Bezirk legt Beschwerde ein - Streit um Görli-Zaun geht in die nächste Runde

Di 16.07.24 | 16:17 Uhr
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Archivbild: Goerlitzer Park "Goerli", Eingang Goerlitzer Strasse, Berlin Kreuzberg. (Quelle: dpa/Held)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.07.2024 | Angela Ulrich | Bild: dpa/Held

Im Streit um eine Umzäunung des Görlitzer Parks ruft der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg an. Es soll auch grundsätzlich klären, wie weit das Eingriffsrecht des Senats geht.

  • Friedrichshain-Kreuzberg legt Beschwerde gegen jüngste Entscheidung zum Görli-Zaun ein
  • Oberverwaltungsgericht soll auch grundsätzlich klären, wie weit der Senat gegenüber den Bezirken gehen darf
  • Bezirksbürgermeisterin sieht die Bezirke "politischer Willkür" des Senats ausgeliefert

Der Streit um den vom Senat geplanten Zaun und die nächtliche Schließung des Görlitzer Parks geht vor Gericht weiter. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg akzeptiert die Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts im Eilverfahren nicht, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. "Das Bezirksamt hat sich in seiner heutigen Sitzung dazu verständigt, gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin vom 10.07.2024 Beschwerde einzulegen", hieß es am Dienstag. Damit landet der Fall beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg.

Das Verwaltungsgericht hatte den Eilantrag in der vergangenen Woche für unzulässig erklärt. Der von den Grünen geführte Bezirk habe "kein Abwehrrecht" gegen den Eingriff und die Entscheidung des Senats, einen Zaun um den Görlitzer Park zu errichten, so die Richter. Der Bezirk sei keine eigenständige Gemeinde, sondern nehme Aufgaben als nachgeordneter Teil der Einheitsgemeinde Berlin wahr.

Bezirksamt will grundsätzliche Klärung

Friedrichshain-Kreuzberg will das noch nicht akzeptieren und erhofft sich von der nächsten Instanz eine grundsätzliche Klärung dazu, welche Möglichkeiten Bezirke gegen die Ausübung des Eingriffsrechts durch Senatsverwaltungen haben, so die Behördensprecherin. Die Argumentation des Gerichts überzeuge die Behörde nicht.

Der Berliner Senat will mit Eingangstoren und einer nächtlichen Schließung des Parks Drogenkriminalität und Auseinandersetzungen eindämmen. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte angekündigt, auch wenn der Bezirk bei seiner anderen Meinung bleibe, würden Eingangstore und Umzäunung gebaut. Friedrichshain-Kreuzberg will diese Vorhaben verhindern und die Planungen stoppen. Kritiker der Pläne sagen, der Drogenhandel werde damit nur noch weiter in die Straßen ringsum den Park gedrängt. Die meisten Bewohner der Straßen rund um den Park würden sich mehr Präsenz und Sichtbarkeit von Polizisten zu Fuß wünschen. Gegen eine neue Polizeiwache am nahe gelegenen Kottbusser Tor hatten sich die Grünen allerdings gewehrt.

Bezirksbürgermeisterin beklagt "politische Willkür"

In der "Taz" kritisierte die Grünen-Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann am Freitag das Urteil des Verwaltungsgerichts. "De facto kann die Senatsumweltverwaltung jetzt mit dem Bau des Zauns und der Tore in unserem Park beginnen." Sie könne die Argumentation des Gerichts nicht nachvollziehen, weil die Bezirke so der "politischen Willkür vonseiten des Senats ausgeliefert" seien.

"Der Görlitzer Park ist keine Insel, sondern liegt inmitten von Wohn-Kiezen", so Herrmann, "und wir wollen pragmatische und umfassende Lösungen für die Probleme vor Ort, die über Symbolpolitik hinausgehen."

In den vergangenen Monaten wurden vom Senat angekündigte Termine zum Baubeginn des umstrittenen Ausbaus der Mauer um den Park immer wieder verschoben. Daher geht niemand davon aus, dass der Park noch in diesem Jahr nachts geschlossen werden kann, wie es das ursprüngliche Ziel des Senats war.

rbb24 explainer: Görlitzer Park - Bringt ein Zaun mehr Sicherheit?

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.07.2024, 16:40 Uhr

82 Kommentare

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  1. 82.

