Mediaspree in Berlin-Friedrichshain - Dead City und die Arena

Sa 30.11.24 | 13:46 Uhr | Von Simon Wenzel
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Ein Blick die Spree hinunter in Richtung Mitte. Bild: rbb / Simon Wenzel
rbb / Simon Wenzel
Video: rbb|24 | 01.11.2024 | Simon Wenzel | Bild: rbb / Simon Wenzel

Nach dem Mauerfall konnte die Stadt Berlin einen langen Uferabschnitt an der Spree neu planen. Was heutzutage ein Traum wäre, wurde damals noch ganz anders bewertet. Nun stehen in prominenter Lage Büros - und eine Eventhalle. Von Simon Wenzel

In der Freia-Eisner-Straße ist kein Mensch zu sehen. Die Gebäudefronten, die sie einrahmen, wirken kalt und dunkel. In den Büros sind keine Leute, es ist Wochenende. Ein Haus scheint sogar noch leer zu stehen. Durch die leicht verspiegelten Fenster ist ein opulentes Foyer mit riesiger Treppenkonstruktion zu erahnen, aber keine Einrichtung. Nur in einem Wohnhaus brennen vereinzelt Lichter.

Auf dem Boden der nächsten Querstraße steht "Dead City" mit Sprühfarbe geschrieben. Nicht ganz unpassend, zumindest hier und jetzt. Am Ende der Straße, etwa zweihundert Meter entfernt, beginnt das Leben. Der Uber-Platz. Einige Menschen stehen schon an der nach dem gleichen Unternehmen benannten Arena an. Nachher spielt Alba Berlin. Der Basketball-Bundesligist ist zwar nicht der Top-Act in der Eventhalle, aber ein paar Tausend Menschen werden da sein. Auf dem Platz ist derweil schon der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Es ist November.

Eine Strasse mit Bürogebäuden an der Seite, auf der Fahrbahn steht "Dead City". Bild: rbb / Simon Wenzel
Breite Straße, "Dead City": Die Valeska-Gert-Straße führt auf den Uber-Platz zu. Die große Straße wirkt skurril leer. | Bild: rbb / Simon Wenzel

Büros in der "Planstraße C" stören die Arena nicht

Die Uber-Arena hieß bis vor ein paar Monaten noch "Mercedes-Benz-Arena" und davor "O2-World". Wenn sich ihr Name ändert, fließt viel Geld, werden schnell viele Schilder gewechselt und Google Maps weiß innerhalb von Tagen darüber Bescheid. Die menschenleere Freia-Eisner-Straße wurde kürzlich erstmals umbenannt, im Oktober. Beim großen Online-Kartendienst heißt sie immer noch "Planstraße C" und auch das alte Schild hängt noch. Immerhin ist es durchgestrichen.

Etwas zugespitzt sagt das alles über ihre Bedeutung aus. Sie ist Beiwerk der Arena. Weitgehend glatte Fassaden ohne Ladenzeilen, hauptsächlich Büros, nur ein Wohnhaus - all das ist kein Zufall. Die Straße liegt in einem Häuserblock, der augenscheinlich vor allem einen Zweck hat: die Uber-Arena und ihren Vorplatz strahlen zu lassen. Niemand will allzu lange in den umliegenden Straßen verweilen, sondern schnell zur Halle, dem Kino und den Filialen der Gastroketten kommen, die den Platz säumen. 170 Events finden im Jahr in der Uber-Arena statt, dazu kommen über 100 weitere in der Music Hall.

Gewerbe ist nicht störend für Großveranstaltungen, Wohnen wäre vielleicht konfliktreich.

Aljoscha Hofmann, Stadtforscher

"Was wir hier sehen, ist die klassische Planung eines Entertainment Quartiers, das sich auf die Arena fokussiert", sagt Aljoscha Hofmann bei einem Spaziergang durch die Straßen am Uber-Platz. Er ist Stadtforscher und unter anderem Berater bei "Think Berlin". Mit der Entwicklung des Spreeufers beschäftigt er sich zu Forschungszwecken seit dem Studium. Als die Uber-Arena 2008 noch mit dem Namen O2-World eröffnet wurde, stand Hofmann auf dem noch viel kahleren Platz und beobachtete die Proteste gegen die Arena und die "Mediaspree".

