Interview | Rückkehr zu Tempo 50 - "In der Summe haben Sie dann mehr Unfälle, schlimmere Unfälle"

Mo 05.02.24 | 18:31 Uhr
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Archivbild: Fahrradfahrer in der Muellerstrasse in Berlin-Wedding. (Quelle: dpa/Eckelt)
Video: rbb24 Abendschau | 05.02.2024 | M. Schmitz | Bild: dpa/Eckelt

Luftqualität verbessert - Geschwindigkeits-Begrenzung aufgehoben? Die Pläne zur Wiedereinführung von Tempo 50 statt 30 auf mehreren Berliner Hauptstraßen stoßen bei einem Verkehrsexperten auf Ablehnung. Und das nicht nur aus Umweltgründen.

rbb24: Guten Tag, Herr Schwedes. Auf 34 Hauptstraßen Berlins sollen die vor Jahren aus Umweltgründen angeordneten Tempo-30-Abschnitte wieder auf Tempo 50 angehoben werden. Was halten Sie davon?

Oliver Schwedes: Wir haben natürlich einen Rechtsrahmen, der es nicht einfach macht, Tempo 30 einzuführen. Das war genau der Grund, warum man damals gesagt hat: Wir führen Tempo 30 ein mit der Begründung, die Luftqualität zu verbessern. Das war ein Grund.

Aber wir kennen seit vielen Jahrzehnten eigentlich viele weitere Gründe, warum man Tempo 30 einführen sollte. Der jetzige Rechtsrahmen macht das in der Tat nicht einfach. Die Frage ist nur, ob man die besseren Luftverhältnisse als Begründung heranziehen muss, oder ob man nicht auch jetzt sagen kann: Ist ja schön, dass wir das erreicht haben. Da gucken wir mal, dass das nicht wieder kippt und wir schlechte Luftverhältnisse bekommen.

Also ich denke, man kann auch umgekehrt argumentieren und sagen, wir haben hier einen positiven Effekt erreicht und sollten das verstetigen.

Zur Person

TU Berlin: Fak IV, FG Integrierte Verkehrsplanung, Oliver Schwedes (Quelle: Christian Kielmann)
Christian Kielmann

Dr. Oliver Schwedes hat von 2014 bis 2023 als Gastprofessor das Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der Technischen Universität Berlin geleitet.

Ist also davon auszugehen, dass sich die Luftqualitätswerte bei Tempo 50 wieder verschlechtern?

Das ist zumindest eine Gefahr, wenn wir nicht davon ausgehen, dass von heute auf morgen alle mit Elektroautos fahren. Denn dann würde ein gewisser Effekt eintreten, der das vielleicht verhindern könnte. Das ist aber nicht absehbar.

Insofern könnte man gut argumentieren, dass wir unter den jetzigen Rahmenbedingungen - wo insbesondere der Elektro-Verkehr nicht an Aufschwung gewinnt und auch absehbare Mittel langfristig keinen signifikanten Effekt haben - erstmal an den bewährten Instrumenten festhalten sollten.

Aber Tempo 50 wird doch auf Hauptstraßen zu weniger stockendem Verkehr führen?

Nein, das ist eben überhaupt nicht so. Für den Verkehrsfluss und für die Verkehrsmenge macht das keinen relevanten Unterschied. Tempo 30 wirkt sich nicht negativ auf die Kapazitäten der übergeordneten Straßen aus, die davon betroffen sind. Umgekehrt treten aber eine ganze Reihe von positiven Effekten ein, die mit einer Reduzierung auf Tempo 30 einhergehen.

Welche denn?

Bei Tempo 30 kann man die Qualität des Verkehrsflusses im Sinne eines gleichmäßigeren Verkehrsflusses verbessern, und das kommt allen Verkehrsteilnehmern und allen Verkehrsmitteln zugute. Dabei ist die grüne Welle ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang, mit der man das noch unterstützen kann.

Tempo 30 und grüne Welle werden eigentlich auch zusammengedacht, auch im Sinne des öffentlichen Verkehrs zum Beispiel, damit der auch unter Tempo 30 nicht leidet, sondern letztendlich der Verkehrsfluss gleichmäßiger organisiert werden kann.

Welche Folgen hätte es für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden, wenn die Tempolimits von 30 auf 50 gelockert werden?

Das ist reine Physik, die Berechnung der kinetischen Energie aus der Bewegungsenergie, also das Verhältnis von Masse und Geschwindigkeit zum Quadrat: Wenn sie mit einem 2,5 Tonner SUV 50 Stundenkilometer fahren, verkörpert der mehr Bewegungsenergie als ein Kleinwagen bei 30 Stundenkilometern.

Und das hat ganz konkrete Effekte: In einer Gefahrensituation ist der Bremsweg entsprechend länger, und an derselben Stelle ist die Aufprallkraft auf den Menschen dann entsprechend größer und in der Summe haben sie dann mehr Unfälle, schlimmere Unfälle und die Wahrscheinlichkeit von Todesfällen steigt dementsprechend auch.

Das ist einfach eine physikalische Formel, die man da anwenden kann, und kein Glaubensbekenntnis oder dergleichen, wie oftmals dargestellt wird.

Was spricht denn dann für Tempo 50?

Ich habe bis jetzt nicht verstanden, wie begründet wird, dass man das jetzt aufheben muss. Wir haben in den letzten Jahren an den Straßen, wo Tempo 30 eingeführt worden ist, ganz gut gelebt. Mir ist nicht bekannt, dass es da irgendwelche Friktionen oder neue Staus gegeben hätte.

Ich habe auch nicht gehört, dass die Berliner Wirtschaft sich geäußert hätte und gesagt hätte: Wir haben jetzt wirtschaftliche Umsatzeinbußen oder dergleichen. Wir wissen, welche zeitlichen Einbußen mit einer Reduzierung von 50 auf 30 Stundenkilometer einhergehen, das sind undgefähr zwei Sekunden auf 100 Metern. Das hat keine volkswirtschaftlichen Auswirkungen.

