Konferenz der Verkehrsminister - Preis für Deutschlandticket soll in diesem Jahr stabil bleiben

Mo 22.01.24 | 19:15 Uhr
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Symbolbild: Hand hält 49-Euro-Ticket vor Regionalbahn und Bushaltestellenschild. (Quelle: dpa/Ohde)
Audio: rbb24 Inforadio | 22.01.2023 | Jan Menzel | Bild: dpa/Ohde

Das Deutschlandticket erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Doch gab es Unklarheiten bei der weiteren Finanzierung. Nun haben sich die Verkehrsminister der Länder geeinigt: Teurer werden soll das 49-Euro-Ticket zumindest in diesem Jahr nicht.

Das Deutschlandticket wird in diesem Jahr nach den Worten des niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) voraussichtlich weiterhin 49 Euro im Monat kosten.

"Wir sind uns als Länder einig, dass wir in diesem Jahr keine Preissteigerung beim Deutschlandticket brauchen", sagte Lies am Montag nach Beratungen der Verkehrsminister der Länder. Auf Grundlage der vorliegenden Daten brauche man für 2024 keine Preiserhöhung, denn die Finanzierung sei auskömmlich, betonte der Minister.

54-Euro-Vorschlag vorerst vom Tisch

"Der Preis kann also auch in diesem Jahr stabil bleiben", sagte der Minister weiter. Dies sei ein Signal der Verlässlichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer. "Das bringt auch die notwendige Klarheit für die Verkehrsunternehmen und die Kommunen."

Nach Informationen des rbb lag für die Verkehrsministerkonferenz ein Vorschlag auf dem Tisch, den Preis auf 54 Euro anzuheben.

Die Länder haben sich laut Lies verständigt, mit dem Bund Lösungen zu erarbeiten, die eine flexible Finanzierung des Tickets auch über die Jahresgrenze hinaus sicherstellten. Bund und Länder stehen allerdings unter Zeitdruck, eine Lösung zu finden. Auf der letzten Konferenz der Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler im November war vereinbart worden, dass ein Finanzierungskonzept "rechtzeitig" vor dem 1. Mai vorliegen muss.

Vorsitzender der Konferenz fordert dauerhaft Absicherung

Das Deutschlandticket war zum 1. Mai 2023 für bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr als digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement eingeführt worden. Nach Angaben des Dachverbands der Verkehrsunternehmen in Deutschland (VDV) wird es von etwa zehn Millionen Menschen genutzt.

Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Oliver Krischer (Grüne) aus Nordrhein-Westfalen, betonte, das Deutschlandticket sei ein Erfolgsmodell: Es entlaste Pendlerinnen und Pendler und leiste einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende, zur sozialen Teilhabe und zum Klimaschutz.

"Unser Ziel muss es daher sein, das Ticket dauerhaft und nachhaltig finanziell abzusichern - im Interesse der Kundinnen und Kunden, aber auch der vielen Verkehrsunternehmen", sagte Krischer. Sie bräuchten Klarheit und Planungssicherheit. Die Ministerpräsidentenkonferenz habe dazu einen Auftrag erteilt.

Der Bund beteiligt sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 zur Hälfte an den Kosten und gibt 1,5 Milliarden Euro. Der VDV schätzt die tatsächlichen Kosten für das Deutschlandticket in diesem Jahr auf 4,1 Milliarden Euro. Demnach fehlen in diesem Jahr rund 1,1 Milliarden Euro, um die tatsächlichen Kosten für das Deutschlandticket zu decken. Allerdings sollen nicht verbrauchte Mittel aus dem vergangenen Jahr für 2024 eingesetzt werden.

Ob der Preis von 49 Euro pro Monat auch 2025 gehalten werden kann, ist allerdings noch offen.

Auch Verbraucherschützer für langfristige Vereinbarung

Verbraucherschützer mahnen eine langfristige Vereinbarung an. "Nie waren Bus- und Bahnfahren einfacher als mit dem bundesweit gültigen 49-Euro-Ticket", sagte Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV). Um langfristig Erfolg zu haben und mehr Menschen in den Nahverkehr zu holen, sei eine gesicherte dauerhafte Finanzierung notwendig: "Gut wäre eine bundesweit einheitliche, sozial gerechte Preisgarantie bis Ende 2025."

Auch die Umweltorganisation Greenpeace fordert Preisstabilität über das Jahr 2024 hinaus. Damit der öffentliche Nahverkehr seinen Weg aus der Nische finde, brauche er auch über 2024 hinaus einen stabilen Preis, mehr Personal und eine bessere Taktung, sagte Clara Thompson, bei Greenpeace zuständig für Mobilität. Der Ticketpreis sollte nicht jedes Jahr neu verhandelt werden.

Berlin plant eigenes Ticket

Ende des vergangenen Jahres hatte der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt angedroht, aus dem 49-Euro-Ticket auszusteigen. Als Grund wurden die Kosten angegeben. Letztlich entschied ein Sonderkreistag dann doch dafür, das Ticket weiter anzuerkennen. Die zwischenzeitlich unklare Situation im Landkreis Stendal hatte jedoch eine Debatte darüber ausgelöst, ob weitere Landkreise folgen könnten und das 49-Euro-Ticket vor dem Aus steht.

Der Berliner Senat hat sich bereits dafür entschieden, ein eigenes 29-Euro-Ticket einzuführen. Es startet voraussichtlich im Juni, allerdings nur in den Tarifbereichen A und B. Brandenburg will sich dem Ticket nicht anschließen, damit bleibt der Tarifbereich C beim 29-Euro-Ticket unberücksichtigt.

Sendung: Inforadio, 22.01.2023, 07:00 Uhr

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94 Kommentare

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  1. 94.

    Also wir möchten lieber, dass Berlin das deutschlandweite 49 EUR-Ticket beibehält statt das 29 EUR Ticket für A/B umzusetzen. Wie sollen wir denn sonst in den Sommermonaten an die Ostsee kommen... Unglaublich! Also echt mal, denkt denn da keiner in Berliner Abgeordnetenhaus dran.

  2. 93.

    Über 100 Euro müsste es monatlich kosten. Der Vorteil besteht ja darin, dass man es überall im Land nutzen kann. Die Idee ist gut aber nicht zu dem nicht kostendeckendem Preis. Den Bauern und Transport und Gewerbe will man es wegnehmen, damit man die Wähler damit bestechen kann. Das finde ich Billig in jeglicher Hinsicht. Die Landbevölkerung blecht für die Städter.

