Mitgliederbefragung - Hikel und Böcker-Giannini sollen Berliner SPD-Vorsitzende werden

Sa 18.05.24 | 14:06 Uhr
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Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini, das neu gewählte Führungsduo der Berliner SPD, stehen am 18.05.2024 bei der Verkündung des Ergebnisses der Stichwahl zum SPD-Parteivorsitz im Kurt-Schuhmacher-Haus. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 18.05.2024 | Dorit Knieling | Studiogespräch mit Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini | Bild: dpa | Monika Skolimowska

Die Mitglieder der Berliner SPD haben über die neuen Vorsitzenden entschieden: Das Duo Hikel/Böcker-Giannini hat das Rennen gemacht und soll am kommenden Wochenende auf eimem Landesparteitag der SPD gewählt werden.

Der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel und die frühere Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini sollen Vorsitzende der Berliner SPD werden. Bei einer Mitgliederbefragung des Berliner Landesverbands stimmten 58 Prozent für Hikel und Böcker-Giannini. Auf das Konkurrenzteam von Kian Niroomand und Jana Bertels entfielen bei der Stichwahl 42 Prozent.

Bei der Mitgliederbefragung hatten die gut 18.000 Berliner Sozialdemokraten in zwei Runden die Möglichkeit, ihr Votum über die Landesspitze abzugeben. Die Abstimmung war online oder per Brief möglich. Die Stichwahl endete am späten Freitagabend. Daran beteiligten sich laut Parteispitze rund 52,5 Prozent der Parteimitglieder. In der ersten Runde waren es 47,6 Prozent.

Offizielle Wahl auf Landesparteitag

Am kommenden Samstag sollen Hikel und Böcker-Giannini auf dem Landesparteitag offiziell gewählt werden und die Nachfolge der amtierenden Doppelspitze Giffey/Saleh antreten. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hatte schon vor Monaten angekündigt, sich nicht mehr um den Landesvorsitz zu bewerben.

Der SPD-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, hatte sich zwar gemeinsam mit der Marzahn-Hellersdorfer Bezirkspolitikerin Luise Lehmann erneut um das Spitzenamt beworben, war aber bereits im ersten Wahlgang klar gescheitert.

Hikel und Böcker-Giannini werden innerhalb der SPD dem konservativ-pragmatischen Parteiflügel zugerechnet, während Niroomand und Bertels als Parteilinke gelten. Inwieweit mit der Entscheidung über die neuen Vorsitzenden auch eine inhaltliche Neuausrichtung verbunden ist, wird sich frühestens auf dem Parteitag in einer Woche entscheiden. Neben der Doppelspitze werden auch die anderen Ämter im Landesvorstand neu besetzt.

Entscheidung über Fraktionsführung am Dienstag

Bereits am Dienstag soll dann die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus über die Zukunft von Fraktionschef Saleh entscheiden. Der Fraktionsvorstand hat die Wahl kurzfristig vorgezogen. Hintergrund dürfte die Diskussion um eine Doppelspitze auch in der Fraktion sein. Saleh, der den Vorsitz seit 2011 allein innehat, ist bisher der einzige Kandidat.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.05.2024, 19:30 Uhr

81 Kommentare

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  1. 81.

    Mittelinks? Die gibt es bei der (Berliner) sPD seit Willy Brandt nicht mehr. Die sPD hat sich zu einer billigen Kopie der cDU gewandelt und versinkt deshalb zunehmend in der Bedeutungslosigkeit.

    Im Zweifel wählt der Wähler halt das Original.

  2. 80.

    Sie scheinen ja vieles ähnlich wie ich zu sehen. Wo liegt also Ihr Problem?

  3. 79.

    Wenn man wollte, würde das mit dem Abschieben und Ausreisen schon gehen. Das würde aber auch bedeuten, im Endergebnis Sanktionen zu verhängen und dann auch umzusetzen und zu vollziehen. Davor fürchtet man sich aber ! Lieber ist man Inkonsequent und nimmt die ungesetzlichen Handlungen hin. Auch die Gerichte dürften keine Rechtsbeugung unterstützen und gutheißen !

  4. 78.

    Giffey hat nicht die linke Mitte aufgegeben, sondern ist von ganz links in die linke Mitte gerutscht!! Berlin brauch keine SPD die versucht die LINKE links zu überholen bzw. deren Plagiat sein wollen.

  5. 77.

    „Warum wird nicht abgeschoben?“ Weil es nicht geht? Wohin denn? Z. B. In Kriegsgebiete wird nicht abgeschoben. Wenn geklagt wird entscheiden die Gerichte. Und die Heimatländer müssen ihre Staatsbürger auch „wieder reinlassen“, was meist nicht so ist!

  6. 76.

    Sind Sie nicht in er Lage selbst zu informieren? Herr Hikel ist Lehrer von Beruf und hat diesen bist zum Zeitpunkt wo er Bürgermeister wurde auch an der deutsch/amerikanische J. D. Kennedy Schule ausgeübt!

  7. 75.

    Neuer Nickname, alte Phrasen. Sie haben den Kern der SPD nie verstanden und werden es auch nie, weil Sie klar erkennbar das Programm der Linke wollen. Da ist die SPD für Sie die falsche Partei, allein schon deshalb, weil Sie Politik der Mitte schon als "Rechtsruck" diffamieren.

  8. 74.