Wieso das jetzt also ohne Not aufgeben, das ist die Frage, wenn wir auf der anderen Seite ganz klar nachweisbar positive Effekte haben - die Lärmemissionen natürlich vorneweg. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden auch aufgrund von Lärmemissionen immer schon eingeführt. In der Folge steigert sich die Aufenthaltsqualität in den städtischen öffentlichen Räumen. Und das wiederum hat indirekt eine Förderung des Fuß- und Radverkehrs zur Folge.

Dieser Dreiklang führt insgesamt zu einer Aufwertung der städtischen Räume und zu sichereren Verhältnissen im städtischen Raum. Wenn ich die Vor- und Nachteile jetzt bilanzierte, dann überwiegen ganz eindeutig die Vorteile von Tempo 30.

Wäre Tempo 40, wie es in Stuttgart oder Frankfurt am Main eingeführt wurde, eine Option für Berlin? Könnte man hier überhaupt Tempo 40 einführen?

Prinzipiell kann man alles, aber die positiven effekte bei Tempo 30 bei Lärmemissionen, Verkehrssicherheit und all den anderen Dinge, die ich genannt habe, sind auf jeden Fall deutlicher zu spüren für alle Beteiligten in den Städten und Gemeinden. Ich würde sagen, Tempo 40 wäre ein fauler Kompromiss.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Efthymis Angeloudis, rbb|24

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.02.2024, 19:30 Uhr

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105 Kommentare

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  1. 105.

    Mein Auto braucht bei konstant 30 pro 100km fast doppelt soviel Benzin, als bei 50 km/h. Das zeigt die Momentanverbrauchsanzeige. Das liegt daran, daß Motor und Getriebe konstruktiv genau so aufeinander abgestimmt sind. Hätte man evtl. auch anders machen können - aber ändern kann man das nicht. Komplexe Apparate, wie so ein modernes Auto können sich leider nicht den wechselnden Anforderungen von Politikern anpassen.

  2. 104.

    „Drehzahl wie 30 kmh im 3ten und insofern natürlich nahezu gleichen Verbrauch und damit Abgasausstoß.“
    Was hat die Motordrehzahl mit der zu erbringenden Fahrleistung und demzufolge mit dem Kraftstoffverbrauch zu tun?
    Schon die schiefe Ebene führt ihr Postulat der kraftstoffinvarianten Drehzahl ad absurdum.

  3. 103.

    Ist ja eine starke Logik. Dann führen wir also wieder 50 km/h ein, damit die Schadstoffbelastung wieder steigt um dann wieder auf 30 kn/h abzusenken, damit wir bei niedrigeren Emissionen wieder auf 50 km/h erhöhen können. Also ein Schwingkreis.
    So denken vielleicht Juristen aber garantiert keine Ingenieure.

  4. 102.

    Wenn ihr Auto bei 30 km/h genauso viel Energie wie bei 50 km/h benötigt, dann sollten sie dringend ihren Antrieb wechseln.

  5. 101.

    "Es sollte die Ampelschaltung bei ungefähr Tempo 53 in den Außenbezirken und auf Straßen mit wenigen Nebenstraßen von der Gemengelage in der Innenstadt mit sehr vielen Nebenstraßen auseinandergehalten werden." Da man doch sowieso alles digitalisieren will: Warum macht man überhautp noch statische Verkehrsschilder und nicht nur noch dynamische Verkehrsbeeinflussung je nach aktueller Verkehrssituation? Dann gilt halt bei überfüllter Straße 20-30 kmh und bei freier Straße 50 kmh.

  6. 100.

    "Moderne Motoren verkraften locker 30 km/h im fünften Gang." Das mag ja im vollmanuell geschalteten Wagen gelten. Mein elektronisch geschaltetes Getriebe, läßt sich z.Bsp. bei 30 kmh nicht in den 4ten oder noch höher schalten - aber 2ter ist auf jeden Fall zu niedrig, 3er sollte es schon sein (im 3en bin ich dann aber erst knapp über 1000 U/min); 50 kmh wäre dann der 5te Gang bei ebenfalls gleicher Drehzahl wie 30 kmh im 3ten und insofern natürlich nahezu gleichen Verbrauch und damit Abgasausstoß.

  7. 99.

    "Es geht hier weniger bis gar nicht darum, wer schuld an Unfällen hat, sondern darum, was/wie schwer die Folgen sind, je nachdem, wie schnell/langsam man unterwegs ist, sowohl für die Umwelt als auch bei möglichen Unfällen." Nein, darum geht es nicht. Die Begründung der 30er Strecken war einzig und allein Umweltschadstoffe und nichts anderes, die Stadt kann nicht nach Belieben dauernd eine andere Begründung aus dem Hut zaubern wie es gerade so paßt.

  8. 98.

    "Abgesehen davon können sowieso nicht "alle" grüne Welle haben. das funktioniert irgendwie nicht...:-)" Doch - zumindest auf dem Papier - geht das; Sie müßten alle Kreuzungen wie Autobahnkreuze ausbauen und mit autobahnartigen Auf- und Zufahrten und langen Einfädelspuren, also eine totale Autostadt die mit Sicherheit niemand will (auch ich als Autovielfahrer nicht).

  9. 97.

    Mir gefallen Stadtautobahnen und Tempo 53. Es sind nun mal nicht alle Rentner. Aber man merkt bei sowas, dass die Gesellschaft viel älter geworden ist. Man sollte sich aber daran orientieren, was die jungen Leistungsträger brauchen, die das Leben der Rentner finanzieren.

  10. 96.

    Es sollte die Ampelschaltung bei ungefähr Tempo 53 in den Außenbezirken und auf Straßen mit wenigen Nebenstraßen von der Gemengelage in der Innenstadt mit sehr vielen Nebenstraßen auseinandergehalten werden. Was in Wannsee und Zehlendorf, was von Mahlsdorf nach Lichtenberg funktioniert, grenzt innerhalb des S-Bahn-Ringes m. E. ans Absurde. Und das liegt nicht nur an den vielen Nebenstraßen, sondern auch an der Unzahl an Kreuzungen mit Querverkehr.