  3. 92.

    Ja, das wäre wirklich mal gut, damit die Pendler und Berlinbesucher hier das Auto vor den Toren Berlins abstellen und schneller, günstiger und sauberer nach Berlin kommen können. Man sollte eventuell die Pendlerpauschale im Absolutbetrag auf den Preis des Deutschlandtickets monatlich begrenzen bzw. Pendlern anstelle der Erstattung das Deutschlandticket kostenfrei geben? Das hier immer noch nicht der intelligente Umstieg und die Verknüpfung der Verkehrsmittel im Fokus steht, ist schwer zu verstehen.

  4. 91.

    "Der Ticket Preis sollte nicht erhöht werden, sonst geht auch Vertrauen in ÖPNV und Gesellschaft verloren !" Verstehe ich nicht. Hatten Sie vor der Existenz dieses Pauschalfahrscheins kein Vertrauen in den ÖPNV und die Gesellschaft, ist dieses Vertrauen erst mit der Einführung dieses Fahrscheins gekommen? Kann ich nicht so nachvollziehen.

  5. 90.

    "Unser Klima, unsere Umwelt und unsere Natur, leiden weiterhin darunter, wenn Wir nicht die Bahn und den Öffentlichen Personennahverkehr, endlich auch in der Fläche ausbauen." Warum? Der Individualverkehr wird doch auf grüne Antriebe umgestellt, da sollte also nicht mehr so viel leiden. Wo ist das Argument für einen Ausbau eines flächendeckenden ÖPNV zu jedem Dorf noch, wenn erst alle Pkw mit grünen Antrieben fahren und mit selbst erzeugter Energie vom Hof betankt werden?

  6. 89.

    Ja, Berlin sollte hier nicht mit dem 29 EUR Ticket den Nahverkehr einen Bärendienst erweisen. 49 EUR bundesweit und digital bzw. mit personalisiertem Token zum Aufladen. Es muss einfach einfach sein, ohne die föderalistischen Sonderlocken. Es geht im Kern doch darum, den Menschen den Umstieg zu erleichtern, nicht ÖPNV kaputt zu machen.

  7. 88.

    "Eigentlich gehört Mobilität zum Grundrecht, also zur Teilhabe und gehört selbstverständlich zur sozialen Marktwirtschaft dazu." Ich sehe jetzt den Widerspruch nicht, Sie haben doch die Freheit sich von A nach B zu bewegen ohne staatliche EInschänkungen? Bei besonderen Härtefällen kann gegen Antrag Zuschuß gewährt werden. Woraus begründen Sie, daß der Staat eine bezahlbare Variante, um von A nach B zu kommen, garantieren muß - wobei 'bezahlbar' noch genau definiert werden muß und auch, wie beliebig A und B gewählt sein dürfen?

  8. 87.

    Stimmt so nicht. Aber P+R Parkplätze zum sinnvollen Umstieg fehlen. Da sollte man ansetzen. Diese ewige Laier mit "auf dem platten Land" ist sehr altbacken, weil es ja auch Pendler und dergleichen gibt. Man schaue sich nur mal z.B. Amsterdam an. Die intelligente Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger würde auch auf dem Land helfen.

  9. 86.

    Die 54€ zahle ich gerne. Würde sogar das doppelte für 49€ Ticket zahlen

  10. 85.

    Na toll, Berlin macht sein eigenes Ticket (29 Euro)
    Für nichts ist Geld da,Schulen verkommen, viel zu wenig Lehrer, in den Kitas fehlen Erzieher usw. Wohnungen?? Fehlanzeige!!
    Hauptsache man kann für fast umsonst durch die Stadt fahren. Und das alles auf Kosten der Geberländer. Ich kann das nicht nachvollziehen und schon garnicht verstehen.

  11. 84.

    In den ,,Unendlichen Weiten Brandenburgs,, würde Ich persönlich, nicht mehr Geld, für das Deutschland-Ticket bezahlen wollen.
    In vielen Kleinstädten/Kommunen/Orten Brandenburgs, gibt es keine Bahnanbindung und der Bus fährt viel zu lange und am Abend,Wochenende,Feitertag kaum noch oder gar nicht.
    Der Ticket Preis sollte nicht erhöht werden, sonst geht auch Vertrauen in ÖPNV und Gesellschaft verloren !
    Auch der Ausbau der Bahn-Infrastruktur sollte nicht vergessen werden.

  12. 83.

    Wenn unsere Politiker etwas erwägen, omG!

  13. 82.

    Da kommt der Streik ja wieder mal wie gerufen. Die von der GDL wollen mehr geld was von den Fahrgästen durch höhere Ticketpreise bezahlen müssen. Ich bin mal gespannt wieviel Abos dann gekündigt werden und die Leute wieder auf das Auto umsteigen.

  14. 81.

    Muss immer wieder die gleiche unsinnige, ideologiegetriebene Behauptung hochgekocht werden? Der MIV trägt sich sehr wohl sehr gut selbst. Die daraus generierten Steuern tragen sogar weite Teile des Bundeshaushalts. Es ist zudem unseriös, unbelegte angebliche Folgekosten ausschließlich dem MIV aufzuerlegen. Das könnte man mit jeder anderen Position des Finanzhaushalts nämlich genau so machen und es wäre da genau so unseriös. Im Gegenteil werden sich der Staat und die Kommunen im Fall einer wirklich gelingenden Verkehrswende sogar sehr genau umschauen müssen, wie sie die dann fehlenden Einnahmen kompensieren wollen. Es ist zwar richtig, dass dann in den Städten die Lebensqualität steigt, dies wird aber definitiv nicht billig und ein Großteil der Folgekosten wird auch weiterhin anfallen.

  15. 80.

    Für mich war das 49-Euro-Ticket immer die Entschädigung für soviele Verspätungen und Ausfälle durch Personalmangel, marode Infrastruktur und einen ruinierten Fahrzeugpark. Wird da jetzt jedesmal Entschädigung bezahlt?

  16. 79.

    ...es gibt genug Aussagen über die Aufgaben des Staates.../....die Subvention des Deutschlandtickets ist nicht beschrieben...
    ...

  17. 78.

    Das D-Ticket ist erfolgreich: Während früher nur Rentner, Schüler und Inhaber eines Sozialtickets im RE fuhren, trifft man dort heute auf einen normalen Querschnitt der Bevölkerung.

  18. 77.

