Afrikanische Schweinepest - Brandenburg verlängert Abschussprämie für weibliche Wildschweine

Di 27.12.22 | 12:13 Uhr
  11
Jagdhelfer tragen am 11.11.2017 in der zu Mockrehna gehörenden Ortschaft Torfhaus (Sachsen) ein Wildschwein zur sogenannten Strecke einer Treibjagd. (Quelle: dpa/Sebastian Willnow)
Audio: Antenne Brandenburg | 27.12.2022 | Mario Köhne | Bild: dpa/Sebastian Willnow

Das Land Brandenburg hat die Prämien zum Abschuss von weiblichen Wildschweinen bis ins kommende Frühjahr verlängert. Das hat das Agrarministerium in Potsdam am Dienstag mitgeteilt. Damit soll die Afrikanische Schweinepest weiter eingedämmt werden.

80 Euro pro Tier

Künftig gibt es die Prämien aber nur noch für Abschüsse in den Landkreisen und kreisfreien Städten, die von der Schweinepest besonders betroffen sind. Gezahlt werden weiterhin 80 Euro pro Tier in den Sperrzonen 1 und 2.

Im vergangenen Jagdjahr wurden fast 9.700 Anträge für eine solche Prämie gestellt. Insgesamt hat das Land rund 790.000 Euro für den Abschuss von weiblichen Wildschweinen ausgezahlt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.12.2022, 11:00 Uhr

11 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 11.

    Was man hier liest ,Zeug von Vorurteilen und Unwissenheit.
    Sie kaufen ihre Lebensmittel , einschließlich Tierprodukte aus Massentierhaltung . Hier im Forum stellen sich die meisten als Moralisten dar . Diese doppelmoral , als sogenannter Tierschützer macht euch damit nicht glaubwürdig.
    Wenn sie selber Landwirtschaft betreiben würden ,
    würden sie anders Denken .


  2. 10.

    Ich würde auch Impfungen favorisieren, war ja bei der Tollwut auch erfolgreich! Das andere und ich glaube eigentliche Argument für den Abschuss ist die angebliche Überzahl der Wildschweine, die " man dezimieren muss". Dagegen wären Verhütungsmittel sicher ein gangbarer Weg. Allerdings stehen dem wirtschaftliche Interessen im Weg: Wildfleisch bringt Geld, und etwas zum Abschießen möchten die Jäger auch haben! Es gibt viele mit Jagdlizenzen, nicht nur Berufsjäger.

  3. 9.

    Herr Sebastian Vogel, Staatssekretär im Sozialministerium und Leiter des ASP-Krisenstabs, stellt 1,5 Millionen Euro durch das SMS für ein gemeinsames Projekt mit dem Landesjagdverband zur verstärkten Bejagung von Schwarzwild in den Restriktionszonen zur Verfügung. So macht er den Ziegenbock zum Gärtner.

    Denn die Jäger erzeugen durch den hohen Mengen an Mais an den Kirrungen die vilen Wildschweine. Würde der 50 cm hohe Bachentisch nach Dammler an den Kirrungen vorgeschrieben, dann gäbe es 53 % weniger Wildschweine, weniger Schweinepest, weniger Kosten und weniger Bauernsterben.



  4. 8.

    Impfung der Nutztierbestände ist die Alternative:
    https://www.agrarheute.com/tier/schwein/asp-bekaempfung-vietnam-startet-impfung-erneut-566078

  5. 7.

    Hoffentlich schießen sie nicht so wie sie schreiben. Wussten sie schon das die Prämie in den Terminatorkreisen der Jägerschaft "Pürzelprämie" genannt wird?

  6. 6.

    Eine tierfreundlichere Variante wäre die Impfung der Nutztierbestände gegen die ASP und wenn möglich natürlich auch die Wildtierbestände.

  7. 5.

    Sie haben völlig Recht! Es ist nicht waidgerecht, eine führende Bache zu erlegen. Ein verantwortungsvoller Jäger wird dies niemals tun!

  8. 4.

    Um die Jungtiere kümmert sich der Wolf.

  9. 3.

    Mein Jagtverein hat in den letzten 3 Wochen ca. 60 Sauen erlegt - eine wirklich erfolgreiche Jagt.

  10. 2.

    Danke für den Kommentar.
    Die Massentierhaltung sollte lieber verboten werden und Hygiene einhalten. Wildtiere haben eben keine Lobby Innenseiten Gesellschaft.

  11. 1.

    Abschießen zur Krankheitsprävention? Das ginge sicher auch anders! Haben Wildschweine nicht z.Zt. Jungtiere? Was wohl mit ihnen geschieht, wenn sie sich selbst überlassen bleiben? Erstaunlich, dass da das Tierschutzgesetz nicht greift. Eine tierfreundlichere Methode, die Population etwas einzudämmen, wäre auch, den Tieren Verhütungsmittel zu verabreichen statt sie abzuschießen. Hat bei Tauben auch gut funktioniert.

Nächster Artikel