Regierungsbildung - Brandenburger Wirtschaftsminister Steinbach kündigt Rückzug an

Do 21.11.24 | 13:44 Uhr
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Archiv: Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) nimmt am Ostdeutschen Wirtschaftsforum (OWF) teil. (Foto: dpa)
Video: rbb24 Abendschau | 21.11.2024 | Nachrichten | Bild: dpa

Die Koalitionsverhandlungen von SPD und BSW in Brandenburg gehen in die entscheidende Phase. Der amtierende Wirtschaftsminister Jörg Steinbach will in einer neuen Regierung nicht dabei sein - wegen Differenzen mit dem BSW.

Der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) steht nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Grund ist die voraussichtliche Zusammenarbeit mit dem BSW in einer zukünftigen Koalition, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums vom Donnnerstag hieß.

"Für mich persönlich sehe ich (...), unabhängig von einem möglichen Ergebnis der Koalitionsverhandlungen mit dem BSW, insbesondere wegen der von der Parteispitze vertretenen Positionen keine Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", wird Steinbach in der Mitteilung zitiert. Er beende daher seine aktive Amtszeit.

Mit pro-russischen Positionen nicht einverstanden

Im Gespräch mit dem rbb erläuterte Steinbach: "Das ist eine Entscheidung gegen die bundespolitische Partei Bündnis Sahra Wagenknecht, mit ihrer Chefin und ihrer Einstellung: Austritt aus der NATO, einer deutlichen Position gegen amerikanische Unternehmen, die völlig andere Interpretation der russischen Haltung und des russischen Angriffskrieges bis hin zu der Forderung, die gesamte Embargo-Politik wieder umzudrehen und wieder russisches Gas und russisches Öl zu beschaffen."

Mit dieser Partei sei er "nicht kompatibel", so Steinbach. Ausschlaggebend sei auch seine Sozialisation als West-Berliner mit einer hohen Amerika-Affinität und einer großen Identifikation mit Europa, so der 68-Jährige. "Mich hätte es eine ständige psychische Belastung gekostet, in einer solchen Konstellation mitzuarbeiten."

Woidke seit Wochen über Schritt informiert

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilte mit: "Jörg Steinbach hat mir vor mehreren Wochen mitgeteilt, dass er der neuen Landesregierung nicht mehr angehören möchte." Er bedaure die Entscheidung sehr, könne aber nachvollziehen, wenn Steinbach jetzt mit fast 70 Jahren andere Prioritäten setzen möchte, sagte Woidke.

Der Ministerpräsident betonte, dass Steinbach ein "sehr guter und erfolgreicher Wirtschaftsminister für Brandenburg" gewesen sei. "Er hat für seine engagierte Arbeit für unser Land Dank und Anerkennung verdient. [...] Ich wünsche Jörg Steinbach für die Zukunft alles Gute", so Woidke weiter.

Steinbach sagte, ihm sei die Entscheidung nicht leicht gefallen. Für ihn fange nun aber eine neue Lebensphase an. "Ich freue mich auch auf andere Aktivitäten." Er bleibt noch bis zur Neubildung der Regierung geschäftsführend im Amt.

BSW: Viele Unternehmen leiden unter Wirtschaftssanktionen

Das BSW in Brandenburg ging auf die Kritik Steinbachs nicht direkt ein. BSW-Landesgeschäftsführer Stefan Roth sagte, wer auf der Position des Wirtschaftsministers nachfolge, müsse ein besonderes Augenmerk auf die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Erhalt der Produktionsstätten von Industriebetrieben im Land legen. "Viele dieser Unternehmen sind abhängig von Energiepreisen und leiden unter den Wirtschaftssanktionen. Sie brauchen die besondere Unterstützung des Landes."

Koalitionsverhandlungen von SPD und BSW in Endphase

Knapp zwei Monate nach der Landtagswahl steuern SPD und BSW derzeit auf den Endspurt ihrer Koalitionsverhandlungen zu. "Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Woche fertig werden", sagte BSW-Landeschef Robert Crumbach der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. SPD-Generalsekretär David Kolesnyk sagte: "Wir sind gut vorangekommen."

Wenn sich SPD und BSW einigen sollten, könnten Parteitage Ende der ersten Dezember-Woche einen Koalitionsvertrag beschließen, Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) könnte am 11. Dezember im Landtag gewählt und vereidigt werden.

