"Weißer" Paketautomat - Neue Abholstation für Pakete aller Paketdienste in Berlin gestartet

Fr 14.02.25 | 17:28 Uhr
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Eine Frau schiebt ein Paket in eine Box eines Paketautomaten der DHL-Tochterfirma DeinFach. (Quelle: dpa/Wolf von Dewitz)
Audio: rbb24 Radio Fritz | 11.02.2025 | Thoneick, Gina | Bild: dpa/Wolf von Dewitz

Eine anbieterneutrale Packstation von der DHL-Tochterfirma DeinFach ist in dieser Woche in Berlin gestartet. Dort sollen Verbraucher künftig ihre Pakete abholen können. Egal, mit welchem Paketdienst diese geliefert wurden. Zum Start machen DHL und UPS mit, weitere Dienste sollen folgen.

Die weißen Paketautomaten werden vom Marktführer DHL zur Verfügung gestellt, bisher dominierten die gelben des Unternehmens. In Köln, Bonn und Berlin wurden insgesamt fünf neue Geräte in Betrieb genommen. Bis Jahresende sollen mindestens 1.000 installiert sein, bis 2030 sollen 5.000 neue Packstationen im Bundesgebiet stehen.

Laut der Unternehmensseite wurde die erste neue Station am Dienstag in der Eisenzahnstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf aufgestellt [deinfach.de]. Demnach sollen unter anderem an der Haberechtstraße, der Stendaler und Tangermünder Straße, der Poelchaustraße, am Kamenzer Damm, am Röttgenring, am Jungfernheideweg und an der Mecklenburgischen Straße demnächst weitere folgen.

Rund um die Uhr betriebsbereit

Die Automaten sind 24 Stunden am Tag verfügbar, was Verbrauchern das Abholen und Aufgeben von Paketen erleichtert. Paketdienstleister können effizienter arbeiten: Sie müssen nicht jede Haustür anfahren, sondern sie können eine recht große Menge an Paketen an einem Automaten abgeben. Das spart ihnen Zeit und verbessert ihre CO2-Bilanz.

Der direkte Konkurrent Myflexbox hat aktuell 472 Standorte in Deutschland und arbeitet aktuell mit GLS, UPS, FedEx und DPD zusammen. GLS und DPD verfügen zudem über eine weitere Kooperation mit rund 100 Packstationen.

Sendung: Radio Fritz, 11.02.2025, 16:32 Uhr

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32 Kommentare

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  1. 31.

    die weißen Schränke werden sicher genauso überwacht wie die gelben oder schwarzen. Es wird registriert, wenn der Bote das Paket beim Einlegen in den Schrank scannt.

  2. 30.

    Sie meinen also, ich soll nicht mehr arbeiten gehen, um Pakete zu Hause empfangen zu können?

    Mal abgesehen davon, dass ich ein Handy habe. Es ist aber ein Smartphone gefordert, um die gelben und möglicherweise auch die schwarzen Packstationen nutzen zu dürfen.

  3. 29.

    Wird der Schrank denn auch bewacht? Da können doch die Paketleute, die kriminelle Energie haben, gleich im eigenen Depot abladen. Und wer trägt mir dann ein mittelschweres Paket die Treppen hoch?

  4. 28.

    Ich fand es immer schade, dass diese nützlichen Packstationen nur für DHL funktionierten. Myflexbox hat vor zwei Jahren schon eine Alternative für andere Paketdienste geschaffen (auch eine weiße Paketstation), die schon für UPS, DPD, GLS und FedEx genutzt werden können (mit QR Code per Mail). Aber schön, dass DHL das nun auch merkt und es als Tochterunternehmen nun auch startet.

    Und an alle ohne Handy, die sich diskriminiert fühlen: Gerne einfach zuhause sein, wenn das Paket kommt, dann sind genug Packstationen für diejenigen frei, die tagsüber arbeiten müssen.

  5. 26.

    geht mir genauso. Ich hatte keine Lust mehr, Bestellungen im Haus zusammenzusuchen und zu hoffen, dass die annehmende Person grad da ist, wenn ich mein Paket abholen will – tagüber, wenn die Pakete ausgeliefert werden bin ich halt auf Arbeit. Also hatte ich mich für die gelbe Packstation angemeldet. Damals bekam ich ein Kärtchen im Kreditkartenformat, mit dem ich die Packstation öffnen konnte.
    Irgendwann wurde ein Handy gefordert, sowas hab ich ja grad noch, fall ich im Notfall mal Hilfe brauche (inzwischen mit über 60€ Guthaben bei minimal möglicher Prepaid-Aufladung von 15€ in gut 1 Jahr).
    Nun wird ein Smartphone gefordert – damit war der Zugang zur Packstation für mich versperrt.

    Hier steht auch noch eine schwarze Packstation (von Amanz.) in der Nähe (übrigens ca.50 entfernt von damaligen Paketzustellanlage aus den 1980ern). Die sind auch nicht besser, weil in den FAQ so schwammig geantwortet wurde, ob man eine App braucht. – Also auch keine Alternative für mich.

  6. 25.

    Nein, stimmt leider nicht, hatte einen Ablageort hinterlegt, der wurde ignoriert, durfte dann erstmal 4 Stationen mit dem Bus fahren und die App herunter laden, war trotzdem zu blöd, das Ding zu öffnen. Bin wieder nach Hause gefahren. War ne Stunde unterwegs, ohne mein Paket. Dann eben nicht, geht Retour, fertig!