Das Gebiet rund um die Arena nennt er nur "Anschutz-Areal", nach der amerikanischen Anschutz-Gruppe, die es erworben, entwickelt und inzwischen zu einem Großteil weiterverkauft hat. Anfang der 2000er Jahre kaufte Anschutz die riesige Industriebrache eines ehemaligen Güterbahnhofs von der Deutschen Bahn und baute die Arena. Auch an der Entwicklung der umliegenden Areale war Anschutz beteiligt.

Ein leerer Bürgersteig und glatte Häuserfronten in der Freia-Eisner-Straße. Bild: rbb / Simon Wenzel
Glatte Gebäudefronten, keine Spätis oder Cafés: Die Freia-Eisner-Straße ist kein Kiez. | Bild: rbb / Simon Wenzel

"Die Randflächen werden passfähig gemacht", sagt Hofmann zwischen den Glasfronten der Büros. Hier durfte nur hin, was die Arena nicht stört. Büros sind gut, Wohnungen eher nicht so. Wenn gearbeitet wird, finden kaum Events statt, wird es an der Arena laut, sind hinter den Glasfassaden längst die Lichter aus, "Wohnen wäre da konfliktreicher", sagt Hofmann.

Was wo gebaut werden darf, wird mit einem Bebauungsplan festgelegt. So können Bezirk und Land steuern, was auf einem Gelände entsteht, ohne es selbst zu besitzen. Damit wird auch zumindest teilweise planbar, welche Entwicklung ein Viertel nimmt und was in seinen Mittelpunkt gerückt wird. In der Praxis hat ein großer Investor wie Anschutz aber viel Macht, vor allem gegenüber einer Stadt, wie sie Berlin um die Jahrtausendwende war - arm und noch nicht mal besonders sexy.

Den Bebauungsplan für das Arena-Areal und die umliegenden Straßen hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Anfang der 2000er Jahre festgesetzt, vor allem die Stadt wollte aber die Arena.

Win-Win für die Stadt und den Arena-Betreiber

Aus politischer und wirtschaftlicher Sicht war es ein guter Deal für Berlin und für Anschutz. Der Investor bot der Stadt mit seiner Eventhalle eine vielversprechende Perspektive für eine Industriebrache, finanzierte in einem städtebaulichen Vertrag festgelegt sogar Zufahrtsstraßen und einen Spielplatz. Dafür bekam der Investor wohl Zugeständnisse bei den Bebauungsplänen. Erworben hatte er zunächst das gesamte Areal, inklusive der heutigen umliegenden Büroblöcke. Viele Flächen wurden anschließend einzeln verkauft, die letzte 2017, teilt ein Unternehmenssprecher mit.

Heute gehören Anschutz nach eigenen Angaben noch die Arena und das anliegende Parkhaus, die Gebäude direkt am Uber-Platz und der Platz selbst, außerdem die Fläche des Bootsanlegers an der Spree (auf dem eine riesige Leuchtreklame steht), die der East-Side-Mall und des Zalando-Towers sowie ein Bereich unter der Warschauer Brücke. Wie viel Anschutz mit den Verkäufen von Boden hier erlöst hat, ist nicht bekannt. Man darf aber davon ausgehen, dass sich das Geschäft gelohnt hat für den Investor. Die Preise stiegen in den letzten Jahrzehnten immens in Berlin.

Das Areal ist nur ein Beispiel von vielen für das Geschäft mit dem Boden im Berlin der 90er Jahre, und Anschutz soll hier nicht als großer Bösewicht dargestellt werden. Der Investor hat einfach eine Chance erkannt, die die Stadt bot und sie genutzt. Außerdem hat er fertig gebaut, davon können andere Bezirke heutzutage nur träumen - der Steglitzer Kreisel lässt grüßen.

Der Uber-Platz, links sind Werbe-Tafeln, rechts Restaurants, im Hintergrund die Arena. Bild: rbb / Simon WenzelHier sollen die Menschen hinströmen: Der Uber-Platz mit seiner Arena. Links ist der Weihnachtsmarkt zu sehen.

