Berlin-Pankow - Eilantrag gegen Kiezblock erfolgreich

Mi 03.01.24 | 18:21 Uhr
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Symbolbild: Ein Poller in Berlin. (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
dpa/Klaus-Dietmar Gabbert
Video: rbb24 Abendschau | 03.01.2024 | T. Schmutzler & V. Kleber | Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Kiezblocks sollen verhindern, dass immer mehr Autoverkehr durch Wohngebiete rollt. Auch in Pankow wurde eine Kreuzung gesperrt - doch ein Bürger stellte dagegen einen Eilantrag. Dem gab das Verwaltungsgericht Berlin nun statt.

Straßen dürfen nur bei besonderen Gefahren durch Poller für den Autoverkehr gesperrt werden. Diese Entscheidung hat das Verwaltungsgericht Berlin am Mittwoch mitgeteilt.

Nach Ansicht des Gerichts war die Sperrung einer Straße im Berliner Bezirk Pankow durch Pfosten, mit denen ein sogenannter Kiezblock gestaltet werden sollte, nicht zulässig.

Eilantrag gegen Poller in Pankow

Die Bezirksverordnetenversammlung von Pankow hatte das Bezirksamt 2021 aufgefordert, den Durchgangsverkehr im Nesselweg zu reduzieren. Begründet wurde das unter anderem damit, dass in der Straße oft zu schnell gefahren werde. Das gefährde Kinder auf dem Weg zur Kita oder zur Schule.

Gegen die Poller hatte ein Bürger einen Eilantrag eingereicht. Dem hat das Verwaltungsgericht stattgegeben. Nach Erkenntnissen des Gerichts sei im Nesselweg keine Gefahrenlage vorhanden, die das Aufstellen der Poller rechtfertige.

Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg erhoben werden.

Kiezblock gegen Verkehrsbelastung in Wohngebieten

Die Wünsche von Anwohnerinnen und Anwohner nach Veränderungen im Straßenverkehr vor ihrer Haustür bündelt die Initiative "Kiezblocks". Diese gibt es seit 2020, sie ist Teil des Vereins "Changing Cities", der sich ansonsten vor allem für bessere Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer in Berlin einsetzt.

Das Ziel der Initiative: In Berlin soll es 180 sogenannte Kiezblocks geben. 63 sind bereits auf der Webseite gelistet, allerdings in sehr unterschiedlichen Planungs- und Umsetzungsstadien [kiezblocks.de]. Das Projekt wurde vom rot-rot-grünen Senat unterstützt, mit der Begründung, dass die Verkehrsbelastung in Berlin in den vergangenen 20 Jahren zugenommen habe.

Die Sperrung besonders von Straßen in Wohngebieten sollte zu weniger Verkehr und einem Umdenken bei Autofahrerinnen und -fahrern führen.

Poller am Nesselweg "Einzelaktion"

Die Initiatoren des "Kiezblock"-Konzepts sehen in der Entscheidung keine Auswirkungen auf ihre Projekte. "Die Poller am Nesselweg sind eine Einzelaktion und verwaltungstechnisch unsauber umgesetzt", teilte eine Sprecherin mit. Ein "Kiezblock" bestehe nicht nur aus Pollern, betonte die Initiative. Eine Durchgangssperre sei nur eine von vielen Maßnahmen eines städtebaulichen Konzepts, um den Fuß- und Radverkehr sicherer und Stadtviertel lebenswerter zu machen.

Kritik an Veränderungen am Berliner Mobilitätsgesetz

Im Herbst 2023 kritisierte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Tino Schopf, die vom CDU-Verkehrssenat angekündigten Veränderungen am Berliner Mobilitätsgesetz. Mehr als 70 Berliner Verbände, Organisationen und Unternehmen haben sich zudem für den Erhalt des Mobilitätsgesetzes ausgesprochen.

Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus will dem Radverkehr künftig keinen Vorrang mehr vor dem Autoverkehr geben. Radwege sollen auch schmaler sein dürfen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.01.2024, 19:30 Uhr

96 Kommentare

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  1. 96.

    Wenn die Begründung für den Kiezblock nicht ausreicht, muß die Begründung nachgebessert werden und nicht der Kiezblock abgeschafft werden. Das Gericht soll sich lieber um seine Verbrecher kümmern als gute Verkehrspolitik zu torpedieren. Das Gericht hat der Menschheit mit seiner Entscheidung nichts Gutes getan. Statt auf einen Eilantrag eine Eilentscheidung zu verbocken, wäre eine Entscheidung mit Bedacht viel besser gewesen. Allgemein bekannt sein müßte, daß sich die meisten Autofahrer nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und man nicht immer überall kontrollieren kann. Da kann man nur ab und zu einen Poller aufstellen, um die Bevölkerung vor den Rasern zu schützen. Auch wenn es sein Recht ist, hat der Kläger nur seinen Egoismus durchgesetzt, die Anwohner des Kiezes mit seinem Auto belästigen zu dürfen. Aus Umwelt+Klima+Unfallgefahr+Verkehrsgründen müssen viel mehr Anreize geschaffen werden, statt Autos Beine+Fahrrad+Bus+Bahn zu nutzen.

  2. 95.