Grüne: Minister-Rückzug schwere Hypothek für SPD/BSW-Koalition

Die Grünen-Landesspitze nannte Steinbach einen "Mann, der Ehre und Rückgrat beweist". Seine Kritik sei aber ein deutliches Signal, dass die Grundlage für eine stabile Zusammenarbeit in der kommenden Regierung fragil sei. "Das ist eine schwere Hypothek für eine mögliche SPD-BSW-Koalition."

Der Wirtschaftsstaatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der brandenburgische Bundestagsabgeordnete Michael Kellner (Grüne), sagte zu Steinbach: "Er war einer der wenigen Sozialdemokraten in Brandenburg, der eine klare Haltung zur russischen Aggression gegenüber der Ukraine hat. Meine Sorge vor einer Landesregierung, die Pro-Putin-Politik betreibt, steigt damit weiter." Steinbach habe zudem "die Chancen des grünen Wandels für gut bezahlte Arbeitsplätze und Wohlstand" ergriffen, lobte Kellner.

Tesla-Ansiedlung und Zukunft der Ölraffinerie PCK wichtige Projekte

Steinbach war Präsident der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus und übernahm im November 2019 das Wirtschaftsministerium in Brandenburg. Er begleitete unter anderem die Ansiedlung von US-Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin eng und war in einer Taskforce zur Zukunft der Ölraffinerie PCK in Schwedt eingebunden. Die Bundesregierung beschloss jedoch wegen des Ukraine-Kriegs den Verzicht auf russisches Öl. Im August hatte die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht an ihrer Forderung nach einer Rückkehr zu russischem Erdöl für die Raffinerie in Schwedt festgehalten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21.11.2024, 19:30 Uhr

82 Kommentare

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  1. 81.

    Brandenburg gehört zu den Letzten, in den harten belastbaren Kennzahlen, überall da wo es wirklich wichtig ist. Besonders offensichtlich wird dies, wenn man die absoluten Zahlen statt Prozente sich ansieht!
    Das Wachstum ist ein Trend. Besonders leicht zu erreichen wenn das Ausgangsniveau sehr gering ist. Das ist es in Brandenburg.... immer noch. Genauso können Sie sagen, dass Brandenburg innerhalb eines Jahres im Wirtschaftswachstum von 6% auf 2% abgestürzt ist. Ach das stimmt. Sagt nur wenig aus. Der betrachtete Zeitraum und die absoluten Zahlen sind der Grund dafür.

  2. 80.

    Steinbach ist in West-Berlin geboren worden und will sich nicht zu Knecht machen. In der ehem. DDR verstehen das aber viele nicht.

  3. 78.

    Schauen Sie sich erstmals die Vita von Steinbach an. Sie wären mit Sicherheit überrascht, wo der heute 68-Jähre Prof. Dr.-Ing. vor seiner Zeit als Minister gearbeitet und Renten- sowie Pensionsansprüche erworben hat. Danach stellen Sie bitte unter Anrechnung dieser Einkommen Ihre Berechnung neu auf.

  4. 76.

    Das Politbüro des BSW reagiert ähnlich auf Kritik an Wagenknecht wie Sie. Zufall?

  5. 74.

    Wirtschaftswachstum, im Vergleich zu allen Bundesländern in der Legislatur z.B.

    Persönlich schätze ich seine Klar- und Ehrlichkeit....leider mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal.

  6. 72.

    Ich sehe und empfinde mich so gut wie garnicht theoriegeleitet, begreife ich doch jegliche Theorie als (bloßen) Zugang zur Welt. Einen Zugang unter jeweils vielen. Dazu gehört neben vielen anderen auch die Marx´sche Wirtschaftstheorie, die seine späteren Anhänger dann leider zu einer von Wissenschaft durchdrungenen Lehre hochstilisierten, um sie so unangreifbar zu machen.

    Noch nie ist - da, wo es um menschliche Verhaltensweise ging - irgendein Szenario genauso eingetreten, wie es unter aller Mühe berechnet wurde. Die Begrenztheit des Mathematischen liegt im Gegenständlichen; im Sozialen können sich m. E. alle Modelle letztendlich nur verlieren.

