Drogenbekämpfung - Berliner CDU-Fraktion will Verkauf von Lachgas einschränken

Do 04.07.24 | 10:35 Uhr
  17
Symbolbild:Eine Frau konsumiert Lachgas.(Quelle:imago images/Funke Foto Services)
Bild: imago images/Funke Foto Services

Die Berliner CDU-Fraktion will den Verkauf und die Nutzung von Lachgas einschränken. Dafür will sie den Senat dazu auffordern, eine entsprechende Bundesratsinitiative zu starten. Das Ziel dabei ist, den Verkauf von Lachgas (Distickstoffmonoxid) zu regulieren, damit besonders Kinder und Jugendliche vor gesundheitsgefährdendem Missbrauch geschützt sind, wie es in einem Antragstext heißt, den die Fraktion bei ihrer für das Wochenende geplanten Klausurtagung beraten und beschließen will.

Die Zahl der Missbrauchsfälle von Lachgas durch Kinder und Jugendliche nehme zu. Bei Schülerinnen und Schülern sei es Erhebungen zufolge eine der meistkonsumierten Drogen. Das Gas sei leicht verfügbar und günstig, argumentieren die CDU-Abgeordneten.

Suche nach europäischen Vorbildern

Europaweit und auch in Deutschland steige die Zahl der Menschen mit problematischem Konsumverhalten. Ein Missbrauch berge die Gefahr erheblicher Gesundheitsschäden. "Jedes Jahr sterben europaweit viele Dutzend Menschen daran", hieß es aus der CDU-Fraktion.

Zu prüfen sei, ob eine Regulierung über das Jugendschutzgesetz oder das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz erfolgen sollte. Möglicherweise seien Alternativen nach dem Vorbild anderer europäischer Länder über Verkaufs- und Besitzverbote besser, wie sie der Petitionsausschuss des Bundestages unterstütze, der in seiner Beschlussempfehlung vom 12. Juni ein Verkaufsverbot an Personen unter 18 Jahren fordere.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.07.2024, 19:20 Uhr

17 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 17.

    Ich versteh Sie nicht!? Seit die AgD im Bundestag sitzt, gibts da NICHTS mehr zu Lachen!

  2. 16.

    Gute Musik, gute Laune und 'n guter Witz tun es aber auch. "Diese Zeiten" können sie eh nicht ändern, also das Beste draus machen. Einfach mal abschalten - geht :-).

  3. 15.

    Was, verbieten bringt nichts, da man ohnehin alles bekommt? Na dann bitte Schusswaffen auch freigeben. Bekommt man ja auch überall. Des Weiteren will doch niemand Verbotspartei sein oder? Also wie in USA M4 bei Walmart kaufen und los. Soll mal noch einer einen Enkeltrick probieren, wenn Omi jetzt bis unter die Dritten bewaffnet ist.
    Das Lachgas gehört verboten und da spielt es auch keine Rolle ob was Anderes erlaubt ist.

  4. 14.

    >"Und raten Sie mal was wir gemacht haben? Richtig GELACHT!"
    Aber zum Lachen brauchts doch kein Geld ausgeben und Lachgas kaufen. Das gibts für umsonst in diesem Satire-Theater... wie heißt das noch mal?... ach ja - Bundestag! ;-))

  5. 13.

    Ach iwo, Lachgas gibts überall zu kaufen. Wir hatten auf der letzten Party am See auch ne Menge mit. Und raten Sie mal was wir gemacht haben? Richtig GELACHT! Und das in diesen Zeiten! Also sollte man das nicht überbewerten.

  6. 12.

    Mir war bis zur Berichterstattung gar nicht bekannt, dass Lachgas für Jedermann frei verkäuflich ist. Ich war bisher der Meinung, dass es nur im medizinischen Bereich und nur durch medizinisches Personal eingesetzt werden darf. Lachgas als Freizeitspaß bei unseren Kids? Geht´s noch? Eine falsche Handhabung kann ernsthafte, gesundheitliche Schäden hervorrufen. Ich staune, dass Lauterbach bisher darauf nicht reagiert hat. Es wird Zeit, dass hier schnellstens der freie Verkauf untersagt wird. Aber wer Cannabis für den alltäglichen Gebrauch verharmlost, hat wahrscheinlich selbst genug inhaliert.