    Sie argumentieren so, als hätten Sie meine Antwort nicht verstanden und darüber hinaus den Befund des Gerichtes ebenso.. Ergo, hätte ich auf Ihren Beitrag #38 besser nicht antworten sollen, gelle,
    Sie lenken vom Thema ab und schreiben vollends am Thema vorbei, wohl mit absicht.

  3. 94.

    Danke für die Aufklärung. Ich glaube, ich sollte mal wieder FfO heimsuchen. :-)

  4. 93.

    "Jetzt gehen sie doch mal mit unvoreingenommenen offenen Augen durch die Stadt und betrachten die genutzte Fläche. Das Meiste wird von Autos besetzt." Ich wohne nicht in Berlin, ich kenne es nur von einigen Jahren Arbeit dort. Ich wohne auch nicht direkt in Ffo, sondern auf dem Dorf. Wenn Sie es besser wissen als echter Berliner - und davon gehe ich mal aus - dann überzeugen Sie mich, daß es einen besseren Kompromiß für die Innenstadt von Großstädten gibt. De Aktion war zumindest wohl klar rechtswidrig.

  5. 92.

    Dann Ergänzung, da Sie wohl Ffo nicht kennen. Es gibt mehrere Parkanlagen in der Stadt mit Fußgängerwegen und Fahrradwegen (vorallen den Lennépark entlang der ganzen Innenstadt) und es gibt auch sehr viele Fußgängerzonen (in der Innenstadt vorallem die Gr. Scharrnstraße und die Oderpromenade zu nennen)- in der Innenstadt gibt es nur noch eine einzige größere durchgehende Straße.

  6. 91.

    Da hat wohl jemand nicht verstanden, dass auch Mehrheitsbeschlüsse gegen übergeordnetes Recht verstoßen können. Zudem hat die Radlobby auch beim Erarbeiten des Mobilitätsgesetzen vergessen, dass Busfahrer auch Autofahrer sind.

  7. 89.

    Vor Sie Antworten, sollten Sie den betreffenden Text richtig lesen, unn auch den Artikel!

  8. 88.

    Parks sind keine Fußgängerzonen. Da dürfen sws nur Fahrzeuge vom Grünflächenamt durchfahren.
    Die Berliner Innenstadtbezirke z. B., erbaut ab 1900, sind für soviel Verkehr gar nicht konzipiert und es ging jahrzehntelang auch ganz gut mit weniger Verkehr. Wegen Wohnungsmangel dürfen die Quartiere nicht abgerissen werden, also Verkehr raus aus den Wohngebieten und auf die Magistralen!
    Und weshalb Sie das mit der Klimakatastrophe nicht unterschreiben, ist mir eigentlich egal.

  9. 86.

    "ideologische kompromißlose Vorpreschen einiger Aktivisten eher kontraproduktiv ist."
    Kompromiss geht nur, wenn alle mit an der Problemlösung interessiert sind. Und da sehe auf Seiten der Autobefürworter nichts. Gar Nichts. Sie haben auch keine Vorschläge gebracht, sondern bekämpfen hier in mehreren Posts nachlesbar Autopolitik und das sehr kompromisslos.
    Die meiste Fläche in der Stadt nutzt der MIV, obwohl er nur 26% des Verkehrsaufkommens ausmacht. Fahrrad zählt da nicht rein und macht selbst 18% aus. Fußgänger sind sogar bei 30% und der Rest ist ÖPNV. Jetzt gehen sie doch mal mit unvoreingenommenen offenen Augen durch die Stadt und betrachten die genutzte Fläche. Das Meiste wird von Autos besetzt.

  10. 85.

    "Städtebau und Verkehrsplanung stammen aus dem letzten Jahrhundert!" ach echt jetzt?
    So scheint ja ihre bevorzugten Senatszusammensetzungen anscheinend seit dem Jahr 2000 überhaupt Nichts geplant bzw. bewegt zu haben.
    Und Verkehrsplanung ist für Verkehr zuständig, "da können Sie hoffen, was Sie wollen".

  11. 84.

    "Ich finde das Sperren der Straßen vollkommen blödsinnig. "

    Nun, die Straße heißt nicht ohne Grund NesselWEG. Die verantwortliche CDU-Stadträtin sagte damals, dass die enge Straße nicht für die hohe Verkehrsmenge durch den Durchgangsverkehr geeignet sei. Begegnen sich zwei Autos, wird regelmäßig auf den Gehweg ausgewichen - inkl. dortiger Schäden und etwaiger Gefährdung der Fußgänger. Man hat's zunächst mit Tempo 30 versucht - hat nichts gebracht (nachzulesen bei der Morgenpost).

    Vollkommen blödsinnig?!

  12. 83.

    Es gab bereits eine Verfassungsbeschwerde gegen die StVO.
    Das war 2011 und diese Beschwerde wurde nicht zur Entscheidung angenommen.
    2018 gab es das gleiche Spiel.
    Nun hat ein Student mal wieder Verfassungsklage eingereicht.... schauen wir mal.
    Tja und das mit dem Grundgesetz... Bis auf einen Artikel können und werden alle Artikel durch Gesetze beschränkt. Es ist immer eine Abwägung was nützt mehr... bestes Beispiel.. auch Heizungen blasen CO2 raus und keiner käme auf die Idee diese von heute auf morgen zu verbieten weil sie gegen Artikel 2 verstoßen.

