Marzahn-Hellersdorf - Bezirk baut Stau bei Bearbeitung von Sterbeurkunden ab

Mo 19.08.24 | 09:08 Uhr
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Symbolbild: Neueres Gräberfeld, Dorotheenstädtischer Friedhof, Chausseestraße, Mitte, Berlin.(Quelle: picture alliance/Schoening)
Audio: rbb 88,8 | 19.08.2024 | Silke Mehring | Bild: picture alliance/Schoening

Das Standesamt im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat die Bearbeitungszeit von Sterbeurkunden deutlich reduzieren können. Wie der Bezirk mitteilte, dauert die Bearbeitung nun zwischen einer und drei Wochen. Ende des vergangenen Jahres dauerte diese noch bis zu vier Monate.

Die Gründe für den Stau seien vielfältig gewesen, so der Bezirk. Einerseits seien die verringerten Arbeitszeiten während der Corona-Pandemie und die damit einhergehende wenige Präsenz von Mitarbeitern ausschlaggebend gewesen. Zudem war noch im März ein Drittel der Stellen im Standesamt unbesetzt. Demzufolge mussten die Urkunden zuletzt immer in andere Bezirke transportiert werden, weil nur Standesbeamte die Dokumente beurkunden dürfen.

Hilfe aus anderen Bezirken

Durch die Unterstützung von zwei Mitarbeitern aus anderen Bezirken sowie eines Standesbeamten habe der in den vergangenen zwei Jahren angewachsene Stau nun abgebaut werden können. Das Team habe "viel Unmut ertragen müssen", doch nun seien alle Beschwerden bearbeitet worden.

"Das Erreichte ist gut, aber nun heißt es, den Stand zu halten, die schnelle Einstellung qualifizierter Bewerber zu ermöglichen, bei der Ausbildung zu unterstützen und bei der Bestellung voran zu kommen", wird Bezirksstadträtin Juliane Witt zitiert.

Sendung: rbb 88,8, 19.08.2024, 12:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Wie schlecht, wenn man sich bei denen beschwert, die noch arbeiten und versuchen, das Schlimmste zu verhindern
    Die anderen sind weg oder krank und hören die eigentlich sie betreffenden Beschwerden nicht einmal.

  2. 5.

    Sag mal tut es weh? Dann bewerb dich doch, wärst bestimmt ne Bereicherung für den öd . Sarkasmus aus.

  3. 4.

    Hallo, unser Bestatter rannte über 6 Wochen im Rathaus Köpenick rum weil keiner da war. Alle Ämter sind am Limit, Digitalisierung ist eher eine Bremse. Zu klassischen Zeiten (Wartenummer, Warteraum) ging es alles schneller.

  4. 3.

    Eigentlich ein Witz - so ziemlich die gesamte Berliner Verwaltung ist ständig überlastet.
    Schauen Sie mal in die Amtsstuben, was da rumgegammelt und ausgesessen wird.
    Bezahlt von den Bürgern mit Steuergeld.
    Absolutes Einstellungsstopp für 5 Jahre.
    Es wird garantiert nur billiger und auch nicht noch
    langsamer.
    Entschuldigen Sie den Sarkasmus- aber es ist leider wahr.

  5. 2.

    "Das Team habe viel Unmut ertragen müssen."

    Ja selbstverständlich, ist es doch Teil des ganzen Dilemmas! Corona war vorgestern. Das als Ausrede zu nutzen ist der Gipfel des Unerhörten!

  6. 1.

    Dann warte ich aber dennoch etwas damit.

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