Namensänderung - "Galeria Karstadt Kaufhof"-Kaufhäuser heißen nur noch Galeria
"Kaufhof" und "Karstadt" sind Geschichte: Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern streicht die beiden Firmennamen. Der Konzern heißt damit ab sofort nur noch "Galeria". Zu Ende August gibt es weitere Veränderungen: mit der Schließung zahlreicher Standorte.
Der letzte große Warenhauskonzern in Deutschland streicht die Titel "Karstadt" und "Kaufhof" aus seinem Namen. Die verbliebenen Häuser des nach der Insolvenz wieder selbständig arbeitenden Konzerns "Galeria Karstadt Kaufhof" heißen mit dem Neustart nun ab dem 1. August nur noch Galeria.
Seit 1. August neuer Eigentümer für die Kette
Zum 1. August hatten neue Eigentümer die Kette übernommen. Es sind die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz.
Bei der Warenhauskette mit zuletzt wohl nur noch 2,8 Mrd. Euro Umsatz lief bis Ende Juli das dritte Insolvenzverfahren seit 2020. Es war gestartet worden im Januar im Zuge der Pleiteserie im österreichischen Signa-Konzern von Investor René Benko. Ende Mai stimmten dann die Gläubiger dem Plan zur Sanierung des Unternehmens zu.
Seit 2018 hießen die Häuser der Kette "Galeria Karstadt Kaufhof"
Die Warenhauskette schließt zum 31. August neun seiner zuletzt 92 Standorte. In Berlin sind zwei Kaufhäuser von der Schließung betroffen: der Standort im Ringcenter an der Frankfurter Allee und der Standort Tempelhof. Die Häuser in Spandau und Potsdam, die ursprünglich ebenfalls auf der Schließungs-Liste standen, konnten hingegen gerettet werden.
Entstanden war der Konzern im Jahr 2018, als die Konkurrenten Karstadt und Kaufhof fusionierten und in der Folge allen Häusern den kombinierten Titel "Galeria Karstadt Kaufhof" verliehen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 01.08.2024, 10:00 Uhr