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Der 1. FC Union Berlin hat den defensiven Mittelfeldspieler Aljoscha Kemlein für den Rest dieser Saison an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen. Die Eisernen teilten am Sonntag zudem mit, dass im Zuge der Leihe an den Hamburger Club der Vertrag mit dem 19-Jährigen verlängert worden sei. Über die Dauer machte Union keine Angaben.
Köpenicker Eigengewächs
Kemlein spielt seit 2016 bei den Köpenickern und durchlief seit den D-Junioren alle Nachwuchsmannschaften. Der Junioren-Nationalspieler kam in dieser Saison in der Profi-Mannschaft in der Bundesliga zu zwei Einätzen und durfte einmal in der Champions League - gegen Real Madrid - ran.
"Aljoscha ist ein sehr talentierter und junger Spieler, der sich in den vergangenen Monaten enorm weiterentwickeln konnte. Daher setzen wir auch in Zukunft auf seine Fähigkeiten. Außerdem wollen wir ihm, nach seinen Debüts in der Bundesliga und Champions League, die Möglichkeit geben kontinuierlich mehr Spielpraxis zu sammeln. Wir hoffen natürlich, dass Aljoscha die Zeit beim FC St. Pauli bestmöglich nutzen kann und wird", erklärte Oliver Ruhnert, Unions Geschäftsführer Profifußball die Vertragsverlängerung und das Leihgeschäft.
Auch Endo verlässt Union
Neben Kemlein wird auch ein weiterer Mittelfeldakteur den 1. FC Union per Leihgeschäft verlassen. Keita Endo schließt sich ab sofort dem FC Tokyo an und wird damit in seine japanische Heimat zurückkehren. Der 26-Jährige war 2020 nach Berlin gewechselt und hatte für die Eisernen insgesamt 21 Partien absolviert, in denen ihm ein Treffer gelang.
In den vergangenen eineinhalb Jahren war Endo – ebenfalls leihweise – für Eintracht Braunschweig aktiv. Dieses Leihgeschäft hatten alle Beteiligten Ende des letzten Jahres beendet. "Keitas Wunsch und die Leihe mit einem wahrscheinlichen Übergang in eine komplette Rückkehr nach Japan, sind für alle Seiten die richtige Lösung. Der FC Tokyo bekommt einen hochmotivierten Spieler, uns hat sich eine sehr gute wirtschaftliche und sportliche Option geboten. Leider ist ihm in Deutschland der endgültige Durchbruch nicht gelungen, trotzdem blieb Keita stets positiv. Wir wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft", kommentierte Ruhnert.
Sendung: rbb24 Inforadio, 07.01.2023, 11:15 Uhr