    Auf dem Platten Land ist es eigentlich vollkommen egal, wie teuer das Deutschland-Ticket ist.
    Der eigene oder auch der geteilte Pkw, ist und bleibt leider auch, das Hauptverkehrsmittel Nr.1.
    Unser Klima, unsere Umwelt und unsere Natur, leiden weiterhin darunter, wenn Wir nicht die Bahn und den Öffentlichen Personennahverkehr, endlich auch in der Fläche ausbauen.
    Wird die Bahn nicht ausgebaut, nicht reaktiviert und fehlen die Investitionen in der Fläche, wird es auch keine Verkehrswende in der Großen Fläche der Bundesländer geben.
    Der Preis beim Deutschland-Ticket, sollte dauerhaft stabil und niedrig bleiben, um das Vertrauen der Bürger:innen in den ÖPNV, nicht zu verlieren.

  19. 76.

    Seid dem 49 € Ticket mache ich Urlaub in Deutschland, Anreise mit PKW. Vor Ort z. B. Kiel, nur mit der DB nach Husum, Plön, Flensburg, HH, Lübeck usw. unterwegs. Ich muss mich im ÖPNV nicht mehr, wenn ich den Bus nutze, anmosern lassen, dass ich das Ticket passend zu bezahlen habe, weil Fahrer nicht wechseln kann, kein Studium der Tarife mehr. Ich gebe mein Geld in D. aus, statt auf Kreta. Es wäre schade wenn das alles wieder zurück gedreht, würde.

  20. 75.

    Eigentlich gehört Mobilität zum Grundrecht, also zur Teilhabe und gehört selbstverständlich zur sozialen Marktwirtschaft dazu.

  21. 74.

    Das "Dienstwagenprivileg" ist aber keine Subvention sondern eine Pauschalbesteuerung. Die fasst kein Finanzminister an, weil die meisten der Dienstwagennutzer dann sogar deutlich weniger Steuern zahlen müssten. Die Dienstwagenbesteuerung nutzt nämlich die Bequemlichkeit der Nutzer aus, ein detailliertes Fahrtenbuch lückenlos führen zu müssen. Eine Abschaffung würde den Staat sehr teuer zu stehen kommen. Die angebliche "Subvention" wird nämlich durch die 1%-Regelung plus Dienstwegbesteuerung bei Wegfall der Entfernungspauschale mehr als ausgeglichen.

  22. 73.

    Die Zahl der Pkw Zulassungen in Deutschland, steigt von Jahr zu Jahr: über 48 Millionen zugelassene Pkw und insgesamt 60 Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland, oder so ähnlich.
    Reaktivierung und Ausbau der Bahn/ Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur/ÖPNV = Fehlanzeige in der Hauptstadtregion.
    Der Ticket-preis sollte daher Nicht steigen, um endlich wegzukommen vom eigenen Pkw, Viele Grüße.

  23. 72.

    Nicht ohne Grund wurde bereits kurz nach der Einführung das 49,-€-Ticket in "Deutschlandticket" umbenannt, zumal von vorn herein klar war, dass dieser Preis auf Dauer nicht zu halten sein wird. Aber ich finde, dies tut der Sache letztendlich kein Abbruch! Selbst 54 oder 59,- € wären immer noch günstig, gemessen an dem, was einem dafür geboten wird. Was mich persönlich nur stört ist der Umstand, dass man dieses Ticket nach wie vor nur im Abo, anstatt einzeln am Schalter oder Automaten, erwerben kann! Hier besteht meiner Meinung nach noch dringender Handlungsbedarf!!

  24. 71.

    Die DB gehört dem Bund, und der Bund beteiligt sich am Deutschland - Ticket mit 1,5 Milliarden Euro, und soll es weiterhin so sein?
    Das ging und geht natürlich nur auf kosten der DB, und die braucht das Geld ganz dringend!

  25. 70.

    >"Folglich bleibt es eine unfaire Belastung der Landbevölkerung zu Gunsten der Stadtbevölkerung"
    Nun ja... Auf dem Land ist die Infrastruktur (Leitungen Wasser, Strom, Gas, Straßenunterhaltung, soziale Dienstleistungen, Verkehr) grundsätzlich teurer als in Städten oder gar Metropolen. Kommt daher, weil die Entfernungen weiter sind und sich die Aufwendungen dafür auf wesentlich weniger Nutzer (Bewohner) umlegen lassen. Die Allgemeinkosten des Landlebens jetzt gleich dem von Städten und Metropolen zu setzen, ist unrealistisch. Es kann eben dort auch keinen dichten ÖPNV wie in Städten geben. Für gemeinschaftliche Mobilität müssen andere Lösungen her. Dafür hat das Landleben eben andere Vorteile, die Städte nicht haben. Gibt ja unterschiedliche Gründe, warum Menschen in nem 200 Seelen-Dorf leben.

  26. 69.

    "Jetzt sinkt die Steuerlast und der Preis des Tickets steigt." Warum sollte die Steuerlast sinken deswegen? Ich würd höchstens erwarten, daß sie vielleicht etwas gedämpft wird im Anstieg (obwoh der Posten im Vergleich zum Gesamtetat Bund+Länder eher Peanuts ist).

  27. 68.

    "Der Staat muss dafür ermöglichen, dass jeder Bürger bezahlbar von A nach B kommen kann." Wie begründen Sie das? Eigentlich gibt der Staat doch nur die Freiheit für jeden, selbst zu entscheiden, wie er von A nach B kommen will und muß kein individuelles Garantieangebot an den Bürger zu einem festen Preis zu machen - sowas würde ich eher in sozialistischen Systemem im weitesten Sinne erwarten (wobei es bei der Reichsbahn zwar preiswert war, aber auch nach Kursbuchkilometern beim Preis ging).

  28. 67.

    "Kapiert keiner das ein Billigtiket nix bringt. Wie soll sich das bezahlen."

    die Subventionen für das Deutschlandticket sind Peanuts gegen die, für den MIV. Und im Gegensatz zu den Subventionen für den MIV, wird hier in Gesundheit, Klimaschutz, Unfallschutz, Lärmminderung, Gemeinwohl etc. sinnvoll investiert.

    Alternative: wir lassen alle Subventionen in den Verkehr sein- dann finanziert sich das Ticket für den ÖPNV ganz von alleine durch die Einsparungen bei den MIV Subventionen- allerdings werden Autofahrer dann so hoch belastet, dass wohl nu noch wenige sich diesen Luxus werden leisten können.
    Wobei: auch nicht schlecht...

  29. 66.

