Kandidaten von AfD, SPD und parteilos - Reges Interesse bei Landratswahl in Dahme-Spreewald
Das Interesse bei der Landratswahl in Dahme-Spreewald scheint groß zu sein. Bis 14 Uhr war knapp ein Drittel bereits an den Wahlurnen.
Bei der Landratswahl in Dahme-Spreewald zeichnet sich nach ersten vorsichtigen Prognosen eine höhere Wahlbeteiligung ab, als bei der letzten Wahl 2015. Am Sonntag hatten bis 14 Uhr nach Angaben des Wahlleiters 28,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Diese Angabe wurde stichprobenartig erhoben, wie er betonte. 2015 hatten insgesamt 36,8 Prozent ihre Stimmen abgegeben.
Insgesamt haben seit 8 Uhr insgesamt 219 Urnenwahllokale und 37 Briefwahllokale geöffnet. Rund 150.000 Bürger sind zur Wahl aufgerufen. Wahlberechtigt sind alle ab 16 Jahren. Rund 2.500 ehrenamtliche Wahlhelfer sind im Landkreis im Einsatz.
Drei Bewerber wollen Nachfolge antreten
Zur Wahl für die Nachfolge von Stephan Loge (SPD) treten zwei Bewerber und eine Bewerberin an. Für die SPD geht die Vize-Landrätin Susanne Rieckhof (SPD) ins Rennen, der Zeuthener Bürgermeister Sven Herzberger tritt als parteiloser Kandidat an, für die AfD der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré. Loge geht nach fast 16 Jahren als Landrat in den Ruhestand.
Die SPD-Kandidatin Rieckhof wird von den Grünen unterstützt, nachdem deren Kandidatin Sabine Freund im April überraschend gestorben war. Hinter dem parteilosen Kandidaten Herzberger stehen CDU, Linke, FDP und Freie Wähler. Gewonnen hat, wer die absolute Mehrheit hat und die Stimmen von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten auf sich vereinen kann. Wird das nicht erreicht, kommt es am 12. November zur Stichwahl. Die Amtszeit des neuen Landrats beginnt am 1. März 2024.
2015 schon der erste Wahlgang erfolgreich
Bei der vorangegangenen Wahl 2015 wurde Loge im ersten Wahlgang mit 52,6 Prozent der Stimmen für weitere acht Jahre zum Landrat gewählt. AfD-Kandidat Jens Birger Lange erhielt damals 22,9 Prozent.
Sendung: Antenne Brandenburg, 08.10.2023, 8 Uhr