    Herrmann macht das wofür ihre Wähler sie wiedergewählt haben, mit großen Erfolg nebenbei.

  2. 81.

    Satire? Die Drogenkriminalität explodiert dort förmlich. Vorbild wäre eher Christiania. Die Pusher Street haben die Anwohner abgerissen.

  3. 80.

    Satire? Die Drogenkriminalität explodiert dort förmlich. Vorbild wäre eher Christiania. Die Pusher Street haben die Anwohner abgerissen.

  4. 79.

    Braucht Clara Herrmann noch mehr Geld für WC-Container? Der am Kotti hat nicht lange gehalten, taugt jedoch als Symbol für gescheiterte Kommunalpolitik. Haushalten werden die dort nie lernen. Um so lauter jammern die über das Kind, das die selber haben in den Brunnen fallen lassen.

  5. 77.

    Leider entsprich der Inhalt ihres Kommentars nicht ihrem Nickname.

  6. 75.

    Was hat Ihr Post mit demZaun zu tun? Nichts! Also Zeitverschwendung. Es geht darum, daß dieser Zaun in Summa nicht zum Erfolg führt. Der ist kein Hindernis und in den Seitenstrassen und Gasen gehts munter weiter! Man sollte einen zentralen Platz in der Stadt schaffen, wo diese Drogen ungehindert konsumiert werden können. Siehe Holland!Dann gebe auch weniger Verbrechen! Meine Meinung.

  7. 74.

    Es muss noch eine Schritt weiter gehen. Der Bezirk sollte Berlin verlassen und sich zu einer eigenständigen Gemeinde erklären. Dann können die Menschen in Kreuzberg in ihrem eigenen Saft schmorren ohne dafür Geld von anderen verlangen zu müssen.

  8. 73.

    Steht das Dealer-Denkmal im Görli noch? Und ist die Dealer-Ausstellung in Kreuzberg noch besuchbar?

    Frage für meine Kinder...

  9. 72.

    Senat sticht immer Bezirk. Sollte selbst eine Frau Herrmann so langsam begreifen.

  10. 71.

    Ein Unding wie hier Geld rausgeschmissen wird. Ein Urteil ist gefallen, aber es gefällt der ideologischen Frau Hermann nicht. Am Bürger wird wieder vorbei regiert.

  11. 70.

    Fake News, was sonst? Wollen Sie damit sagen, dass die Verwaltungsbeamtin auf Zeit sich bewusst über geltendes Recht stellt?

  12. 69.

    Fake News, was sonst? Wollen Sie damit sagen, dass die Verwaltungsbeamtin auf Zeit sich bewusst über geltendes Recht stellt?

  13. 68.

    "Als Zahlmeister darf der Senat dann also ran, aber eben auch nur, wann und wie die Bezirksbürgermeisterin es möchte.."

    Das sind Fake News. Die Bezirksbürgermeisterin richtet sich nach Anwohner Interessen und das Anliegen wird von der Leiterin des Quartiersmanagements unterstützt.

  14. 67.

    Auch gewählte Verwaltungsbeamte haben sich an dem Bezirk Xhain längst höchstrichterlich erklärte Gesetze zu halten. Soweit ich mitbekommen haben, sitzt ihre Partei zudem nicht mehr in der Regierung der Einheitsgemeinde Berlin.

  15. 66.

    Wann war bitte der entsprechende Volksentscheid? Ich erinnere insofern nix von einer demokratischen Entscheidung in Friedrichshain-Kreuzberg.

  16. 65.

    Wenn Leute Drogen nehmen, sollen sie das meinetwegen tun, niemand wird dazu gezwungen. Nur warum muß diese Sandfläche, den man in Berlin Park nennt, derart verwahrlosen? Für mich hat das Gelände keinerlei Aufenthaltsqualität. Im Müll sitzen kann ich in Berlin mittlerweile überall. Deshalb ist alles Geld, das dort hinein gesteckt wird, von vornherein nur verloren.

  17. 64.

    Was für ein Quatsch, sie macht das wofür sie gewählt worden ist, sehr erfolgreich sogar.

  18. 63.

    Nein. Nicht Selbstverwirklichung. Sondern sie macht das, wofür sie (wieder)gewählt wurde. 2023 mit fast unveränderten 34 Prozent.

  19. 62.

