Brandenburg - Neue Hundehalterverordnung kommt und niemand weiß genau, was drin steht

So 09.06.24 | 09:39 Uhr | Von Georg-Stefan Russew
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Symbolbild: Eine Frau setzt am 11.10.2023 in Berlin ihrem Hund der Rasse Cane Corso Italiano in einem Park einen Maulkorb auf (gestellte Szene). (Quelle: dpa Themendienst/Christin Klose)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 09.07.2024 | Sebastian Meerheim | Bild: dpa Themendienst/Christin Klose

Anfang Juli soll in Brandenburg eine neue Hundehalterverordnung in Kraft treten. Doch viele Kommunen wissen noch immer nicht präzise, was das für sie bedeutet, was da auf sie zukommt. Viele reagieren verunsichert. Von G.-S. Russew

Brandenburg will zum 1. Juli seinen Umgang mit gefährlichen Hunden neu regeln. Hierzu erarbeitet das Innenministerium gerade eine neue Hundehalteverordnung, die zum 1. Juli in Kraft treten soll. Das verkündete Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) unlängst auf einer Tierschutzkonferenz in Potsdam.

Einzelheiten wurden bislang aber noch nicht bekannt. Ein Sprecher des federführenden Innenministeriums teilte rbb|24 auf Nachfrage am Donnerstag mit, "dass detaillierte Fragestellungen erst dann beantwortet werden, wenn die Hundehalterverordnung in Kraft getreten ist". Ein Interview sei zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Nur einzelne Eckpunkte bekanntgegeben

Auf der zweiten Tierschutzkonferenz am 22. Mai in Potsdam hatte Woidke vorab erklärt, dass die Rasseliste für Hunde in Brandenburg ab dem 1. Juli entfallen soll. Denn die Gefährlichkeit von Hunden werde nicht mehr aus einer bestimmten Rasse abgeleitet, unterstrich Woidke.

Bislang wurden gefährliche Hunde in zwei Listen-Kategorien [bravors.brandenburg.de] eingeteilt:

Zur ersten zählten bislang "Kampfhunde mit unwiderlegbarer Gefährlichkeit". Zu dieser Gruppe zählen Rassen wie der American Pitbull Terrier, der American Staffordshire Terrier, der Staffordshire Bullterrier, der Bullterrier und der Tosa Inu. Für diese Hunde besteht seit 2004 ein generelles Haltungsverbot. Dieses beinhaltete auch Kreuzungen aus diesen Rassen.

In die zweite Kategorie gehörten "Hunde mit widerlegbarer Gefährlichkeit". Auf der Liste stehen unter anderen der Alano, der Bullmastiff, der Cane Corso, der Dobermann, der Mastiff oder der Rottweiler. Diese Kategorie-2-Hunde sind gestattet, dürfen aber nicht gezüchtet werden. Mit einem Wesenstest konnten Halter die Gefährlichkeit ihres Hundes widerlegen.

Diese Einteilung stammt übrigens aus dem Jahr 2004. Zwanzig Jahre später soll nun der Systemwechsel erfolgen.

Lokale Behörden sollen mehr Spielraum erhalten

Woidke hatte auf der Tierschutzkonferenz Ende Mai in Potsdam zudem erläutert, dass die lokalen Behörden mehr Raum für die Einschätzung der Gefährlichkeit von Tieren erhalten sollen. Eine Kennzeichnungspflicht soll auf alle Hunde ausgeweitet werden. Bislang müssen alle gefährlichen Hunde, die in Brandenburg gehalten werden, am Halsband eine rote, kreisrunde Plakette deutlich sichtbar tragen [externer Link]. Zudem soll laut Woidke ein Verbot besonders aggressiver Zuchtlinien bestehen bleiben. An der Leinen- und Maulkorbpflicht für gefährliche Hunde soll ebenfalls nicht gerüttelt werden.

Kommunen verunsichert, dass kaum Infos zu den Neuregelungen haben

Das genauere Was, Wie und Wo blieb das zuständige Innenministerium bislang schuldig. Und das bereitet vielen Kommunen Kopfzerbrechen."Worauf sollen wir uns vorbereiten, wenn wir die Rechtsverordnung noch gar nicht kennen?", sagte Frankfurts Stadtsprecher Uwe Meier rbb|24. Wie es heißt, sollen die lokalen Ordnungsbehörden die Gefährlichkeit eines Hundes im Einzelfall bestimmen, aber Frankfurt (Oder) habe keine Experten für Verhaltensanalysen von Hunden. Meier fragte ironisch, ob Ordnungsamtsmitarbeiter ein betreffendes Tier jetzt reizen sollten, umzusehen was passiert.

