Berlin-Schöneberg - Schlägerei und Spielabbruch bei Kreisliga-Spiel

Mo 05.06.23 | 12:17 Uhr
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Ein Fußballer führt einen Ball auf einem Fußballfeld. (Bild: IMAGO / Patrick Scheiber)
Bild: IMAGO / Patrick Scheiber

Ein Spielabbruch und mehrere Anzeigen sind das Ergebnis einer Schlägerei bei einem Fußball-Kreisligaspiel in Berlin-Schöneberg am Sonntagnachmittag. In der Partie der Kreisliga B zwischen den Teams der BSC Kickers 1900 und dem FC Concordia Wilhelmsruh 1895 auf dem Sportplatz an der Monumentenstraße kam es zu eine körperlichen Auseinandersetzung, in der Spieler und Zuschauer involviert waren. Mehrere Verletzte mussten anschließend von Rettungskräften versorgt werden.

Kopfstoß und Fußtritte in die Rippen

Bei dem Spiel war ein 38-Jähriger gefoult worden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als Reaktion darauf griff er demnach einen 28-Jährigen mit einem Kopfstoß und einem Fußtritt in die Rippen an. Daraufhin sprang ein Zuschauer dem 38-Jährigen in die Rippen.

Im weiteren Verlauf eskalierte der Streit. Ein 21 Jahre alter Spieler trat danach einem unbeteiligten 26-Jährigen gegen den Kopf und die Beine. Das Spiel wurde daraufhin vom Schiedsrichter abgebrochen. Zuschauer und andere Spieler konnten die Situation schließlich beruhigen. Insgesamt nahm die Polizei drei Anzeigen auf, eine wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Verletzten wurden von Rettungskräften vor Ort versorgt.

Zuletzt 15-jähriger Berliner nach Schlägerei verstorben

Der Berliner Fußball-Verband notierte in der Spielzeit 2021/22 insgesamt 1936 Ereignisse, die die Sportgerichtsbarkeit beschäftigten oder in Spielberichten notiert wurden. Physische und verbale Vergehen halten sich dabei ungefähr die Waage.

In der vergangenen Woche hatte ein Fall für bundesweites Entsetzen gesorgt, bei dem ein 15 Jahre alter Berliner Jugendspieler bei einem Turnier in Frankfurt am Main tödlich verletzt wurde. Ein 16 Jahre alter Spieler eines französischen Teams soll ihn an Kopf und Hals geschlagen haben.

Sendung: rbb24|Inforadio, 05.06.2023, 13:15 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Die Wochenenden sind voller Einzelfälle. Mittlerweile ist Gewalt in jedweglicher Form der Regelfall. Die Schiedsrichter beschweren sich seit Jahren …

  2. 4.

    Wow, was Sie aus einem Einzelereignis alles schlussfolgern....
    Und dass bei 10.000 Spielen an nur einem Wochenende.

  3. 3.

    Fußball ist grundsätzlich ein aggressiver Sport mit hohem Risiko für Verletzungen durch Fouls. Meist ist der Champion nicht auch Gewinner des Fairnesspokals. Besonders Väter am Spielfeldrand lassen sich gerne zu bösen Verbalattacken im Jugendfußball hinreißen. Nach Blutgrätschen, Notbremsen und auch Schwalben - besonders, wenn die vom Unparteiischen nicht geahndet werden - laufen Spiele gerne mal aus dem Ruder. Bei fanatischen Fans ist es noch viel schlimmer. Kleine Lichter spielen sich da plötzlich zu großen Akteuren auf.

  4. 2.

    Allen betroffenen Beteiligten neben den üblichen Verfahren die Spiellizenz entziehen und dafür sorgen, dass sie in keinem Verein mehr aufgenommen werden.

  5. 1.

    Idioten, die nicht lernen können - raus aus den Vereinen und Spiel/Stadionverbot. Muss es noch mehr Tote und Schwerveletzte geben? Ich gehe wohl besser zum Fussball der Frauen über, da herrscht wenigstens keine testosterongeschwängerte, latent aggressive Stimmung.

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