Am nördlichen Spree-Ufer sind viele Gelände in privater Hand. Östlich der Oberbaumbrücke gibt es ein riesiges Kongresshotel, daneben sitzen Konzerne wie Coca-Cola. Westlich der Uber-Arena steht ein Luxus-Wohnhochhaus, weiter hinten sind Büros.

Nach der Wende gehörte noch ein erheblicher Teil des Spreeufers landes- oder bundeseigenen Unternehmen. So besaßen beispielsweise die Behala (Berliner Hafen- und Lagerhausbetriebe), die BSR, die Wasserbetriebe, die Bahn und der Liegenschaftsfonds große Flächen. Vieles davon wurde nach und nach verkauft. Die meisten Einnahmen sind unbekannt, von der Behala weiß man aber zum Beispiel aus Protokollen von Parlamentssitzungen, dass sie bis 2010 rund 38 Millionen Euro am Verkauf ihrer Flächen verdiente. Der Senat teilt auf Anfrage mit, über die gesamten Einnahmen durch Grundstücksverkäufe gebe es keine Übersicht.

Das Anschutz-Areal ist also kein Einzelfall, aber ein gutes Beispiel. Weil es mittendrin liegt. Zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße und nah an der Oberbaumbrücke. Heutzutage würde man sagen: Ein Filetstück, auf dem man sich auch anderes vorstellen könnte. Mehr Wohnungen, mehr Grünflächen, einen neuen Kiez vielleicht.

Weniger Büros, mehr Wohnen wären heute erwünscht

Der Gedanke liegt nahe, dass hier Chancen verpasst wurden. "Ich glaube, wenn man das Stand heute, 2024, neu entscheiden müsste – wir reden also 23 Jahre nach der Entscheidung für die Pläne der Anschutz-Gruppe, fast 35 Jahre nach ersten Überlegungen für das Gebiet, dann muss man konstatieren, dass wir solche Orte heute anders entwickeln würden", sagt Aljoscha Hofmann. Weniger Büros, mehr Wohnen und mehr Flächen in landeseigener Hand halten, das wäre wohl die Strategie.

Die Arena dürfte sich wahrscheinlich nicht mehr in prominente Uferlage setzen. Wobei sie als Veranstaltungshalle grundsätzlich ihre Berechtigung habe, findet Hofmann. Eine Eventfläche mit multifunktionaler Nutzung und in ähnlicher Größe gibt es sonst nicht in Berlin. Und die Büros lassen sich aus heutiger Sicht leicht verteufeln. Anfang der 2000er Jahre, als "Mediaspree" ein politischer Werbeslogan und kein Unwort war, hatte Berlin noch keine Wohnungsnot. Dafür hoffte man auf einen Wirtschaftsboom und von Homeoffice hatten damals auch noch viele nichts gehört.

"Jetzt kommt man davon nicht mehr so leicht weg", sagt Hofmann. Vielleicht würden Büros aber irgendwann wieder wichtiger. Wer weiß das schon. Die Stilfrage steht auf einem anderen Blatt: "Ob es einem gefällt, ist eine persönliche Geschmackssache", sagt Aljoscha Hofmann. Es wirkt, als würde die Umsetzung ihm nicht so gut gefallen.

Man würde aus heutiger Sicht sicherlich einige Entscheidungen anders treffen.

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

"Es ist kein Kiez geworden"

In Gewinner und Verlierer will der Stadtforscher die Geschichte von der Arena nicht teilen. Das ist ihm zu "schwarz-weiß". Wäre vielleicht auch zu einfach. Der große Gewinner liegt auf der Hand. "Am meisten profitiert der Entwickler", sagt Hofmann. Anschutz habe seine Flächen vermarktet und verkauft, das Arena-Projekt realisiert. Das amerikanische Entertainment-UFO ist längst in Berlin gelandet. Rund sieben Millionen Menschen besuchen den Platz jährlich, sagt ein Sprecher der Anschutz Gruppe. Die letzten Büros nebenan sind noch gar nicht lange fertiggestellt. Größtenteils ist das Quartier aber bereits bezogen, vor allem Zalando sitzt hier.