    Da hat dann wohl Herrmann den lautstarken Anwohner mehr versprochen als sie halten kann. Jetzt gibt sie sich scheinbar überrascht.

  20. 61.

    Abermillionen sind nach Kreuzberg geflossen. Im Ergebnis haben sich die Verhältnisse verschlechtert. In Ihrem Milieu will man trotz jahrzehntelanger Erfolglosigkeit noch mehr Geld anderer verbrennen.

  21. 60.

    Nach dem Zaun, ist vor dem Zaun!
    Danach kommt eine Mauer um Kreuzberg herum, mit Grenzposten!
    - Sollte das nicht ausreichen, kommen noch Wachtürme, Abgerichtete Hunde und Natostacheldraht!

  22. 59.

    Sie verschweigen, dass Herrmann ein Vielfaches der Zaunkosten zu Selbstverwirklichung bekommt.

  23. 58.

    Rechtswidrige Wünsche der Anwohnen haben linksalternative Verwaltungsbeamte z.B. angeblich auch auf der Friedrich- und der Tucholskystrasse umgesetzt und geben sich auch hier ahnungslos zu längst höchstrichterlich geklärten Gesetzeslage.

  24. 57.

    Die überwiegende Mehrheit der Anwohner ist gegen einen Zaun. Vorschläge wurden gemacht und vom Senat ignoriert.

    #Görli zaunfrei!

  25. 56.

    "Der Zaun um den Gröli ist zwar auf Dauer keine Lösung für die Eindämmung des Drogenhandels, doch ein Anfang."

    Alles, was die Bezirksregierungen und Senate bisher unternommen haben, war zwar auf Dauer keine Lösung, doch ein Anfang. Oder?

  26. 55.

    Welche Anwohner-innen? Alle? Und woher wissen Sie, dass der Senat diese Pläne nicht zur Kenntnis genommen hat und sie ablehnt?

  27. 54.

    Ihre Äußerung scheint der Meinung der Grünen zu entsprechen. Sie ist mindestens auch juristisch umstritten und jedenfalls nicht vom Verwaltungsgericht Berlin bestätigt. Nun denn ...

  28. 53.

    Die Umgestaltungspläne für den Kotti sind Wünsche der Anwohner, deren Anliegen den Senat überhaupt nicht interessieren. Das gleiche gilt für den Görli.

  29. 52.

    „ Der Zaun um den Gröli ist zwar auf Dauer keine Lösung für die Eindämmung des Drogenhandels, doch ein Anfang.“
    Bitte sagen sie doch mal wie die nächsten Schritte aussehen…. Immer mehr Zäune ?
    Glauben sie wirklich insgesamt wird der Drogenhandel in Berlin wegen dem Zaun zurückgehen ?
    Ich finde ein Anfang wäre es wenn durch eine Maßnahme der Drogenhandel insgesamt zurück geht… so verlagert er sich nur… also eigentlich kein Anfang…

  30. 51.

    Eine notwendige Entscheidung des Bezirksamt um 1. akut der politischen Willkür der Senate und 2. der chronischen Fehlentwicklung in den Länder Berlin und Hamburg gegenüber dessen Bezirken ein Ende zu bereiten sowie 3. in den beiden Ländern eine grundgesetzkonforme Verfassungsreform einzuleiten.

  31. 50.

    Leider können das andere Parteien, wenn sie in der Opposition sind, wegen der besonderen Berliner Rechtslage in etwa genauso gut, also auch die CDU ... oder oder oder ...

  32. 48.

    So ist das mit den GRÜNEN: Ohne Einsicht und oft mit dem Kopp durch die Wand, um den Willen durchzusetzen. Ich hoffe, auch in der nächsten Instanz werden sie eines Besseren belehrt. Wer bezahlt wohl die Kosten für diese sinnlose Gerichtsstreitigkeit? Na klar, der Steuerzahler. Die Mittel für soziale Projekte werden dann wieder gekürzt, weil diese für die Sturheit verbraten wurden.

  33. 47.

    Das ändert ja nichts an der Tatsache (und macht sie auch nicht zu Fake News), dass der Senat als Zahlmeister in Kreuzberg hochwillkommen ist. Abwr auch nur dann.
    Bei der Gelegenheit sagte die Bezirksbürgemeisterin ja auch, das »übliche Pingpong zwischen Bezirk und Senat« sei nicht zielführend.
    Wie schön. Na dann....

