Bundesbildungsministerium - Hunderttausende Studierende haben bereits die Energiepauschale erhalten

Mo 20.03.23 | 17:47 Uhr
  12
Studierende und Fachschüler können eine Einmalzahlung aufgrund gestiegener Energiekosten in Höhe von 200 Euro beantragen (Quelle: Kirchner-Media/Symbolkraft)
Bild: Kirchner-Media/Symbolkraft

Bisher haben fast 650.000 Studierende und Fachschüler die Einmalzahlung von 200 Euro wegen der hohen Energiepreise und Lebenshaltungskosten erhalten. Wie das Bundesbildungsministerium am Montag mitteilte, wurden dabei rund 130 Millionen Euro ausgezahlt.

Mehr als eine Million Anträge seien seit dem Start der digitalen Plattform für die Auszahlung am 15. März eingegangen. Das Ministerium machte keine Angaben zur Zahl der Anträge aus den jeweiligen Bundesländern. Zehntausende Studierende und Fachschüler aus Berlin und Brandenburg haben einen Anspruch auf die Energiepauschale. Bundesweit gibt es rund 3,4 Millionen Anspruchsberechtigte.

Boost für digitale Bürgerkonten

"Mehr als 99 Prozent der gestellten Anträge konnten schon bearbeitet und beschieden werden", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bildungsministerium, Jens Brandenburg (FDP). "Das Geld ist in den meisten Fällen innerhalb von zwei Werktagen auf dem Konto." Dies zeige, wie gut die Plattform einmalzahlung200.de funktioniere. Mehrere Studierende berichteten rbb|24, dass sie innerhalb weniger Tage nach Antragsstellung eine Zahlung erhalten hatten.

Die Zahl der für die Beantragung notwendigen digitalen Bürgerkonten stieg seit Anfang Februar um mehr als 1,3 Millionen, wie Brandenburg weiter mitteilte. Dabei geht es um ein sogenanntes Bund-ID-Konto, das es bereits seit 2019 gibt und über das Verwaltungsangelegenheiten über das Internet erledigt werden können. Bis Anfang März hatten insgesamt erst 500.000 Bürgerinnen und Bürger ein solches Konto.

Sendung: Fritz, 20.03.2023, 17 Uhr

12 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 12.

    1. Der Betrag ist lächerlich.
    2. Das "bereits" in der Überschrift ist Sarkasmus, hoffe ich?

  2. 11.

    Und eben diese Pauschalmieten sind mit Begründung der gestiegenen Energiekosten in diesem Winter angehoben worden, im Wohnheim meiner Tochter zum Beispiel um 30€ pro Platz. Das gleichen die 200€ also für knapp 7 Monate aus. Und längst nicht alle Studenten haben das Glück, einen solchen Wohnheimplatz zu bekommen. Da geht es dann auf dem privaten Wohnungsmarkt zur Sache.

  3. 10.

    Das Paradoxe und ist, dass für möblierte Wohnungen, wie sie Studenten haben, meist alle Nebenkosten bereits in der Miete enthalten sind.

  4. 9.

    Tja, wer es nicht kann, kann es lernen und wer es nicht will der bekommt halt auch die Kohle nicht. So einfach ist das.

  5. 8.

    Dann haben diese Menschen halt Pech gehabt.

    In Norwegen geht fast alles nur noch online. Wer das nicht kann oder nicht will, hat halt Pech und muss sich jemanden suchen, der das für ihn macht oder dabei hilft.

    Letztlich ist es jedem Bürger zuzumuten, die digitale Technik zu nutzen. Selbst alte Menschen sind da heutzutage schon fit.

  6. 7.

    Auch wenn ich es gut finde, dass es mit der Digitalisierung endlich mal etwas vorangeht, finde ich es sehr kritisch, dass es mittlerweile oft keine Alternativen gibt, wenn etwas digital geht. Dadurch werden Menschen ausgeschlossen, die das nicht können oder nicht wollen.

  7. 6.

    Ist es sehr wohl, da es keine Alternative gibt, z.B. einen Papierantrag.

  8. 5.

    In ihren Augen ist das nur eine Konstruktion. Zwang wird anders definiert.

  9. 4.

    Irgendwie muss man sich nun mal identifizieren. Und wenn der Staat Geldgeschenke in Massen macht, dann ist das auch due Pflicht, es zu überprüfen, WER das Geld bekommt.

  10. 3.

    Ja, aber welcher Student kann es sich bei den Preisen leisten, das nicht anzunehmen. Das werden die wenigsten sein und daher ist das in meinen Augen eine Zwangsmaßnahme.

    Es wurde einst von „schnell“ und „unbürokratisch“ gesprochen und ist nun ein dreistes Manöver 3,5 Millionen jungen Menschen eine zentralisierte, digitale Identität aufzudrücken – nach dem Motto: Deine Daten gegen 200 Euro.

    Ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringt der Artikel.
    https://netzpolitik.org/2023/einmalzahlung-an-studierende-verpflichtung-zur-bundid/

  11. 2.

    Ist keine Zwangsmaßnahme. Wem's nicht passt, brauch ja keinen Antrag zu stellen.
    Komischer Kommentar....

  12. 1.

    Ein Hoch auf die "Digitalisierung".

    Mit dieser Zwangsmaßnahme ist man nun einen ganzen Schritt weiter, beim Sammeln der Daten für ...? Na wer weiß das schon. Demnächst kommt dann noch ohne Wahlmöglichkeit die elektronische Patientenakte, dann das Bargeld abschaffen und schon ist man auf dem richtigen Weg zum gläsernen Bürger - die Datenkraken freut es!

Nächster Artikel