    Wieviel Prozent der Pendler mit längeren Strecken vom Land nutzen den ÖPNV für einen großen Teil der Strecke gegen wieviele dieser Pendler aus der Stadt? Ich sehe keine merkliche 'Änderung des Autoverkehrs auf den Landstraßen zu typischen Pendlerzeiten.

  30. 65.

    "Warum wird dieses Ticket dann nicht ausschließlich zwischen Wohn und Arbeitsort angeboten" Dann müßte man es wahrscheinlich exklusiv nur über die Betriebe an deren Beschäftigte ausgeben und nicht frei erhältlich sein.

  31. 64.

    Erhöhung der Kosten für das Deutschlandticket halte ich momentan für nicht zielführend. Es wird Abo kündigungen geben und wieder vermehrt das Auto genutzt.Momentan gibt es auch noch zu viele Probleme bei der Bahn Bitte überlegen, wann erhöht werden könnte.Dieses Jahr sehe ich nicht als günstigen Zeitpunkt.

  32. 63.

    Also zwischen angemessenen Preisen, mit Lenkungswirkung und Teilhabe, den DDR-Preisen und derzeitigen ÖPNV-Preisen bestehen nun himmelweite Unterschiede.

  33. 62.

    "und hilft, dem feudalen Flickenteppich der Tarifgebiete zu entkommen." Der Flickenteppich ist aber gewollt. Es gab ja vorher einen einheitlichen landesweiten Tarif (zumeist nach Kursbuchkilometern) bei der Bundesbahn bzw. Reichsbahn. Man könnte diesen Flickenteppich auch ganz schnell bezeitigen, wenn man alle wieder zu einer landesweiten Bahngesellschaft fusioniert, das ist aber nicht gewollt.

  34. 61.

    "Das Deutschlandticket erfreut sich weiter großer Beliebtheit." Aber hat es auch das avisierte Ziel erreicht, mehr Menschen zu regelmäßiger ÖPNV-Benutzung zu bringen oder war es nur eine Wanderungsbewegung von anderen Abo-Modellen + zeiweiser Feriennutzung? Ich habe zumindest nicht das Gefühl, daß es weniger Autos auf den Straßen geworden sind im Berufsverkehr.

  35. 60.

    Warum macht man keine halbwegs runden Preise für solche Pauschalabgebote? Also 50 Euro, 55 Euro oder Berlin 30 Euro?

  36. 59.

    Und der Personenkreis, der darüber entscheidet, ist entweder Lobbyist der Auto-Konzerne oder fährt generell mit dem Auto. Zu selten ist ein Minister im ÖPNV zu sehen. Dieser Personenkreis entscheidet über etwas, was selber nicht genutzt wird. So manche politische Entscheidung würde anders ausfallen, wenn der Entscheiderkreis es selbst nutzen würde.

  37. 58.

    Das Ding wurde bis zum erbrechen als Glanzstück der Ampel vorgestellt.Nach so kurzer Zeit steht wieder alles auf dem Prüfstand.Super Aussichten.

  38. 57.

    49 € für ein deutschlandweites Monatsticket ist viel zu günstig. Regional wären 60 € und deutschlandweit 80-100 € realistischer und würden trotzdem die Kosten nicht decken.

  39. 56.

    Keine Preiserhöhung sondern eine Preisanpassung.

    Wir zahlen eh alle mehr über die Steuerlast. Jetzt sinkt die Steuerlast und der Preis des Tickets steigt.

    Ich habe vor der Einführung knapp 60€ für die montags Karte der BVG (AB) bezahlt. Na der angedachten Erhöhung zahle ich also immer noch 5 €weniger bei höherer Leistung.

    Vielleicht nicht immer direkt alles schwarz sehen.

  40. 55.

    So funktioniert die deutsche Bürokratie. Eigentlich will man sie verkleinern, nein sie wird immer mehr.
    Verrückte Welt, wo angenommen wird, mit KI wird alles leichter für die arbeitenden Menschen.
    Die Preisspirale steigt weiter bei der Bahn und beim Auto, keine Chance das Preise sinken.
    Ich nenne die übertriebene KI mit APPs usw., bis man an das Ziel kommt mit Ticket von einen Ort zum anderen" Raub der privaten freien Zeit". Es wird vorgeschrieben, versucht so zu leben? Nein danke, ich mache nur da mit was gesetzlich vorgeschrieben ist. So bleibe ich ein freier Privatmann/Frau so lange es geht. Weite Wege zur Arbeit kann mir keiner aufzwingen. Und wenn, dann lieber mit dem Auto, da entscheide ich selbst, wie lange ich unterwegs bin.

  41. 54.

    Ich stimme ihnen ausdrücklich nicht zu! Sie unterstellen, daß alle Züge und Gleise marode sind. Das stimmt nicht, denn ich nutze in Berlin und Brandenburg fast täglich RE, RB und andere ÖPNV-Angebote. Meine Erfahrungen sind weitaus positiver als ihre! Bitte keine groben Pauschal-Urteile.

  42. 53.

    >"Das Deutschland - Ticket kann sich die Deutsche Bahn AG nicht leisten,"
    Die DB AG muss sich das Deutschland Ticket auch nicht leisten. Das ist nämlich nur für den ÖPNV. Und der ÖPNV wird von Bund, Ländern und Kommunen finanziert. Die Deutsche Bahn AG in Gesellschaft der DB Regio ist einer der vielen Dienstleister im Nahverkehr für z.B. Regio-Züge und S-Bahnen, so wie die ODEG, NEB und andere Verkehrsdienstleister auch. Diese Nahverkehrsdienstleister werden, wie erwähnt, aus unterschiedlichen Töpfen finanziert. Bei uns hier regelt das der VBB Verkehrsverbund Brandenburg Berlin (oder Berlin Brandenburg - wie mans gerne sieht).

  43. 52.

    Ähm, wieviel Zahl Deutschland Jährlich nochmal an Strafen, an die EU, wegen zu Hoher Emmisionswerte?
    -> Wie hoch sind die Kosten, die Gesundheitlich Langfristig durch schlechte Luft entstehen, und die die Kassen bezahlen müssen?

    Ich bin für einen Kostenlosen ÖPNV (Schnellzüge ausgenommen), und schärfere kostenpflichtige Umweltzonen + flächendeckende Parkraumbewirtschaftung!

  44. 51.

    Ich stimme zu! Nutze seit Mai 2023 das D-Ticket und finde es genial. Es muß weiter bestehen bleiben. Meinetwegen auch mit 5 Euro mehr (mit Zähneknirschen).