    Menschen - auch solche in Regierungs- und Regentenämtern - verhalten sich nur bedingt rational. Das Winken eines mathematisch berechneten Vorteils erklärt deren Verhalten deshalb nur zu einem gewissen Teil. Die Entspannungspolitik Bundesdeutschlands hängt zusammen mit der Person Willy Brandt und seinen ganz spezifischen Erf.

  7. 71.

    Jaja ihnen kann ich ihre Aufrichtigkeit vollauf bestätigen, da sie sich offen zu der in meinem letzten Kommentar genannten Gruppe von Leuten bekennen. Alle Achtung so mutig sind nicht viele.

  8. 70.

    Mir gehts um Brandenburg und die Ukraine. Ihnen dagegen gehts nur um billiges russisches Gas.

  9. 69.

    Ist im Falle Wagenknechts auch klar abwertend gemeint. Im Falle der Pazifisten nicht. Deren Grundhaltung respektiere ich, aber teile sie nur eingeschränkt.
    Der Kontext bestimmt für mich die Musik oder wissenschaftlich, die Spieltheorie. Und im Falle eines Adolf Hitler oder Wladimir Putin kann sich der Westen nicht den Luxus von Schwäche leisten. Im Gegenteil, diese Hitler-Phänomene können sich nur entfalten, wenn schon im Vorfeld die Player ihre Optionen nicht ordentlich spieletheoretisch ausgespielt haben.
    Die alten Politiker wussten das auch sehr genau. Frieden mit Abrüstung war erst möglich, weil keine Seite mehr einen Freiheitsgrad der Vorteilsnahme hatte, die Optionen waren quasi ausgeschöpft. Das haben offenbar viele Jüngere vergessen oder nie begriffen.

  10. 68.

    Herr Steinbach macht sich grade, das ist vorbildlich. Er hat keinen Bock auf den "russischen Staatscircus" Sarah.

  11. 67.

    Es ist erschreckend, wie das Diffamieren des BSW funktioniert, indem dem Wort „Russlandnähe“ ein negatives Image verpasst wird anschließend dies dem BSW angelastet wird. Die etablierten Partei starteten damit einen Feldzug, um die neue Konkurrenz auszuschalten, die Medien griffen das Schlagwort auf und verbreiten es. Jede Menge Trottel plappern ohne nachzudenken diesen Schwachsinn nach.

  12. 66.

    Auch Misserfolge sind messbar
    ein Nickdieb

  13. 65.

    Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst der Denunziation. Gleich, wer etwas aus welchen Gründen auch sagt, jedes gesprochene und geschriebene Wort wird fein abgewogen, wem es denn nützt und wem es denn schadet. Dies nicht unter gegebenfalls stattgefundener Einbeziehung oder Interaktion mit dem Sprechenden / dem Schreibenden, sondern über dessen Kopf hinweg.

    Das uralte Anliegen "Cui bono?" / "Wem nützt es/ Wem zum Vorteil", was der Polizei Erkenntnisse gibt über Motive bei begangenen Verbrechen, dieses uralte Prinzip wirft sich wie Mehltau auf gesellschaftliche Verhältnisse, dass ein Außenstehender besseres Wissen über einen Ausgemachten behauptet, als der Betreffende von sich selber weiß.

    Die Vergiftung kenne viele Gesichter. Sahra Wagenknecht ist daran allerdings sehr rege beteiligt.

    Sorry. ;-

  14. 64.

    Steinbach hat den Respekt aller verdient, die die pro-russischen Positionen der SPD und des BSW ablehnen. Deshalb am 23.02 aufpassen, dass man nicht eine der Putin-Parteien wählt.

  15. 63.

    Herr Steinbach Entscheidung zeigt Haltung. Das Herr Woidke diese auf das Alter bezieht, zeigt für mich keine Größe.

  16. 62.

    Steinbach erhält nach sechs Jahre als Minister mit über 5200 € ein bedeutend höheres Ruhegehalt als ein Rentner nach 45 Jahren in Vollzeitbeschäftigung.

  17. 61.

    Ihnen geht es doch gar nicht um Brandenburg, sondern um die Ukraine.

  18. 60.

    ..ist alles gut so, wie er es macht,...man braucht keine blockiere für den frieden und wirtschaftlichen aufschwung.

  19. 59.