  13. 82.

    Mit der Klimakatastrophe deshalb unterschreibe ich so nicht. Ansonsten sind das schon schöne Ideen. Übrigens ist Ffo eine sehr grüne Stadt im Sinne von vielen Parks auch im Zentrum. Ich bleibe aber dabei, daß dieses ideologische kompromißlose Vorpreschen einiger Aktivisten eher kontraproduktiv ist.

  14. 81.

    Städtebau und Verkehrsplanung stammen aus dem letzten Jahrhundert! Bedingungen und Voraussetzungen haben sich geändert.
    Alles bis auf ÖPNV, Anlieger- und für die Kritische Infrastruktur notwendiger Verkehr gehört raus aus den Städten! Sonst geht die Welt tatsächlich bald in einer Klimakatastrophe unter. Es muss viel mehr Fußgängerzonen geben - auch in FFO.

  15. 80.

    Autofahrer haben keinen Vorrang und auch kein Vorrecht, die Verkehrsplanung nur nach ihren Bedürfnissen auszurichten. Das würde dem Grundgesetz zuwider laufen!
    Damit muss sich jeder Senat, welcher auch immer, abfinden - da können Sie hoffen, was Sie wollen.

  16. 79.

    Ja, bisweilen ist schon der Eindruck, daß es gar nicht um CO2 und andere Abgase, Feinstaub, Lärm geht. Auch wenn alle ein E-Auto fahren würden, würde es weiter mit gleichem Tonfall gegen den Individualverkehr gehen. Es geht manchen dieser Aktivisten wohl schlicht und einfach ums Verbieten und möglichst strenge Vorschriften für alle - erinnert bisweilen schon etwas an chinesiche Verhältnisse als Wunsch dieser Aktivisten.

  17. 78.

    Ich finde das Sperren der Straßen vollkommen blödsinnig. Es sollten Autofahrer vor Schulen, Kitas, etc. aufs Tempo überprüft werden und den größeren Kindern Verkehrsregeln beigebracht werden. Das hilft allen, auch den Kindern wenn sie erwachsen sind. Und diesen Feldzug gegen Autofahrer und SUV‘s insbesondere, sollte man einfach unter Neid abtun. Denn das ist es auch. Wir leben nun mal in einer entwickelten Gesellschaft und wir sollten nicht so tun, als wäre das Fahrrad die Zukunft.

  18. 77.

    Mein Vorschlag wären Lotsen wie in UK auf vielen Schulwegen. Ich hatte den EIndruck, daß das dort ganz gut funktioniert und in UK wird auch gern schnell gefahren.

  19. 76.

    aber nein, die meisten SUV haben eine super rundum Sicht und massenhaft Technik an Bord - Sie sind einfach nur schon festgelegt. Und um mal zu den Pollern zurückzukommen, wäre es nicht besser, den Kindern in der Schule etwas mehr Aufmerksamkeit und eventuell Grundkenntnisse der Verkehrsregeln zu lehren. In der Borkumstr. wechseln die Schulkinder von links nach rechts oder andersrum zu dritt nebeneinander und alle starren aufs Handy. Das sind meine Beobachtungen aus 13 Jahren.

  20. 75.

    Nicht jeder hat es aber mit dem Rechtsstaat, wenn es ihm/ihr nicht passt.

  21. 74.

    Es wird höchste Zeit, den Murks von RRG zu überarbeiten . Endlich wird Verkehrspolitik für alle gemacht,und nicht nur für Radfahrer.
    Ich hoffe sehr,dass die Grünen nie wieder in die Regierung kommen. Wenn doch würde es Rückschrittspolitik werden.

  22. 73.

    Es ist zu leicht alles auf den Senat zu schieben, wenn es denn auch noch die Bezirke selbst gibt. Der Artikel dreht sich um eine Bezirksentscheidung. Jetzt könnte man daraus ableiten warum das hier so schlecht läuft mit der Mobilitätswende. Der Senat wollte ja dort eine Reform anstreben von der man jetzt auch nichts mehr hört.
    Die Blockade des Ausbaus der Fahrradinfrastruktur kam von dem Moment an, wo sie beschlossen wurde. Mich verwundert nicht dass es keinen sinnvollen Umbau gibt. Der Senat müsste an einem gesunden Mix interessiert sein, aber das ist bei aktuellen Senat nicht absehbar. Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur unter dem letzten Senat hat wenigstens etwas Alternative geschaffen. Der Ausbau des ÖPNV geht nur mit den Bezirken zusammen. Der Funktionszustand des ÖPNV liegt meines Wissens nach nicht am Senat, sondern an den Ausführenden Unternehmen. Wäre schön, wenn das alles leichter wär.

  23. 72.

    "ein Konzept, das sich bereits in Japan bewährt hat." In Japan ist der ÖPNV aber auch um Längen besser und vorallem sehr viel sauberer (gilt auch für die ganzen Städte). Sie können doch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.

  24. 71.

