Entwicklungspartnerschaft geplant - Mitsubishi Electric steigt ins Stadtentwicklungsprojekt in Tegel ein

Fr 17.05.24 | 09:30 Uhr
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er Tower und das Gebäude des ehemaligen Flughafen Tegel spiegeln sich in einer Regenpfütze. (Foto: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.05.2024 | Sabine Müller | Bild: dpa

Das japanische Unternehmen Mitsubishi Electric steigt ins Stadtentwicklungsprojekt am ehemaligen Flughafen Tegel ein. Das wurde beim Tokio-Besuch von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner bekannt gegeben.

Geplant ist eine Entwicklungspartnerschaft mit der landeseigenen Tegel Projekt GmbH, die auf dem früheren Flughafengelände eins der größten Smart City-Projekte in Europa realisiert. Im neuen, nachhaltigen Stadtquartier Berlin TXL sollen ein Technologiepark und 5.000 Wohnungen entstehen.

Kai Wegner (3.v.l.) mit Unternehmern von Mitsubishi Electric.(Quelle:privat)
| Bild: privat

Wegner: Mitsubishi Electric ist "Vorreiter auf dem Gebiet innovativer Gebäudetechnologien"

Mitsubishi Electric Europe und Tegel Projekt wollen bei ihrer Zusammenarbeit unter anderem Simulationstechnologien nutzen, um mehr Energieeffizienz und Komfort in Gebäuden zu erreichen. Wegner und Berlin Projekt-Geschäftsführer Frank Wolters machten sich beim Besuch des Null-Energie-Hauses SUSTIE am Freitag in Japan ein Bild davon, wie dies in der Praxis aussieht.

Der Regierende Bürgermeister lobte Mitsubishi Electric als "Vorreiter auf dem Gebiet innovativer Gebäudetechnologien“. SUSTIE zeige „eindrucksvoll, welche Chancen sich in diesem Bereich gerade mit Blick auf die Energieeffizienz ergeben", so Wegner.

Finanzvolumen noch unbekannt

Beim Pilotprojekt in Tegel soll auf die im japanischen Testzentrum entwickelte Technologie zurückgegriffen werden. Ständige Datenanalyse sorgt im Null-Energie-Haus beispielsweise dafür, die Belüftung angepasst an die Zahl der Personen im Gebäude zu steuern. Sensoren sammeln Informationen über Luftfeuchtigkeit und Pollenbelastung, um zu entscheiden, ob Fenster geöffnet oder geschlossen werden.

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbei"“, sagte Tegel-Projekt-Geschäftsführer Wolters. "In Berlin TXL wollen wir ein neues Level smarter urbaner Infrastruktur realisieren." Mit welchem Finanzvolumen die geplante deutsch-japanische Zusammenarbeit unterlegt ist, wurde nicht mitgeteilt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.05.2024, 12:20 Uhr

3 Kommentare

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  1. 2.

    Also "zählt" das Gebäude die Bewohner, analysiert die Luft und "entscheidet" über die Belüftungsleistung.
    Irgendwie ein bisschen gruselig ist das schon. Na hoffentlich ist ein Geruchssensor für bestimmte Räumlichkeiten vorhanden.

  2. 1.

    Auch wenn DE sich immer als Ingenieursland hält, die heutigen Innovationen kommen doch meist aus anderen Ländern. Deutschland ist da schon ziemlich abgehängt. Unsere Möchtegern-Ingenieure bedienen doch nur Lobby-Interessen, also ohne wirklichen Fortschritt. Dass z.B. Autos immer größer und schwerer werden hat ja nun nichts mit Ingenieurskunst zu tun. Und auf den ganzen Schnickschnack kann ich gerne verzichten. Und bis Gebäude wirklich klimaneutral werden, liegt leider auch an den Bewohnern, die wollen riesigen Wohnraum für wenig Leute und immer und im ganzen Haus 25Grad. Dass das nicht klappt, ist ja wohl logisch.

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