Berliner Ku'damm -
Die Berliner Polizei hat am Samstagnachmittag das Auto eines Rasers in Charlottenburg sichergestellt. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll ein 18-jähriger Autofahrer gegen 16 Uhr im Beisein dreier Beifahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Busspur des Kurfürstendamms in östlicher Richtung gefahren sein, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Gefahrenbremsung an Fußgängerampel
Als sich der Wagen einer grünen Fußgängerampel näherte, habe er erst kurz vor dem Überweg mit einer Gefahrenbremsung angehalten, wodurch Passanten aus Angst davor, angefahren zu werden, zur Seite gesprungen sein sollen. Darüber sollen sich die Insassen des Wagens vor ihrer Weiterfahrt lustig gemacht haben. Anschließend habe der Wagen erneut stark beschleunigt und sei davongefahren.
Die Einsatzkräfte der Polizei konnten das Fahrzeug kurz darauf in der Nähe ausmachen. Der Fahrer samt Beifahrer seien erkennungsdienstlich behandelt worden und hätten "ihren Weg zu Fuß fortsetzen" gemusst, so die Polizei. Denn ihr Wagen wurde beschlagnahmt. Einen Führerschein habe der Fahrer des Fahrzeuges zudem auch nicht mit sich geführt.
Die weiteren Ermittlungen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens übernimmt ein Fachkommissariat der Polizei.
Hunderte Verfahren gegen Raser
In Berlin hat es auch im vergangenen Jahr wieder mehr Probleme mit Rasern gegeben als im Vorjahr. Die Polizei hat nach rbb-Recherchen allein auf der Stadtautobahn A100 fast 40 illegale Autorennen registriert. Auch am Ku'damm wurden mit 15 registrierten Delikten relativ viele Raser festgestellt. Insgesamt wurden 2021 fast 800 Verfahren gegen Raser in Berlin eingeleitet.