    Wohl noch nicht mitbekommen, dass sich der CDU-geführte Senat nicht an Gesetze hält, "Mehr als 70 Berliner Verbände, Organisationen und Unternehmen haben sich für den Erhalt des Mobilitätsgesetzes ausgesprochen. In einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und die Fraktionen der regierenden CDU und SPD kritisieren sie mögliche Änderungen an dem 2018 vom seinerzeit rot-rot-grünen Senat beschlossenen ... Gesetz, das Fußgängern, Radfahrern und dem öffentlichen Nahverkehr Vorrang bei der Verkehrsplanung einräumt." Gibt es einen Beschluss, das Mobilitätsgesetz außer krft zu setzen? Ich wüsste nicht. Und das Berliner Verwaltungsgericht ist nicht das BVerfG!

  25. 70.

    "Die Möglichkeit, jede Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen, könnte auch von Einzelpersonen oder Gruppen missbraucht werden, um politische Ziele zu verfolgen oder Entscheidungen zu blockieren, die notwendig sind, aber möglicherweise unpopulär." Und trotzdem steht das Recht über allem - siehe auch Entscheidung BVG zum Bundeshaushalt. Egal wie demokratisch eine Entscheidung gefällt wurde, sie muß trotzdem geltendem Recht entsprechen - und nicht mehr hat das Gericht auf Antrag geprüft. Wenn anderes möglich sein soll, daß muß eine demokratische Mehrheit das Gesetz ändern. Wenn Sie Ihre Meinung zu Ende Denken sind Sie bald in der "Zeit des Terrors" der französischen Revolution, wo auch Politik über Recht stand.

  26. 69.

    "Früher wurde das von Schülerlotsen geregelt." Aus UK kenne ich das immer noch. Könnte man sich abgucken dort.

  27. 68.

    "Die Sperrung besonders von Straßen in Wohngebieten sollte zu weniger Verkehr und einem Umdenken bei Autofahrerinnen und -fahrern führen." Also im Endeffekt wie in China, wo große Städte auch in einzelne Bezirke geteilt werden, die im Notfall dann einfach militärisch abzuriegeln sind. Könnte diese Initiative vielleicht mal nachdenken, wozu man dieses Projekt unter anderen Umständen mißbrauchen könnte (oder ist das gar das Ziel)?

  28. 67.

    Ich wohne an einer Hauptstraße. Es ist immer leicht über Leute zu urteilen, die man nicht kennt.

  29. 66.

    "Es kann doch nicht sein, dass 2024 immernoch der Verkehrsfluss das einzige legitime Kriterium in der Verkehrsplanung ist" = was für ein Blödsinn!
    Natürlich muss der "Verkehrsfluss" gewährleistet sein!
    Auch wenn es nur um die Beförderung und Versorgung der Menschen hier geht.
    Dazu noch die wohl weiterhin nötigen Rettungskräfte.

  30. 65.

    Sollte es nicht besser "Kiezblockade" heißen?
    Rund um den Arminplatz (Prenzlauer Berg)soll auch eine dieser Poller-Blockaden geschaffen werden. Hier die Begründung: den Durchgangsverkehr zu behindern, äääähh, auszuschließen.
    Ich hoffe, das Urteil kann nur der Anfang sein.

  31. 64.

    witzig. Immer wenn ich dort auf der Strasse fahre, werde ich angehupt und angepöbelt, ich sollte doch bitte von der Fahrbahn verschwinden (Wohin? ja klar auf den Gehweg). Das machste 2-3 mal dann fährste halt aufn Gehweg.

  32. 63.

    Es ist an der Zeit die STVO auch in das aktuelle Jahhundert zu hieven und endlich auch andere Gründe, als das Auto selbst für die Verkehrsplanung zuzulassen. Es kann doch nicht sein, dass 2024 immernoch der Verkehrsfluss das einzige legitime Kriterium in der Verkehrsplanung ist.

    Wir alle leben in dieser Stadt und wollen, dass diese Stadt so lebenswert, wie möglich ist. Das ist leider nicht immer, dass man so schnell aus der Stadt raus oder reinfahren kann, sondern auch die Qualität des Ortes selbst.

    also bitte passt die Regeln an!

  33. 62.

    Nicht die Gewaltenteilung , sondern der Antragsteller. War doch klar was gemeint war.

  34. 61.

    Versäumnisse wie hier eine ausreichenden Begründung für die Maßnahme ziehen sich wie ein roter Faden durch die linksalternative Verkehrspolitik. Leider hatte es der für die Verkehrswende zuständige Immobilitätssenat zudem auch Versäumt, den eigenen Versprechen zum Ausbau des ÖPNV als Stürze des Umweltverbundes Taten folgen zu lassen. Im Gegenteil wurde der sogar geschwächt. Wie von die Initiative Kiezblocks wurde nicht über Kiezgrenzen hinaus gedacht.

  35. 60.

    Diese werden sich nicht daran halten, das sehe ich mal wieder in Steglitz, Fahrradstraße ist gesperrt wegen Bauarbeiten und der Fussgängerweg um Hälfte. Für Radfahrer ist eine Umleitung ausgeschildert aber keiner hält sich daran und Ballern über den schmalen Fußgängerweg ohne Rücksicht auf die Fußgänger. Fahrradfahrer fordern immer mehr Rechte aber halten sich an keine Verkehrsregeln.

  36. 59.