Jedoch sei das Problem für Frankfurt auf den ersten Blick aber nicht akut. In der Oderstadt gebe es aktuell gerade sechs gemeldete gefährliche Hunde, so Meier.

Ähnlich äußerte sich auch Amtsdirektor Andre Nedlin aus Biesenthal (Barnim). Auch er wisse nichts Definitives, was die neue Hundehalterverordnung beinhaltet. Wenn nun neue Aufgaben auf Ordnungsbehörden zu kommen sollten, hätte Nedlin "gar keine Manpower". Auch den Städten Eberswalde und Wittenberge (Prignitz) liegt noch nichts Konkretes vor, wie es ab dem 1. Juli weitergehen soll.

Landkreistag findet es "ungewöhnlich"

Es sei schon ungewöhnlich, dass man wenig bis gar nichts über ein in wenigen Tagen in Kraft tretendes Gesetz weiß, sagte Landkreistag-Chef Johannes Wagner rbb|24. Im April hätte den Landkreistag ein Entwurf zur neuen Hundehalterverordnung erreicht und man habe dazu Stellung bezogen. Seitdem hätte Wagner nichts mehr dazu aus dem Innenministerium gehört.

Ähnliches erklärte der Städte- und Gemeindebund gegenüber rbb|24. In welchem Umfang der Verordnungsgeber die Hinweise des Städte- und Gemeindebundes aufgreifen wird, ist nicht bekannt, erklärte Geschäftsführer Jens Graf.

Der Städte und Gemeindebund hatte kritisiert, dass im Entwurf der Hundehalterverordnung die Eingriffsmöglichkeiten der örtlichen Ordnungsbehörden erheblich eingeschränkt werden sollen. Zudem wird erwartet, dass die Kosten des zusätzlichen Bürokratieaufwandes gedeckt werden.

Thema Sachkundenachweis?

Auch Panketals Bürgermeister Maximilian Wonke (SPD) habe es so erlebt. Ihm sei ein erster Entwurf der neuen Hundehalteverordnung vorgelegt worden. Generell könne er die Abschaffung der Rasseliste nachvollziehen. Kritisch zu bewerten sei aber, dass im Entwurf kein Sachkundenachweis ("Hundeführerschein") von Haltern gefordert wird. Durch die geplante Abschaffung der Rasselisten einerseits und der Verzicht auf einen generellen Sachkundenachweis andererseits werde laut Wonke die präventive Kontrolle der Hundehaltung in Brandenburg stark eingeschränkt.

Ob und wie das Innenministerium auf das Feedback reagiert, weiß Wonke nicht. Eine Rückmeldung hierüber habe der Bürgermeister nicht erhalten.

Das Thema Sachkundenachweis ist für Brandenburgs Landestierschutzbeauftragte Anne Zinke eine Herzensangelegenheit. Zumindest für große Hunde sollte ein solcher Passus in die neue Hundehalterverordnung. Obwohl Zinke am Entstehungsprozess der neuen Rechtsverordnung beteiligt war und für einen Sachkundenachweis geworben hat, wisse sie auch nicht, ob der Sachkundenachweis Einzug in die neue Hundehalterverordnung erfährt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.05.2024, 21:02 Uhr

Beitrag von Georg-Stefan Russew

77 Kommentare

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  1. 77.

    Bullshit! Gar nichts wird einfacher - im Gegenteil, die Bestimmungen werden verschärft: Zuchtverbot für alte dt. Diensthunderassen wie Dobermann und Rottweiler! Aber kein Zuchtverbot für Qualzuchtrassen wie Möpse und Französisch Bulldogs - nicht nachvollziehbar.

  2. 76.

    Zahlreiche Tierärzte und Verhaltenstrainer sprich Fachleute sprechen sich gegen die Mitnahme des Hundes am Rad aus -weil sie die Schäden, Unfälle und Verletzungen kennen, die täglich passieren. Der Hund kann rein gar nichts artgerechtes tun - schnüffeln; in Ruhe schauen, sich Artgenossen in angemessenen Tempo nähern etc. - ein großer Hund kann durch seine Kraft nicht gut am Rad kontrolliert werden, wenn etwas unerwartetes (anderer Hund, Kind ) in den Weg läuft. Nur die wenigen trainieren es artgerecht mit dem richtigen Equipment oder berücksichtigen die Temperatur, die Bodenbeschaffenheit, die Fitness und Rassetypischen Belastungsgrenzen.

  3. 75.