    Es waren allein die 1950er, 60er und 70-Jahre-Planungen, die diesen Umstand mit sechs- und achtspurigen Stadtautobahnen mitsamt "Überflieger-Trassen" und der eintretenden Urbanität 0 abhelfen wollten.



  11. 95.

    "Oder meinen Sie, das Auto hat 5 Gänge, um bis auf maximal 30 km/h zu beschleunigen ? "

    Bei dieser Unlogik staune ich dass sie es überhaupt geschafft haben eine Fahrerlaubnis zu erhalten. Sie haben doch eine Fahrerlaubnis?

  12. 94.

    "Grüne Welle bei 50 erhöht immer die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zumindest beweist das die Mathematik."

    Autsch. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt (!) erhöht sich bei Tempo 30. Wissenschaftlich bewiesen.

  13. 93.

    Nein, ich habe geschrieben dass ich meinen "Sparkäfer" Bj. 1984 locker im vierten Gang bei 30 km/h fahren konnte. Und dass moderne Moroten kein Problem mit 30 km/h haben im fünften Gang.

    Die Antwort des KfZ Meisters war halt charmant, er hätte ihnen sonst sagen müssen dass SIE es nicht schaffen so zu fahren, dem Motor macht das nichts aus. Die Beschleunigung ist dann nur nicht so dolle und dann kommt es bei falscher Fahrweise zum Ruckeln.

    Nochmal zum Mitmeißeln: Das liegt an ihnen und nicht am Motor.

  14. 92.

    " Und wenn sie 24h daheim bleiben, passiert ihnen garantiert nichts."

    Natürlich in gewohnter Manier auch wieder falsch. Zu Hause kann mir natürlich alles mögliche passieren, vom einfachen Sturz bis zum Herzinfarkt :-)))

  15. 91.

    Wer 30 km/h im fünften Gang fährt, dem kann nur noch die MPU helfen. Oder meinen Sie, das Auto hat 5 Gänge, um bis auf maximal 30 km/h zu beschleunigen ?

  16. 90.

    Wossi:
    "Antwort auf [Wossi] vom 06.02.2024 um 10:36
    Wieder unter falscher Flagge gesegelt?
    Grüne Welle bei 50 erhöht immer die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zumindest beweist das die Mathematik."
    NEIN! Nicht bei Stau, wenn mehr Fahrzeuge unterwegs sind, als Platz auf den Straßen ist. Da kann dann sogar Tempo 30 eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit bringen, weil bei geringerem Tempo die Sicherheitsabstände geringer sind und somit mehr Autos auf eine Straße passen!

  17. 89.

    Ist diese „grüne Welle“ hier irgendwo mit uns im Raum????

    Solange Blechdosen nicht fähig sind fest gekuppelt im Verband gleichzeitig zu beschleunigen, so lange werden sie Raum verschwenden, mit ihrer ohnehin systemimmanenten grottigen Effizienz in Personenbeförderung.

  18. 88.

    Ich durfte vor einiger Zeit mal einen Ersatzwagen fahren. Der hat mich fertig gemacht: bei 55kmh im 5. "gehustet und gespuckt", so dass ich in den 4. gehen musste. Gleiches Verhalten bei 45kmh im 4. usw. In der Werkstatt deshalb gemault, Antwort vom Kfz-Meister "Na ja, das ist halt ein Dreizylinder, die sparen auf dem Papier Sprit. Dafür kann man sie nicht in niedrigerem Drehzahlbereich fahren.
    Mit meinem doch schon älteren Auto kann auch ich bei 35kmh noch im 4. fahren.

  19. 87.

    Ja-ja, Fußgänger sind alle auf Handy starrende Straßenverkehrsignoranten, genau. Pauschalierungen von denen, die GANZ genau wissen, dass sie und ihre MIV- Brüder und -Schwestern im Geiste keinen Deut besser sind. Da wird bei Rot über die Kreuzung gerast, da ist das Handy am Ohr, da ist die Mucke auf Voll, da geriert man sich als Autofahrer mit der Arroganz des Stärkeren – und untereinander gibt es auch nur A-Löcher. Was soll das?

    50 auf Haupt-, 30 auf Nebenstraßen, alles dazwischen regeln Schilder, weg mit den E-Rollern, massiver und schnellstmöglicher Ausbau von angemessen breiten Fahrradspuren und Radwegen, das sind meine Favoriten.

    Der MIV-freie Innenring kommt sowieso, ob der MIV da das Rumpelstilzchen gibt, ist doch irrelevant; die Zukunft lässt sich nicht aufhalten!

    Btw... Ich erlebe jeden Tag auf ihr "Hausrecht" verzichtende Autofahrer, die gar keine A-Löcher sind. Das sind aber auch die, die verstehen, dass es nur zusammen geht und nicht gegeneinander.

    D.M.

  20. 86.

    "Ja aber um dies zu begreifen, müsste man ja wenigstens etwas von physikalischen Grundprinzipien verstehen.
    Haben sie beim Querlesen der Kommentare diesen Eindruck gewonnen?"

    Ca. 90 % der Tempo 50 Befürworter geben Grund zur Sorge. Eine Einladung zur MPU ist denen sicher. Besonders dann wenn man so etwas lesen muß: "Sie haben das nicht verstanden (wollen) Motoren sind technisch auf 50kmh optimiert. Bei dieser Geschwindigkeit/Umdrehungszal arbeiten sie am effizientesten."

    Das ist schon physikalisch kompletter Unsinn.

  21. 85.

    steinmetz:
    "flächendeckend Tempo 30 in der Stadt wäre nur die Einstiegsdroge-
    andere Städte ( zB Xanten) haben schon Tempo 20 verhängt-
    die Abwärtsspirale wird weitergehen…"

    Eine Abwärtsspirale bei Unfällen und Unfallfolgen? Das wäre ja fürchterlich! Das will doch Niemand! Nicht, dass dann auch noch Krankenhäuser pleite gehen, weil es nicht genug Unfallopfer gibt! Das wäre doch eine Katastrophe für unsere Stadt!

    Es gibt sogar Städte, die eine weitgehend verkehrsfreie Innenstadt haben und dadurch eine deutliche Zunahme an Lebensqualität. Was für eine Horrorvorstellung für "steinmetz"!