    Wieso ist eine funktionierende Gewaltenteilung und Rechtsprechung für Sie Egoismus? Das Gegenteil ist doch der Fall. Ihr Verständnis von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kann einen echt Gruseln.

  37. 58.

    Wieder hat der persönliche Egoismus gesiegt!

  38. 57.

    Wenn etwas gerichtlich überprüft wird ist das niemals ein Missbrauch sondern gehört zum Demokratie Verständnis vom Rechtsstaat.

  39. 56.

    Ja, das würden sie garantiert machen ! Die Freiheit der Tiere ist ein hohes Gut. Diese könnten sich dann frei in der Stadt bewegen und so zu einem zusätzlichen Anziehungspunkt für Touristen wersden.

  40. 55.

    Wie viele der Haushalte hätten lieber kein Auto, sind aber auf Grund verfehlter Verkehrspolitik dazu gezwungen eins zu haben?

  41. 54.

    Radverkehr ist auch Individualverkehr. Bitte auch die Radwege mit Kiezblöcken absperren.

  42. 53.

    Im Rahmen eines Eilverfahrens würde das Verwaltungsgericht Berlin den Berliner Zoo für den Autoverkehr öffnen, sofern ein entsprechender Kläger vorhanden wäre.

  43. 52.

    Sie können das alles sehen wie sie wollen aber die Realität ist nunmal das ein Gericht die Entscheidung gekippt hat. Dies wird von allen Beteiligten angenommen (man kann nun in Berufung gehen… vor einem Gericht).
    Wenn das bis zum Bundesverfassungsgericht gehen würde… dann hat dieses das letzte Wort… und diesem letzten Wort muss sich die BVV, der Senat und die Bundesregierung beugen… haben sie doch gerade mitbekommen in Sachen 65 Mrd Euro… das passte der Regierung mal so überhaupt nicht, was den Richtern völlig schnuppe war.

  44. 51.

    Wenn das alle Anwohner vor ihren Haustüren so durchsetzen, kann es wohl kaum egoistisch sein.

  45. 49.

    Schade, dass Sie nicht begriffen haben, worum es in meinem Kommentar ging. Ich habe Blockaden von Straßen nicht verteidigt, egal durch wen oder was. Ich kritisierte Populismus, durch eine rhetorische Frage Behauptungen aufzustellen.

  46. 48.

    Wohl noch nicht mitbekommen, ein Gericht wird von sich aus nie tätig, sogar das Bundersverfassungsgericht nicht!
    Die Einhaltung der Gesetze und der Verfassung sind trotzdem obligatorisch, auch für die Politik, dies wurde durch den Kläger angestrebt, und durch ein entsprechendes Urteil bestätigt..

  47. 47.

    Nur weil man ein Auto besitzt soll man gegen Kiezblöcke sein? Ich bin total dafür, dass Fußgänger und Radfahrer Vorrang haben sollten, auch wenn ich manchmal auch Auto fahre. Zwar eher selten in der Stadt, sondern eher im Urlaub, für Ausflüge, Einkäufe und Transporte. Innerhalb des Rings ist man mit Rad und Bahn am schnellsten.

  48. 46.

    Wenn das alle Anwohner vor ihren Haustüren so egoistisch durchsetzen, kann niemand mehr irgendwo hin fahren.

  49. 45.

    Vielleicht wäre es ja ratsam, dass jene, die sich künftig ein Auto anschaffen wollen, lediglich durch die Vorlage eines Parkplatznachweises ihre Berechtigung dazu unter Beweis stellen müssen. Dieser Vorschlag könnte dazu beitragen, die Anzahl der Fahrzeughalter beträchtlich zu reduzieren – ein Konzept, das sich bereits in Japan bewährt hat.

  50. 44.

    In diesem Dickicht von Ausdrücken und Überlegungen vermengen Sie Populismus mit dem einfachen Menschenverstand. Es geht hier nicht um die präzise Anzahl derer, die durch SUVs ihr Leben verloren haben. Nein, es geht vielmehr darum, dass den Fahrern dieser imposanten Fahrzeuge aufgrund ihrer Bauweise oft schlicht unmöglich ist, zu erfassen, was sich vor ihrem massiven Bug abspielt – selbst dann, wenn der Fahrer sich akribisch an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung hält

  51. 43.

    Da weit über 60% der Berliner Haushalte ein Pkw besitzen, was ist, wenn die für ein Fahrradverbot oder Busspurverbot in ganz Berlin abstimmen?? Ist dass dann auch noch ein Mehrheitsbeschluss?

  52. 42.

    Genau mir Ihren Voraussetzungen bin ich auch für Kiezblöcke! Aber genau das Thema "drumherum gibt es Hauptstraßen, die für hohe Verkehrslasten ausgelegt sind" ist ja der springende Punkt! Die sind im wesentlichen überlastet, weil es insbesondere R/G R2G so wollten und zusätzlich zu den Kiezblöcken. Radwege auf Fahrspuren, Straßenbahnen, Busspuren, Parkspuren usw. anlegten und den Rest erledigen die Berliner mit ihrem Halten auf Fahrspuren und in Halte/Parkverboten (da wurde noch vor 20 Jahren rigoros abgeschleppt) und jahrelangen Baustellen schon selbst...

