Spar- und Supersparpreise stabil - Bahn erhöht Preise im Fernverkehr

Fr 04.10.24 | 15:00 Uhr
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Symbolbild:Zwei Fahrgäste kaufen am Berliner Bahnhof Ostkreuz an Automaten Fahrscheine.(Quelle:picture alliance/dpa/C.Soeder)
Audio: Radioeins | 04.10.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa/C.Soeder

Die Deutsche Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember ihre Preise im Fernverkehr. Allerdings nicht in allen Bereichen. Tickets mit dem Stempel "Sparpreis" und "Supersparpreis" bleiben stabil. Auch nicht alle Bahncards werden teurer.

Fahrgäste im Fernverkehr der Deutschen Bahn müssen ab Mitte Dezember zum Teil mehr Geld bezahlen. Sogenannte Flexpreise werden durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer. Das teilte der bundeseigene Konzern am Donnerstag mit.

Die Preise für die BahnCard 25 und 50 ändern sich nicht. Zeitkarten werden dagegen durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer. Ebenfalls teurer wird der Preis für die Bahncard 100, er steigt um durchschnittlich 6,6 Prozent.

Spar- und Supersparpreise bleiben ebenfalls stabil

Die Spar- und Supersparpreise bleiben den Angaben zufolge allerdings stabil. Von diesen Sparpreisen bietet die Bahn pro Fahrt ein bestimmtes Kontingent an. Die Einstiegspreise sollen zum Fahrplanwechsel 17,99 Euro für die Superspar-Tickets sowie 21,99 Euro für die Spartickets betragen. Sind die Kontingente aufgebraucht, müssen Fahrgäste die teureren Flextickets buchen. Die Bahn verweist jedoch darauf, dass acht von zehn Kunden derzeit von den Spartickets profitieren.

Bahn begründet Preiserhöhung auch mit Tarifabschlüssen

Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit "wirtschaftlichen Herausforderungen und den deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse". Bei den neuen Preisen für die Bahncard 100 werde auch die Preiserhöhung des Deutschlandtickets um neun Euro berücksichtigt.

Gebucht werden können die Tickets für den neuen Fahrplan, der vom 15. Dezember an gilt, ab dem 16. Oktober.

Bis zum 14. Dezember gelten nach Angaben der Bahn noch die alten Preise.

Flexpreise waren bei der letzten Preiserhöhung auch angepasst worden

Im vergangenen Jahr hatte die Bahn ebenfalls die Flexpreise angehoben, darüber hinaus die Kosten für die Bahncard 25. Beides wurde im Schnitt um rund 5 Prozent teurer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 erhöhte die Bahn den Flexpreis um 6,9 Prozent.

Sendung: Radioeins, 04.10.2024, 14 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    2. Versuch
    Ich fahre auch gern mit dem Auto in den Urlaub, Prio ist dabei Italien und sonst nur zum Einkauf. Wissen Sie warum bestimme Männer nur V8-Motoren und große, schwere Pickups in der Stadt fahren? Ich wills Ihnen verraten. Weil die Fahrer der größten Autos, den Kleinsten haben, so einfach, wie traurig wahr.

  2. 62.

    "Preislich ist da auch kein so großer Unterschied mehr."

    Kein Wunder wenn der Steuerzahler ihren überflüssigen Luxus mit 5.000 € im Jahr subventionieren muß.

    "Den Mehrpreis zahle ich gern,..." Genau das machen sie eben nicht.

  3. 60.

    Direkt Auto kaufen, viel billiger, flexibler und weniger Stress als mit der DB.

  4. 59.

    Das ist eine gute Idee ! Ich habe zwar keinen Dienstwagen, aber einen fetten V8 und freue mich, dass ich nicht mit der Bahn fahren muss. Preislich ist da auch kein so großer Unterschied mehr. Den Mehrpreis zahle ich gern, habe aber dafür meine Ruhe, und muss keine Angst vor Zwischenfällen mit zweifelhaften Fahrgästen haben. Zudem bin ich auch im Verhältnis pünktlicher.

  5. 58.

    Toller Kommentar. Sorry, aber verstanden habe ich ihn nicht. Die vorherigen übrigens genauso wenig.

  6. 57.

    Die Bahn hätte auch so erhöht. Schließlich müsse der Wasserkopf bezahlt werden.

  7. 56.

    Der GdL-Abschluss gilt nur für Unternehmen der DB, bei denen die GdL eine Mehrheit an Mitgliedern hat. Das sind 16 von 87 (laut DB), somit nicht mal 22%.

  8. 55.

    Da haben Sie etwas falsch verstanden. Ausbauen ist das Gegenteil von ausbauen.

    Die Bahn hat viele Bahnsteige verkürzt, nicht verlängert, und tut dies weiterhin.

    Wagons anhängen ist auch nicht vorgesehen. Zum einen hat die Bahn dafür keine Rangierlokomotiven geschweige denn das Personal, zum Anderen fahren fast ausschließlich Triebwagenzüge, an denen sich nichts verlängern lässt (bei den IC2 lässt sich auch nichts verkürzen). Und die wenigen verbliebenen IC1-Leistungen laufen unter dem "Gesamtzugkonzept" (eine Toilette kaputt -> gesamter Zug kommt in die Werkstatt und fällt aus).

    Zum verstärken wäre auch gar kein Material mehr da, das wurde gerade nach Polen (SKPL), Tschechien (RegioJet) und Bulgarien verkauft bzw. an die ÖBB und DSB vermietet.

  9. 54.

    Der Abschluss war am Ende roundabout bei 25% (bei Berücksichtigung der Reduzierung der Arbeitszeit). Und Sie meinen, dass diese Mehrkosten nicht auf die, die noch mit der Bahn unterwegs sind umgelegt werden? Bei allem Respekt, aber was träumen Sie nachts ?

  10. 53.

    Sie merken nicht, wie Sie sich widersprechen? Kein gutes Zeichen.
    Was Sie fordern ist Stillstand? Friedhofsruhe, ja?

  11. 52.

    Das Einzige was bei der DB funktioniert,sind die jährlichen Preiserhöhungen!
    Keine Leistung, aber immer teurer werden, so wechselt kein Autofahrer zur Bahn!

  12. 51.

    Na endlich, wie jedes Jahr - bei den allg.Kostensteigerungen nur zu verständlich!

  13. 49.

    Die Verkehrswende gelingt!

    Es hat nur noch keiner erkannt das sie von der Bahn auf das Auto stattfinden wird!

  14. 48.

    Nein, ich bin für weniger Fahrten, ob per Bahn oder erst recht per Auto, und ein Ende der unsägliche Wirtschaftswachstum.

    Ich fahr auch gern Rad, möchte aber absolut nicht das generell mehr Rad gefahren wird! Zumindest nicht hier jwd.

  15. 47.

    Da steige ich doch gleich mal in meinen Dienstwagen und drehe ein paar Runden auf der Autobahn, einfach nur so……

  16. 46.

    Sollte eigentlich nicht mehr gefahren werden? Würde eigentlich mehr Sinn machen,von den Finanzen her sicherlich.

  17. 45.

    Können wir uns alle bedanken vom diesem ehemaligen Erpresser der GDL und anderen Gewerkschaften!

  18. 44.

    Das muss diese grüne Verkehrswende sein...

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