"Berlin profitiert auch", sagt Hofmann deshalb. Arbeitsplätze seien entstanden, es gebe Steuereinnahmen. Zudem sorge die Arena mit ihren Konzerten und Events für ein kulturelles Angebot in der Stadt. Davon profitieren auch die Bürger, selbst wenn sie in den umliegenden Straßen kein typisches Kreuzberger Leben vorfinden.

Und damit wären wir beim Fazit: "Der Raum hat eine hohe Qualität in seiner Gesamtgestaltung", fängt Hofmann an. Da hört man den Stadtplaner. Gemeint sind beispielsweise saubere, breite Wege aus hochwertigen Materialien. "Ist es Berlin-spezifisch oder spezifisch für Friedrichshain-Kreuzberg? Da würde ich eher sagen nein. Es ist kein Kiez geworden", sagt Hofmann. Die leere Freia-Eisner-Straße (aka Planstraße C) ist sein Beweis.

Das Straßenschild der Freia-Eisner-Straße, darunter ist das alte Schild mit "Planstraße C" noch zu sehen. Bild: rbb / Simon Wenzel
Das neue und das alte Straßenschild der Freia-Eisner-Straße. Im Hintergrund ist einer der unfertigen Hochhaustürme Max und Moritz zu sehen. | Bild: rbb / Simon Wenzel

Land profitiert von Steuern, Bezirk bedauert fehlende Vielfalt

Auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sieht das inzwischen so. Die "für Berliner Verhältnisse sehr großmaßstäbliche Entwicklung und weitgehende Renditeorientierung" habe zu "starken Kontrasten mit den Nachbarkiezen" geführt, schreibt ein Sprecher. Gleichwohl ist Berlin mit dem Ergebnis zufrieden: Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Touristen - all das bringt der Uber-Platz.

Leidtragender ist - wenn man so will - der Bezirk. Ein Sprecher des Bezirksamts teilt mit, die Planungen seien von den Prognosen für Berlin bestimmt gewesen. "Vieles ist dann anders gekommen und man würde aus heutiger Sicht sicherlich einige Entscheidungen anders treffen", schreibt er. Von dem großen Vorteil, den Steuereinnahmen, profitiere der Bezirk nur indirekt. Aus der Antwort des Bezirks lässt sich vielleicht deshalb eine gewisse Unzufriedenheit erahnen. Wesentliche Grundzüge der Neugestaltung am Nordufer hätte der Senat vorgegeben, beschreibt der Bezirkssprecher. "Es hätte sicherlich die Möglichkeit bestanden, durchaus kleinteiliger und differenziert zu entwickeln und damit mehr Nutzungsmischung und Vielfalt zu erreichen." Die Haushaltslage Berlins habe das damals aber auch nicht zugelassen.

Aljoscha Hofmann, der sich auch durch Protokolle von Bezirksverordnetenversammlungen gewühlt hat, sagt: "Im Bezirk versteht man es, glaub ich, bis heute so, dass das Projekt dem Bezirk vom Senat zugemutet wurde, und man den Investoren weit entgegengekommen ist." Das Endergebnis entspricht seiner Einschätzung nach nicht dem, was sich Friedrichshain-Kreuzberg auf die Fahne geschrieben hat: "Zu großteilig, zu kommerziell", findet Hofmann. "Es trifft nicht die Themen der lebenswerten, nachhaltigen Stadt."

"Unwirklicher Restraum" auf dem Weg zum Ostbahnhof

Und es war ja auch nicht so, als wäre Berlin vollkommen ideenlos gewesen, bevor der Investor kam. Ein wesentlicher Teil der ursprünglichen Planung von Anfang der 1990er Jahre fiel beispielsweise dem Arena-Areal zum Opfer. Viele neue Gebäude - auch Büros waren schon damals vorgesehen, aber eine erheblich andere Verkehrsführung. Durch eine Straße sollte das Neubauviertel und die Spree besser mit den Kiezen hinter der S-Bahn verknüpft werden. Die wäre kurz hinter dem Ostbahnhof von der Mühlenstraße abgegangen und hätte sich zwischen den Neubauten an die Bahntrasse angenähert und zur Warschauer Brücke geführt. Sie wäre also genau da lang gegangen, wo heute der Uber-Platz ist. Vielleicht wurde sie deshalb verworfen.

