Neuer Gerichtstermin im Juni - rbb lehnt Vergleich mit ehemaliger Juristischer Direktorin ab

Mi 25.01.23 | 15:23 Uhr
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Susann Lange, Juristische Direktorin des RBB (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat im Rechtsstreit mit seiner ehemaligen Juristischen Direktorin, Susann Lange, am Mittwochmittag einen Vergleich vor dem Berliner Arbeitsgericht abgelehnt. Voraussichtlich im Juni soll deshalb vor einer Kammer des Berliner Arbeitsgerichts verhandelt werden.

Auch dort könnten sich die Parteien noch auf einen Vergleich einigen. Ansonsten werde der Rechtsstreit von dem Gericht per Urteil entschieden.

Gegen Lange wird ermittelt

Die ehemalige Juristische Direktorin klagt gegen ihre außerordentliche Kündigung. Im Oktober war bekanntgeworden, dass der rbb die Direktorin vorerst von ihren Dienstpflichten entbunden hatte.

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt unter anderem wegen des Verdachts auf Untreue gegen mehrere ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung des Senders, dazu zählt auch Susann Lange.

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17 Kommentare

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  1. 17.

    Diese Frau hat kein Unrechtsbewusstsein und zeigt keinerlei Reue. Kann sie auch nicht, weil sie ihr Fehlverhalten als solches gar nicht erkennen kann. Wer stets unverschämt vom Geld anderer Leute lebt, die Gebühren sind eine unerschöpfliche Quelle, der hält das für selbstverständlich und missbraucht es entsprechend. Die Ansprüche werden immer größer und es will sich keine Zufriedenheit einstellen. Die Richter an deutschen Gerichten neigen stark zu Vergleichen, da sie sich scheuen, Urteile zu fällen. Es könnte fehlerhaft sein und angefochten werden. Wie stehe ich dann da. Man wird einknicken und am Ende auf unsere Kosten draufzahlen. Die Frechen und Unverschämten werden die Gewinner sein. So ist Deutschland.

  2. 16.

    Was mich aufregt, ist die Selbstbedienungsmentalität und Schamlosigkeit in den Führungsebenen der Rundfunkanstalten.
    So wie auch die Landesparlamente, der Bundestag und das Europäische Parlament, die jenseits von aller Realität ihre Einkommen den aktuellen Inflationsbedingungen als "Vorbilder" anpassen. Da spielen auch die Belastungen durch den Ukrainekrieg keine Rolle. Ein teurer RBB-Rechtsstreit wird das für uns Gebührenzahler allemal. Doch was Herr Woidke aktuell zur weiteren Gebührenerhöhung aussagt, muss morgen schon lange nicht mehr stimmen.
    Ich kenne keinen Arbeiter, der sich z.B. ein Luxusappartement oder eine Insel von seinen Einkünften leisten kann.

  3. 15.

    "Mir fällt schon auf dass gerade die System-Kritiker hier den öffentlich-rechtlichen Rundfunk besonders stark nutzen, zu anderen Themen sogar missbrauchen. "

    Mir gefällt ihr Nick und ihr Kommentar...

  4. 14.

    Hugo, würden Sie denn zahlen? Mir fällt schon auf dass gerade die System-Kritiker hier den öffentlich-rechtlichen Rundfunk besonders stark nutzen, zu anderen Themen sogar missbrauchen.
    Wenn Sie hier posten nutzen Sie den rbb und nicht Netflix.

  5. 13.

    Was machen wir mit den Leuten, die aufgrund ihrer sozialen Situation von der Zahlung befreit sind und es sich nicht leisten können, ein Abo abzuschließen? Meist bleibt es nicht bei einem, und dann sind Sie schnell bei mehr als 50 Euro im Monat. Unsere Gesellschaft driftet dadurch immer mehr auseinander. Jeder macht seins, keine Rücksicht auf Schwächere. Null Toleranz gegenüber Anderen mit unterschiedlichen Interessen. Das ist schrecklich!

  6. 12.

    Wir? Aber bei Gelegenheit erkläre ich ihnen mal was ein Zitat ist. Tipp, man erkennt ein Zitat an den "".

  7. 11.

    Ich hoffe, dass diese Dame eine gerechte Strafe bekommt.

  8. 10.

    Finde ich gut daß die Verantwortlichen vom RBB den Vergleich angelehnt hat.

  9. 9.

    Ach herrlich wie sich hier zufällig zwei treffen die fast den gleichen Wortlaut verwenden, na ja ist klar wir haben dich durchschaut, wie auch immer du heißt Frank oder Jan oder...
    Also wer immer noch glaubt der öffentliche Rundfunk gehört nicht reformiert, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

  10. 8.

