US-Wahl - Wegner hofft auf gute deutsch-amerikanische Beziehungen auch unter Trump

Mi 06.11.24 | 13:47 Uhr
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Archivbild: Kai Wegner am 27.09.2024. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Nachdem sich Donald Trump beim Rennen um die US-Präsidentschaft durchgesetzt hat, gibt es erste Reaktionen aus der Berliner Politik. Im Gegensatz zu Bundeskanzler Scholz verzichtet der Regierende Bürgermeister auf ein entscheidendes Wort.

Nach dem wohl feststehenden Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl hat sich der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner zurückhaltend geäußert. "Donald Trump hat die US-Wahl gewonnen; das ist die Entscheidung der Amerikanerinnen und Amerikaner", teilte er in einem Statement, das unter anderem auf X veröffentlicht wurde, mit.

Auf eine explizite Gratulation verzichtete Wegner. Die transatlantische Partnerschaft und Freundschaft war, sei und bleibe immer für Berlin von größter Bedeutung, hieß es weiter. "Deshalb hoffe ich, dass die guten Beziehungen zwischen den USA und Deutschland auch unter Präsident Donald Trump in Zukunft Bestand haben und sich positiv für alle Seiten entwickeln."

"Unabhängig davon, müssen wir unsere Partnerschaft noch stärker auf der Ebene der Städte und Regionen leben und unsere wirtschaftlichen Beziehungen dort noch enger miteinander verflechten." Berlin werde sich immer für "unsere gemeinsamen demokratischen Werte und für ein Leben in Freiheit und Frieden" einsetzen, teilte Wegner mit.

Berliner AfD: Deutschland darf sich "nicht in Schmollecke zurückziehen"

Die Vorsitzende der AfD-Hauptstadtfraktion, Kristin Brinker, forderte, die deutsche Politik müsse nun "im Sinne unseres Landes auf den neuen Präsidenten zugehen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit suchen." Man dürfe sich nun "nicht in die Schmollecke zurückziehen, wie nach Trumps letzter Wahl", so Brinker weiter.

Gratulationen von Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gratulierte derweil dem vermutlich neuen Präsidenten der USA. "Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern. Das werden wir zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen", schrieb Scholz auf X.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte sich ähnlich: "Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Dazu gratulieren wir", sagte sie nach der Rückkehr von ihrer Ukraine-Reise am Flughafen BER. Die "transatlantische Freundschaft" zwischen der Bundesrepublik und den USA sei "seit jeher nicht auf eine Partei gebucht". Deutschland werde auch für die künftige US-Regierung "ein enger, verlässlicher Verbündeter sein". Sie fügte hinzu: "Das ist unser Angebot."

Sendung: rbb24 um 13 Uhr, 06.11.24, 13:00 Uhr

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23 Kommentare

  1. 23.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei diesem Chaoten Trump sollten wir uns warm anziund schnellsten auf eigenen Füßen stehen.

  2. 22.

    Ob Deutschland nun nicht besser bei den Brics-Staaten aufgehoben ist? Nur deshalb, damit wirtschaftliche Erfolge den Solidargedanken überhaupt erst einmal bezahlbar machen...
    Weitere Misserfolge und eine China-Abschottung (von Trump gefordert?) können wir uns nicht leisten...

  3. 20.

    sorry junge, der deepstate wird nicht nochmals "gewinnen". bilde dich einfach mal selbst und lass dich nicht von den medien bilden. das hilft ungemein.

  4. 19.

    Warum sollte es unter Trump keine guten Beziehungen geben?
    Wenn DE weiterhin sich so verhält wie es die US Regierung wünscht, läuft doch sicher alles einwandfrei.
    Macht mal keine Panik bitte
    Oder haben wir damals unter der Trump Regierung so sehr gelitten?

  5. 18.

    Ja, ich freue mich schon auf die tollen Deals von Donald Trump.
    Erstmal wird die Unterstützung der Ukraine eingestellt, damit Putin bekommt was er will. Wir dürfen dann weitere Mio. Ukrainer integrieren, die nicht in der Russischen Autokratie leben wollen. Oder wir schotten uns ab. Dann ist Schengen und der EU Binnenmarkt Geschichte.
    Um das Außenhandelsdefizit abzubauen, wird DT natürlich die Zölle erhöhen, was noch mehr Arbeitsplätze kosten wird.
    Wir können uns warm anziehen!

  6. 17.

    Man kann nur hoffen, daß die nächsten 4 Jahre schnell vergehen und Trump in den Geschichtsbücher verschwindet. Er wird viel Schaden hinterlassen.....

  7. 16.

    Sprechblasenkasper Trump kann nun richtig zeigen, daß er zu alt für sein Amt ist.