    Meine Kritik betraf die Mitnahme von Hunden am Fahrrad, Hunde die im schnellen Tempo am Rad geführt werden, was in den wenigsten Fällen wirklich kontrollierbar und für den Hund meist eine Quälerei ist. Darauf reagiert mein Hund - nicht auf Radfahrer.

  4. 74.

    Leider wird es nun auch für gewaltbereite und aggressive Menschen leichter - diese Hunde als Waffe zu benutzen. Durch das Verbot und die Einschränkungen durch die Rasseliste war dies erheblich erschwert. Es wird im nächsten Jahr einen deutlichen Anstieg der Beißvorfälle durch diese Rassen geben. Ob Sie von einem Dackel gebissen werden - oder von einem ausgewachsenen Pitbull Terrier - ist wohl ein deutlicher Unterschied in der Auswirkung, den Folgen.

  5. 72.

    Genau so ist es. Die Tierheime sind voll von "Kampfhunden" wie Staffordshire Terrier u.Ä. die eben wegen der Beißvorfälle dort hin gelangt sind - es gibt keine Golden Retriever - die dort in Einzelhaltung in Isolierzellen gehalten und nur mit größtem Aufwand aufgrund Ihrer Aggression versorgt werden können. Alle diese Tiere - die trotz allem Opfer des Menschen sind - was mir durchaus klar ist, werden nun in "gute Hände" von Haltern gegeben, die zum Großteil nicht in der Lage sind diese Tiere so zu halten, dass eine Gefährdung von anderen Hunden und Menschen garantiert ist. Keiner leugnet den Jagdtrieb des Jagdhundes aber ein Hund der nur zum kämpfen und töten seiner eigenen Artgenossen gezüchtet wurde - dessen Mimik weg gezüchtet wurde um ihn für die Gegner nicht einschätzbar zu mac hen - dessen Beißhemmung deutlich geringer gezüchtet wurde , der ist harmlos wie ein Kätzchen und würde niemals etwas tun. Das ist nicht nachvollziehbar und gefährlich.



  6. 71.

    Ein Foto ist gar nicht nötig - kann's mir gut vorstellen. Sibirian Huskies sehen oft aus, als ob sie übers ganze Gesicht geinsen.

  7. 70.

    Echt jetzt? Schade, das hier keine Fotos gespostet werden können. Ich hätte da Eines von einem grinsenden Hund.

  8. 69.

    Es ist m.A. nach ein Fehler, die Gefährlichkeit eines Hundes an der Grösse festzumachen. Die Mehrzahl dieser "Untiere " hat eine lange Zündschnur,und braucht länger, um Aggressionen zu entwickeln. Mich graust es eher vor den hysterischen, kläffenden "Fusshupen", die so klein und süss sind, dass sie keine Erziehung benötigen. Wobei ich natürlich die Unterschiede bei - bedauerlichen - Beissvorfällen nicht leugnen kann. Aber Schuld hat immer der Mensch am anderen Ende der Leine.

  9. 67.

    Die im Beitrag gezeigten Fotos sind klar tendenziell und parteilich gegen Hunde. Es werden nur große, gefährlich wirkende und zähnefletschende Hunde gezeigt. Der kleine Schosshund einer alten einsamen Dame findet keine Erwähnung. Übrigens sind auch große Hunde oft lieb und freundlich.

  10. 66.

    Das hat mit dem Beißkorb nix zu tun - Molossoide gucken immer so. Wahrscheinlich seit sie in der Antike mit Halsbänder, die mit Messern besetzt waren, durch die Streitwagen der Griechen/Römer gehetzt wurden.

  11. 65.

    Ich bin doch nicht der Einzige….
    Tiere gehörten zum Leben dazu sogar in Berlin. Und wer, warum auch immer, Angst vor Hunden, Katzen, Meerschweinchen hatte… der Hatte halt ein Problem… aber nur er und wollte nicht sein Problem zu dem Aller machen und verlangte möglichst permanent, dass die Menschheit gefälligst auf ihn Rücksicht nimmt.
    … aber unsere Generation stirbt immer mehr aus.

  12. 64.

    Mannmannmann - ungelegte Eier und schon wieder dreschen hier alle aufeinander ein?? Etwas Toleranz auf allen Seiten und ein friedliches Miteinander wäre möglich.....

  13. 63.

    Ich hatte einen sogenannten gefährlichen Hund (American Pitbull) der aufgrund seiner Erziehung in der Familie jeder Aggression aus dem Weg gegangen ist. Es gab bis zu seinem Tod nicht einen einzigen Vorfall weder mit Menschen noch mit anderen Tieren. Danach hatte ich einen Jack Russel und im ersten Jahr schon einen Beißvorfall. Heute habe ich einen Mops und einen Malteser die ich bei entgegenkommenden fremden Hunden niemals von der Leine lassen würde. Diese beiden Fußhupen greifen jeden fremden Hund an. Beide gut erzogen aber bei fremden Hunden aggressiver als der gefährlichste Listenhund.