    Wenn man es wollen würde, könnte man in den Großstädten mit entsprechender intelligenter Verkehrsregelung Feinstaub und Abgase ohne Ende einsparen, da kommt kein Tempo 130 mit! Aber da man dann auch noch schneller durch die Städte kommen würde, ist das ja ein absolutes Tabuthema

  53. 41.

    Komm Se mir doch nich auf die plumpe Tour, wenn nach Ihrem Verständnis von Gewaltenteilung die Exekutive nichts zu sagen hat!
    Beschlüsse von BVVen werden nicht nach "angeblichen" Mehrheiten gefasst! Sie sollten mal als Zuschauer an einer BVV-Sitzung teilnehmen, damit auch Sie lernen, wie Demokratie funktioniert.

  54. 40.

    Die Möglichkeit, jede Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen, könnte auch von Einzelpersonen oder Gruppen missbraucht werden, um politische Ziele zu verfolgen oder Entscheidungen zu blockieren, die notwendig sind, aber möglicherweise unpopulär.

  55. 39.

    Auch angebliche Mehrheitsentscheidungen von Volksvertretern stehen nicht über Recht uns Gesetz. Und selbstverständlich hat jeder Bürger das Recht, die (Un-)Rechtmäßigkeit jeder Entscheidung (verwaltungs-)gerichtlich überprüfen zu lassen. Mehr Leute mit Ihrem Rechtsverständnis und wir sind verloren. Wahnsinn!

  56. 38.

    Auch Autofahrer, gelle? Das Verwaltungsgericht ist nicht von sich aus aktiv geworden, sondern auf Antrag einer einzelnen Person, die nicht mit Mehrheitsbeschlüssen leben kann! Können Sie wahrscheinlich auch nicht.

  57. 37.

    Nicht nur Die, in jeder abgepollerten Straße/Gebiet sollte nun auch nur eine Person Eilantrag gegen Kietzblocks stellen!
    Und wenn gerne das Thema/Argument Kinder kommt,
    sind sicher jene der 50-75 jährigen Alteingesessenen die Eltern, die da bereits mindestens 25 Jahre wohnen.
    Letztlich sind und bleiben Strassen Strassen, die Nutzungsumgestaltung/-widmung obliegt dem Gesetz!

  58. 36.

    Und sowas auch noch als Eilantrag, auweia.

  59. 35.

    An Kitas könnte man natürlich Abhilfe schaffen.

    Es ist eine besondere Gefahrenlage. Darum geht es, um mehr nicht.

  60. 33.

    Der Verwaltungsvorschriften sind leider für viele Kommunen ein Klotz am Bein, wenn es um die Verkehrswende geht. Da müsste allerdings Herr Wissing ran, die Chancen auf Verbesserung sind also tendenziell negativ.

  61. 32.

    Wie schnell ist die Feuerwehr oder der Notarzt bei Ihnen,wenn diese große Umwege fahren müssen um Leben zu retten?

  62. 31.

    Und wie viele Kinder wurden denn nun durch SUVs überrollt?
    Ich mag die Dinger auch nicht. Aber Ihr mieser Populismus löst keine Probleme, sondern schafft neue.

  63. 30.

    Doch, ich fahre mehr Motorrad, da komme ich durch, verbrauche weniger Platz und Sprit, weil ich auch durch Lücken schleichen kann. Macht weiter, dann gibt's mehr Platz für Möppis.

  64. 29.

    Musste klagen, frag doch mal wie das konkret geht, vielleicht kann auch der ADAC im Namen seiner Mitglieder hier klagen...

  65. 28.

    Das sagt viel über Ihr Demokratieverständnis: wenn Sie der Judikative Ihr Recht absprechen.

  66. 27.

    Bitte die Poller in der Borkumstr. Auch entfernen lassen.

  67. 26.

    In welch fantastischem Trugbild verharren sie denn da? Eine stattliche Anzahl der Fahrzeuglenker kümmert sich herzlich wenig um die Begrenzung auf 30 km/h. Tausende von Autos durchqueren die Stargarder Straße, als hätten sie dort irgendetwas zu suchen. Und wie viele Kinder werden von SUVs überrollt, selbst wenn diese angeblich nur im Schritttempo unterwegs sind? Die Bestrebung dieser Kiezblock-Initiative besteht also darin, sich geradewegs vor ebenjenem Automobilverkehr zu schützen.

  68. 24.

    Wie messen Sie „über 30 km/h“? Ihre Wahrnehmung täuscht mit Sicherheit. Und, wer seine Kinder „auf die Straße rennen lässt“ bietet einen Hinweis darauf, dass noch ganz andere Dinge der Fürsorge verlagert/übertragen werden. Heute „lässt“ man andere machen und beschränkt sich darauf, dass andere auch sehen, dass man „machen lässt“.

  69. 23.

    Das sagt ja viel über das Demokratieverständnis von Autofahrern aus. Wenn das Bezirksamt die Maßnahme von sich aus angeordnet hätte - okay. Aber einen Beschluss der demokratisch gewählten Volksvertretung gerichtlich kippen zu lassen - unterste Schublade. Autofahrer sind nicht mehr wert als andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger! Die dürfen keine Vorrangstellung einnehmen.
    Ohne verkehrsberunhigende Maßnahmen wird das nichts mit Verkehrswende und einer lebenswerten Stadt.