  8. 15.

    Es war zwar super, daß die Alliierten und besonders die USA gegen Ende des WK II die Sowjetunion tatkräftig mit Waffen gegen HItlerdeutschland unterstützten - ab dem Tag seiner Einführung als USA-Präsident wird der kriminelle Trump ohne Ende MIst machen und die Demokratie in den USA abschaffen. Besonders die Wähler/innen werden es ihm "danken", daß er in den USA keine Krankenversicherung etablieren wird. Deutschland sollte die USA mit Strafzöllen belegen.

  9. 14.
    Antwort auf [Putins kleiner Annektion der Krim RICHTIG eingeschätzt haben] vom 06.11.2024 um 15:02

    "nur leugnen die Grünen die Besatzung Deutschlands...das steht im Grundgesetz...und ich habe Brot und Salz daheim wenn Putin kommt freu ich mich."

    Was soll das sein? Ein zusammenhängender Satz? Was für eine Besatzung Deutschlands? Noch zugedröhnt vom Wahlabend, im Kalender geirrt oder was?

  10. 13.
    Antwort auf [Putins kleiner Annektion der Krim RICHTIG eingeschätzt haben] vom 06.11.2024 um 15:02

    "...und ich habe Brot und Salz daheim wenn Putin kommt freu ich mich."

    Nur wird Ihnen Brot und Salz bei Menschen wie Putin wenig helfen. Aber viel Spaß dann. Ich wäre für den Fall schon vorher weg.

  11. 11.

    Jetzt kann Scholz zeigen, ob er Deutschlands und Europas Verteidigung auf die Beine stellt, weil Trump die Nato abschaffen wird.

  12. 10.

    Wie viele von den "Celebrities" nun auswandern werden?
    Angekündigt haben sie es ja grossspurig.

  13. 9.

    Sie sehen also eine Chance darin, unter Mißachtung von Natur- und Klimaschutz unseren Nachkommen eine Zukunft auf unserem Planeten zu versauen? (Nazis finden das auch gut).

  14. 8.

    Wäre doch ein schönes Fest am 9.11. wenn die Ampel nun auch pünktlich abdankt zum Wohle Deutschlands. Die Medien erzählen das Gegenteil zum Thema Neuwahlen von dem was 85% der Bürger ersehen - Neuwahlen. Erklärt aber nach Forsa-Umfrage bei Journalisten, warum sich 40% bei Grüne sehen - so werden dann Meldungen gebracht

  15. 7.

    aber vorher mal rausfinden was die 12 Sterne der EU (Superstaat) Flagge bedeuten...deutsches Recht gilt nemmer mehr mir sind in der EU. Aussage eines Richters Live Aufnahme aus den Gerichtssaal. Es gilt EU Recht.

  16. 6.

    Was für linksgrüne Träumerein?
    Was sowieso langfristig in der weltpolitischen Lage notwendig wäre, ist ein militärisch geeintes Europa mit GB, Frankreich, D, Polen etc. Soweit ich denken kann, waren es ja wohl die Grünen, die die weltpolitische Lage seit Putins kleiner Annektion der Krim RICHTIG eingeschätzt haben. Alle anderen waren ja bekanntlich noch auf dem Gas-Tripp und mit der Abschaffung der Bundeswehr beschäftigt.
    Und wir können nur hoffen, dass sich Donald Trump noch an das Konzept der "Nuklearen Teilhabe" erinnert und Europa wenigstens solange militärisch unterstützt, bis Europa die Dinge, in Europa, selbst in den Griff bekommt.

  17. 5.

    "Auf eine explizite Gratulation verzichtete Wegner."

    ....das hätte ich jetzt gar nicht von ihm erwartet. Er scheint auch kein großer Fan von Donald Trump zu sein. Da ist er mir doch zum ersten Mal so richtig sympathisch ;-). Aber die meisten deutschen Politiker werden wissen, dass es unter Trump nicht einfach wird für Deutschland, aber auch für Europa. Wahrscheinlich findet die AfD das toll, aber das politische Verhältnis zwischen Deutschland/EU und den USA wird unter einem Präsident Trump ungleich schwerer werden. Das ist glaube ich auch den meisten Politikern klar. Wenigstens wird die EU jetzt ernsthaft überlegen müssen, sich autonomer verhalten und im Zweifelsfall auch verteidigen zu können und zu müssen, als es bisher der Fall war. Ich hoffe, man ist darauf vorbereitet. Wenn nicht, wird es allerhöchste Zeit dazu.

  18. 4.

    Vielleicht ist es eine Chance, jetzt Realpolitik zum Nutzen Europas zu machen. Dazu müsste man sich aber von den vielen linksgrünen Träumereien verabschieden.

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