  45. 50.

    Das Deutschlandticket ist dann nach wie vor in Berlin gültig? Ich würde das gerne behalten wollen und mir den C -Bereich ansehen.
    War ich auch noch nicht.Sonst muß man das Ganze zu genau planen .So kann ich kucken was gibt es da und losfahren und fertig.Könnten sich die Rentner ihre Sitzplätze bitte buchen? Mus ja jeder andere auch, der sicher sein möchte einen Sitzplatz zu bekommen.Auch ich kann keine 3 Stunden im Zug stehen.Ist ja nicht der Öffi.

  46. 49.

    >"Nie im Leben würde ich freiwillig den ÖPNV mit den derzeitigen Bedingungen dort nutzen"
    Man liest schon aus ihrem Kommentar heraus, dass Sie lange oder noch nie ÖPNV genutzt haben. An einigen Stellen funktioniert der schon ganz gut in städtischen Gebieten inkl. Einzugsbereiche drumherum. Nur eben nicht überall und nicht immer zu Bedarszeiten des modernen Arbeits- und Freizeitlebens. Derzeit ist das Auto quasi als Bedarslückenschließer unerlässlich, in ländlichen Regionen sowieso.

  47. 48.

    Kapiert keiner das ein Billigtiket nix bringt. Wie soll sich das bezahlen. In der DDR waren die Mieten auch unter 100 Mark und die Häuser sahen katastrophal aus. Der ÖNVP geht so auch vor die Hunde.

  48. 47.

    >"...auch wieder so eine Subventionen...sage ich"
    Das ist aber gut angelegtes Steuergeld. Nahverkehr kann nie kostendeckend oder gar ein wenig gewinnbringend durch die Ticketverkäufe sein. Dann wären es halbe Taxipreise. Das würde sich nehmen leisten wollen oder leisten können und es würden wegen fehlender Nachfrage keine ÖPNV Bahnen oder Busse fahren. Dann bliebe nur jeder mit Auto. Die Folgen für die Umwelt und den Lebenswert sehen wir in den USA in den Städten und Ballungsräumen.

  49. 46.

    Wozu Preiserhöhung? Abschaffen! Der Sprit wird auch nicht billiger den die Menschen brauchen um zur Arbeit zu kommen!

  50. 45.

    Ich würde mal vermuten es bezieht sich auf die private Nutzung von Dienstwagen.
    Alles andere wäre absoluter Quatsch... Handwerker, Außendienstmitarbeiter, Pflegekräfte usw usw brauchen das Auto.
    "Sicherlich ist eini Limitierung der Fahrzeuggröße insbesondere auf Motorleistung sinnvoll."
    Man versucht den Leuten E-Autos schmackhaft zu machen... 0,25% Regelung. Problem ist weiterhin... nur wenige wollen die.
    Also wieder "Erziehung" über Reglementierung und Verbote damit die Leute endlich verstehen was gut für sie ist ?

  51. 44.

    Das Deutschland - Ticket kann sich die Deuische Bahn AG nicht leisten, da der alleiniger Eigner der Bund ist, und der sollte die DB zuerst den Lockführern 35 Stundenwoche und gutes Gehalt gewähren, und das Netz ausbauen und modernisieren, nur dann klappt es mit der Verkehrswende.

  52. 43.

    Also wenn ich auf den Dörfern schaue, teile ich Ihre Wahrnehmung nicht. Einfach die Betriebszeiten in der Fläche ansehen und man könnte drauf kommen, dass hier kaum jemand zur Arbeit pendeln kann weil das Angebot einfach gar nicht vorhanden ist. Folglich bleibt es eine unfaire Belastung der Landbevölkerung zu Gunsten der Stadtbevölkerung bzw. der Fahrgäste in den Ballungsgebieten.

  53. 42.

    >"stimmt mir zu, dass Bahnfahren Chaos ist"
    Nur das Genie beherrscht das Chaos! Wer sich locker auf das Abenteuer Bahn fahren hier einlässt und beherrscht, ist wahrlich ein Genie - also alle Reisenden... Das nennt man Selbstmotivation. ;-))

  54. 41.

    Was die Bundesregierung irgendwann beschlossen haben will ist doch völlig uninteressant. Der Bürger entscheidet wie er sich fortbewegt, zur Arbeit oder zum Arzt kommt. Und da spielt sowohl Komfort, Pünktlichkeit und Preis die Hauptrolle. Das alles ist beim ÖPNV nicht gegeben und hat nichts mit der Einführung eines Tempolimits zu tun. Nie im Leben würde ich freiwillig den ÖPNV mit den derzeitigen Bedingungen dort nutzen.

  55. 40.

    Der ÖPNV muß zu allererst fit gemacht werden für die Zukunft. Der Investitionsbedarf ist riesig und wird immer dringender. Dazu sollte das vorhandene Geld zuerst genutzt werden. Viele Nutzer des 49 Euro Ticket hatten davor ein anderes Dauerticket und dies umgetauscht in das 49 Euro Ticket. Man spart damit etwas Geld. Die große Bewegung vom Auto zum ÖPNV blieb aus. Die Verkehrswende wird so nicht funktionieren.

  56. 39.

    Ein fairerer Preis als ein Preis, der die Bahn wie Sauerbier anpreist, wäre das eine. Was zumindest mittelbar damit zusammenhängt, ist die Solidität. Als vorheriger Staatsbetrieb mit Durchgriffsebene des Staates waren die beiden deutschen Bahnen in Ost und West zwar nicht die bequemsten, die Zugbegleitung kam schon mal recht harsch und zurechtweisend daher, Fahrgäste wurden mehr als "Beförderungsfälle" begriffen, dennoch verfing die Parole "All Wetter, die Bahn".

    Sie fuhr. Heute sorgen drei Schneeflocken dafür, dass die hochtechnisierten und mit allen techn. Spielereien ausgestatteten Züge ausfallen und die Instandhaltung bezieht sich nur auf Bremsen und Fahrwerk, nicht aber auf alle anderen Komponenten. Da herrscht Ersatz - Ersatz, wenn Geräte tatsächlich ausgefallen sind, vorher nicht.

    Deshalb verkommen die Zeitangaben zu einem unverbindlichen Fahrtenangebot, auf dem sich letztlich nicht bauen und mit dem sich nicht planen lässt.

  57. 38.

