Von Neuenhagen nach Wustermark -
Die Hochspannungsleitung "Nordring" ist in Betrieb. Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) haben am Freitag im Umspannwerk Neuenhagen (Märkisch-Oderland) stellvertretend für den Netzbetreiber 50Hertz den Schaltbefehl gegeben. Die Stromleitung führt von dort nördlich an Berlin vorbei bis zum Umspannwerk Wustermark (Havelland).
Die Leitung soll künftig Strom vor allem aus erneuerbaren Energien transportieren. Nordring bringe Berlin näher an das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, sagte Wirtschaftssenatorin Giffey. Das gehe nur mit Trassen, die Haushalte und Unternehmen verlässlich mit sauberer Energie "Made in Berlin und Brandenburg" versorgen.
Wirtschaftsminister Steinbach verglich das Stromnetz mit einem menschlichen Blutkreislauf. Dieser müsse mit deutlich mehr Blut zurechtkommen als noch vor einiger Zeit. Deswegen sei es gut, den Strom, der jetzt aus erneuerbaren Energien dazu komme, gut zu verteilen.
Neue Leitung schließt Lücke im Nordring
Die neue Hochspannungsleitung schließt eine Lücke im sogenannten Nordring um Berlin. Da die Stromversorgung der Hauptstadt auch künftig von erneuerbarer Energie aus dem Umland abhängen wird, sichere der Nordring das System um Berlin herum ab, sagte der Chef des Netzbetreibers 50Hertz, Stefan Kapferer, dem rbb. Mittelfristig stehe dann auch eine höhere Übertragungskapazität zur Verfügung.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 15.03.2024, 19:30 Uhr