  70. 22.

    Ich bin für kiezblöcke und da ist es doch ein schönes Beispiel. Rundum sind Hauptstraßen, die für hohe Verkehrslast ausgelegt sind. Weil es aber zu viele Autofahrende gibt, werden selbst diese Straßen zu voll und die Leute weichen auf die Parallelstraßen in den Kiezen aus, seit Jahren, nur um von A nach B zu kommen. Die Anwohner in den Kiezen interessieren sie nicht und werden im Notfall noch angehupt, wenn man nicht schnell genug durchkommt.
    Durchfahrtserschwerte Kiezblöcke sorgen für Verkehrslenkung aus den Wohngebieten heraus zu den Hauptstraßen und dienen somit der Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden.
    Die Verkehrplanung bleibt so im letzten Jahrhundert stecken und vom Senat ist so auch keine positive Entwicklung zur Vielfalt absehbar, eher im Gegenteil. Schade.

  71. 21.

    (Teil 2)
    3. Solch ein Einwohnerantrag braucht 5.000 gültige Stimmen von Bezirks-Einwohnern. Auch wenn es sich wie in diesem Fall um ein lokal sehr beschränktes Thema handelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier im Viertel 5.000 Stimmen dafür gegeben hätte (s. keine starke Belastung mit Durchgangsverkehr; auch wohnen hier nicht viele Menschen). Es haben also auch etliche Leute dafür gestimmt, die weiter weg von der John-Scheer wohnen. Kennen und nutzen sie diese Straße? Oder haben sie nur zugestimmt, weil sie grundsätzlich eine autofreie Stadt wollen?
    4. Alle Wohnungen zwischen John-Scheer-Str. und S-Bahn-Ring wurden von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Die letzten ca. 2019. Der Wert einer Eigentumswohnung steigt bekanntlich, je beschaulicher das Umfeld ist. Dazu gehören auch verkehrsberuhigte Zonen aka hier per Kiezblock. Ich frage mich also an dieser Stelle, ob Menschen nur für einen Kiezblock gestimmt haben, um den Wert ihrer Immobilie zu steigern.

  72. 20.

    Vielleicht sollte man in Friedrichshain mal die Schreinerstr. überprüfen. Zum Entladen ist Dank dieser behämmerten Verkehrsführung nie Platz, die Ladezonen sind permanent dicht mit Falschparkern. Ich hätte mit meinen Paletten mit Heizkörpern sehen können wo ich bleibe wenn ich legal gestanden hätte. Der ganze Ecke dort würde ich persönlich nichts mehr vor die Tür fahren.

  73. 18.

    Die Kiezblocks stellen leider häufig nur Insellösungen dar, die das Stadtgefüge nicht berücksichtigen. Im Reuterkiez wurde aktuell auch gerade die Durchfahrt für Autos blockiert, mit dem Hinweis, der Verkehr solle auf die Hauptverkehrsstraßen umgeleitet werden. Hier wurde leider nicht berücksichtigt, dass auch der Kottbusser Damm seit einiger Zeit nur noch einspurig befahrbar ist. So führt diese Initiative wohl eher zu Frust.

  74. 17.

    In meinem Viertel, John-Scheer-Str.-KIEZ, hat die BVV inzwischen auch einem Einwohnerantrag zugestimmt.

    Aus folgenden Gründen habe ich Probleme mit diesem Kiezblock:
    1. Die John-Scheer-Str. ist zu jeder Tageszeit keine stark befahrene Straße.
    2. Obwohl ich mit offenen Augen und Ohren durch meinen Kiez gehe, habe ich von dem Antrag erst zufällig in den BVV Pankow-Protokollen gelesen. Unterschriftenlisten habe ich hier nirgendwo gelesen.

  75. 16.

    Wenn ich mir so die Autofahrer an der Kita meiner Tochter so anschaue, fährt da kaum jemand die vorgeschriebenen 30 km/h. An der Straße befinden sich zwei Kitas und zwei Schulen, scheint aber die Autofahrer nicht zu interessieren, die da mit überhöhter Geschwindigkeit durch preschen. Ein Wunder, dass es dort noch keinen Unfall gegeben hat. Wenn ein Kind zwischen den oarkenden Autos direkt vor einem auf die Straße flitzt, ist es selbst mit 10 km/h kaum möglich, rechtzeitig zu reagieren.

  76. 15.

    Als wenn ein bedeutender Teil der Autofahrer freiweilig auf Ihre Karre verzichten würde.

  77. 14.

    Man kann alles so ändern, dass es eine teilweise kleinen Gruppe von Personen passt. Oderan setzt die Gesetze um und verlangt richtiges Verhalten von allen.

    Nicht alles ist mit dem Rad möglich. Für maches braucht man ein Auto. Und man kann den ÖPNV ausbauen, um weniger Verkehr zu haben.
    Im Bereich jeder Schule oder Kindergarten Autos zu verbieten ist nicht möglich.

    Wenn die Geschwindigkeit nicht eingehalten wird, muß das als erstes kontrolliert werden, bevor man etwas sperrt.

    Aber sowas ist im bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht denkbar, da geht nur Auto blockieren wo es nur geht und Gesetzlosigkeit für Radfahrer

  78. 13.