    Ich schlage vor den Preis für das Deutschlandticket auf 30 Euro (Schüler und Studenten 15 Euro) festzulegen. Wir zahlen alle wirklich schon sehr viele Steuern! Dazu gehört auch die Mehrwertsteuer. Der Staat muss dafür ermöglichen, dass jeder Bürger bezahlbar von A nach B kommen kann. Die 49 Euro sind immer noch zu hoch. Bei der Bahn ist es jedoch so, dass üppige Gehälter an bestimmte Posten bezahlt werden und man öfter über Verschwendung liest. Hinzu kommen ständige Zugausfälle und Streiks! Die Bahn gehört verstaatlicht und die Möglichkeit von Streiks zu Lasten des Bürgers beendet.

  58. 37.

    >"Die deutsche Bahn ist nicht in der Lage wie Japan, Schweiz oder Österreich"
    Das liegt unter anderem daran, dass Japan, Schweiz und Österreich ein viel kleines Bahnnetz haben. In Schweiz und Österreicht gibts fast keine Hochgeschwindigkeitsabschnitte und Japan hat keinen Mischverkehr mit langsameren Güterzügen auf den Strecken. Und viel wichtiger: In Japan, Schweiz und Österreich ist Bahn eine politisch gewollte Größe und wird bei staatlichen Verkehrsausgaben immer gleich stark oder stärker berücksichtig als der Straßenverkehr. Wir müssen in Deutschland nun 20 Jahre falsche Verkehrspolitik bei der Bahn aufholen. Da unser Sparminister die Wertigkeiten anders setzt als eben in diesen anderen Ländern, kann das 49 Euro mit den Preisen heute eigentlich so nicht gehalten werden.

  59. 36.

    Wieder eine Preiserhöhung und der Service im Öffentlichen Nahverkehr wird immer schlechter.

  60. 35.

    Was mich an der ganzen Sachen am meisten ärgert ist, dass das Ticket teurer werden soll aber die Leistungen, die erbracht werden immer weiter sinken.
    Zumal dieses ganze Ticket hin und her, Preis runter, Preis rauf zum kotzen ist. Man fühlt sich ja als Fahrgast behandelt wie ein Ping-Pong-Ball!
    Keiner kann sich mehr auf irgendeine Preisstabilität verlassen! Wie soll man mit seinem Geld planen und haushalten, wenn solche wichtigen Dinge so instabil sind. Zur Arbeit und Schule kommen muss man ja irgendwie.
    Ein Umdenken, auf Bus und Bahn umzusteigen und das Auto stehen zu lassen, wird so sicher nicht stattfinden. Solange in Berliner die BVG immer mehr Fahrten zusammenstreicht, wird genau das Gegenteil passieren. Zumal die Busse und Bahnen nunmehr brechend voll sind. Demnächst brauchen wir wie in Japan Personal, die die Fahrgäste in die Bahnen und Busse stopft, damit mehr reingeht und sich die Türen schließen können.

  61. 34.

    ...auch wieder so eine Subventionen...sage ich

  62. 33.

    Ich denke, man sollte das Park + Ride-Angebot wie in Amsterdam auch in Berlin für Nicht-Berliner an den Bahnhöfen in Brandenburg stark ausbauen. P+R in Amsterdam ist zwar nicht gratis, dafür aber extrem günstig. Parken kostet hier gerade mal 1 bzw. 8 Euro pro 24 Stunden (ab 1. Juli 2023: 6 bis 13 Euro pro 24 Stunden). Außerdem bekommt man ein besonders günstiges Ticket für den öffentlichen Nahverkehr dazu, um damit ins Zentrum von Amsterdam zu fahren.

    Hinzu kommt der Vorteil, dass ihr extrem viel Zeit sparen könnt, da ihr erstens nicht bis ins Zentrum zu fahren braucht (alle P+Rs in Amsterdam liegen absolut verkehrsgünstig in der Nähe des Amsterdamer Autobahnrings) und zweitens nicht erst ellenlang nach einem Parkplatz suchen müsst. Einfach hinfahren und parken ist hier die Devise. Also mehr P + R an den Autobahnen und Bundesstraßen nach Berlin mit günstigen Kombi-Tickets. Wäre gut für Berlin und Brandenburg.

  63. 32.

    Ehrlich gesagt ist 49 EUR nicht gerade ruinös, sondern in Bezug auf den gesamten Geltungsbereich immer noch sehr günstig. Selber könnte ich mir eine Staffelung des Geltungsbereichs vorstellen, wiedergegeben mit einem runden Preis, nicht aber einem ...9er Preis, der für mich immer etwas Hemdsärmliges hat:

    30 EUR pro Monat für die Stadt + einen Landkreis, alternativ zwei Landkreise
    50 EUR pro Monat für zwei Bundesländer (bspw. Berlin + Brandenburg; Brandenburg + Sachsen-Anhalt; Brandenburg + Meckl.Vorp.)
    70 EUR pro Monat für das gesamte deutsche Nahverkehrsnetz

  64. 31.

    Man sollte hier beim VBB mal grundsätzlich gut nachdenken über die Tarifstruktur. Ein Beispiel: Wir hatten dieses Wochenende Besuch aus Hamburg in Berlin. Als wir dann mit unserem Besuch die "Kleingruppenkarte" für den ÖPNV in Berlin über die App buchen wollten, fragten unsere Besucher aus Hamburg, ob es sich um einen schlechten Scherz handelt? Warum? Die 9Uhr-Tageskarte für den Tarifbereich AB für eine Gruppe bis 5 Personen kostet in HH als APP-Ticket 13,11 EUR, in Berlin gibt es erst einmal keinen APP-Rabatt, auch keine Gruppen-TAGES-Karte, sondern nur eine 24h-Gruppenkarte und die soll dann Stolze 31,00 EUR kosten! Zu dem Berliner Preisangebot könnten in Hamburg ca. 12 Menschen umweltbewusst in die City und durch Hamburg im Tarifgebiet A/B fahren. Hier muss sich dringend etwas ändern, indem z.B. der A/B-Tarifbereich verkleinert, attraktivere 09 Uhr-Tages-Gruppenkarte per APP mit 7% Rabatt in guter APP buchbar etc. Wie das geht, kann man sehr gut in Hamburg sehen.

  65. 30.