  34. 46.

    Offensichtlich haben die Verantwortlichen des Bezirks nicht aus dem Urteil des Verwaltungsgerichts gelernt.
    ...Der Bezirk sei keine eigenständige Gemeinde, sondern nehme Aufgaben als nachgeordneter Teil der Einheitsgemeinde Berlin wahr..." Die Angelegenheit wurde zur "Chefsache" erklärt, sprich, der Senat als der den Bezirken übergeordneter Dienstherr hat entschieden. Und ich finde, aus gutem Grund. Wenn der Bezirk Problemenicht lösen kann oder will, übernimmt eben der Chef, bildlich gesprochen. Der Zaun um den Gröli ist zwar auf Dauer keine Lösung für die Eindämmung des Drogenhandels, doch ein Anfang. Ich wünschte mir, Fr. Herrmann und ihre Mitarbeiter würden soviel Energie aufwenden, um in den Bürgerämtern effektiver, flexibler und ggf. kreativer sein, um ihre Aufgaben in den Bürgerämtern zu erledigen.

  35. 45.

    Der Zaun mag ja Unsinn sein. Aber den Erfolg der aufsuchenden Sozialarbeit kann ich angesichts des größer werdenden Problems auch nicht wirklich sehen. Was hilft denn nun, damit der öffentliche Drogenkonsum, die Verunreinigungen im öffentlichen Raum, die Obdachlosigkeit und das wilde Campieren weniger werden? Mehr Sozialarbeit? Oder vielleicht auch mal eine andere Sozialarbeit, die auch Druck entfaltet, Hilfs- und Unterbringungs- und Pflegeangebote anzunehmen? Warum baut man dafür nicht eine Anlaufstelle/Unterbringung/ Sozialzentrum auf einer eh nicht genutzten Grünfläche, nämlich am Schlesischen Tor? Sonst bleibt, so trostlos das klingt, nur das, was seit Jahrzehnten insofern in Berlin stattfindet: die stete Vertreibung des Problems ... Irre, oder?

  36. 44.

    "So sieht sie aus die Grüne Wohlfühloase, finanziert mit den Steuergeldern der arbeitenden Menschen."

    Und jetzt will Wegner und seine GroKo dort mit Geldern der arbeitenden Menschen einen millionenteuren Zaun bauen. Klasse!

  37. 43.

    Genau das ist das strukturelle Problem in Berlin: immer kommt irgendein Bezirk und meint, er sei der bessere Senat. Jetzt ist es wieder Friedrichshain-Kreuzberg gegen einen CDU/SPD geführten Senat. Bei dem rot-rot-grünen Senat kam ein ähnliches Gehabe aus Steglitz-Zehlendorf (dort hat man immer noch nicht die leerstehende ehemalige Lungenklinik Heckeshorn als Flüchtlingsunterbringung akzeptiert, völlig unsolidarisch), Reinickendorf oder mitunter auch mal Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Ganze ist garniert mit Stadtratsposten in der guten B-Besoldung. Die Lösung wäre, die Bezirke klarer zu reinen nachgeordneten Verwaltungsbehörden zu machen - womit der Senat in voller Verantwortung steht und die demokratische Auseinandersetzung dort stattfindet, wo sie hingehört: ins Abgeordnetenhaus.

  38. 42.

    Wann regnet es endlich Hirn in diesem Bezirk?

  39. 41.

    Also will Herrmann doch wieder nur Geld von der Einheitsgemeinde, zu melden soll die aber gefälligst nichts haben. Ihre Umgestaltungspläne für den Kotti sind, vorsichtig gesagt, auch gewagt. Die Ausreden, warum der linke/linksalternative Plan für Xhain seit Jahrzehnten zu keiner Verbesserung, sondern eher zur Verschlimmerung führt, sind dabei vielfältig, haben aber eins gemeinsam: Nur andere sind schuld.

  40. 40.

    Friedrichshain-Kreuzberg ist der höchstverschuldete aller Berliner Bezirke. Das ist Grünes Bullerbü in der Praxis. Die Straßen verdrecken, die Sicherheit wird immer mehr vernachlässigt, es werden sinnlose Straßenmöbel angeschafft, absurde Prozesse werden geführt. So sieht sie aus die Grüne Wohlfühloase, finanziert mit den Steuergeldern der arbeitenden Menschen.