  14. 62.

    Und nicht zu vergessen Grundbuchauszug und Schufa, Testament und Geburtsurkunde der Nachbarin. Oh Mann!

  15. 61.

    Den Gesichtsausdruck des Hundes im Maulkorb-Foto kann ich voll und ganz verstehen.

  16. 60.

    Die Statistik können sie vergessen. Natürlich wird sie angeführt von Schäferhund und Retriever, weil auch Mischungen darunter zählen und es von diesen Rassen nunmal deutlich mehr gibt, als von so genannten Kampfhunden. Eben weil es bisher diese Liste gab. Die Beißstatistik sagt darum aber nunmal nichts gewinnbringendenes aus, über die mögliche Gefährlichkeit einer Rasse.

  17. 59.

    In den Kommentaren ist wunderbar die Einstellung der Hundehalter zu sehen. Mein Hund und ich... lernt ihr doch euch an uns anzupassen.

  18. 58.

    Wenn es für Sie okay ist von Hunden gebissen zu werden...
    Für mich ist es das nicht, da helfen auch nicht mystische Andeutungen über die "wahren " Gefahren.

  19. 57.

    Für die sichere Unterbringung eines Wildtieres ist ebenso wie für das Verhalten eines Hundes der Besitze verantwortlich. Jedes Jahr gibt es hunderte von Bißvorfällen mit Hunden, Vorfälle mit Wildtieren sind hingegen nicht bekannt geworden. Daher wäre es an der Zeit, die Haltung von Hunden endlich streng zu reglementieren, nicht zuletzt auch im Interesse der Hunde. Aber die Landesregierung entschärft im Gegensatz die ohnehin schon großzügige Hundehalterverordnung noch weiter und führt nicht einmal einen verpflichtenden Sachkundenachweis ein.

  20. 55.

    „Mein Hund reagiert sehr stark auf plötzlich heran sturmende Hunde und Ihren rad fahrenden Besitzern.“
    Ich glaube deshalb gilt die Leinenpflicht und besser noch auch die Maulkorbpflicht. Das nimmt die Angst gegenüber Hunden.

  21. 54.

    „Und bitte lassen sie Ihre Kinder nicht allein in den Wald. “
    Ich habe doch meine Kinder nicht alleine in den Wald gelassen, nur nicht angeleint, weil sie ja nicht beißen und/oder Wildtiere und andere Menschen erschrecken.

  22. 53.

    Gebe ich Ihnen völlig recht. Der Hund kann rein gar nichts artgerechtes tun - schnüffeln; in Ruhe schauen, sich Artgenossen un angemessenen Tempo nähern etc. - ein großer Hund kann durch seine Kraft nicht gut am Rad kontrolliert werden, wenn etwas unerwartetes (anderer Hund, Kind ) in den Weg läuft.

    Nur die wenigen trainieren es artgerecht mit dem richtigen Equipment.

    Mein Hund reagiert sehr stark auf plötzlich heran sturmende Hunde und Ihren rad fahrenden Besitzern.

  23. 52.

    Sie scheinen den Unterschied zwischen Haustieren und Wildtieren nicht zu kennen. Ein Wildtierhaltungsverbot ist lange überfällig. Wer kann für die Sicherheit vor einem privat gehaltenen Raubtier garantieren?
    Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Haltung von Hunden ist bereits reglementiert und zwar vernünftiger als die Haltung von gefährlichen Kfzen.

  24. 51.

    Ganz davon abgesehen, dass Sie meine Aussagen verdrehen - jeder weiß oder sollte es zumindest wissen, wie man sich im Straßenverkehr zu seinem eigenen Schutz verhalten sollte. Was spricht dagegen zu lernen, wie Mensch sich bei Begegnungen mit Hunden verhalten sollte? Nichts spricht dagegen.
    Und auch wenn Mensch hierzulande an der Spitze der Nahrungskette steht, ein bissel Achtung vor anderen Lebewesen wäre duchaus angebracht.

  25. 50.

    Ach @Linde, getroffene Hunde bellen. Es kann ja wohl nicht angehen, daß Nicht-Hundehalter Sachverstand über Hundehaltung haben müssen, damit die Hundehalter sich alles erlauben dürfen? Erinnert mich an die Radfahrer, die auch immer nur von allen Anderen die Einhaltung der StVO verlangen. Eins ist nun mal Fakt, das Problem ist in diesem Fall immer am oberen Ende der Leine zu finden.