    Welche „ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung “ meinen Sie denn? Brandenburg gehört zu den Letzten, in den harten belastbaren Kennzahlen, überall da wo es wirklich wichtig ist. Besonders offensichtlich wird dies, wenn man die absoluten Zahlen statt Prozente sich ansieht.

    #55 Alfred Neumann
    Scheint ein Nickdieb zu sein...

  20. 57.

    Welche „Bilanz“ meinen Sie denn? Brandenburg gehört zu den Letzten, in den harten belastbaren Kennzahlen, überall da wo es wirklich wichtig ist. Besonders offensichtlich wird dies, wenn man die absoluten Zahlen statt Prozente sich ansieht.

    #55 Alfred Neumann
    Scheint ein Nickdieb zu sein...

  21. 55.

    @62 , sehe ich auch so. Man kann nur hoffen, dass der rbb24 endlich mal entstaubt wird. Reformieren! Diese Kommentarfunktion hier ist unter aller S.. ! Bei bestimmten Bevölkerungsgruppen und selbst über den rbb24 berichtet man ohnehin nicht gern. Aber nach immer mehr Geld schreien. Bin ja mal gespannt, ob wenigstens dieser Beitrag veröffentlicht wird.

  22. 54.

    Sie haben die Standortfehlentscheidung Tesla vergessen! Das ist eine Fehlinvestition, siehe MUSK.

  23. 53.

    Mann o Mann, sind Sie so naiv oder was? BSW keine Russlandnähe? Mal mit-und wenns geht, nachdenken!

  24. 52.

    Ich finde seine Bilanz außerordentlich gut!
    Er ist eben kein Politiker der neuen Kaste, sondern ein mensch mit klaren Werten.

  25. 51.

    Klingt wie eine willkommene Ausrede. Er wird sicher auch nicht mit allen Positionen seiner bisherigen Koalitionspartner einverstanden gewesen sein. Müsste ihm mal jemand sagen, dass wir immer noch russische Rohstoffe erhalten, direkt oder indirekt, aber in den Medien wird das sicher nicht eingeordnet.

    Und wenn sogar die Medien es hinbekommen aus den Positionen des BSW ein "pro-russisch" zu machen, braucht man sich über weltfremde Kommentare nicht zu wundern.

  26. 49.

    Von 2010 bis 2014 war Steinbach Präsident der Technischen Universität Berlin. Danach wurde er nicht wieder gewählt, d.h. er wurde gefeuert. Aus Erfahrung lernt man bekanntlich. Das sollte ihm nicht noch einmal passieren. Deshalb zieht er jetzt lieber vorzeitig die Reißleine. Da er sich voll in die Fänge von Musk begeben hat, ist er voll von dessen Gemütslage abhängig. Wegen zu geringer Erfolgsrate steht er vermutlich weit vorn auf Musk Abschussliste.

  27. 48.

    "Wer Musk den roten Teppich ausrollt und diesen auch noch vom letzten Krümel befreit, braucht sich nicht zu wundern, dass der gerade mit Gummistiefeln vom benachbarten Wald oder Acker kommt und öffentlichkeitswirksam seine Spuren hinterlässt."

    Was für eine tolle bildhafte Beschreibung. Finde ich wirklich sehr treffend. Dankeschön

  28. 46.

    Ich will nicht spekulieren und auch nicht unken. Elon Musk und Donald Trump sind beide recht erratisch veranlagt.

    Wer Musk den roten Teppich ausrollt und diesen auch noch vom letzten Krümel befreit, braucht sich nicht zu wundern, dass der gerade mit Gummistiefeln vom benachbarten Wald oder Acker kommt und öffentlichkeitswirksam seine Spuren hinterlässt.

  29. 45.

    Konsequent! Steinbach steht für die Zukunft, Woidke tendierte schon immer latent zu Russland und hatte bei den Sanktionen Bauchschmerzen, Mit Wagenknecht hat der MP eine Verbündete zurück in die Vergangenheit gefunden.

  30. 44.

    Grandios. Hätte nicht für möglich gehalten, dass die SPD sich derart selber schädigen kann. Woidke hat in seinem Wahlkampf der CDU und den Grünen geschadet und dafür AfD und BSW gestärkt. Zumindest hat Steinbach die Lage verstanden. Wenn man sieht, wie Brandenburg bei erheblichen Mindereinnahmen das Geld nur so raus schmeist, dann kann man sich nur wundern - aber die Rechnung wird kommen (nicht nur in Euro)!
    Und die Bundes-SPD sieht zu, wie jemand, der nur an der Macht sein will diese Partei zerstört - ich zumindest wähle die nie mehr wieder.