    ".......Sicherheit eine bezahlbare Wohnung zu haben usw,....."
    Die Probleme sind das Berlins Finanzen und Flächen begrenzt sind und bauen immer teurer wird.
    Und da die Bevölkerungszahl schneller wächst als der bezahlbare Wohnraum wird sich die Situation weiterhin verschärfen.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-einwohner-statistik-hauptwohnsitz-wachstum.html
    Auch die neue SPD Spitze wird n. m. M. das Problem nicht lösen können.

  9. 73.

    Kein rechtsruck, sondern Richtung Mittelinks wo die SPD nach 1945 immer hingehört hat. Das was Sie suchen oder meinen was die Berliner SPD sein soll, gibt es doch in Berlin seit langem! Die Partei heißt (Berliner) Linke und sucht Verstärkung nach der Gründung des BSW.

  10. 72.

    Es ist wirklich nicht beruhigend in ganz Berlin Neuköllner Zustände zu bekommen.
    Was ist nur aus der einstigen Volkspartei geworden?

  11. 71.

    Bevor sie hier schreiben, hätten sie doch einfach mal die Wikipedia-Einträge lesen können, aus denen hervorgeht, dass beide bereits berufstätig gewesen sind.

  12. 70.

    Wo bin ick hier? Ditt is orijinal Deutsche Stimme und nich mein RBB.

    Ick gloob meen Hamster bohnert!

  13. 69.

    Mich würde eher mal die berufliche Vita der Beiden interessieren. Haben sie schon mal einen Beruf ausgeübt oder sind sie Parteikarrieristen, die die Weisheit mit der Uni-Karriere aufgesogen haben?

  14. 68.

    Warum wird denn keine Politik für Menschen die Sicherheit, Soziale Sicherheit, Sicherheit vor Kriminalität, Sicherheit eine bezahlbare Wohnung zu haben usw, gemacht ? Die Vorherrschaft eines antideutschen, linkstotalitären Parteikomplexes, gepaart mit lüsterner Aggressivität im Kampf gegen rechts kann doch nicht auf ewig so weiter gehen. Seit Jahren wird den Wählern alles mögliche versprochen, nur werden diese Versprechen nicht eingelöst. Der SPD-Kanzler und andere haben z.B. vollmundig Abschiebungen in großem Stil versprochen. Jeder weiß, dass es schon eine Lüge war, bevor sie den Mund verlassen hat. Warum wird nicht abgeschoben ? Weil die pure und nackte Angst dies verhindert. Man kann ganz leicht darauf kommen, wenn man den Gedanken bis zu den unvermeidbaren Konsequenzen zu Ende denkt.

  15. 67.

    Sollte die SPD sich weiterhin von den weltfremden Ideologen der Grünen mit ihren wirren Vorstellungen weiter auf der Nase herumtanzen lassen?
    Frau Spranger ist eine ausgezeichnete Innensenatorin die nicht die Polizei als Übel begreift sondern als Instrument zum Schutz der Bürger und insbesondere der Bürger die sich persönlichen Schutz nicht leisten können, die konsequent gegen die hochkriminellen Familienclans vorgeht und die gegen gewaltsame Demos, wie erst gestern Abend bei einer Demo militanter Palästinenser, vorgehen und gewaltsame Besetzungen räumen lässt.
    Das die SPD die wirre Verkehrspolitik der Grünen nicht weiter mitmacht und den völlig übersteigerten Fahrradkult nicht fortsetzt spricht für die jetzige SPD.
    Ein Spiegel der Mehrheitshaltung der Mitglieder zeigt das Ergebnis der Mitgliederbefragung die von Realitätssinn zeugt.
    So wird es auch wieder aufwärtsgehen mit der Berliner Sozialdemokratie.

  16. 66.

    Fehler meinerseits, die Zustimmung galt Alter SozialdemokratSamstag, 18.05.2024 | 20:49 Uhr

  17. 65.

    Welch ein naives Bild haben sie als angeblich "alter" Sozialdemokrat. Ja es stimmt, links zu sein bedeutet Politik für die sogenannten kleinen Leute zu machen. Für Busfahrer und Krankenschwestern, für den Arbeiter und die Verkäuferin, für den Bauarbeiter und Bürokraft. Es wurde eine Politik für kleinste Minderheiten mit viel Brimborium zelebriert. Es wurde eine Identitätspolitik mit strengen Quoten gemacht.
    Eine Politik für die Stammwähler der SPD sieht aber völlig anders aus. Diese Menschen wollen Sicherheit. Soziale Sicherheit, Sicherheit vor Kriminalität, Sicherheit eine bezahlbare Wohnung zu haben.
    Stattdessen wurden die Interessen der "kleinen Leute" immer weiter vernachlässigt. Das mühsam ersparte Auto wurde verteufelt, der Kampf um bezahlbare Wohnungen wurde zu Gunsten eingewanderter Gruppen entschieden, die innere Sicherheit wurde durch permanentes Misstrauen gegen die Polizei untergraben usw.
    Der Lifestyle Linke war die Zielgruppe und nicht die arbeitenden Menschen.

  18. 64.

    Die Gewinnerkandidaten sind sehr sympathisch. Nur den Namen den Frau kann man sich nicht merken. Ich hoffe, das Neue Namensrecht macht das nicht noch schwieriger.

  19. 63.

    Warum nur?

  20. 62.

    Sobald der Wähler keine Lust mehr hat auf Kommune 1, Happening und Dauergäste, ist er rääääääääächts.

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