  26. 49.

    Ich wurde als Kind gebissen, ich war ein ängstliches Kind. Ich habe im Wald gespielt und Beeren gegessen, ohne mir Gedanken um den Fuchsbandwurm zu machen. Das mit den Ängsten ist so eine Sache, wir fürchten uns selten vor den wahrhaft gefährlichen Dingen

  27. 48.

    Sorry,Linde, die Antwort/ der Text sollte eigentlich an Andrea aus 14552 gehen…

  28. 47.

    Sind Sie sicher, dass Sie mir antworten wollten? Wenn Sie meine anderen Antworten gelesen hätten, würden Sie feststellen, dass ich der gleichen Ansicht bin wie Sie.

  29. 46.

    …im Übrigen bin ich als Halter eines „Listenhundes“ ausgesprochen nett, rücksichtsvoll und ausgesprochen tierlieb…

  30. 45.

    Die Haltung sogenannter „Listenhunde“ war in Brandenburg schon vorher erlaubt, nicht erst ab 01.07.24! Lediglich mit mehr Auflagen (wie Wesenstest, Höhe Steuern) bei widerlegbar gefährlichen Hunden (Kategorie 2). Ein Glück, dass diese unsinnige Rasseliste entfällt, zumal die Beißstatistik von Schäferhund und den so geliebten Familienhunden wie Golden Retriever angeführt wird. Eine Hunderasse sagt nichts über potentielle Gefährlichkeit aus! Das muss endlich mal aus den Köpfen der Menschen raus! Letztendlich spiegelt der Hund in seinem Verhalten denjenigen wieder, welcher am anderen Ende der Leine ist…mal drüber nachdenken, bitte…

  31. 44.

    Es geht um die Tiere, nicht um Menschen. Kleiner aber feiner Unterschied. Und wer gelesenes verstehen kann ist klar im Vorteil.

  32. 43.

    Radfahren mit Hund gehört auf jeden Fall verboten.

    Wäre wohl Bundessache, oder?

  33. 42.

    Typische Antwort einer Hundehalterin. Bravo. Wenn Sie keinerlei Ängste haben, seien Sie froh.

  34. 41.

    Wie wäre es, die Haltung von Hunden endlich vernünftig zu reglementieren? Muss wirklich jede noch so ungeeignete Person große und entsprechend potentiell gefährliche Hunde halten dürfen? Bei Wildtieren wird ja auch ein Haltungsverbot eingeführt, obwohl es, anders als bei Hunden, bislang nicht zu Vorfällen gekommen ist.

  35. 40.

    Ich kannte als Kind alle Hunde in der Nachbarschaft und bin dankbar, dass ich in einer Zeit Kind war, in der die Menschen noch nicht so hysterisch waren, die Hunde brauchten weder Leine noch Maulkorb und Kinder sind hingefallen und wieder aufgestanden und das war gut so

  36. 39.

    Wo ist das Problem ? Solange die"neue" Verordnung noch nicht rechtskräftig ist, gilt eben die alte Verordnung 3 mit ihren unsäglichen, weil unwissenschaftlichen Rasselisten.

  37. 38.

    Genau so geht es mir auch, Angst vor freilaufenden Hunden im Wald und auf Wiesen. Nach einem sehr bedrohlichen Erlebnis mit zwei grossen um mich rum laufenden Jagdhunden und dem Spot des Besitzers, ist mir die Freude an Spaziergängen genommen worden. Traurig für mich, die Rücksichtslosigkeit.

  38. 37.

    Was Sie beschreiben, müssen keine auffälligen Hunde sein. Es es für Hunde mit Jagdtrieb ein ganz normales Verhalten, alles zu verfolgen, was vor ihnen flieht.
    Ich kann Ihnen nur raten, die Hundehalter anzusprechen, da in den Berliner Wäldern Leinenpflicht gilt und auf Kinder Rücksicht genommen werden muss. Ggf. erstatten Sie Anzeige gegen Hundehalter, die sich nicht daran halten und ihre Hunde außerhalb von ausgewiesenen Auslaufgebieten frei laufen lassen. Und bitte lassen sie Ihre Kinder nicht allein in den Wald. Kinder werden von Hunden nicht als Ranghöhergestellte wahrgenommen. Das ist leider so und die Vorsorge liegt in der Verantwortung der Hundehalter.

  39. 36.