  31. 43.

    Ich glaube nicht, dass Steinbach wegen dem BSW zurücktritt. Er berichtete erst vor Kurzen von seinem intensiven Gedankenaustausch mit Musk, was mich stutzig machte. Ich vermute, er hat Dinge erfahren, die ihm sagten, dass sein Flaggschiff Grünheide dem Untergang geweiht ist. Bevor er selbst mit in den Strudel gerät, verlässt er lieber das sinkende Schiff. Ertrinken sollen die anderen.
    Das passende Sprichwort dazu, kann jeder selbst herausfinden. Ich verzichte auf das Zitat, um der Netiquette keine Handhabe zu geben, meinen Kommentar nicht freizuschalten.

  32. 42.
    Antwort auf [Baumblüte] vom 21.11.2024 um 14:36

    Ach Wossi, bei Fachkräften wie Ihnen kann das ja auch mit Brandenburg nichts werden. Ihre Phantasie erschöpft sich in den immer gleichen Schallplatten unter wechselnden Namen.

  33. 41.

    Wieder ein Regierungsmitglied weniger, das Stimmen zur SPD ziehen konnte.
    Woidtke wird schmählich krachen gehen mit dem BSW.

  34. 40.

    Mein Respekt Herr Steinbach . Im Gegensatz zu Woidke kleben Sie nicht am Regierungssessel. Woidke macht nun gemeinsame Sache mit Altkommunisten.....wo bleibt eigentlich hier die "Brandmauer " ?

  35. 39.

    Das mit der anderen Wange führt m. E. immer noch zu reichlichen Missverständnissen. Es ist (schon in der Bibel) keine Aufforderung zu einem Masochismus, sondern eine Aufforderung, in sich beständig zu bleiben:
    "Wenn Dich jemand auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin."

    In einer Gesellschaft der Rechtshänder, die es auch damals vorherrschend war, wird mit dem knochigen Handrücken auf die rechte Wange des anderen, der gegenüber steht, geschlagen. Das war die Geste des Herren gegenüber dem Sklaven. Untereinander schlugen sich die Herren auf die linke Wange. Das knallt zwar, doch es ist die weichere Handseite, die ja auch zum Streicheln geeignet ist.

    Nicht aus Rechthaberei schreibe ich das, nur wegen oft verschütteter Kontexte. ;-
    Zen-Buddhisten gehen noch weiter. Das aber ist für Europäer dann doch sehr gewöhnungsbedürftig. Naivität ist der abwertende Ausdruck dafür, im einen wie im anderen.

  36. 37.

    Sebastian, was für ein neidgelenkter Unsinn. Warum hat er sich seine Pension nichtverdient? Schauen Sie nicht auch bei sich selbst auf Ihre wohlverdiente Rente/Pension? Nach natürlich hoffentlich verdienten Arbeitsleben. Nur anderen Menschen gönnen Sie dies nicht, ist es lediglich Ihr allgemeiner Politikerhass?

  37. 36.

    Wer will schon im Team Sahra mitspielen? Die SPD hat sich damit nochmal ins Bein geschossen.

  38. 35.

    Mein Respekt Herr Steinbach!
    Es gibt noch Parteimitglieder die Charakter haben und nicht nur Floskeln wie der Kanzler predigen.

  39. 34.

    Tja, zum Minister hat's bei Ihnen dann ja anscheinend leider nicht gereicht. Aber ich weiß ja, den Job können ja alle besser als die Minister die im Amt sind, immer. Denn wer "gesunden Menschenverstand" hat, versteht automatisch wie der Job eigentlich geht, schon klar. Viel Spaß mit Ihrer Rente und angenehmen, neidfreien Tag!

  40. 33.