  22. 84.

    "Ein wesentlicher Teil der Luftqualität ist der durch Verkehr erzeugte Feinstaub. Dieser ist zu ca. 70-80% vom Reifenabrieb und vom Bremsen beeinflusst, nicht durch Motorabgase - also auch E-Auto fast egal."

    Eichtig. Preisfrage, bei welche Tempo wird häufiger beschleunigt und abgebremst? Genau, bei 50 km/h.

    "Die Frage / Herausforderung ist m. E. also wie wir dem MIV einen möglichst homogenen Verkehrsfluss ermöglichen."

    Bei Tempo 30, ganz klar.

    "Wesentlich positiv wäre auch eine Straßen-Anfeuchtung mit Brauchwasser." Oder einfacher, weniger MIV.

  23. 83.

    "Richtig. Motoren sind technisch auf 50kmh optimiert. Bei Tempo 30 fahre ich im hohen Drehzahlbereich im 2. Gang. Das ist laut+verbraucht viel. Schalte ich in den 3 Gang, bin ich schon zu schnell...."

    Dann ist bei ihnen eine MPU angesagt, weil sie damit beweisen dass sie nicht geeignet sind ein KfZ zu führen. Schon bei meinem 84er Käfer mit 4 Gängen und gerade mal 34 PS konnte ich 30 km/h im vierten Gang fahren.

    Moderne Motoren verkraften locker 30 km/h im fünften Gang.

  24. 82.

    Jau, bitte die telefonierenden Radler*innen*außen nicht vergessen - gelle?

  25. 81.

    Reicht sonst das Geld nicht mehr für das G-Modell? Dann kauft Euch einen Audi A2, der rostet seit Jahrzehnten nicht oder ein altes 3-Liter Auto - dann reichts auch für die horrenden ETW-Kosten. Oder darfs ein BMW-E-Mobil sein? Kostet nur um die 120000 in Eurem Level - das wäre angemessen, oder?

  26. 80.

    Wieder unter falscher Flagge gesegelt?
    Grüne Welle bei 50 erhöht immer die Durchschnittsgeschwindigkeit. Zumindest beweist das die Mathematik.

  27. 79.

    Die Folgen wären bei 1km/h geringer als bei Tempo 50. Und wenn sie 24h daheim bleiben, passiert ihnen garantiert nichts.

  28. 77.

    Ja aber um dies zu begreifen, müsste man ja wenigstens etwas von physikalischen Grundprinzipien verstehen.
    Haben sie beim Querlesen der Kommentare diesen Eindruck gewonnen?

  29. 76.

    Hat schon jemand versucht nach 20:00 quer durch die Stadt mit 30 zu fahren?
    Das geht gar nicht auf relativ leeren Straßen mit 30 zu fahren = 0 Akzeptanz !
    Und wenn die Straßen voll sind kann ich eh nicht 50 fahren.
    Und auch als Radfahrer wünsche ich mir das dieAutos mich mit Respekt überholen und
    nicht die ganze Zeit hinter mir hertuckeln. Klares ja für Tempo 50

  30. 75.

    Es geht hier weniger bis gar nicht darum, wer schuld an Unfällen hat, sondern darum, was/wie schwer die Folgen sind, je nachdem, wie schnell/langsam man unterwegs ist, sowohl für die Umwelt als auch bei möglichen Unfällen.

  31. 74.

    Das ist Quatsch. Der Markt regelt. Gibt es keine Parkplätze, so gibt es auch keine Autos. Die City Maut ist desweitern eine Diskriminierung Innendtadtbewohner welche schon durch hohe Mieten belastet sind.

  32. 73.

    Ja aber das ist halt wesentlich schwerer einzurichten als tempo 30 und grüne welle.

    Ihre Fixierung auf Tempo 50 bringt nichts. Realistisch sind sie nicht schneller aber gefährden überproportional ihre Umgebung.

  33. 71.

    Es geht nicht ums Verbieten, sondern ums Regeln. Stadtweites Tempo 30 ist eine gute Abwägung zwischen den Interessen des Gesundheits-, Lärm- und Umweltschutzes, den Interessen sicherer Verkehrsteilnahme von Kindern, Älteren, Fußgängern, Rad- und Rollerfahrern, dem bevorzugten Vorankommen von Bussen, Trams, und der individuellen motorisierten Mobilität Car-Sharing, Einsatzfahrzeuge, Wirtschaftsverkehr und privaten Autobesitzern. Die Autozulassungen sind seit Jahren auf Rekordniveau, immer mehr und immer größere Privatwagen nehmen immer mehr Raum ein (Staus, Parkraumüberbelegung, Abnutzung, Unfälle). Auf dem Land und in der Vorstadt ist das noch weniger ein Problem, hier ist man noch oft aufs Auto angewiesen. In den verdichteten Innenstädten, gibt es aber zu viel Verkehr. Berlin ist auf 3,9 Mio Einwohner gewachsen, in Innenstädten können aber nicht mehr Straßen und Parkplätze gebaut werden. Daher sind höhere Parkgebühren, City-Maut, mehr Anwohnerparken, Tempolimits zur Regelung nötig.

  34. 70.

    Da der Verkehrsfluss in stark befahrenen nie abreißt, müssen immer Autos anhalten, denn irgendwann wird es ja doch mal Rot. Abgesehen davon können sowieso nicht "alle" grüne Welle haben. das funktioniert irgendwie nicht...:-)

  35. 69.

    Doch doch, Sie begehen eine Ordnungswidrigkeit "langsam fahren ohne triftigen Grund" und Sie behindern rücksichtslos den Verkehrsfluss. Kostet zwischen 20-35€.

  36. 68.

    Wir könnten ja wie in Oranienburg mit dem Verbot der E-Roller in Berlin beginnen... Mal sehen, welche positiven Effekte das auf die Verkehrssicherheit hat.

  37. 67.

