Zum Welttag der Feuchtgebiete -
Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am Donnerstag wirbt die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg dafür, wasserreiche Gebiete zu schützen und wiederherzustellen. Sie seien wahre Alleskönner, sagte Stiftungs-Geschäftsführer Holger Rößling dem rbb.
Demnach würden Flüsse und Seen, Moore, Kleingewässer und Teichlandschaften eine große Artenvielfalt beherbergen. Zudem würden sie CO2 speichern und das Wasser in der Landschaft halten, mit Vorteilen für die Wirtschaft und Freizeit.
Renaturierungsprojekte aus Ausgleichszahlungen ermöglicht
Die Stiftung habe nach eigenen Angaben in Brandenburg in den vergangenen zehn Jahren rund 220 Projekte zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten unterstützt oder selbst umgesetzt. Dies sei besonders in Zeiten von Wassermangel und Klimawandel wichtig.
So werden im Amt Gartz in der Uckermark derzeit gleich fünf Teiche mit Fördergeldern der Stiftung wiederhergestellt. "Drei Kleingewässer sind inzwischen schon saniert worden, zwei weitere folgen jetzt in unterschiedlichen Gemeinden", sagt Rößling. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark werde derzeit der Quellabfluss zur Nieplitz bei Treuenbrietzen wieder hergestellt.
Ein Großteil der Fördergelder für die Projekte stamme aus Ersatzzahlungen für Eingriffe in den Naturraum. "In Gartz sind sehr viele Ersatzzahlungen aus der Windenergie eingegangen", berichtet der Geschäftsführer der Stiftung. Das Amt habe daraufhin Vorschläge für entsprechende Renaturierungsprojekte gemacht, die dann von der Stiftung gefördert worden sind.
Der Welttag der Feuchtgebiete der Vereinten Nationen wird seit 1997 am Jahrestag der Unterzeichnung der Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten im 1971 begangen. Er soll insbesondere die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und die Rolle der Feuchtgebiete als Wasserlieferanten hervorheben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.02.2023, 06:30 uhr