    Tja, es soll sich keiner vorstellen, wie es wird, wenn SahraW im Kostüm "dazwischenfunkt", die Hände erhoben zum Himmel - was für eine"geile"Geste? Putin ist ja auch schon zum Kyrill-Verehrer geworden: Im Namen des Herrn holte er sich den Segen zum Kriegführen ab. Also, wenn es der wissenschaftliche Rat nicht schafft - dann kreischt die Sarah-Machine: Blöd .... Wahnsinn....und was ihr Vokabular so ist. Das verträgt keiner, auch nicht die Wirtschaft.
    Herr Woidke muss sich also ein noch "dickeres Fell" zulegen und sollte nicht den Zwischenrufen vom Altersruhesitz des Hrrn Lafontaine erliegen. Das Saarland war auch mal eine sehr bedeutende Region, sogar europäisch. Und ist heute, was? Da wäre doch eigentl. ein Aufgabenfeld für Fr. Wagenknecht, falls sie überhaupt eines, außer "dazwischenfunken" - hat!

  41. 32.

    Und eine andere große Menge (fantasieren Sie die BSW-Wahlergebnisse so hoch wie sie wollen) steht da auch nicht drauf, sieht es aber für die Verteidigung und Sicherheit als unverzichtbar an. Zu glauben, dass Putin Schwäche und Entgegenkommen honoriert, ist an Naivität nicht zu überbieten. Respekt an Herrn Steinbach.

  42. 31.

    Das hätten Sie auch haben können, wenn Sie in die Politik und in die richtige Partei gegangen wären.

  43. 30.

    Machen sie sich da bloss nichts vor. Wagenknecht ist nicht naiv, dass ist ja das eigentliche Problem. Naiv sind nur die Pazifisten, die denken man müsse Putin nur die andere Wange hinhalten um wieder Ruhe zu haben.

  44. 28.

    Das wissen wir ,,Schon klar'', das wissen wir. Und wir wissen auch, daß Sie wissen, der Krieg hört nicht auf, solange es Putin gibt.

  45. 27.

    Sie offenbar nicht!. Hier gehts nicht um Afrika sondern um Brandenburg; BRANDENBURG!!

  46. 26.

    Unmittelbar mit Jörg Steinbach verbinde ich eine ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs. Bedauerten wir Brandenburger uns über viele Jahre wegen unserer schlechten Lage selbst, lag Berlin nun in Brandenburg. Besser ging es nicht.

  47. 25.

    "Aber in diesem Punkt zolle ich im Respekt. Für mich wäre so eine Koalition auch indiskutabel."

    Das wissen wir Thomas, das wissen wir. Alle wissen es. Kinder in Afrika wissen es sogar. Das müssen Sie nicht zwingend in jeden Artikel scheiben.

    Im Gegensatz zu Ihnen und wahrscheinlich auch dem Wirtschaftsminister, stehen eine Menge Leute nicht auf die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.

  48. 24.

    Finde ich gut, wenn Politiker Rückrat beweisen und keine Politik zugunsten des russischen Imperialismus betreiben wollen. Putin will Europa zerstören, da sollte auch Wagenknecht nicht naiv sein.

  49. 22.

    Da er die Pension sicher hat, braucht er eigentlich keinen Grund vorschieben...

  50. 21.

    Mit Steinbach verliert Woidke seinen wohl erfolgreichsten Minister, weil die SPD unbedingt mit einer Kaferpartei leninistischen Typs ins Koalitionsbett legen will. Für Brandenburg eine schlechte Nachricht.

  51. 20.

    Immerhin erhält er nach sechs Jahren als Minister ein erheblich höheres Ruhegehalt als ein Rentner nach 45 Jahren Vollzeittätigkeit.

  52. 19.

    Wünschte, er würde diese Entscheidung überdenken. Damit geht einer der besten !

  53. 18.

    Das ist doch nicht verwerflich, ihre Rente in doch auch sicher, nur die Höhe nicht.

  54. 17.

    Ich glaub ich habe in zahlreichen Kommentaren rund um Tesla genug gegen Jörg Steinbach ausgeteilt.
    Aber in diesem Punkt zolle ich im Respekt. Für mich wäre so eine Koalition auch indiskutabel.

  55. 16.

    Er sieht, was aus seinem Freund Musk geworden ist und zieht die Konsequenz! Für Ihn war Tesla eine Fehlentscheidung, aus Gründen.

  56. 15.

    Die Leistungen von Herrn Steinbach sind mehr als nur bemerkensdwert:
    Er war in Berlin bei der BAM beschäftigt, an der TU Berlin lehrte er das Thema "Sicherheitstechnik" im technischen Umfeld, er war ein motivierender und sehr engagierer Professor.
    Ich wünsche ihm für Zukuft alles Gute und Danke ihm für seine wirtschaftliche Weitsicht als Berliner.