    Sorry, aber beide Werte sind nicht besonders realistisch. Selbst unter Idealbedingungen war ein Octavia nie unter 5 bis 6 Litern Durchschnittsverbrauch zu fahren, wobei selbst die 5 Liter schon absolute Idealbedingungen voraussetzten.
    Zudem die roten Ampeln als Argument anzuführen, ist schon ein wenig schräg. Wenn man wirklich weniger Schadstoffe haben wöllte, bräuchte es mehr "grüne Wellen". Das Problem, welches sich dann aber ergibt, ist, dass man befürchtet, dass die Attraktivität des PKW durch besseres Vorankommen steigt. Das ist zwar so nicht gänzlich richtig, aber aus den Politikerköpfen nicht mehr heraus zu bekommen. Grüne Wellen beschleunigen den Verkehr nur streckenweise. An anderer Stelle verlängern sich dafür die Rot-Phasen. Es wird damit am Ende lediglich die Anzahl des Anfahrens reduziert, nicht so sehr die tatsächliche Gesamtfahrtzeit.

  38. 66.

    Wenn alle mit "grüner Welle" mit 50 km/h durch die Stadt fließend fahren würden, müsste man auch nicht so viel bremsen...

  39. 65.

    Dieses Verhältnis nennt sich "Verkehrsgefährdung", weil dadurch andere Verkehrsteilnehmer zu riskanterem Verhalten "animiert" werden.

  40. 64.
    Antwort auf [Wossi] vom 05.02.2024 um 22:17

    „Gibt es auch eine andere Expertenauslese, die nicht nur eine Richtung bedient?“

    Genau. Niemand denkt an die Leute, die gar kein Auto haben und auch gerne zügig vorankommen wollen...
    mit dem Taxi.... unmoralisch ist das...
    wenn nicht an ca. 50% der Bevölkerung gedacht wird und „dreckige Öffis“ keine Optionen sind.

  41. 63.

    Nicht nur Christian Drosten hat anlässlich der Corona-Bekämpfungsstrategie von einem "Präventionsparadox" gesprochen, etliche andere tun dies auch: Es ist die Tatsache, dass das erfolgreich Verhinderte alsbald wieder vergessen und danach keine Notwendigkeit mehr gesehen wird, das zu verstetigen. Nach dieser Logik müsste heute auch wieder Arsen und Asbest verwendet werden, weil die einschlägigen gesundheitli. Beeinträchtigungen jz. lang nicht mehr aufgetreten sind. ;-

    Oliver Schwedes hat den Stichpunkt "Verkehrsfluss" eigentlich nur angedeutet; es wäre wichtig, ihn weiter auszuführen: Vor allem geht es um die Tatsache, dass ja nicht nur geradeaus gefahren, sondern auch abgebogen wird - in der Innenstadt in hoher Zahl. Folglich müssen sich Geradeausfahrende und Ab- und Einbiegende arrangieren. Von 50 auf 20 km/h abzubremsen und wieder zu beschleunigen, hat negativere Einflüsse, als von 30 auf 20 km/h abzubremsen; da kann das Kfz. einfach nur "laufen gelassen" werden.




  42. 62.

    Super, dann wird die Luft wieder dreckiger und das Tempo wieder gesenkt?!
    Goodbye "Vision Zero" = 0 Tote und 0 Schwerverletzte, war mal politisch gewollt - angeblich parteiübergreifend.

  43. 61.

    Und wie immer wird die Verhältnismäßigkeit außer Acht gelassen. Blendet man diese nämlich aus, dann lässt sich mit der Argumentation Umwelt und Sicherheit alles verbieten bzw. einschränken.
    Beispiele? Na klar. Es ertrinken Menschen im Schwimmbad also gefährlich und das betreiben einer Badeanstalt verbraucht Energie. Ergo abschaffen.
    Das Gleich gilt auch für Freizeitparks. Auf einer lebensgefährlichen Achterbahn sinnlos Energie verpulvern, damit ein paar Leute Spaß haben? Das geht nun wirklich nicht. Man braucht Unmengen an Strom um am Ende wieder da zu stehen wo man eingestiegen ist? geht es noch unsinniger?
    Solange man also nicht das mit ran zieht was mit dem eigentlichen Unterfangen beabsichtigt ist, bleibt die Diskussion eine schein Diskussion.
    Tempo 50 ist mehr als selten für Verkehrstote verantwortlich, Tempo 50 ist eine Höchstgeschwindigkeit und kein Mindestgeschwindigkeit. Kann man ohnehin nur 30 fahren stört auch Tempo 100 nicht. Usw. usf..

  44. 60.

    Richtig. Motoren sind technisch auf 50kmh optimiert. Bei Tempo 30 fahre ich im hohen Drehzahlbereich im 2. Gang. Das ist laut+verbraucht viel. Schalte ich in den 3 Gang, bin ich schon zu schnell....

  45. 59.

    Tempo 30 wäre ok … von 7-9 Uhr und von 14-17 Uhr.
    Gleich um die Ecke „Alt Tempelhof“ (die Straße) hat man eine zeitliche Beschränkung gemacht. Auch vor Schulen usw. gibt es oft diese zeitliche Beschränkung.
    Was ist denn das entscheiden Merkmal weshalb das am Te-Damm nicht ging ? Oder die parallel laufende Manteuffelstr. ?

  46. 58.

    Laut STVO Pdragraph 3(2) dürfen sie nicht ohne triftigen Grund so langsam fahren, dass sie den nachfolgenden Verkehr behindern. Kostet ebtl. 20 €.

  47. 57.

    flächendeckend Tempo 30 in der Stadt wäre nur die Einstiegsdroge-
    andere Städte ( zB Xanten) haben schon Tempo 20 verhängt-
    die Abwärtsspirale wird weitergehen…

  48. 56.

    Was ist mit Autofahrer und Handy? Wer Bus fährt und die Autofahrer beobachtet, sieht allerhand. Aber Polizei und Ordnungshüter tun nichts

  49. 54.

    Ich fahre freiwillig 30 km/h. Es gibt ja kein Gesetz was einen zwingt mit 50 km/h durch die Stadt zu fahren.

  50. 53.

    Also mein alter Octavia Diesel hat bei 30 ca 3L gebraucht und bei 50 ca 4,5, einfach weil der Verkehr besser fließt und ich weniger bremsen muss.