  7. 11.

    Wenn sich eine Partei das Prädikat "Verbots-Partei " hart erarbeitet hat, dann die FDP. Verbot von Klimaschutz.

  8. 10.

    >"Aber Lachgas stellt natürlich ein Problem dar... "
    In diesem Fall schon, weil es fast nur Jugendliche oder größere Kinder auf diese gefährliche Art nutzen. Das ist bei den von Ihnen beschriebenen angeblich überall rumliegenden Schnappsleichen und dem Alltagssmog aus Zigarettenqualm eben nicht so. Das sind überwiegend Erwachsene von jung bis meist älter.

  9. 9.

    >"Nur in bräsig Deutschland hackt man lieber auf die Grünen als Verbotspartei rum."
    Deutschland ist bräsig, weil hier nicht schnell genug gleich Verbote für dies und das aus dem Hut gezaubert werden?
    Wie passt das zu ihrer ihrer gescholtenen Verbotspartei? Soll jetzt eine andere Partei die Verbotspartei werden so fürs dem Volksgefühl?
    Mal grundsätzlich: Verkaufsverbote im stationären Handel bringen bei solchen zweckentfremdet als Partydroge genutzten Sachen überaupt nichts. Denn die sind sonst noch überall online zu haben. Und wer sowas haben will, bekommt es auch sonst auf der Straße. Wozu braucht man Lachgas denn eigentlich? Sahnesyphons gibts auch mit CO2 Kartuschen. Luftballons bläst man mit reinem Helium auf. Wenn man die eigentlichen Verwendungsträger von Lachgas vom Markt nimmt, wird der normale Bedarf gleich null sein. Erst dann könnte man Lachgaskartuschen verbieten.

  10. 7.

    Ich muss bei sowas immer lachen. Stark alkoholisierte Menschen jeden Tag anzutreffen, den Fusel griffbereit an der Kasse, bleibe kaum vom Zigarettenqualm verschont, was in der Kippe drin is will ich gar nicht wissen. Aber Lachgas stellt natürlich ein Problem dar... Das Niveau der CDU: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ok, gestehe. Trifft eigentlich für alle Parteien zu.

  11. 6.

    Hauptsache, es gibt noch ausreichend N2O zum Aufschäumen von Sprühsahne.
    Und nicht, dass die Kids am Ende noch Sprühsahne "schnüffeln" gehen...

  12. 5.

    In anderen Ländern klappt das mit den Verboten. Nur in bräsig Deutschland hackt man lieber auf die Grünen als Verbotspartei rum.
    Fällt dann doch mal der Groschen bei der Politik dauert es ewig bis was passiert.

  13. 4.

    Verkaufsverbote oder Einschränkungen sind in der heutigen Onlinewelt sowas von sinnlos. Klick hier... Klick da..., paypal bezahlen, in 2 Tagen ist der Vorrat zu Hause. Einschränkungen für den stationären Handel beugen allenfalls Spontankäufen vor.

  14. 3.

    Ich vermisse den gleichen Enthusiasmus bei der Cannabisregulierung bei Kindern und Jugendlichen. Ähnlich wenig Enthusiasmus zur Regulierung gibt es bei Energygetränken und auch weiterhin bei alkoholischen Getränken bei Kindern und Jugendlichen.

  15. 2.

    Ich würde dies als CDU nicht machen. Denn die „Verbots- und Erziehungsweltmeister“ sollen doch nicht von 1. Rang verdrängt werden?

  16. 1.

    Und auf die pullen sollte mindestens noch 10 Euro Pfand erhoben werden. Die Dinger liegen überall rum. Von mit aus sollte es verboten werden zu verkaufen.

Nächster Artikel