Polizeieinsatz - Tumult vor Moschee in Neukölln - zwei leicht verletzte Polizisten

Sa 28.09.24 | 18:21 Uhr
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Symbolbild: Polizeieinsatz aufgenommen in Berlin am 11.01.2018. (Quelle: picture alliance/Florian Gaertner/photothek.net)
Bild: picture alliance/Florian Gaertner/photothek.net

Eine kleinere Polizeikontrolle nahe einer Moschee in Berlin-Neukölln ist am Freitagmittag nach Angaben der Polizei durch das Eingreifen und die Störungen zahlreicher Moscheebesucher eskaliert.

Zivilpolizisten wurden in ihrem Auto vor der Moschee Al-Badr in der Glasower Straße von bis zu 15 Menschen umringt, so dass eine Streifenwagenbesatzung eingriff. Als die Polizisten drei Männer überprüfen wollten, floh einer von ihnen auf das Moscheegelände, von innen wurde daraufhin die Tür blockiert.

Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs und Gefangenenbefreiung

Bei der Überprüfung eines zweiten Mannes griffen 20 bis 30 Personen ein, weitere Menschen strömten dann aus der Moschee dazu, um die polizeilichen Maßnahmen zu filmen und zu stören, wie die Polizei mitteilte. Durch das Eingreifen der zahlreichen Störer konnte auch
der dritte Mann in die Moschee fliehen. Als die Polizei Unterstützung erhielt, wurde der Zugang zur Moschee geöffnet, die Männer waren jedoch verschwunden. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung, Landfriedensbruchs, Gefangenenbefreiung
und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.09.2024, 19 Uhr

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8 Kommentare

  1. 8.

    "Die Zustände in Gaza und Libanon sind nun wirklich nicht mehr mit Selbstverteidigung Israels zu entschuldigen." "Entschuldigen" ist nicht das richtige Wort. Angesichts des Überfalls der Hammas auf Israel und der seit Jahren andauernden Bobardierung insbesondere des Nordens von Israel durch eine vom Iran unterstützte Terrorgruppe hat Israel jedes Recht, sich mit geeigneten Mitteln dagegen zu wehren.

  2. 7.

    Das Islam-Zentrum in Hamburg wurde polizeilich geschlossen. Falls es sich hier um Bekundungen für die hierzulande als Terror-Organisationen geführte Hammas oder Hisbollah handelt und die Moschee zu diesem Zwecke missbraucht wird, sollte man zu ähnlichen Maßnahmen wie in Hamburg greifen. Denn hier gilt "Wehret den Anfängen".

  3. 6.

    Warum bekennt sich die islamische Gemeinde nicht zu den Gesetzen des Landes, in dem sie leben wollen?
    Eine einfache Personenkontrolle ufert in Gewalt aus.
    Wie würde die staatliche Reaktion in islamischen Ländern aussehen?
    Niemand ist islam- und ausländerfeindlich, solange die Gesetze, die Verfassung und die Kultur der westlichen Länder respektiert wird.
    Gute Besserung an die Verletzten.

  4. 5.

    Wieso berechtigt der Konflikt in Nahost sich in Deutschland nicht an das Gesetz zu halten?
    Gibt es da irgendwie Sonderechte?

  5. 4.

    Dies ist ein wertfreier Bericht über Vorkommnisse in DIESER Stadt. Wenn du was über den Nahost Konflikt lesen möchtest, lies die Tagesschau. Da ist die obere Hälfte voll mit Infos. Der RBB ist regional.

  6. 2.

    "Die Zustände in Gaza und Libanon sind nun wirklich nicht mehr mit Selbstverteidigung Israels zu entschuldigen."
    Aber nun geht es ja hier um einen konkreten Vorfall im Berlin. Und da stellt sich mir die Frage, inwieweit die Beteiligten ihren Brüdern und Schwestern in Gaza nun genau geholfen haben mit ihrem kindischen Getue...

  7. 1.

    Statt hier einseitige Polizeiberichterstattung zu betreiben, sollte sich ein öffentliches Medium auch mal der anderen Seite zuwenden. Die Zustände in Gaza und Libanon sind nun wirklich nicht mehr mit Selbstverteidigung Israels zu entschuldigen. Wann bekommen wir endlich eine neutrale Berichterstattung für unsere Gebühren . Das steht doch so im Rundfunkvertrag, oder ?

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