  51. 52.

    Buchstäblich niemand fordert das. Nichtmal "Berlin Autofrei e.V." fordert das. Sie brauchen also nicht gegen diese Windmühlen zu kämpfen.

  52. 51.

    So sachlich argumentieren immer diejenigen, die sich konsequent auch allein ausschließlich mit mindestens zwei Tonnen Stahl um sich herum gedanken- und rücksichtslos durch die Stadt bewegen.

    Fußgänger und Radfahrer sind ja immer nur die anderen, irrelevanten Verlierer, vor allem beim Zusammenstoß mit dem Stadtpanzer. Die könnten ja auch einen fahren ...

    Widerlich, Ihre rücksichtslose Denkweise!

  53. 50.

    Tempo 50 ist gut für die Wirtschaft, für Handwerker.
    Wann werden die E-Roller abgeschafft? Nicht reduziert, abgeschafft und verboten!
    Wer jetzt sagt:Was denn los? Alles sicher. Der soll genau hinschauen. Helm? Fehlanzeige! Ampeln? Keine vorhanden! Fahrradwege? Keine vorhanden.
    Parkplätze? Warum auch! Einfach liegen lassen wo es passt.

    Also da sollte noch überlegt werden ob da nicht die eine oder andere Fahrschule besucht werden sollte. Vor der Fahrt!!!!!

  54. 49.

    Es ist absolut richtig, ein allgemeines Tempolimit 50 zu behalten und die vorübergehende Reduzierung aufzuheben.

    Es ist aber absolut falsch, für Radfahrer wichtige Projekte zu stoppen wie z.B.die Hauptstraße und Grunewaldstraße in Schöneberg.

    Von mir aus können Autos mich 100 km/h überholen, dann dauert es kürzer. Aber wenn ich radfahre, möchte ich eine klare eigene Spur nutzen können.

  55. 48.

    Ich wünsche mir und hoffe darauf, dass die verantwortlichen PolitikerInnen in Berlin und auch in allen anderen Großstädten dieser vernünftigen und eindeutigen Argumentation, die aus dem Beitrag hervorgeht, folgen. Danke für diese sachliche Erläuterung.

  56. 46.

    "Aber wir kennen seit vielen Jahrzehnten eigentlich viele weitere Gründe, warum man Tempo 30 einführen sollte. Der jetzige Rechtsrahmen macht das in der Tat nicht einfach." Und genau dort ist das Interview eigentlich beendet, da danach nur noch Wunschideen kommen, die eben die geltende Rechtslage nicht hergibt.

  57. 45.

    Sie haben das nicht verstanden (wollen) Motoren sind technisch auf 50kmh optimiert. Bei dieser Geschwindigkeit/Umdrehungszal arbeiten sie am effizientesten. Bei 30 arbeiten sie nicht am effizientesten. Und der Motor ist länger in diesem uneffizienten Modus, je länger die Strecke ist wo er so uneffizient fahren muss.

  58. 44.

    „ Wir führen Tempo 30 ein mit der Begründung, die Luftqualität zu verbessern. Das war ein Grund.“
    Ich formuliere das mal anders … man wollte Tempo 30 und hat nach einem Grund gesucht um dies machen zu können.
    Nun fällt dieser Grund weg… aber man möchte man das einfach beibehalten.
    Und ich finde es beschämend, dass man nun einfach mal einiges so dreht wie man es braucht.
    “ Tempo 30 wirkt sich nicht negativ auf die Kapazitäten der übergeordneten Straßen aus,“
    Ach wirklich… 24/7 ? Das ist definitiv nicht wahr.
    Der Vergleich 2.5t SUV mit einem Kleinwagen… was soll denn das ?
    Irgendwie schein dieser Experte ein Ziel erreichen zu wollen und dreht nun alles so, dass es zum erreichen des Ziels passt.

  59. 43.

    Kfz-Verkehr ganz verbieten. Dann gibt es gar keine Unfälle mehr. Jedenfalls keine mehr mit Kfz-Beteiligung. Alles andere ist unverantwortlich, unmenschlich, faschistisch usw. usf.

    Bullerbü forever!

  60. 42.

    „ Verbrennungsmotoren sind bekanntermaßen (?) für Tempo 50 verbrauchsoptimiert und nicht für 30km/h! "Tempo Dreißig" erhöht die Verweilzeit pro Strecke und der Verbrauch ist etwas höher.“

    Verstehe, je weniger Vortriebsarbeit ihr Motor verrichten muss, umso mehr Energie muß ihm zugeführt werden.
    Ich würde mal sagen, sie haben sich eine mechanische Heizung aber keinen motorischen Antrieb zugelegt und sie müssen einfach zuviel Geld haben, wenn sie sich bei diesen Spritpreisen mit einer fahrenden Sirokko-Heizung fortbewegen.

  61. 41.

    50 km/h auf Hauptstraßen halte ich für völlig normal. Das galt viele Jahrzehnte. Nun soll es plötzlich ein riesiges Problem darstellen?

  62. 40.

    Tempo 30 hat=Umweltverpestung wegen Staus und mehr Unfälle, wegen Aggressionen durch Staus, Staus
    provozieren dann Autofahrer den Zeitverlust aufzuholen und fahren dann 100km/h in der City.

    50km/h ist sicherer, sauberer weil weniger Staus, weniger Aggression, Automotoren verbrennen weniger Benzin und Diesel im 5.Gang, statt bei 30km/h im 3.Gang

  63. 39.
    Antwort auf [Klaus] vom 05.02.2024 um 21:20

    Ist sie nicht. Eine mitdenkende Senatorin für a l l e Verkehrsteilnehmer. Gut, weiter so.

  64. 38.