    "....es bricht sich kein Hundebesitzer einen Zacken aus der Krone, sein Tier im Umfeld von Menschen anzuleinen! "

    Wem sagen Sie das. Wenn ich in Parks spazieren gehe und Hundebesitzer darauf aufmerksam mache, bekomme ich schnoddrige Antworten. Oder: meiner machts nichts, der ist lieb, der will nur spielen o.ä.
    Wer als Kind mal von einem Hund gebissen worden ist, der merkt sich das, der ist immer vorsichtig; vielleicht merken das die Hunde und sind deshalb gelegentlich "unhöflich".

  40. 35.

    Da hoffen Sie vergebens. Wenn Sie über Hunde nur ein kleines bisschen Bescheid wüssten, würden Sie nicht solchen Unsinn schreiben.
    Wenn "JEDER Hund ist in bestimmten Situationen ein unberechenbares Tier" wäre, bräuchte es keine Hundeschulen/Hundetrainer geben.
    Aber wozu schreib ich das, wenn Sie bei allen Themen durch Unkenntnis glänzen?!

  41. 33.

    So ist das Leben, eine Minderheit versaut den guten Ruf der Mehrheit!
    Deshalb - Menschen stehen über Tiere und es bricht sich kein Hundebesitzer einen Zacken aus der Krone, sein Tier im Umfeld von Menschen anzuleinen!
    Ich verstehe die Diskussion darüber nicht!

  42. 32.

    „ Leine und Maulkorbpficht bei auffälligen Hunden ist okay. “
    Meine Kinder haben nur noch Angst im Wald, denn dort rennen die freilaufenden Hunden hinter ihnen her, ob sie nun zu Fuß oder auf dem Rad sind.
    Würden Sie die als auffällige oder unauffällige Hund bezeichnen?

  43. 31.

    "...kommen solche Scheinbisse schon vor und habe ich auch schon gehabt, das gibt schon einen Abdruck (evtl. auch blauen Fleck), aber geht nicht ins Fleisch (bzw. es knacken keine Knochen, wie bei Hunden mit großer Beißkraft)...."

    Puh,na dann haben wir ja noch mal Glück gehabt, wenn die Tiere es gar nicht so böse meinen und nur mal so zubeißen...
    Das beruhigt.

  44. 30.

    Oh oh, da fühlt sich aber ein Unhöflicher und sehr Unwissender angegriffen. Sie haben ansckeinend keine Ahnung von Hunden, ich hoffe nur, Sie haben keinen Hund …

  45. 29.

    "...kommen solche Scheinbisse schon vor und habe ich auch schon gehabt, das gibt schon einen Abdruck (evtl. auch blauen Fleck), aber geht nicht ins Fleisch (bzw. es knacken keine Knochen, wie bei Hunden mit großer Beißkraft)...."

    Puh,na dann haben wir ja noch mal Glück gehabt, wenn die Tiere es gar nicht so böse meinen und nur mal so zubeißen...
    Das beruhigt.

  46. 28.

    Ich bin geschockt, das man nun die Haltung der sogenannten Listenhunde in Brandenburg ab 01.07.2024 erlaubt. Ich bin 61 Jahre alt und habe zur Zeit meinen 5. Hund (kleine Mix-Hündin!

    Alle vernünftigen, tierlieben und rücksichtsvollen Hundehalter die ich persönlich kennen gelernt habe - wünschten und wünschen sich einen friedvollen, nicht aggressiven, sozial verträglichen Hund von Größe, Gewicht und Charakter nach - leicht, gewaltfrei und mit Freude - zu händeln (Voraus gesetzt man hält ihn artgerecht und gibt ihm was er Hunde- und Rassetypisch benötigt). Kein einziger dieser netten, rücksichtsvollen und tierlieben Menschen wäre auf die Idee gekommen, sich einen Hund zuzulegen der 1. so bedrohlich und gefährlich durch seinen Körperbau und seine Größe, wie die benannten Listenhunde wirkt und 2. Im Falle einer Eskalation - die nun mal zwischen Hunden passiert - mit seiner Beißkraft und seiner Aggression dem anderen Hund schweren oder sogar tödlichen Schaden zufügt.







  47. 27.

    Die Hundehalter werden wohl selten Verständnis für Menschen mit Angst aufbringen. Ich jedenfalls möchte weder von kleiner noch großer Töle gebissen oder angebellt und bedroht werden.

  48. 26.

    "Beißen ist immer ernstgemeint oder haben Sie schonmal von einem Hund einen scherzhaft gemeinten Biss bekommen Sie Spaßvogel? " Beim Spiel kommen solche Scheinbisse schon vor und habe ich auch schon gehabt, das gibt schon einen Abdruck (evtl. auch blauen Fleck), aber geht nicht ins Fleisch (bzw. es knacken keine Knochen, wie bei Hunden mit großer Beißkraft).