  57. 14.

    Also sorry, aber Kommentare 2 und 11 sind Bullshit.

    Man mag zum BSW stehen, wie man will, aber Kommunisten sind das sicher nicht.
    Und der Verweis auf seine Pension, das ist die immer wieder geführte öde und langweilige Neiddebatte.

    Ich habe Respekt vor der Entscheidung, seine Überzeugungen vor das Verharren im Amt zu stellen.
    Daran sollten sich andere ein Vorbild nehmen.

  58. 13.

    Seine Pension hat er sicher, das dürfte wohl der wahre Grund sein.

  59. 12.

    Nö, er zieht sich zurück, weil es sieht was aus seinem Freund Musk geworden ist! Mal mitdenken!

  60. 11.

    Vielleicht hat ihm ja sein "Freund" Elon in einer der E-Mail einen Job angeboten.
    Es wäre nicht das erste Mal das eine Fachkraft von der Politik in die Wirtschaft wechselt.

  61. 10.

    Während sich die CDU tendenziell immer nur um ihre "Häuptlinge" schart und nur in Potsdam bzw. im Brandenburgischen ein immerwährender Kampf um diese "Häuptlingsrolle" aus rein persönlichen Gründen nicht aufhören mag, ist der große Mantel der SPD, der es ehemals war, arg zerrissen und zerrupft.

    Ökologisch gesinnte Menschen konnte die SPD nicht halten, bis auf recht wenige. Das liegt an ihrem immer noch unkritischen Fortschrittsverständnis und der Gläubigkeit in Richtung Bruttosozialprodukt.
    Gewerkschaftlich gesinnte Menschen konnte die SPD nach den Beschlüssen zu Hartz IV nicht mehr recht halten, das liegt am Vorrang der Haushaltskonsolidierung vor der gemeinschaftlichen Daseinsfürsorge.
    Menschen, die Verhandlungen einem militärischen Vorgehen vorziehen, kann die SPD auch nicht mehr recht halten. Das liegt am fortschreitenden Unverständnis über sich entwickelnde Eigendynamiken, aus denen heraus dann mal vom einen, mal vom anderen Krieg begonnen wird.

    Kriegen sich zwei?

  62. 9.

    Dem wird die Überzeugung zugrunde liegen, dass sozialdemokratische Positionen etwas ganz anderes sind, als das was er sich vorstellt...
    Oder aber, er ist spät eingetreten und nun wieder raus, für den Ministerzeitraum?
    Nun wird klar, warum er beim letzten Musk-Gespräch nicht besser still und leise seine Kontakte in die USA-Spitze pflegt und ausbaut sondern versucht hat zu missionieren.
    Wie auch immer, es ist egal. Was nicht egal ist, wohin sich Brandenburg entwickelt. Das der Spitzname „DDR 2.0“ noch zu toppen wäre, hätte niemand gedacht? Das Bundesländerranking wird es zeigen...

  63. 8.

    Meinen Respekt, auch für das was Herr Steinbach als Wirtschaftsminister geleistet hat. Die Wundertüte BSW muss man sich ab einem bestimmten Alter nicht mehr antun.

  64. 7.

    Nein, albern wäre, wenn er mit „Kommunisten“ etwas anderes meinen würde als das BSW!

  65. 6.

    Eine gute Entscheidung von Herrn Steinbach. Und der Ministerpräsident läßt sich von der Kommunistin Wagenknecht am Nasenring durch die Manege ziehen und wertet das BSW noch auf. Und Oskar grinst sich eins.

  66. 5.

    Respekt. Und ja, mit 68 Jahren muss man sich "sowas" nicht antun, da kann man schon mal klar Position beziehen und Zeichen setzen.

  67. 3.

    Herr Steinbach macht sich grade, das ist vorbildlich. Er hat keinen Bock auf den "russischen Staatscircus" Sarah.

  68. 2.

    Dieser Mann hat Courage. Hoffentlich wechselt er auch die Partei, Wenn einer heute die SPD wählt, kann er gleich die Kommunisten wählen.

  69. 1.

    Meine Hochachtung vor dieser Entscheidung! Ein Minister mit Rückgrat.

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