Technischer Defekt - ICE von Berlin nach Köln strandet in Sachsen-Anhalt

Di 28.11.23 | 20:31 Uhr
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ICE von Berlin nach Köln strandet am 28.11.2023 in Sachsen-Anhalt (Quelle: rbb)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.11.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Ein ICE der Deutschen Bahn ist am Dienstagnachmittag auf dem Weg von Berlin nach Köln auf freier Strecke in Sachsen-Anhalt stehen geblieben.

Ein Sprecher der Bahn bestätigte auf Nachfrage des rbb, dass der Zug wegen eines Motorschadens evakuiert werden musste. Es seien 450 Reisende betroffen gewesen.

Wie ein rbb-Reporter berichtete, traf ein Ersatzzug ein, in den die Passagiere umsteigen konnten. Es kam zu Verspätungen in beiden Richtungen. Am Dienstagabend trafen die Reisenden dann am Hauptbahnhof in Köln an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.11.2023, 19 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    Ich bin ein großer Freund davon, den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Die Voraussetzung dafür, daß deutlich mehr Menschen den ÖPNV nutzen ist, daß dieser funktioniert. Ich meine damit nicht, daß mal ein technischer Defekt vorliegt. Ich meine damit dass der Ausbau der ICE Infrastruktur seit 30 jahren schlicht nicht stattgefunden hat. In Japan und anderen Ländern haben die Schnellzüge ein eigenes Strecken Netz. Bei uns teilt sich der ICE die Gleise mit dem Güterzug und dem Regionalverkehr. Hat früher vielleicht funktioniert. Jetzt schon lange nicht mehr... Das sollte man wissen, wenn man eine Verkehrswende möchte ...

  2. 16.

    Natürlich kann immer etwas passieren, aber je öfter man kontrolliert und regelmäßige Wartungen durchführt, desto geringer wird die Pannenanfällig und Häufigkeit. Dafür funktionieren die Streiks immer wie am Schnürchen und auf auf die Sekunde genau, dass man die Uhr danach stellen kann.

  3. 15.

    Das Evakuieren aus einem defekten Zug ist ein vollkommen normaler Vorgang. Wenn der Zug sich nicht mehr bewegen lässt, müssen die Reisenden sicher aus selbigem herausgeholt werden -> evakuiert werden. Das dient der Sicherheit, da das eigenmächtige Betreten von Bahnanlagen potentiell lebensgefährlich ist und außerdem die Ausstiegshöhe bei fehlendem Bahnsteig ein Problem darstellt.

  4. 14.

    Und trotzdem kann man eine Panne niemals ausschließen. Gerade neue Fahrzeuge mit ihrer vielen "modernen" Elektronik sind extrem anfällig für unvorhersehbare Defekte. Da hilft auch eine Inspektion nicht immer. Das gilt für den Straßenverkehr genau so wie für die Schiene.

  5. 13.

    Auch wenn Sie den alten Zeiten immer wieder nachtrauen - damals hatten ganz banal AK und ND einfach nicht über Zugausfälle berichtet. Wie ich selber am eigenen Leib erfahren hatte, waren auch die "Interzonenzüge" nicht vor Störungen gefeit.

  6. 12.

    Die "gute alte Rumpeltechnik" konnte (auch auf freier Strecke in der Pampa) oft selbst repariert werden. Die totale Abhängigkeit von E-/& Digitaltechnik führt ins Chaos, wie man sieht.

    Schlecht geschützt, wird das gesamte Land, alle Infrastruktur digitalisiert. Angreifbar, total lahmzulegen, nur von Experten reparierbar, wenn überhaupt. Wozu?

  7. 11.

    30 J. Schwarz-Rote Privatisierung und Umschichtung v. u. n. o. – so auch hier: Instandhaltung zahlt Konzern (den Erfolg sieht man hier), erst bei Sanierung springt Steuerzahler ein. Da sind wir jetzt, allerorten.

    In der Zwischenzeit üppige Dividenden-Auszahlungen an die Aktionäre.
    Aber bitte: wiederwählen, wir haben es doch so gern.

  8. 10.

    Auch wenn Sie den alten Zeiten immer wieder nachtrauen - damals hatten ganz banal AK und ND einfach nicht über Zugausfälle berichtet. Wie ich selber am eigenen Leib erfahren hatte, waren auch die "Interzonenzüge" nicht vor Störungen gefeit.

  9. 9.

    Nun ja, lassen Sie ihren privaten Fuhrpark( egal wie der aussieht) stehen , weil ein möglicher technischer Defekt Ihre Fahrt/Reise urplötzlich nicht mehr zulässt? Wenn solch Zug evakuiert wird, ist nicht nur das Klo defekt z.b.. Ein ICE hat natürlich ne andere „Strahlkraft“ wie eine S-Bahn z.b. in solch Fall und hat auch weitreichendere Folgen im Netz.

  10. 8.

    Man ist sogar theoretisch dazu verpflichtet, die Verkehrssicherheit eines Fahrzeuges vor Beginn der Fahrt zu überprüfen.

  11. 6.

    Herr Krüger hätte natürlich wieder alles besser gemacht. Bei der heutigen Masse an Elektronik in den Zügen ist eine regelmäßige Wartung eben keine Garantie mehr für einen pannenfreien Betrieb. Ganz im Gegenteil. Zwar nehmen Sicherheit und Komfort deutlich zu, aber die Zuverlässigkeit sinkt dadurch leider. Die gute alte Rumpeltechnik gibt es nicht mehr.

  12. 5.

    Also wenn nach einem technischen Defekt inzwischen schon _evakuiert _ werden muss sollte man doch die Benutzung von Fahrzeugen dieses Anbieters wohl besser vermeiden???

  13. 4.

    Sie wissen also mehr wie alle Anderen hier? Konkret steht in dieser Meldung nicht, was das Problem ist. Also klären Sie uns auf, warum dieser ICE liegengeblieben ist. Ein defektes Klo(was mehr als ärgerlich ist) führt im Normalfall nicht zum Totalausfall des Zuges auf der Strecke. Oder doch?

  14. 3.

    Eine russische Diesellock (Taiga-Trommel) lief immer.

  15. 1.

    Routinemäßige Durchsicht aller technischen Aggregate im Sinne eines Zyklus, BEVOR die Zugreise beginnt, hätte dem ggf. abgeholfen. So aber muss das "Ereignis" erst einmal eintreten, bevor es dann im Nachhinein behoben werden kann, weil die Instandhaltung auf anderes nur im Sicherheitsbereich orientiert ist. Insidern ist der einschlägige Begriff geläufig, mir als Laien auch.

    Defekte sind einkalkuliert, nur für die Fahrgäste kommen sie überraschend.

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