    Wer das Angebot nutzen will, kann doch auch dafür bezahlen. Es soll Ihnen nichts weggenommen werden. Nur soll es gerechter werden, dass nicht alle für etwas bezahlen,das immer weniger Menschen nutzen. Ich denke, dass es genügend Menschen wie Sie gibt, die gern FREIWILLIG für Spartenkanäle zahlen wollen.

  11. 7.

    Nur das der Punkt der Finanzierung auch anders organisiert werden könnte wie gute Beispiele bei europäischen Nachbarn zeigen.

  12. 6.

    "Das System ist vollkommen überaltert, passt nicht mehr zum heutigen Konsumverhalten, viele junge Menschen zahlen diese Zwangsabgabe, obwohl Sie nur Netflix und Spotify nutzen. Wenn das Angebot wirklich so wettbewerbsfähig wäre, könnte man auch freiwillige ABO-Modell machen (mit Werbung günstiger/ohne Werbung teurer)."

    Das wäre das gleiche wie die Privatsender oder wie ich gerne sage, UnterschichtenTV. Sex, Crime und Frauentausch. Igitt, wer will sowas?

    Der ÖR ist ein Grundpfeiler unserer Demokratie. Raten sie doch mal warum gewisse Leute den ÖR beschränken oder gar abschaffen wollen?

    "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den sogenannten öffentlich-rechtlichen Programmauftrag zu erfüllen, der in den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen verankert ist. Danach müssen die Programme den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten."

  13. 5.

    "Ein steuerfinanziertes System wäre viel zu abhängig von der Politik. Nur gebührenfinanziert kann der ÖR unabhängig sein."

    Ein SEHR guter Einwand!

  14. 4.

    Das stimmt so ja nun nicht so ganz, auch wenn es immer wieder behauptet wird. Das System ist vollkommen überaltert, passt nicht mehr zum heutigen Konsumverhalten, viele junge Menschen zahlen diese Zwangsabgabe, obwohl Sie nur Netflix und Spotify nutzen. Wenn das Angebot wirklich so wettbewerbsfähig wäre, könnte man auch freiwillige ABO-Modell machen (mit Werbung günstiger/ohne Werbung teurer). Zur Abhängigkeit von der Politik kann ich nur sagen: Man könnte den prozentualen Anteil an der Mehrwertstuer für 5 Jahre oder gar für ein Jahrzehnt im Voraus festschreiben, dann gibt es keine von Ihnen befürchtete Abhängigkeit. Also worüber reden wir denn bitte? Das System gehört geformiert und die Finanzierung vom Beitragsservice auf den Mehrwersteueranteil umgestellt. Aktuell ist es ein Selbstbedienungsladen mit vielen Menschen, die sich ihre Pötchen sichern und die Glaubwürdigkeit bei einem Großteil der Menschen verspielt haben. Die Menschen suche eine moderne, transparente, zeitgemäße Lösung

  15. 3.

    "Das öffentlich-rechtliche System geht grundlegend reformiert, deutlich weniger einzelne Spartenkanäle, Konzentration auf Nachrichten und ein einheitliches Onlineangebot. Die Finanzierung sollte umgehend analog dem französischen Vorbild auf einen Teil der Mehrwertsteuer umgestellt werden, um bald wieder an Glaubwürdigkeit bei der Bevölkerung zurück zu gewinnen."

    Dann wollen sie bestimmt auch dass das deutsche Bankensystem grundlegend reformiert wird? Dagegen ist der rbb Skandal nämlich Peanuts.

    Gerade die Spartenkanäle machen die Vielfalt der ÖR aus. Investigative, unabhängige Journalisten würde es mit ihrem Vorschlag nicht mehr geben. Über die Finanzierung kann man diskutieren.

  16. 2.

    Ihre Forderungen haben mit der Meldung überhaupt nix zu tun. Ein steuerfinanziertes System wäre viel zu abhängig von der Politik. Nur gebührenfinanziert kann der ÖR unabhängig sein. Dass es auch Probleme gibt, ist kein Grund ein gutes System kaputtzumachen. Es funktioniert viel besser als es mit Ihren Vorschlägen der Fall wäre. Der Schaden, um den es hier geht, ist verglichen mit dem Nutzden geradezu lächerlich klein.

  17. 1.

    Das öffentlich-rechtliche System geht grundlegend reformiert, deutlich weniger einzelne Spartenkanäle, Konzentration auf Nachrichten und ein einheitliches Onlineangebot. Die Finanzierung sollte umgehend analog dem französischen Vorbild auf einen Teil der Mehrwertsteuer umgestellt werden, um bald wieder an Glaubwürdigkeit bei der Bevölkerung zurück zu gewinnen.

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