Stattdessen gibt es nun eine Insel für Entertainment und Büros. Wer sie in Richtung Ostbahnhof verlässt, kommt hinter der ersten Ampel an einem kleinen Stück Wiese vorbei, direkt gegenüber des Living-Levels Hochhauses. Der Rummelsburger Platz. "Das ist für mich einer der schwächsten Räume hier", sagt Stadtplaner Hofmann als der Spaziergang schon fast vorbei ist. Die nutzlose Zwischenfläche wirkt auf der Karte betrachtet wie ein beim Fliesen eines Bodens übrig gebliebenes Bruchstück. Auf ihm stehen manchmal ein paar Baucontainer, denn gebaut wird in der Gegend auch heute noch. Einen "unwirklichen Restraum", nennt Hofmann den Platz. Ein weiteres Symbol dafür, wo hier die Prioritäten lagen.

Projekt "Mediaspree"

Das "Mediaspree"-Projekt ist ein umstrittenes städtebauliches Vorhaben in Berlin. Es will die kommerzielle und kulturelle Nutzung des Uferbereichs entlang der Spree in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte fördern. Aus ehemaligen Industrieflächen soll ein Quartier mit Büros, Hotels, Wohnraum sowie Kultur- und Freizeitangeboten entstehen. Kritiker bemängeln, dass das Projekt soziale Verdrängung, steigende Mieten und die Einschränkung öffentlicher Zugänge zum Wasser begünstigt. Unterstützer heben die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze hervor.

Beitrag von Simon Wenzel

22 Kommentare

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  1. 21.

    Der beste Kommentar seit langem und
    100% auf den Punkt gebracht.
    Als Ur-Berliner kommt man seit Jahren nicht aus dem Kopfschütteln raus.

  2. 20.

    Das Ihnen „nix einfällt“ kann man dem Text entnehmen, den Sie zusammengestoppelt haben. Bleibt die Frage, weshalb Sie Ihre Einfallslosigkeit auch noch posten … ?
    Ich meine wenn Sie gerne in Bullerbü leben wollen, dann dürfen Sie nicht in einer Weltmetropole wohnen.

  3. 19.

    Zum Glück ist das alles nur Beton, Stahl und Glas. Sowas hält nicht lange und wird dann (falls der "Denkmalschutz" nicht wieder blockiert) dem weichen, was die Leute dann brauchen.

  4. 18.

    Berlin ist so groß und verträgt auch solche „negativen“ Flächen. Besser Büros in der Stadt als am Stadtrand.
    NoCo Arena wie der Anwohner hier schreibt gibt es in Berlin hunderte. Das meiste ist nicht Kreuzberg.

  5. 17.

    Da zeigt sich das die Politiker welche vor Jahrzehnten die Grundstein für die aktuelle Situation gelegt haben doch keinen Weitblick hatten. Dabei ist es doch immer ein Argument gegen eine direkte Demokratie weil der normale Bürger schließlich nicht in der Lage ist langfristig voraus zu denken.

  6. 15.

    Das einzig schöne an der Location war - neben dem Konzert, was ich drinnen erlebte - der relativ kurze Weg zurück zum Ostbahnhof. Keine Störer, keine Ablenkung.
    Also wenn ihr das wollt in Berlin.

  7. 14.

    2.Versuch---
    Wir haben schon damals dagegen protestiert, aber die ,,anderen und das liebe Geld'' waren stärker, als die Vernunft! Jetzt herrscht hier im Distrikt: KÄLTE!

  8. 13.

    Umfeld der Uber-Arena sowie die Europa-City beidseitig der Heidestr. RIESIGE Chancen, aus denen mutlose, fast leblose Quartiere wurden.
    Warum sollte es auf dem Tempelhofer Feld besser werden? Dies sind meine Gründe, warum das Feld belassen werden sollte wie es ist.