  49. 25.

    Äh nee! Der Speichel von Tieren ist wesentlich harmloser als der vom Menschen. Und in der Summe macht es schon einen Unterschied ob mich ein kleiner Chihuahua beißt oder so ne Kampftöle wo das Gesicht, der Arm etc Totalschaden erleidet!

  50. 24.

    Wir hatten zwei große Hunde und es waren sanfte Riesen, die dennoch Haus und Hof bewacht haben. Ein Hundeführerschein ist in meinen Augen quatsch und kann nur von Leuten kommen, die keine großen Hunde mögen. Leine und Maulkorbpficht bei auffälligen Hunden ist okay. Wenn der Hund sehr auffällig ist, dann sollten beide eine Hundeschule besuchen mit Nachweis. Man sollte nicht vergessen, dass der Hund kein Mensch ist und das vermensclichen nicht klappen kann. Ein Tier bleibt ein Tier.

  51. 23.

    Sie sind ja eine richtiger Fachmann - Respekt für soviel Unsinn. Beißen ist immer ernstgemeint oder haben Sie schonmal von einem Hund einen scherzhaft gemeinten Biss bekommen Sie Spaßvogel?
    JEDER Biss eines Tieres, hier mal Hunde - ist gefährlich - weil JEDER Hund Bakterien im Maul und im Speichel hat.

  52. 22.

    Man kann sich in Berlin von der Leinenpflicht befreien lassen. Aber das werde ich Ihnen als normaler Bürger nie nachweisen. Wenn Sie das sehen wollen dann fangen Sie bei der Ordnungsbehörde an

  53. 21.

    ...ich habe definitiv mehr Angst vor der zunehmenden Aggression und Gewaltbereitschaft der Menschen als von einem Hund gebissen zu werden. Hunde beissen nicht einfach so zu.

  54. 20.

    Jeder Eigentümer/Besitzer sollte einen Hundeführerschein machen und auch ständig die Papiere seines Hundes und die jenigen die er gerade ausführt bei sich haben!
    Jeden Tag muss man sich als nicht Hunde Besitzer bei vielen ein unmögliches Verhalten gefallen lassen, wenn man dies mal darauf Hinweist, das es eine Leinenpflicht gibt und die Halter dazu verpflichtet sind die Hinterlassenschaften Ihrer Vierbeiner zu entfernen wird man gleich beleidigt und als Tierhasser dagestellt.
    Es sollten mehr Kontrollen geben, das mit den Hunden ist eine Goldgrube für die Kommunen, weil sich viele eben nicht daran halten!

  55. 19.

    Ich liebe Hunde. Deshalb habe ich auch keine und bin gerne der „Onkel“.

  56. 18.

    Ihre Meinung widerspricht der Realität. Es ist nicht jeder Hund gefährlich. Im übrigen kenne ich als verantwortungsbewusste Halter meinen Hund und weiß wann er wie reagiert. Und wenn ein Fahrrad Fahrer auf dem Bürgersteig 40 cm mit Tempo an einem Schäferhund vorbeifährt und der Hund reagiert (da reich auch mal nen ordentlichen bellen) und der Radfahrer verzieht dann den Lenker. Ist deswegen der Hund gefährlich oder der Radfahrer einfach dumm?

  57. 17.

    Absoluter Blödsinn, den nur jemand ohne gesunden Menschenverstand schreiben kann!
    In keiner Situation sind Hunde unberechenbar. Die Verhaltensmuster sind bekannt und zu Beißunfällen kann es trotz Maulkorbzwang kommen.
    Wie wäre es denn, allen Menschen schon ab Kindesalter beizubringen, wie man sich Hunden ggü. verhält, damit sich die Tiere nicht bedroht und angegriffen fühlen?

  58. 16.

    Ist diese Rangfolge normiert auf die Anzahl der Hunde der jeweiligen Rasse. Im Prinzip stimmt es, ein ernstgemeinter Biß einer großen Rasse ist gefährlicher als von einer kleineren.

  59. 15.

    Die Frage ist, ob alle Attacken in der Statistik auftauchen, also auch die von kleinen Hunden. Ansonsten kann man sich die Statistik klemmen. Das wäre dann so, wie wenn bei Raubüberfällen nur die gezählt werden, bei denen mehr als 500 € erbeutet wurden.

  60. 13.

    Ich würde noch einen Schritt weitergehen und wie in Niedersachsen sich in Brandenburg den Hundeführerschein verbindlich einführen.
    Die Praxis zeigt warum das wirklich geboten ist.

  61. 12.

