AGB nicht zugestimmt - Berliner Sparkasse kündigt 17.000 Kunden
Fast ein Jahr lang wurden Kunden der Sparkasse immer wieder über die neue AGB informiert. Viele haben den neuen Konditionen aber trotzdem nicht zugestimmt. Jetzt verschickt die Bank allein in Berlin tausende Kündigungen.
Die Berliner Sparkasse kündigt die Konten von 17.000 Kunden. Das hat eine Sparkassen-Sprecherin dem rbb auf Nachfrage bestätigt. Die betroffenen Kunden hätten laut Medienberichten von Dienstagabend den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen und einer damit einhergehenden Gebührenerhöhung nicht zugestimmt.
Junge und ältere Kunden nicht betroffen
Der Bundesgerichtshof hatte vorletztes Jahr entschieden, dass Gebührenklauseln der Banken unwirksam sind, wenn die Kunden nicht ausdrücklich zugestimmt haben. Der Sprecherin zufolge hat die Berliner Sparkasse ihre 1,4 Millionen Kunden seit vergangenem März auf verschiedenen Wegen informiert, doch 17.000 reagierten nicht. Deswegen bekämen sie jetzt die Kündigungsschreiben.
Nicht betroffen seien Inhaber eines Basiskontos, eines "Jungen Kontos", Minderjährige und über 74-Jährige. Ähnliche Kündigungsschreiben hat auch schon die Postbank verschickt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 16.02.2023, 8:00 Uhr