Mittelstreifen am Kottbusser Damm - Die Blühwiese, die nicht blüht

Mo 26.06.23 | 05:52 Uhr | Von Yasser Speck
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Mittelstreifen am Kottbusser Damm.(Quelle:rbb/Julian von Bülow)
Video: rbb|24 | 24.06.2023 | Material: Julian von Bülow, rbb|24 | Bild: rbb/Julian von Bülow

Eine Blühwiese sollte auf dem Mittelstreifen des Kottbusser Damms entstehen. Das war der Plan des Bezirksamtes. Deswegen wurden alle Büsche dort abgeholzt. Jetzt stehen auf dem Mittelstreifen Drahtbehälter mit toten Zweigen und eine Sperrmüll-Couch.

Mitten durch den viel befahrenen Kottbusser Damm verläuft ein Mittelstreifen. Er teilt die linke und die rechte Straßenseite zwischen Landwehrkanal und Hermannplatz. Auf ihm wuchsen Büsche. Vor wenigen Monaten wurden sie alle entfernt. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat andere Pläne mit der Fläche. "Auf dem Mittelstreifen wird eine extensive Blühwiese angelegt, die viele Insektenarten fördert und für diese einen Lebensraum schafft", heißt es in einer Pressemitteilung. Doch nach einer Blühwiese sieht es am Kottbusser Damm nicht aus.

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Totholzstapelungen statt lebender Büsche

Auf dem Mittelstreifen des Kottbusser Damms blüht es nicht. Auf der Mischung aus Staub, Erde und ein wenig Rasen scheinen sich auch nicht sehr viele Tiere niedergelassen zu haben.

Anstelle der Büsche, in denen sich Vögel, Mäuse und Ratten gerne aufhalten, hat das Bezirksamt Totholzstapelungen aufgestellt. Das sind Drahtgehege, die mit toten Ästen und Zweigen gefüllt sind. Sie sollen als "Schutz- und Deckungshabitate" für Tiere dienen. Die Totholzstapelungen würden, so das Bezirksamt, zusammen mit den geplanten Blühabschnitten im Mittelstreifen der Straße eine höhere ökologische Wertigkeit aufweisen als die ursprüngliche einseitige Bepflanzung.

Die Buschpflege hätte den Fahrstreifen blockiert

Büsche, die an Straßen stehen, müssen immer mal wieder kontrolliert und gepflegt werden. Bei dieser Inspektion muss der danebenliegende Fahrstreifen gesperrt werden, damit sich die Arbeiterinnen und Arbeiter frei bewegen können. So wäre es auch auf den rund 900 Metern zwischen Landwehrkanal und Hermannplatz gewesen.

Da auf dem Kottbusser Damm ein neuer Radweg entstanden ist, haben Autos nur noch eine Spur. Diese Spur wollte das Bezirksamt nicht mehr sperren und lies die Büsche entfernen. "Zudem können Reinigungsarbeiten auf dem Mittelstreifen zukünftig, aufgrund des geringeren Bewuchses, wieder umfassender durchgeführt werden", heißt es in einer Pressemitteilung.

Reaktionen aus dem Netz:

Das Bezirksamt sieht keinen weiteren Handlungsbedarf

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg scheint mit der Blühwiese auf dem Mittelstreifen am Kottbusser Damm zufrieden zu sein. "Nachdem die Wiese im Frühjahr dreimal gewässert wurde, ist mittlerweile die Wiesensaatmischung aufgegangen. Das entspricht den Erwartungen des Bezirksamtes", sagt ein Sprecher des Amtes. Es seien keine weiteren Änderungen an dem Mittelstreifen geplant.

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Beitrag von Yasser Speck

69 Kommentare

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  1. 69.

    Warum weigern Sie sich beharrlich, die Wählerwanderung weg von der Rückschrittskoalition zu sehen. Sogar Wähler der Linken liefen zu CDU über.
    https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-02-12-LT-DE-BE/analyse-wanderung.shtml

  2. 68.

