Eiskunstlauf-WM in Montreal - Minerva Hase zwischen Kurzprogramm und Kür

Do 21.03.24 | 12:15 Uhr
Kurzprogramm von Minerva Hase und Nikita Volodin bei der Eiskunstlauf-WM in Montreal (Quelle: IMAGO / AFLOSPORT)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.03.2024 | Simon Schäfer | Bild: IMAGO / AFLOSPORT

Bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Montreal stehen die Berliner gut da. Minerva Hase und Nikita Volodin haben eine Medaille im Visier, Annika Hocke und Robert Kunkel meldeten sich nach Verletzungsproblemen zurück.

Im Kurzprogramm der Paare haben die Berliner Eiskunstläufer Minerva Hase und Nikita Volodin am Mittwoch als Vierte mit einem exzellenten Kurzprogramm ihre Medaillenchance (72,10 Punkte) bei den Weltmeisterschaften in Montreal gewahrt. Annika Hocke und Robert Kunkel, ebenfalls aus Berlin, meldeten sich nach Verletzungsproblemen mit einer Saisonbestleistung und Rang sieben zurück (67,64).

Minerva Hase über ...

... die Nervosität:

Heute habe ich mich eigentlich ganz gut gefühlt. Im Vergleich zur Europameisterschaft war ich wesentlich entspannter und hatte das Gefühl, im gesamten Programm und im Einlaufen mehr Kontrolle zu haben. So ging es Nikita Volodin auch. Wir haben uns sehr gut gefühlt. Das Programm zu laufen war richtig schön und hat richtig Spaß gemacht. Ab der Anfangspose habe ich versucht, es einfach nur noch zu genießen und das letzte Kurzprogramm der Saison so entspannt wie möglich zu laufen. Das ist uns ganz gut gelungen.

... das Publikum:

Das Publikum war wirklich Wahnsinn. Die Energie in der Halle, der Support, der nicht nur den Kanadiern gegolten hat, sondern allen Teams, war wirklich krass. In dem Ausmaß habe ich das selten erlebt. Es hat super viel Spaß gemacht und während des Kurzprogramms viel Energie gegeben, die Zuschauer zu hören und die Unterstützung zu spüren.

... den vierten Platz nach dem Kurzprogramm:

Natürlich hatten wir gehofft, dass das Kurzprogramm schon für das Podium reicht. Nichtsdestotrotz ist alles mega dicht beieinander. Die Italiener, Georgier und wir sind alle im 72er-Bereich, die Japaner mit 73 Punkten noch dicht dran. In der Kür ist alles noch drin. Wir sind glücklich, dass wir in der letzten Einlaufgruppe sind. Wir werden morgen als erstes laufen, was auch gar nicht so schlecht ist, weil man dann nicht so nervös werden kann. Wir sind alles in allem mehr als zufrieden, dass wir uns da vorn mit einreihen konnten.

... über ihre Medaillenchance und den Druck:

Ich werde wie im Kurzprogramm versuchen, mich sehr auf Nikita und das Team zu konzentrieren. Ich habe mir in den letzten Tagen fast gar keine Trainings oder Wettkämpfe von uns angeschaut, um den Druck einfach nicht so an mich ranzulassen. Das werde ich morgen genauso versuchen. Ich will auf uns fokussiert bleiben und das Drumherum nicht so wahrnehmen. Und sobald ich auf dem Eis stehe, es wieder genießen, die Energie der Zuschauer mitnehmen und mit Freude laufen. Den Spaß haben, eine Kür für alle und uns selbst laufen zu dürfen. Dann werden wir am Ende sehen, ob es reicht oder nicht. Ich freue mich auf morgen!

Annika Hocke über ...

... das Kurzprogramm:

Es hat heute extrem viel Spaß gemacht. Das Publikum ist mitgegangen, wir hatten ein sauberes Programm und einfach eine tolle Zeit. So haben wir uns das gewünscht und hoffen, es genauso morgen nochmal machen zu können.

... die Kür:

Wir gehen genauso ran, wie wir immer rangehen. Wir wollen Spaß haben und freuen uns, unsere Kür ein letztes Mal vor so einem tollen Publikum präsentieren zu dürfen. Natürlich wollen wir auch wieder fehlerfrei laufen und einfach zeigen, woran wir gearbeitet haben.

Robert Kunkel über ...

... ihre Leistung im Kurzprogramm:

Wir sind sehr zufrieden. Es hat vor dem Publikum in Montreal wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die waren supergut drauf und haben unser Kurzprogramm gut angenommen. Was die Preisrichter, beziehungsweise das technische Panel, daraus gemacht haben, hätte sicherlich noch ein bisschen besser sein können, aber das können wir nicht beeinflussen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 21.03.2024, 06:17 Uhr

Nächster Artikel