen, weil ich jetzt schon alt seid. Es macht mich fertig, dass ihr nicht mal Wetter und Klima voneinander unterscheiden könnt. Das ist relativ einfach. Kein Wunder, dass ihr unseren Planten und die Gesellschaft vor die Wand gefahren habt.
14.
Als Kinder (70er/80er) hatten wir auch über 30 Grad im Sommer, starke Gewitter, Stürme, Frost, manchmal Schnee in den Winterferien. Heute ist jeder Wetterbericht eine „Katastrophenmeldung“ und weder Sonne noch Regen werden als normales Wetter angesehen. Da nimmt man Vergleichszeiträume die extrem kurz sind (20 Jahre). Und was sind schon 150 Jahre lokale Erdgeschichte/Wetteraufzeichnung
Oh, früher war es auch mal heiß, daran erinnert man sich also, aber anscheinend scheinen die einen oder anderen vergessen zu haben das das Wetter heute grundsätzlich anders ist als vor 40 Jahren. Genauso wie sich keiner mehr daran erinnert wie viele hunderte Tiere Nachts um ne Leuchte geflogen sind, wie viele Schmetterlinge man auf einer einzigen Wiese gesehen hat.
Keine Ahnung was da auf uns zukommt, aber hier den großen Maxen machen, früher....