    Je langsamer desto sicherer. Ist doch glasklar. Wer einigermaßen vernünftig denken kann sollte dem nicht widersprechen - auch wenn er/sie Benzin im Blut hat. Wieviel Zeit verliert der Pendler, der Autofahrer, der innerstädtisch nur Tempo 30 fahren darf im Vergleich zu Tempo 50? Falls überhaupt! Sekunden, eine Minute, ein paar wenige Minuten? Auf alle Fälle signifikant wenig. Was ist uns also wichtiger: Die Sicherheit der Fußgänger, Fahradfahrer, unserer Kinder, auch der Autofahrer selbst? Unsere Umwelt? Lärmreduktion? Oder etwas Zeit? Wie gesagt: falls überhaupt. Tempo 30 innerstädtisch ist gut und richtig. Viele gehen diesen Weg. Berlin wenn nicht heute - dann irgendwann auch. Es ist nicht aufzuhalten. Viele Städte bzw. deren Bürger zeigen uns den Weg. Paris. Barcelona, London, Madrid und und und. Es ist also keine Frage ob, sondern wann die nachhaltige Verkehrswende kommt. Tut mir leid für alle Boomer und GenX. Ich gehöre selbst dazu. Aber: Gewöhnt euch dran.

  65. 37.

    Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, hätte ja Tempo 30 zu 50 % weniger Fahrradunfälle auf Hauptstraßen führen müssen. Dies ist nicht der Fall. Um weniger verletzte zu haben (bei 80.000 Fahrradunfällen) ist eine Helmpflicht und eine dringend Notwendig.

  66. 36.

    „ Der Typ von Fuss e.V. ist echt super“

    Nur damit ihr Kommentar keine „unbeabsichtigte“ Schlagseite bekommt, Oliver Schwedes ist z.B. auch Mitglied in der „Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft“.

  67. 35.

    "Aber am Tempelhofer Damm soll dauerhaft Tempo 30 bleiben?"

    Warum nicht? Bzw. warum muss es denn 50 sein?

  68. 34.

    Deswegen sind’s ja auch 30 km/h und nicht 0 km/h.

  69. 33.

    Entzückend. Tempolimit für Radfahrer und sie sollen einfach besser aufpassen.

  70. 32.

    Warum einigt man sich nicht auf Tempo 40, die goldene Mitte.

  71. 31.

    Verbrennungsmotoren sind bekanntermaßen (?) für Tempo 50 verbrauchsoptimiert und nicht für 30km/h! "Tempo Dreißig" erhöht die Verweilzeit pro Strecke und der Verbrauch ist etwas höher. Eine Verbesserung der Luftqualität ist seriös nicht nachzuweisen. Und mit physikalischen Formeln ist nicht immer alles praxisnah zu beweisen. Die niedrigste Luftverschmutzung findet man in Hamburg auf den 60er Strecken. Aber in Berlin ist ja immer alles anders!!

  72. 30.

    Ja, wenn Tempo 50 herrscht, müsste der Fußgänger oder Radfahrer einfach mal wieder auch ein wenig aufpassen und kann sich nicht nur dem Handy im Öffentlichen Raum beschäftigen....

  73. 29.

    dass der Schreiner CDU nichts besseres einfällt,als puren Opportunismus einigen wenigen Autofanatikern gefällig zu sein

  74. 28.


    Himmel Herrgott, es ist eine Hauptverkehrsachse! Der Tod lauert ja angeblich überall. Aber am Tempelhofer Damm soll dauerhaft Tempo 30 bleiben? Am besten Schrittgeschwindigkeit und Spielstraße, dann können die Fußgänger völlig legal auf ihr Handy starren und unaufmerksam umher taumeln. Der Typ von Fuss e.V. ist echt super: zitiert wissenschaftliche Binsenweisheiten und wendet diese an einer der wichtigsten Straßen der deutschen Hauptstadt an. So gehts natürlich auch...

  75. 27.

    Ganz meiner Meinung und selbst wenn man sich den physikalischen Argumenten, und Straßenverkehr ist nun wirklich pure Mechanik, entzieht, kann man sich auch einfach die Fragen andersherum stellen (allerdings auch ehrlich beantworten):
    Haben mich 30 km/h jemals beim Fahren behindert, hat sich meine effektive Fahrzeit aufgrund von 30 km/h überhaupt erhöht und gibt es nicht wichtigere Aufgaben im Berliner Nahverkehr, die meine innerstädtische Mobilität tatsächlich verbessert?

  76. 26.

    Unbestreitbar, dass Tempo 30 sicherer ist. Nach der Logik wäre Tempo 0 am sichersten. Kommt bloß niemand mehr voran...

  77. 25.

    Mal ganz ehrlich,was dieser Mann von sich gibt ist nur Widerspruch. Das kommt mir so vor als wenn er von irgendeinem gesteuert wird, z.B von der DHU oder anderen.Die Personen sollten sich mal Verkehrssysteme in aller Welt anschauen z.B.Dubai eine Stadt mit 3,3 Millionen Einwohner. Da läuft der Verkehr entspannt. Oder Helsinki auch ein Beispiel!
    Komisch nur in Deutschland klappt es nicht da würde ich mir prinzipiell Gedanken machen.Finde den Fehler?

  78. 24.

    ..wenn ich mit meinem Fahrrad fahr
    das ist das Optimale
    und lüftet die Sandale

  79. 23.

    Traurig!

  80. 22.

    Na, wolln mal hoffen, dass Sie nicht die nächste sind, die am Kühlergrill klebt! Kann Ihnen sagen, wie es sich anfühlt, wenn neben zwei haltenden Kleinbussen einer mit fuffzich Sachen übern Zebrastreifen brettert.

  81. 21.

    Es waren 33 im Jahr 2023, davon 12 Radfahrer und 11 Fußgänger. Unwahrscheinlich, dass die schneller als 30 km/h waren. Das liegt nicht an der Geschwindigkeit von 50 km/h, sondern an mangelnder Vorsicht und Rücksichtnahme, Unachtsamkeit und optische Ablenkung durch Handys und akustische durch Ohrstöpsel.
    Kürzlich stand ein junges Paar mit Kinderwagen an der Fußgängerampel, die Vorderräder des Kinderwagens auf der Bordsteinkante, Kopfteil im Straßenraum und die Autos fuhren vorbei. Als ein älterer Herr die beiden darauf aufmerksam machte, wurde die Frau pampig und blaffte ihn an, er solle lieber sehen, dass er bei Rot über die Straße kommt, dann gibt es ein Problem weniger. Es gibt also auch aggressive Fußgänger in Berlin. :-(

  82. 20.