    Geht es in diesem Land nur mit Hickhack und Klein-klein? Kann es nicht einfach einen Fahrschein am Schalter zu kaufen geben, der zu einem akzeptablen Preis meinetwegen vier Wochen lang berechtigt, ÖPNV zu nutzen? Ohne wenn und aber, Abozwang, Kalendermonatsregel, Ausnahmen, Einschränkungen, Regionengrenzen, Sonderregeln, ständige Regeländerung? Muß es ein völliges Drama sein, einen Fahrschein zu kaufen? Muß denn noch die hinterletzte Fähre unter Wirtschaftlichkeitszwang stehen und schließen, nur weil 10 Leute im Monat zu wenig fahren und die 50, die fahren, dann eben 80 km Umweg nehmen müssen? Ist das alles gottgegebenes Naturgesetz? Wie viele Arbeitsstunden von Politikern, Behörden- und Verkehrsbetriebsmitarbeitern werden jährlich mit diesen Debatten verplempert?

  66. 29.

    Welche Steuern zahlen sie denn? Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, grundsteuer, Gewerbesteuer? Zahlen sie auch Kraftfahrzeugsteuer und Steuern auf Kraftstoffe? Die Steuer die sie zahlen, zahlt auch ein Pkw Besitzer und Nutzer. Auch wenn dieser den ÖPNV nicht nutzt.
    Und wie glauben sie kommen ihre Nahrungsmittel in den Supermarkt? Per Strassen Bahn? Wer soll die Straßen unterhalten? Die Speditionen? Das wird aber richtig teuer wenn keiner mehr Steuern für kfz bezahlen.
    Also irgendwie müssen sie die Straßen erhalten und gebaut werden. Um diese Kosten kommt die Allgemeinheit nicht herum. Zumal sie ja auch Fahrrad fahren möchten.

  67. 28.

    Das stimmt wohl, allerdings will ja nicht jeder sein komplettes Leben im Bereich AB verbringen und kommt mit dem Ticket überall hin, wenn er genug Zeit hat. Wenn er sein Leben an Haltestellen verbringen möchte, stehen die Chancen 50:50, dass er am selben Tag auch zurück kommt, auch dann wenn die Bahn mal nicht streikt. Aber außerhalb Berlins hat der Mensch andere Erfahrungen mit der Mobilität oder besser gesagt Freiheitsberaubung durch Immobilien und dagegen helfen die Dinger, die in Garagen wohnen, ziemlich gut.

  68. 27.

    Das " Dienstwagenprivileg" nutzen aber z.B. auch Pflegekräfte, die mangels guten ÖPNV mitten in der Nacht bzw. sehr früh am Morgen nicht zur Arbeit kommen würden. Da arbeiten meist Frauen. Als Frau kann man nachts z,B. in Berlin nicht den ÖPNV ohne Angst nutzen.
    Oder Vertreter und Handwerker.
    Es sind nicht nur die Gutverdiener, die Dienstwagen haben.
    Besser die Subventionen für die Regierung abschaffen ;)

  69. 26.

    Wie früher mal mit dem Wochenendticket: Prima Idee, super angenommen, dann aber nach und nach verwässert (immer teurer bei weniger Leistung), bis es verschwindet...
    Verkehrswende eben.

  70. 25.

    Wären wir in Japan, der Schweiz oder Österreich, würde ich Ihnen zustimmen. Wir sind jedoch in einem Land, wo sich die zugbegleiter und Lokführer sich jeden Tag für die runtergewirschaftliche bundesbahn und deren Folgen entschuldigen müssen. Ja, die deutsche Bahn AG gehört noch 100% der Bundesrepublik.

    Und wer auf bestimmten Strecken unterwegs ist, das Leben jede Woche in defekten, überfüllten Zügen auf schlecht gewarteter Infrastruktur unterwegs ist, stimmt mir zu, dass Bahnfahren Chaos ist

  71. 24.

    Liebe Userin,
    Lohnt der Aufwand?
    Der User auf den Sie Antworten, lebt in einer klaren Realität und möchte positiv provozieren. Eine Preis Garantie für zehn Jahre ist ja schon ein gutes Stück.
    Ich stehe auch vor der Frage, welchen Preis ich für ein neuen PKW zahlen müßte und für ein zehn Jahre altes Fahrzeug. Wie hat sich der Markt entwickelt im Vergleich zu vor zehn Jahren.

  72. 23.

    Dienstwagenprivileg ist ein furchtbar polarisierendes Wort und wahrscheinlich wissen die wenigsten, was es bedeutet, mit einem Fahrzeug eine Reihe von Kundenbesuchen per Woche, z.T. mit Übernachtungen über die ganze Woche, durchzuführen. Sicherlich ist eini Limitierung der Fahrzeuggröße insbesondere auf Motorleistung sinnvoll.
    Aber nur aus Neid dieses Wort immer wieder in den Mund zu nehmen ohne Rücksicht auf die, deren Arbeitsmittel es ist, ist unangemessen. Was wäre die Konsequenz? Mehr Autos

  73. 22.

    Die letzte Bundesregierung hatte 2018 beschlossen, dass sich die Bahn ihre fahrgastzahlen verdoppeln soll.

    Auch um die klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Für ein Tempolimit fehlt ja die politische Mehrheit. Die autolobby ist zu stark.

    Fahrgastzahlen lassen sich nur mit einem guten Angebot erreichen. Das kann die deutsche Bahn nicht. Also wird es über den Preis von 49 Euro versucht. Die deutsche Bahn ist nicht in der Lage wie Japan, Schweiz oder Österreich gut und pünktlich zu sein.

  74. 21.

    Die Autofahrer bekommen die Straße nicht für lau. Da wird Kfz-Steuer abgeführt zzgl. Lkw-Maut.
    Trotzdem sehe ich dass so, dass ÖPNV eine grundsätzlich notwendige Infrastruktur ist und teilweise aus Steuergeldern finanziert werden muss. Aber ein zusätzliches Nutzungsentgeld von derzeit 49 oder ggf. etwas mehr ist meiner Meinung nach natürlich notwendig.

  75. 20.

    Bitte macht das Deutschlandticket nicht kaputt, spart lieber beim Tourismus und Sportgroßveranstaltungen.

    Das Deutschlandticket ist die bürgerfreundlichste Entscheidung seit Jahrzehnten gewesen.

  76. 18.

    "Momentan werden ja nur die Stadtbevölkerung mit einem guten ÖPNV subventioniert."

    Wer steht dann eigentlich dicht gedrängt in den Pendlerzügen? Warum quellen wochentags die Park- und Stellplätze an den Bahnhöfen in Brandenburg über?

    Nein, es wird nicht nur die Stadtbevölkerung subventioniert.