  41. 38.

    In einem anderen Artikel wurde uns davon berichtet, daß Berlin sparen muß. Schön das man sich in Friedrichshain Kreuzberg daran nicht hält und das Geld für die nächste, sinnlose Gerichtsverhandlung vergeudet.

  42. 37.

    „ Im und um den Park ist der Handel und Konsum harter Drogen außer Kontrolle.“
    Bitte erklären sie dann doch mal was der Zaun um den Görli bei „um den Park“ bewirkt. Im Park.. naja was zu ist kann nicht genutzt werden aber drumherum ?

  43. 36.

    "Als Zahlmeister darf der Senat dann also ran, aber eben auch nur, wann und wie die Bezirksbürgermeisterin es möchte.."

    Und wieder Fake News. "Grund der Pressekonferenz ist die auslaufende Finanzierung des Quartiersmanagements zum Jahresende 2027. Damit droht der Verlust von sozialer Infrastruktur, Nachbarschaftsprojekte könnten wegfallen. Der Bezirk bräuchte »mittel- und langfristige weitere Mittel, um die Problemlagen am Kotti zu adressieren«, erklärt Herrmann. »Mit punktuell ausgeschütteten Sondermitteln, die kurzfristig bereitgestellt werden und ebenso schnell wieder enden, können wir die Situation vor Ort nicht nachhaltig verbessern.« "

  44. 35.

    "Die Szene verlagert sich also nicht. " Die Szene hatte sich von der U8 in den Park verlagert nachdem dort unzählige Polizeieinsätze stattgefunden haben.

    "In und an der U8 wird nach wie vor gedealt. " Das habe ich auch nicht bestritten.

    "Und kürzlich am U-Bhf, Kottbusser Tor ein Mensch erstochen. " Lt. mehreren Medien besteht kein Zusammenhang mit der Drogenszene.

    "Sie wird immer größer und "gedeiht" an immer mehr Orten. " Freundlicherweise hat uns "Alfred E. Neumann" einen link zur Verfügung gestellt wo Streetworker genau beschreiben warum die sichtbare (!) Drogenszene immer weiter zunimmt.

    "Natürlich muss diese kriminelle Szene in ihrer "Arbeit" immer wieder massiv gestört werden. " Wir sehen doch was diese "Taktik" anrichtet, sie verlagert sich nur und die Innensenatoren kassieren Lob. Und nach ein paar Wochen beginnt das Spiel von vorne.

    "Sonst gilt Deutschland irgendwann als Wohlfühlort für Kriminelle." Ist es bereits, nur sitzen die nicht in Parks.

  45. 34.

    Kann ich bestätigen! Die Szene wird größer und krimineller. Ist auch bei Uns am Moritzplatz angekommen. Die sind in unseren Häusern drin in der Nacht, urinieren und koten alles voll. Es interessiert keinen mehr. Wir versinken im Dreck, Kot und Urin. Die Vonovia repariert unsere kaputten Hauseingangstüren nicht mehr. Ich hab diese Drogensüchtigen täglich vor dem Fenster. Einen Sozialarbeiter hab ich noch nie gesehen, die Polizei reagiert nur bei Straftaten. Es ist zum Heulen. Wegziehen geht nich

  46. 33.

    "... die zukünftig befürchten lässt, dass Bezirke nur noch formal Enscheidungsrecht haben, wenn ein Senat gerade mal was anderes will."
    Wenn es doch nur so wäre!! Staatliche Ebenen, die sich gegenseitig blockieren und verklagen, Bezirkspolitiker, die sich aufführen, als seien sie mindestens der Regierende - und bei so einem Kindertheater wundert man sich über Politikverdrossenheit und Unzufriedenheit mit der Demokratie?

  47. 32.

    Welche anderen sind das denn, die sich nicht an Vorschriften halten? Und wer hält sich in dem Fall nicht an Vorschriften?!

  48. 31.

    "Immer nur meckern und kritisieren bis hin zur Diffamierung des Senats und der Justiz, wenn ihnen etwas nicht passt."
    Nein, nein, es wird ja gar nicht nur gemeckert - vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass der Bezirk vom Senat mehr Geld für das Kottbusser Tor verlangt. Als Zahlmeister darf der Senat dann also ran, aber eben auch nur, wann und wie die Bezirksbürgermeisterin es möchte...

