Wasserschaden in Millionenhöhe -
Gut drei Monate nach dem Platzen des Aquadoms in Berlin-Mitte öffnet am Samstag das benachbarte DDR-Museum wieder. Es musste geschlossen werden, weil Wasser durch Wände und Decke gedrungen war. So musste die aufgebaute DDR-Plattenbauwohnung komplett saniert werden. Der Schaden betrug rund eine Million Euro.
Museum barrierefrei und mit neuem Konzept
Im Zuge der Sanierung wurde das Museum barrierefrei gemacht. Neu ist auch ein sechs Meter breiter Teil aus Segmenten der Berliner Mauer im Eingangsbereich. Zudem gibt es ein neues Museumskonzept. Kreativ-Direktor Matthias Kaminsky konnte dafür nach Angaben von Freitag auf bereits angedachte Module zurückgreifen, die kurzfristig umgesetzt worden seien.
Mit "DDR kompakt", "Deutsche Teilung" und "Propaganda" stehen drei neue Bereiche im Mittelpunkt, um die sich die "DDR-Welten" mit Rekonstruktionen beispielhafter Einrichtungen für Wohnungen mit Küche oder Kinderzimmer, aber auch Abhörraum oder Kindergarten gruppieren.
Bauarbeiten am Aqudaom wohl bis Ende des Jahres
Am 16. Dezember war das benachbarte Großaquarium Aquadom in einem Hotel in der Karl-Liebknecht-Straße geplatzt. Gäste eines Hotels berichteten, dass die Zerstörung mit einem explosionsartigen Knall begann. Etwa eine Million Liter Wasser strömten aus. Fast 1.500 Fische starben. Seitdem ist der Aquadom geschlossen, die Bauarbeiten werden nach Angaben des Eigentümers wohl bis zum Ende des Jahres dauern.
Sendung: rbb24 Abendschau, 31.03.2023, 13:00 Uhr