    Die Zahl der langjährigen Dauerbaustellen hat sich verzehnfacht. Nicht nur Autofahrer sondern auch Busse stehen im Stau und verspäten sich massiv, auf einigen langen Linien bis 30 Minuten, da es keine durchgehenden Busspuren gibt. Bei Straßen mit nur einer Spur je Richtig nicht möglich aber dann steht der Bus eben im Stau, der meistens eine Baustelle als Ursache hat. Die Radwege sind in schlechtem Zustand, verschobene Platten, hochstehende Schachtdeckel, Wurzelschäden. Vorhandene Radwege werden einfach auf die Straße verlegt anstatt sie teuer zu sanieren, dafür fallen eine Autospur weg oder Parkplätze. Bahnen fallen dauernd aus oder verspäten sich, teilweise muss wegen Krankenständen beim Personal ein Busersatzverkehr eingerichtet werden. 20 Minuten-Takt bei Bus und Bahn keine Seltenheit. SO sieht momentan die Verkehrswende aus. Und alles, was dazu einfällt, ist, Poller auf die Straße zu stellen und Kiezblöcke zu bauen.

  79. 12.

    Das Problem ist doch dass zu viele Autofahrer sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. Wie viele fahren wirklich 30 in den Nebenstraßen, fahren durch Radstraßen, parken zu dicht an Kreuzungen usw. Ich nehme mich dabei nicht aus.

  80. 11.

    Inwiefern verknüpfen sich die Kiezblocks mit dem ÖPNV? Mein Vorschlag an Sie lautet, sich vor Ihrem Äußerungsakt über derlei Gedankenexkursionen mit der Stadtplanung in anderen Gefilden zu beschäftigen – etwa den Niederlanden, Dänemark oder Frankreich. Bevor Sie hier derlei geistige Absonderungen von sich geben, mögen Sie sich bitte in die subtilen Nuancen urbaner Gestaltung im internationalen Kontext vertiefen.

  81. 10.

    Richtig. Es könnte so einfach sein. Aber nein, die Autofahrer sollen zum Umdenken gezwungen werden, ohne entsprechende Alternativangebote. Dann meckern halt alle Parteien die nächsten Jahre weiter und es ändert sich einfach nichts. Macht ja nix, wir haben ja alle Zeit der Welt... Ich verstehs einfach nicht mehr. Statt das ganze Geld der letzten Jahre, das in unsinnige Erziehungsmaßnahmen gestopft wurde, einfach in den ÖPNV investiert worden wäre. Dann wären wir heute schon ein erhebliches Stück weiter.

  82. 9.

    Eine sehr vernünftige Entscheidung. Nur weil mal jemand zu schnell gefahren ist, kann man nicht gleich einen ganzen Kiez abriegeln. Mit Lastenrädern kann man übrigens auch schnell fahren. Braucht man dann einen Zaun?

  83. 8.

    "Es muss die gesetzliche Grundlage geändert werden. "

    Sieht aber schlecht aus. Da sind zum einen die (Bundes)Autominister der Regierungen. Und zum anderen wahl- und machtpolitischen Spiel von CSU und CDU (siehe kurzfristige Aufkündigung beim Kompromiss zur Novelle des Straßenverkehrsgesetzes). Also eine Politik des "Weiter so".

  84. 7.

    So wird das leider nix mit der Verkehrswende.

  85. 6.

    Mal wieder traurig.
    Man sagt ja Berlin ist immer in Bewegung und immer im Werden . Im Bereich Mobilität sehe ich hier nur Stillstand. Wenn alle nur am Auto festhalten wird das auch noch schlimmer, weil für den Dauerstau muss man sich in Berlin nicht festkleben, den haben wir eh….

  86. 4.

    Gut, dass ein Bürger dagegen geklagt hat. Was heißt das überhaupt, gegen Verkehrsbelastung in Wohngebieten? Überall in Berlin gehen Kinder zur Schule und in den Kindergarten und überall fahren Autos. Früher wurde das von Schülerlotsen geregelt. Und warum sollen Autofahrer umdenken? Solange Autos verkauft werden und man dafür Geld bezahlt hat, soll man sie auch nutzen.

  87. 3.

    Es muss die gesetzliche Grundlage geändert werden. Die autogerechte Stadt ist ein Relikt des letzten Jahrhunderts.

  88. 2.

    Gut so. Gegen viel Autoverkehr hilft nur der konsequente Ausbau des ÖPNV und die Erhöhung der Attraktivität desselben. Heißt: sauber, pünktlich, oft genug und bezahlbar.

    Poller in die Nebenstraße zu stellen erhöht nur das Verkehrsaufkommen auf den umliegenden Straßen und ist daher als total unsozial abzulehnen.

  89. 1.

    Die Begründung des Gerichts ist durchaus vertretbar.

    Ein Auto und die davon ausgehende Gefahr ist bei ordnungsgemäßer Nutzung und gleichzeitiger zumutbarer Umsicht anderer Verkehrsteilnehmer nicht als besonders zu bewerten, eher als gängig.

    Eine besondere Gefahr geht insbesondere regelmäßig nur bei falscher Nutzung der Kraftfahrzeuge und/oder zu wenig Umsicht der anderen Verekhrsteilnehmer aus.

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