    Berlin und seine Kandespolitik sind mutlos und der wahren Größe dieser Stadt nicht ansatzweise gewachsen.

  9. 12.

    „ dann muss man konstatieren, dass wir solche Orte heute anders entwickeln würden"
    wie die Proteste damals gezeigt haben gibt und gab es wohl verschiedene „ wir“. Vielleicht auch einfach mal sagen dass es auch schlechte Stadtplanung gibt.

  10. 11.

    Wir haben schon damals dagegen protestiert, aber die ,,anderen und das liebe Geld'' waren stärker, als die Vernunft! Jetzt herrscht hier im Distrikt: KÄLTE!

  11. 10.

    Natürlich machen international agierende Investoren professionell Beute, das ist der Sinn des Unternehmens, weltweit. Wenn der Sinn des Politikerseins darin besteht, die Legislatur möglichst naiv, langfristig geräuschlos und inkompetent zu Ende zu bringen, umso besser.
    "MediaSpree verhindern" machte damals klar, was passieren würde. Berlin ist Beute.
    Das Tempelhofer Feld wird als nächstes verscherbelt und verloren.

  12. 9.

    Na das ist auch gut so! Wir brauchen mehr grün oder wollen Sie, daß es überall so tot aussieht wie da?

  13. 8.

    "Man konnte damals nicht wissen …; Die Kassen waren leer …; Der Investor hat einfach eine Chance erkannt …"
    "Der Senat teilt auf Anfrage mit, über die gesamten Einnahmen durch Grundstücksverkäufe gebe es keine Übersicht."
    "Außerdem hat er fertig gebaut, davon können andere Bezirke heutzutage nur träumen …"

    Anschutz Gruppe – Profi; visionär; baut fertig
    Senat – ahnungslos; ohne Überblick, nicht mal im Nachhinein; profilierungssüchtige (temporäre) Politiker
    Einwohner Berlins – diffus; haben zu allen Zeiten andere Sorgen; paternalistisch betreut; vergessen sowieso schnell

  14. 7.

    Und ganz wichtig dort Parkraumbewirtschaftung. Damit da sowieso keiner hält.

  15. 6.

    Wohne in der Nähe. Eindeutig No go - No verbleib - Area. Auf den damaligen Projektentwickler-Plakaten wurde dafür blühendes Strassenleben gezeigt. Jetzt Bürostadt, nach Büroschluss ausgestorben. Auch die Architektur ist schlimm:
    Eintönig, Schiessscharten-Fenster, hier würde keiner der Architekten wohnen wollen. Ich übrigens auch nicht.

  16. 5.

    Leider sehr viel städtischer Raum, der nicht für das nötige Wohnen mit erforderlicher Nahversorgung hergestellt worden ist. Stattdessen Unterhaltung, Büros, Luxuswohnungen - alles andere als berlintypisch. Und zu wenig öffentliche Grünflächen außerdem. Sehr schade, dass das Spreeufer nicht vollkommen durchgängig erlebbar gestaltet worden ist und - wenn man auf die Straße schaut - die Parkplätze alle auf der Seite der belebten EastSideGallery statt auf der gegenüberliegenden Seite ohne Publikumsverkehr geschaffen wurden. Es wäre toll, wenn man hier stadtplanerisch Einiges nachbessern würde.

  17. 4.

    Als ich das letzte Mal in der Ecke war, hieß es noch Mercedes-Benz Arena. Aber auch da war es schon längst irgendwie gruselig im Umfeld. Würde noch als Filmkulisse taugen.

  18. 3.

    Es warten noch zahlreiche Flächen auf Entwicklung
    bsp.City West
    Das Westkreuzareal auf dem Ex Betriebsbahnhof Charlottenburg
    Sowie der Stadteingang West mit dem ICC als Beimischung stehen vor der Planungsreife
    Doch Grün wie Klimaschutz wird wohl wieder dem neuen Bauen-Bauen Mantra geopfert werde.Denn wieder ist Berlin pleite und den Bezirk fragt Sen Stadt mit Herrn Gäbler sowieso nicht

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