  49. 30.

    "Es ist mir ein Rätsel, dass diese Frau Bezirksbürgermeisterin ist, die offenkundig nach persönlichen Wünschen handelt und den Teil von Friedrichshain-Kreuzberg, der das berechtigterweise kritisiert, völlig ignoriert."

    Fake News, die Bezirksbürgermeisterin handelt im Interesse der allermeisten Anwohner. Nur ein kleines Grüppchen, angeführt von einer zugezogenen Dame mit gerade 5 Followern bei FB ist für den Zaun.

  50. 29.

    In und an der U8 wird nach wie vor gedealt.
    Und kürzlich am U-Bhf, Kottbusser Tor ein Mensch erstochen.
    Die Szene verlagert sich also nicht.
    Sie wird immer größer und "gedeiht" an immer mehr Orten.
    Natürlich muss diese kriminelle Szene in ihrer "Arbeit" immer wieder massiv gestört werden.
    Sonst gilt Deutschland irgendwann als Wohlfühlort für Kriminelle.

  51. 28.

    Mit "solchen Leuten" werden Sie zwangsläufig umgehen müssen, denn die Gruppe, die härteres Durchgreifen wünscht, wird immer größer.
    Dem Mehrheitswunsch, für Sicherheit zu sorgen, ist demokratisch Folge zu leisten.
    Wo ich Ihnen aber Recht gebe: Ein möglicher Zaun löst das Görli-Problem nicht.

  52. 27.

    Wieso zukünftig? Xhain hätte schon 2012 vor dem Bundesverwaltungsgericht etwas zu "Einheitsgemeinde Berlin" lernen können. Die Beschwerde zur Klageabweisung ist deshalb wohl eher Symbolpolitik zur Befriedigung des eigenen Milieus.

  53. 26.

    Hier lernt eine Politikerin, wie ein Rechtsstaat funktioniert.

  54. 25.

    Komisch wenn es gegen anderen geht da sind die Grünen immer ganz vorne dabei. Aber wenn sie sich selbst nicht an Vorschriften halten, sind sie wie kleine Kinder.

  55. 24.

    Ich finde es geradezu grotesk, dass die Bezirksbürgermeisterin von Willkür redet, wobei sie doch selbst ihre Position genutzt hat und hatte, um politische Entscheidungen zu blockieren.
    Es ist mir ein Rätsel, dass diese Frau Bezirksbürgermeisterin ist, die offenkundig nach persönlichen Wünschen handelt und den Teil von Friedrichshain-Kreuzberg, der das berechtigterweise kritisiert, völlig ignoriert.

  56. 23.

    Ein Zaun um den Park, was für eine "geniale" Lösung um die Drogenkriminalität zu bekämpfen.
    Hier wird nur Geld verpulvert für eine reine Symbolpolitik. Was soll der Effekt sein? Die Konsumenten hören auf Drogen zu nehmen? Nein, das Problem wird nur verlagert. Legalisierung, Aufklärung und kontrollierte Abgabe wäre ein erster Schritt.

  57. 21.

    Meine Güte, viele Wörter, aber es fehlt jeder Kontext. Fakt ist, dass die Politik der Bezirksbürgermeisterin krachend gescheitert ist. Im und um den Park ist der Handel und Konsum harter Drogen außer Kontrolle. Nehmen Sie endlich Ihre grüne Brille ab und sparen Sie sich Ihre klientelpolitischen Phrasen und Parolen.

  58. 20.

    Ach mit Willkür kennen sich die Grünen doch gut aus.

  59. 19.

    Sie verstehen es nicht.
    Frau Herrmann bezeichnet nicht das Gericht die Institution als Willkür, sondern die Folge der Gerichtsentscheidung.
    Denn tatsächlich greift es in die Kompetenzen des Bezirks auf ein Weise ein, die zukünftig befürchten lässt, dass Bezirke nur noch formal Enscheidungsrecht haben, wenn ein Senat gerade mal was anderes will.
    Das umsomehr in einem Fall, in der aus fach- und sachpolitischer Sicht so deutlich ist, wie sehr es sich um eine "Law & Order" Symbol- und Schaufensterpoltik handelt, die in den eigentlichen Sachverhalten keiner fachlichen Überprüfung standhält.

