Landkreis Oder-Spree -
Das Bauunternehmen Bonava Deutschland entlässt an seinem Hauptsitz in Fürstenwalde (Oder-Spree) etwa 120 Beschäftigte.
Die Vorsitzende der Geschäftsführung von Bonava, Sabine Helterhoff, sagte dem rbb, die Marktbedingungen für das Geschäft des schwedischen Projektentwicklers im Haus- und Wohnungsbau hätten sich in den vergangenen Monaten drastisch verändert. "Durch die gestiegenen Zinsen, höhere Energiepreise und deutlich gestiegene Baukosten zeigten sich viele Familien und auch Investoren beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung in den letzten Monaten zurückhaltend. Unser Geschäft ist davon direkt betroffen."
Gesamte Organisation des Unternehmens soll umgebaut werden
Deutschlandweit müssten rund 340 der etwa 1.000 Stellen des Unternehmens abgebaut werden, so Helterhoff. Dafür habe man mit dem Betriebsrat einen fairen Plan für die Mitarbeiter vereinbart. Der im Januar gestartete Stellenabbau soll mit möglichst wenigen betriebsbedingten Kündigungen erreicht werden, teilte das Unternehmen mit. Ende Februar werde man in einen Sozialplan übergehen. Man wolle die Mitarbeiter dabei unterstützen, neue Arbeit zu finden, zum Beispiel durch Jobtrainings.
Man werde die gesamte Organisation umbauen, so die Vorsitzende der Bonava-Geschäftsführung. Dabei sollen die Baustellen weiterlaufen. Gebäude, die sich bereits im Bau befänden, sollen fertiggestellt werden. Es würden auch neue Projekte vorbereitet.
Sendung: rbb24, 06.02.2024, 16:00 Uhr