  77. 17.

    Wie schaft es wohl Luxemburg mit einem kostenlosen Ticket für Alle, egal ob Einheimische oder Touristen
    Und am Rande gesagt, Berlin hat noch moderate Preise

  78. 16.

    Sie haben ja sowie so nichts mehr von diesem Ticket, unabhängig von den Streiks ist die Zuverlässigkeit mangelhaft. Die Entschädigung für nicht erbrachte Leitungen wurde demontiert und ist ein Lacher. Gerade jetzt bei den Streiks zeigt sich die mangelhafte Entschädigung für Kunden. Da muss sich dringend etwas ändern so das sich Fehlleistungen in den Boni der Verstände niederschlagen. Schaut man zum Flugverkehr was da gezahlt wird kann man im ÖPNV nur lachen.

  79. 15.

    Bei der Summe streitet man sich etwas … 3,5-5 Mrd.
    Der Vorteil eines Dienstwagens liegt in der pauschalen Besteuerung zu den tatsächlichen Kosten…. Z.B. Sprit. Den zahlt der AG egal wie hoch der Preis ist, bleibt es für mich bei 1% Listenpreis des Autos. Die Anhebung CO2 Preis schafft für den AN einen Vorteil… für den AG nicht.
    Der größte Anteil an Neukäufen liegt bei den Dienstwagen… um eine wirklich stimmige Zahl zu erhalten müsste man auch dagegen rechnen wieviel Umsatz-Gewerbe-KöSt Lohnsteuer usw. Verloren geht bei den Herstellern und Zulieferern, denn was dann nicht mehr gekauft wird braucht auch keiner zu produzieren.
    Einfacher ist nat+rlich zu sagen „ Dienstwagenprivileg würde 5 Mrd einsparen“ und den Rattenschwanz wegzulassen.

  80. 14.

    Das Dienstwagenprivileg ist zu einem großen Teil eine Vermeidung von Bürokratie.

  81. 13.

    Bevor irgendwelche normalen Tickets teurer werden muss das Deutschlandticket teurer werden. Es führt sonst zu einer ungerechten Mehrbelastung derer die nicht häufig mit den Bahnen fahren müssen.

    Außerdem kann eine Erhöhung beim Deutschlandticket geringer ausfallen da es viele gibt die den Preis zahlen.

  82. 12.

    Vielleicht wäre eine zeitliche Begrenzung denkbar, erst ab 08:00 gültig?

    Dann würden die meisten Pendler mehr bezahlen müssen. Leider hat das Ticket pendeln günstig und attraktiv gemacht

  83. 11.

    Angeblich wurde dieses Ticket eingeführt um Pendler zu entlasten. Warum wird dieses Ticket dann nicht ausschließlich zwischen Wohn und Arbeitsort angeboten und wie können Leute auf dem Land dieses Ticket dann zwischen Wohn und Arbeitsort nutzen, wenn dort nichts fährt? Momentan werden ja nur die Stadtbevölkerung mit einem guten ÖPNV subventioniert.

  84. 10.

    Wozu zahle ich eigentlich Steuern? ÖPNV ist öffentliche Daseinsvorsorge und Infrastruktur, wie sie auch Autofahrer per Straße für lau bekommen!

  85. 9.

    Das sehe ich ganz genau so. Ich bin auch bereit für dieses tolle Konzept 20 €/Monat mehr auszugeben. Das ist dann immer noch wirtschaftlicher als ein Auto.

  86. 8.

    Das die Preis - Erhöhung kommt, Scheint sicher zu sein.
    Und 10 % Steigerung, sind ja nur 5.00 €.
    Wer soll schnell einmal zehn Prozent ausgleichende?
    WÄRE eine Frage.
    Und, es rufen die gleichen Fraktionen, wenn es um den Mindestenlohn geht und um das lohn - Abstand - Gebot geht? Ach das war ein anderes Thema!
    Zum Deutschland Ticket:
    Endlich ein Produkt, mit dem es möglich ist, die Bus und Bahn Verbindung zu nutzen, ohne zu befürchten, dass bei der kommenden Haltestelle ein anderer Tarif gilt, und an der übernächste wieder der alte Tarif, und an der dritten dann wieder ein anderer. Von daher ist das Produkt endlich eine Innovation, eine Verbesserung.

  87. 7.

    Subventionen wie Dienstwagenprivileg kosten den Bund bis zu 5 Milliarden. Aber für das 49 Euro Ticket ist kein Geld da. Der Verkehrsminister in diesem Land ist halt seit jeher Autominister.

  88. 6.

    Das 49-Euro-Ticket ist ein Segen für Pendler und hilft, dem feudalen Flickenteppich der Tarifgebiete zu entkommen. Jetzt stellt man sich bei einer Milliarde Euro quer? Das ist doch eine lächerliche Summe, wenn man schaut, wie viele Milliarden Euro wir sonst wo versenken. Wirklich enttäuschend.

  89. 5.

    In welchen Berlin leben Sie? Die Benzin kosten sowie die Parkgebühr sind in Berlin ein vielfaches höher als die Umweltkarte AB.

  90. 4.

    Warum darf ein guter ÖPNV möglichst nichts kosten? Ich verstehe diese Strategie nicht. Selbstverständlich müssen Leistungen bezahlt werden. Allerdings erwarte ich als Kunde dann auch Zuverlässigkeit und ein attraktives Angebot.

  91. 3.

    Da sieht man mal wieder, dass der Bund es nicht gebacken bekommt. Und solange man in Berlin so viel Geld für eine Fahrkarte bezahlt die teurer ist als Sprit und Parkgebühren, fahre ich lieber mit dem Auto, das ist doch klar. Das Deutschlandticket ist mir zu unsicher um umzusteigen. Wenn nicht klar ist, dass der Preis für die nächsten 10 Jahre so stabil bleibt, macht das ja kein Sinn.

  92. 2.

    Wenn das Ding schon nicht abgeschafft wird, was besser wäre, dann muss endlich ein realer Preis aufgerufen werden. Mindestens 75 Ocken, besser wär 'n Hunni. Dann könnten die VU's auch halbwegs damit arbeiten. Dafür muss sich der Gesetzgeber dann aber auch mal Grade machen und das offensiv kommunizieren, nicht rumstammeln, wie Olaf.

  93. 1.

    Was kann man daraus lernen: der ÖPNV ist entweder unwirtschaftlich und muss subventioniert werden oder er ist unattraktiv, weil zu teuer.

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