    Anderseits ist das Verwaltungsgericht zu verstehen, entscheidet es letztlich einfach: Regierungen können und sollen sich nicht gegenseitig verklagen, wo Poltische Aushandlungsprozess ausserhalb von Gerichten angesagt ist.

  60. 18.

    Das will in dieser Haltung, in diesem Milieu nicht gehört werden.

    Das hält jeden rationalen, wissenschaftlich basierten, auf langen Jahrzehnten Erfahrung basierende Drogenpolitik für "pampern von Drogendealern" und stellt deshalb das notwendige Budget nicht zur Verfügung.
    Stattdessen wird es sogar gekürzt. Mit solchen Leuten /Haltungen ist halt kein Staat zu machen. Noch Problem zu lösen.

    Die geben Geld für Schaufensterpolitik aus. Funktioniert ja auch. Der Wegner-Senat gilt als Kämpfer gegen Drogenhandel.
    Ist zwar Unsinn - er zäunt Probleme ein und glaubt dann er habe "seine" Wohnsiedlungen unter Kontrolle, weil er über den Zaun deuten kann.

  61. 17.

    " Wie lange regieren die Grünen in Kreuzberg?" Wer befehligt die Polizei? Die Grünen im Bezirk oder der Innensenator?

    "Weder Herrmann 1 noch Herrmann 2 haben je einen wirksamen Lösungsvorschlag dieses Problems vorgelegt. "

    Doch, haben sie. Etliche Male sogar.

    "Oder glauben Sie ernsthaft, irgend ein Innensenator oder Regierender Bürgermeister hätte sich gesträubt, wenn aus dem Bezirk erfolgversprechende Vorschläge gekommen wären?"

    Das glaube ich nicht nur, das kann ich beweisen.

  62. 16.

    Ihr unbändiger Hass auf Linke und Grüne ist auch bekannt, den sie hier unter etlichen Identitäten ausleben.

    Man sollte nicht mit Steinen werfen wenn man im Glashaus sitzt.

    Was die Kontrollen angeht ist das genau was ich beschreiben habe. Symbolpolitik zum Nachteil der Anwohner, die Dealer wären dann einfach eine Ecke weitergezogen.

    Der verlinkte Artikel bestätigt sogar noch meine Meinung und die Sinnlosigkeit solcher Symbolpolitik:

    "Es ist immer schwerer, Rückzugsräume zu finden", sagt ein Kollege von Malte Dau, Marco Hampel. Das habe in erster Linie mit fehlendem Wohnraum zu tun, erklärt er: "Es gibt zu wenige Notübernachtungen und zu wenige betreute Angebote. Es sind immer mehr Menschen in prekären Verhältnissen unterwegs."

    Niemand konsumiere gerne im U-Bahnhof vor vielen Menschen seine Drogen, sagen die Streetworker. Ohne Freiräume bliebe aber oft kein anderer Ausweg."

    Und sogar in Fettschrift: "Vertreiben bringt nichts - zumindest langfristig"

  63. 15.

    Na toll! Klar, schuld haben immer die anderen. Wie lange regieren die Grünen in Kreuzberg? Weder Herrmann 1 noch Herrmann 2 haben je einen wirksamen Lösungsvorschlag dieses Problems vorgelegt. Immer nur meckern und kritisieren bis hin zur Diffamierung des Senats und der Justiz, wenn ihnen etwas nicht passt. Oder glauben Sie ernsthaft, irgend ein Innensenator oder Regierender Bürgermeister hätte sich gesträubt, wenn aus dem Bezirk erfolgversprechende Vorschläge gekommen wären?

  64. 14.

    Elias hätte es nicht besser schreiben können. Er hat auch regelmäßig unterschlagen, dass die damalige Bezirksbürgermeistern M. Herrmann sich gegen die Kontrolle der Dealer im Park gewandt hatte, weil das für sie Diskriminierung sei. Dass das Drogenelend auf der U8 zusätzlich zum Görli sichtbarer geworden ist, war sogar beim RBB Thema
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/01/drogenkonsum-oeffentlich-ubahn-berlin-crack-suchthilfe-fixpunkt.html
    Symbolpolitik betreibt C. Herrmann im Auftrag der BVV, war das Verfahren doch eh aussichtslos. Das ist in Xhain eigentlich seit 2012 bekannt.