    In der "Logik" der CDU könnte man auch das Zähneputzen sein lassen, wenn man keine Karies hat.

  83. 19.

    Das sind die rückschrittlichsten Pläne, die man sich in der Verkehrspolitik nur vorstellen kann. Es ist einfach nur furchtbar traurig. Das hat nicht mal mehr was mit CDU-Politik zu tun, sondern ist rein menschlich eine archaisch veranlagte Handhabung städtischer Verkehrsplanung. Der urbane Mensch ist weiter, Frau Schreiner.

  84. 18.

    Also ich bin grün Wähler, aber ich bin absolut gegen dieses Tempo 30 überall.
    Wenn mal schon mal das Auto benutzen muss, dann sollte man auch zügig vorankommen und nicht nur stehen.
    Besser ist es mir Geld in alternative Verkehrskonzepte zu stecken, zum Beispiel das Umland endlich schnelle anzubinden.

  85. 17.

    Wer fährt denn gerne mit dem Monstertruck SUV langsamer als ein Rennrad? Wer fährt gerne mit seinem 900cc Motorrad langsamer als ein 50cc Roller? 30 km/h in Städten will keiner. Leute sollten lieber weniger aufs Handy gucken, beim Straße überqueren. Auch Handys beim Fahren zu nutzen, sollte stärker bestraft werden. (1 Jahr Führerscheinentzug) Rücksicht beim Lesen und mit Fehlern anderer rechnen, keine Vorfahrt einfordern, dann klappt es auch mit dem 50 km/h.

  86. 16.

    Wie viele der zur Aufhebung anstehenden Tempolimit sind mit der Verkehrssicherheit begründet worden und bei wie vielen der Verkehrtoten ist die Geschwindigkeit qdes KFZ legal grösser 30 km/h gewesen?

  87. 15.

    "Wer kennt sie nicht, diese vielen schlimmen brutalen Unfälle bei Tempo 50"
    Sollte das jetzt ein Witz sein? Falls ja, finde ich ihn alles andere als gelungen.

  88. 14.

    "Wer kennt sie nicht, diese vielen schlimmen brutalen Unfälle bei Tempo 50"
    Ich finde, Sarkasmus ist bei diesem Thema alles andere als angebracht.

  89. 13.

    "Schwund is immer!" - aber jeder Verletzte / Tote ist einer zuviel!
    Nur, wenn sie JEGLICHEN Verkehr - Personen-, Rad- und KfZ-Verkehr - verbieten, wird es KEINE Unfälle geben!
    Deswegen gibt es auf dem Mond auch keine Verkehrstoten!

  90. 12.

    Wenn ich mich richtig erinnere, war die Unfallstatistik nicht ausschlaggebend für das Tempolimit auf diesen Strecken. Also wäre ein Umweltexperte hier zu fragen.
    Warum werden also Äpfel mir Birnen zu Obstsalat verarbeitet? Cleverer wäre es jedoch gewesen, vor einer Freigabe auf Grund der besseren Luftwerte gleich alle weiteren Faktoren durchzuchecken und dann eine Entscheidung zu treffen. Diese Komplexität überfordert wahrscheinlich unsere kleinteilige Verwaltung.

  91. 11.

    Wieviele Verkehrstote haben wir schon dieses Jahr in Berlin? 15? Aber Hauptsache die CDU kann Klientelpolitik machen...

  92. 10.

    Viel zu viele Autos, Tendenz steigend, die PKWS auch viel zu groß! Da hilft Tempo 50 auch nicht mehr, Frau Schreier ! Was wollen Sie Unternehmen um die marode Berliner U-Bahn attraktiver zu machen ? Hat BVG noch Bauingenieure???

  93. 9.

    Wer kennt sie nicht, diese vielen schlimmen brutalen Unfälle bei Tempo 50

  94. 8.

    Jetzt werden die Schilder einfach wieder den realen Gegebenheiten angepasst. An 30 hält sich doch kaum jemand.

  95. 6.

    Die CDU will jetzt ihr Wählerklientel befriedigen. Das kann man sich so erklären. Für wen das gut sein soll, ist fraglich. Ist es das Recht des Autofahrers, andere Verkehrsteilnehmer bei Unfällen schlimmer verletzen zu dürfen? Oder jetzt wieder mehr Abgase produzieren zu dürfen?

    Tempo 30 wurde doch nur an Stellen eingeführt, an denen abgasmäßig oder von den Unfällen her gesehen eine Verbesserung gewünscht war. Der Fußgänger oder Radfahrer muss nun entscheiden, ob er mit der CDU eine gute Wahl getroffen hatte.

  96. 4.

    "...in der Summe haben sie dann mehr Unfälle, schlimmere Unfälle". Aha. Ich als Verkehrsexperte schließe daraus: Bei 10 km/h oder gleich nur 5 wären es noch weniger und weniger schlimmere Unfälle und der Verkehrsfluss würde darunter nicht leiden. Na dann mal los!

  97. 3.

    Ein wesentlicher Teil der Luftqualität ist der durch Verkehr erzeugte Feinstaub. Dieser ist zu ca. 70-80% vom Reifenabrieb und vom Bremsen beeinflusst, nicht durch Motorabgase - also auch E-Auto fast egal.
    Die Frage / Herausforderung ist m. E. also wie wir dem MIV einen möglichst homogenen Verkehrsfluss ermöglichen.
    Wesentlich positiv wäre auch eine Straßen-Anfeuchtung mit Brauchwasser.

  98. 2.

    Den geplanten Unsinn haben wir dieser unsäglichen Verkehrspolitik der rückwärtsgewandten Koalition zu verdanken. Die nächsten Wahlen in Berlin können gar nicht schnell genug kommen. Bis dahin müssen wir wohl ab demnächst mit durch die Innenstadt rasenden Autos und dadurch steigenden Abgasen leben. Vielen Dank für soviel Weitblick Frau Schreiner. Ganz starke Leistung!

  99. 1.

    machen doch längst viele Kfz-Lenker - Verkehrsschilder, was waren das nochmal?

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