    In diesem Sinne, den meines Kommentars zuletzt also:
    1.) Geht vorsichtig und umsichtig mit der politischen Vertretung um, in der nur sehr wenige Positionen so bezahlt sind, dass man sie als Hauptberuf ausüben könnte. Tut man das nicht, bleiben nur diejenigen übrig, die sich aus fragwürdigen bis furchtbaren Gründen für etwas Sitzungsgeld die (oft Abende) in den kommunalen Vertretungen antun. Denn sie sind strukturell "Freizeitparlamente" wie es das AGH übrigens bis 2016 formal auch war...
    2.) Versteht, dass wir zu lange beim Thema (Stadt)Grün, Klima, Kontext zu Lebensqualität, Stadtsoziologie und -ökologie darauf konzentrierten, was im engen, repräsentativen Sinne nützlich und schön erschien. Dieser Rückstand ist nicht leicht aufzuholen, beinhaltet Lernprozesse, verlangt Konsens und Fehlerkultur statt Kulturkampf und Gehässigkeit.
    Bis vor kurzem sahen Mittelstreifen - und bei vielen ist es noch so - aus diesen Gründen noch viel schlimmer aus. Eine Folge unser aller Haltung dazu.

  3. 67.

    Viele der wutschnaubend -Verzeihung- mir geradezu geifernd-beckmesserisch- erscheinenden Kommentare, berühren eine recht oft gemachte und lange Erfahrung von mir mit Kommunalpolitik, Gemeinderatssitzungen - der sehr kleinteiligen politischen Alltagsarbeit in den Basisstrukturen unserer demokratischen Vertretungen. Ich habe aus beruflichen Gründen in allen 16 Bundesländern mindestens an einer regulären, öffentlichen Sitzung einer solcher Vertretung teilgenommen. In Berlin öfter. Weil ich hier lebe. Bis vor ein paar Jahren war diese Kommunalpolitik noch von Pragmatismus gekennzeichnet. Man könnte salopp sagen - zum Ärger der Bundesparteien waren es im Grunde in der Sache grosse Koalitionen. Selten ideologisierte Schlachtfelder. Logisch. Was zu klären war, wieviel Budget für was vorhanden, eignete sich nicht für Weltanschungskämpfe. Das ist seit der AfD-isierung der Aushandlungsprozesse anders. Und da wo Politik ehrenamtlich, oder quasi ehrenamtlich gewuppt wird höchst destruktiv.

  4. 66.

    Sie machen viele Worte, damit Sie sich in der Sache nicht äussern müssen in die Sie sich zudem einmischten.
    Denn ich widerspreche der geheimdienstartigen Wiederholung einer Geschichtsklitterung durch die Kommentatorin Gundula, mit der die Kultur der Verantwortungslosigkeit nicht hören möchte: Die Giffey-Saleh-SPD beging Koalitionsbruch in laufender Legislatur, nachdem eine Wiederholungswahl die sie in Person des Innen- und Sportsenators Geisel selbst verantwortete ihr Gelegenheit dazu gab. Als Sportsenator verantwortete er den gleichzeitigen Marathon, als Innensenator die Wahl am selben Tag. Als politische Aufsicht über Verwaltung und die Organisation, trägt er mit seiner Partei die Gesamt-Verantwortung für das Desaster. Wo ist Geisel eigentlich abgeblieben?

    Ich verstehe sehr wohl, dass Sie der Widerspruch zu Ihrer Geschichtsklitterung ärgert. Zumal Sie zu ihrer Verteidigung nur fragwürdige Argumente vorbringen können. Das kostet Sie im Diskurs Ihre angenommene Deutungshoheit.

  5. 65.

    Mit dieser Geschichtsklitterung warten Sie seit Monaten auf. Die gebetsmühlenartige Wiederholung macht sie aber nicht wahrer. Wiederholung ist nur ein kommunikativ-massenpsychologisches Mittel, wie es im ersten Semester jeder Dorfgeheimdienstschule gelehrt wird.