  7. 24.

    Geht mir genauso! Deswegen bin ich nämlich im Büro, wenn der Paketdienst kommt. Die Viertelsekunde, in der er mir das Paket zuwirft, ist der Verzicht auf die vielen Blickkontakte mit meinen KollegInnen dann doch nicht wert. Und meine Nachbarn freuen sich, wenn ihre Babies nicht durch die Klingel geweckt werden.

  8. 23.

    Sie müssen dort nichts abholen, einfach zu Hause sein wenn der Paketdienst kommt reicht völlig aus.

  9. 22.

    Sackkarre nicht vergessen! Aber Sie haben völlig Recht. Ich selbst habe auch überhaupt keine Lust, mich mit so 'nem Automaten rumzubalgen. Deswegen lass ich das mit dem Onlineshopping gleich ganz. Für sowas frag' ich dann Familie oder Freunde.

  10. 21.

    Na hoffentlich bekommt man auch eine Nachricht per App das ein Paket dort liegt.
    Bei der letzten Verschlimmbesserung hatte DHL dies aus der App rausgenommen (es sein denn man hat die App die ganzen Zeit im Hintergrund offen).
    Aber ich befürchte es gibt nur eine Nachricht per Mail.

  11. 20.

    Es gibt alte Menschen ohne Handy? Ich arbeite in der Altenpflege, außer Demenzkranken haben selbst 90 jährige Handys und machen Onlinebanking und kaufen bei Amazon und Co. Dauert bissel länger, aber funktioniert. Man muss es wollen.

  12. 19.

    Seh ich auch so, gute Idee, aber bitte ohne App. Vielleicht wäre ein kleines Gerät sinnvoll, was nur für diese unterschiedlichen Packstationen (also ein System) nutzbar wäre, ähnlich einem kleinen Lesegerät beim Banking. Aber das war nur so ein Gedanke, auch im Hinblick auf die Älteren, die nicht unbedingt ein Smartphone haben.

  13. 18.

    Seh ich auch so, gute Idee, aber bitte ohne App. Vielleicht wäre ein kleines Gerät sinnvoll, was nur für diese unterschiedlichen Packstationen (also ein System) nutzbar wäre, ähnlich einem kleinen Lesegerät beim Banking. Aber das war nur so ein Gedanke, auch im Hinblick auf die Älteren, die nicht unbedingt ein Smartphone haben.

  14. 17.

    Wenn jede technische Neuerung mit solchen Argumenten abgebügelt würde, säßen wir wohl noch auf den Bäumen. Viele ältere und alte Menschen, die ich kenne haben sich sehr wohl mit Smartphone und Internet auseinandergesetzt und beherrschen es, weil es auch ihr Leben leichter macht. Auch ich bin absolut kein digital native. Stimmt, es wird einige Menschen geben, die das nicht können und / oder nicht wollen. Das wird aber nur ein paar Jahre so sein. Es gibt gute Kurse gerade auch für Ältere und alte Menschen. Und wozu haben viele Familie, so wie ihre Mutter, wenn nicht auch, um sich von den Jüngeren das Neue zeigen zu lassen. Also bitte nicht so pampig und mit üblem Anklageton!

  15. 16.

    Kassiererlose Kassen im Supermarkt, Autos mieten per Handy, Paketübergabe am Automaten. Dieser sogenannte "Selfservice" ist kein Service! Lasst euch nichts vormachen. Ettikettenschwindel!

    Service ist wenn der Heizungsmonteur nach der Installation netterweise noch kurz erklärt wie das Gerät zu bedienen ist. Oder wenn der Kellner eine neue Serviette an den Tisch bringt.

    Ich persönlich habs gerne persönlich. Mit Menschen denen man in die Augen schauen kann. Die davon leben können und mit ihrer Tätigkeit sichtbar sind. Dazu ist es aber erforderlich einen Mund, Augen und Ohren zu haben und kommunizieren zu können. Können viele Menschen irgendwie kaum noch. Die finden den Automatenwahnsinn toll.

  16. 15.

    Das ist so super, am besten nur noch sogenannte App gesteuerten Paketstationen.
    Da bin ich ja nur gezwungen eine (Datenschutz) fragwürdige App zz installieren, zusättlich muss ich bluetooth und NFC aktivieren oder war es der Standort und die Kamara an und Wlan aus und die Schlüppergröße muss ma auch wissen.
    Das wird die CO2 Bilanz deutlich verbessern wenn 10/20% der Pakete einfach zurück geschiickt werden

  17. 14.

    Nun, "Altersdiskriminierung" ist zu Alltag geworden, wie bei den Banken..bitte online banking,mit pin und tan..super!

  18. 13.

    Für die ältere Generation gibt es noch lang genug Paketshops, Nachbarn usw..
    Die Zukunft liegt definitiv bei den elektronischen Paketstationen die 24 Stunden am Tag "geöffnet" haben.
    Ich nutze diese sehr gerne. Arbeitsplätze werden kaum wegrationalisiert. Die Paketstationen müssen genauso wie die Shops etc. beliefert werden - und ob die Shops nun mehr Pakete ausgeben oder nicht kommt auf dasselbe raus.