    Quatsch. Die Statistik wird von Schäferhunden angeführt, danach folgen weitere große Rassen. Natürlich sind Bisse von kleinen Hunden schmerzhaft, die Folgen eines Bisses von einem großen Hund können verheerend sein.

  62. 11.

    .... und was willst du uns nun sagen.

    Wenn mich ein Dackel beißt... passiert genau gar nichts. Den tritt man dann weg.
    Aber was mach ich bei einem Rottweiler oder dogo argentino
    Wenn die zu beißen hat man nicht nur ein paar druckstellen mit kleinen Punkten die bluten.
    Wenn die großen mal im rage Mode sind fehlt am Ende ein Stück vom Gesicht Hals oder Kopf. . Auch das Bein wäre danach nur noch halb vorhanden.

    Kleine Hunde sind in er Regel für die jagt um beute zu stellen.
    Große fürs bewachen und den Kampf gegen Wildtiere.
    Dafür wurden die rassen gezüchtet.


    Kleine Hunde können von mir aus 10 mal so oft zubeißen. Es wird kaum jemand geben der danach behindert ist.
    Bei den großen ist der Schaden viel höher

    So einfach ist das.
    Deswegen darf man Hauskatzen haben aber keine wildkatzen.
    Selbst ein lux könnte einem Menschen sehr gefährlich werden.

  63. 10.

    Was ist das für ein Verhalten der Brandenburger Regierung - setzt man jetzt auf 'learning by doing'? Nicht nur die ausführenden Organe wissen nicht, was auf sie zukommt, auch die Hundehalter wissen es nicht! Hat Brandenburg Angst vor Einsprüchen der Bevölkerung, der Vereine und der Lobbyisten? Wie soll ein Gesetz eingehalten bzw. kontrolliert werden, das keiner kennt?
    Hallo ihr Politiker, ihr seid vom Volk gewählt, um für das Volk zu arbeiten und nicht, um in eurer Hexenküche herumzuwursteln!

  64. 9.

    Ich selber habe seit 30 Jahren einen Schäferhund und führe sogar zwei Schäfer aus. Machen Hundesport und es sind ausgeglichene Tiere. Wenn man die Bedürfnisse der Tiere ob groß oder klein, egal welche Rasse nicht befriedigt, kann es immer wieder zu Vorkommnissen kommen. Warum wurde der Hund so, was ist schief gelaufen?
    Das Bewusstsein der Menschen zum Tier muss sich ändern, egal ob Nutztiere, Hunde, Katzen und andere.
    Viele Hunde/Tiere leisten gute Arbeit für den Menschen.

  65. 8.

    Die dort abgebildete "Miez" dürfte auch so machem größeren Hund gefährlich werden...:-)

  66. 7.

    Vor den Kommunalwahlen äußert sich doch niemand ;-)

  67. 6.

    Es wäre schon schön, wenn alle Hundehalter ihren „gesunden“ Menschenverstand nutzen würden, und ihre lieben Hündchen, ob groß oder klein, im öffentlichen Raum mit Maulkorb und Leine versehen würden, denn JEDER Hund ist in bestimmten Situationen ein unberechenbares Tier!

  68. 5.

    Na typisch Deutschland

  69. 4.

    Mal abgesehen von dem Katzenfoto im Beitrag sind nur große Hunde mit ihren Zähnen zu sehen. Woher kommt der Begriff Wadenbeißer? Ducken sich große Hunde beim Beißen?
    Mit solchen Fotos wird Angst provoziert, nur Angst vor großen Hunden. Die beißen selten in die Wade und insgesamt nicht öfter als kleine Hunde.

  70. 3.

    Keine Sternstunde für die Landesregierung. Die Einführung eines Sachkundenachweises wäre zwar auch kein Allheilmittel gewesen, hätte aber höchstwahrscheinlich die Zahl völlig ungeeigneter Hundehalter deutlich verringert, zum Wohle der Allgemeinheit wie auch der Hunde.

  71. 2.

    Wenn das Halten großer Hunde eines Sachkundenachweises bedarf, frage ich mal, ob sich große Hunde ducken, wenn sie beißen. Das Wort Wadenbeißer muss ja irgendwo seinen Ursprung haben.
    Übrigens wurden Personen wie Hitler, Napoleon, Mussolini als Wadenbeißer betitelt, könnte daran liegen, dass geringe Körpergröße nicht gleichbedeutend mit Gefährlichkeit ist.

  72. 1.

    So "funktioniert" ein Rechtsstaat!
    In nicht einmal einem Monat soll eine Verordnung in Kraft treten und weder Bürger, noch die zuständigen Ordnungsbehörden kennen den Inhalt?!

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