  65. 13.

    Wenn es doch nur "Aspekte" wären.
    Es ist deshalb brisant, weil die Bezirksbürgermeisterin sogar noch im Zuge einer Gerichtsentscheidung von politischer Willkür spricht. Solch eine Aussage ist unabhängig davon wie man zu dem Zaun steht höchst besorgniserregend. Das ist ein Zeichen politischer und demokratischer Unreife. Aussagen, die ich eher mit der AfD verbinden würde und nicht mit den Grünen.

  66. 12.

    "Wer hat den den Zustand wie er jetzt ist herraufbeschworen? "

    Das kann ich ihnen ganz genau sagen, es war Henkel mit der Vertreibung von den Bahnhöfen der U8. Daraufhin sind die Dealer und "Kunden" zum Görli gezogen. Henkel und Geisel haben dann weitere nutzlose aber personal- und kostenintensive Versuche unternommen die Dealer von dort zu vertreiben.

    Anwohner und Bezirk waren von Anfang an gegen eine solche Symbolpolitik.

  67. 11.

    Ich mache mir nicht nur Gedanken, sondern ernsthafte Sorgen, wenn eine Vertreterin der Grünen (denen ich auf EU-Ebene meine Stimme gegeben habe)sogar noch im Zuge einer GERICHTSENTSCHEIDUNG von politischer Willkür spricht.

  68. 10.

    Also in der Parkaue trainieren Nazis, können wir da jetzt auch n Zaun hinhaben?

  69. 9.

    Das ist nicht ihr Park, sondern der Park von ganz Berlin. Oder hab ich da den Verkauf nicht mitbekommen. Die Grünen können einfach nicht andere Aspekte akzeptieren.

  70. 8.

    Ist es nicht auch Willkür ohne sachliche Grundlage Straßen zu sperren? Also nur zum Vergleich.

  71. 6.

    Vielleicht sollte man hier dann wirklich die Anwohner befragen um die dargestellte Aussage von Frau Herrmann ggf. zu bestätigen und in Entscheidungen einfließen zu lassen.

  72. 5.

    "Inwiefern handelt es sich um »Willkür«, wenn ein Gericht die Entscheidung bestätigt hat?"
    Das Gericht hat die Klage nicht zugelassen weil der Bezirk teil der Verwaltung ist, wie auch der Senat.
    Daher würde man gegen sich selbst klagen was nicht geht und daher die Entscheidung des Gerichts.
    Inhaltlich wurde da nichts entschieden.
    Mit der Neugestaltung des Grünanlagengesetzes hat sich der Senat eh einen Persilschein ausgestellt.... aber schauen wir mal wie die Gerichte das beurteilen werden.
    Und da wir alle die rechtssicheren Entscheidungen der Politik kennen (gerade Tucholskystr.) liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass der Zaun wieder abgerissen werden muss.

  73. 4.

    Wer hat den den Zustand wie er jetzt ist herraufbeschworen? Da sollen sich die Grünen,ihre Bezirksbürgermeisterin mal an die eigene Nase fassen!

  74. 3.

    "Berlin kennt keine Trennung von staatlicher und gemeindlicher Ebene (Grundsatz der Einheitsgemeinde" lautet ist der Leitsatz eine Urteils des BVerwG von 2012 über eine Klage des Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Frau Herrmann hat sich mit Ansage eine blutige Nase vor Gericht geholt, will aber immer noch nicht die Rechtslage in der Einheitsgemeinde Berlin verstehen. Vielleicht sollte sie jetzt endlich einmal in das Bezirksverwaltungsgesetz Berlin schauen.

  75. 2.

    Ja aber wenn das Gericht ein Urteil fällt, das mir nicht passt, ist es Willkür. Denn nur ich alleine weiß Bescheid und mache alles richtig. Und jetzt bitte Arme verschränken und ganz böse gucken. An schmollenden Grünen kann ich mich nicht sattsehen. Passiert ja eher öfter in letzter Zeit.

  76. 1.

    Inwiefern handelt es sich um »Willkür«, wenn ein Gericht die Entscheidung bestätigt hat?

    Das beweist doch gerade, dass es eben keine Willkür ist, sondern der Senat entlang rechtsstaatlicher Prinzipen gehandelt hat.

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