    Hinzu kommt: Selbst wenn es so gewesen wäre.
    Es ändert rein gar nichts daran, dass die Giffey-Saleh-SPD Koalitionsbruch beging. Für den sie aus ihrer Partei-Mitgliedschaft ein denkbar knappes, politisch wackeliges Mehrheitsvotum erhielt.
    Das die Giffey-Saleh-SPD und die knappe Mitglieder-Mehrheit der um ihre Posten fürchtenden SPD-Funktionäre in Regierung und Verwaltung, dafür ihr 18%-Denkzettel-Ergebnis in eine Votum für eine CDU-SPD Koalition umdeutete, bleibt von Ihrer Erzählung völlig unberührt.
    Aber in gewissen Kreisen ist die Kultur der Verantwortungslosigkeit grundfestes, gewohnheitsrechtliches Prinzip.
    Hier lautet es nun: Die SPD wird /wurde von Frau Jarasch geführt. Weshalb sich die SPD in den Widerstand begab

  6. 64.

    Es ist ein böser " Scherz", was uns ALLEN angetan wurde u. so hässlich u. sinnlos bleiben soll! Wer ist dafür verantwortlich???Wer wagt es, DAFÜR !!! UNSER ALLER GELD !! RAUSZUSCHMEIßEN???Wofür soll die Sandwüste dienen?Vor ca 4 Jahren hat das BA unsere Baumbepflanzung vor Nr.65 -ohne Vorwarnung u. Absprache - Zerstört u.selbstherrlich abgetragen...u.SOLCHE WESEN verdienen Geld damit???Da wird nicht diskutiert, sondern gehandelt!!!

  7. 63.

    Jarasch hatte unverzüglich den Koalitionsvertrag aufgekündigt und nur noch als Grundlage für Neuverhandlungen gesehen. Sie kam auch sehr optimistisch aus den Sondierungen mit der CDU heraus und schon in den Monaten vor der Wahl wenig Interesse an einem Miteinander im Senat gehabt.

  8. 62.

    Wenn Sie der Meinung sind , dass in diesem konkreten Fall die Totenholzstappelungen auf den Mittelstreifen ein Beweis an Fachkompetenz sind, dann sollten ........
    Übrigens, in meinem Garten habe ich unter anderen Tieren auch Besuch vom Igel, für den sind Schnecken eine Lieblinksspeise, und Hausen tut der Igel in Totenholzstappelungen vom Nachbarn.,

  9. 61.

    "Das entspricht den Erwartungen des Bezirksamtes"
    Sieht man deutlich. Es ist schon ein Unterschied zwischen Büropalme und Neuansaat im Freiland. Ein Tütchen Wiesenmischung und drei Eimer Wasser reichen eher nicht aus und die natürlichen Niederschläge in der Keimphase waren bescheiden schön. Guckt dann doch ein Hälmchen raus kommt der geneigte Honk lascht rüber. Reife Leistung.
    "Es seien keine weiteren Änderungen an dem Mittelstreifen geplant."
    Eine Nachsaat wäre ja keine wirkliche Änderung, aber zumindest einen Versuch wert.

  10. 60.

    Es ist nicht jedem gegeben zu erkennen was die Menschen wollen. Und weil es nicht „den Menschen“ gibt wird erstritten was gut für alle ist. Auch wenn „Alle“ nicht profitieren. Mir gefällt der Streit. Es Bedarf neben Intelligenz auch banales Gespür. Leider gibt es Menschen die zwar auch spüren aber verweigern das bis zum eigenem Untergang. Sturheit ist nicht die einzige Erklärung. Aber Bildung hilft da schon. Ein bisschen.
    Es ist egal, ob Sie sich angesprochen fühlen oder nicht. Halten Sie die Diskussion nicht auf und kommen zum Thema zurück. Auch das ist eine Gabe....

  11. 59.

    Es gibt eine Kompetenz die keines Nachweises bedarf: Schauen Sie sich das Bild an. Haben Sie auch die Kompetenz das Bild des Blühstreifens so zu interpretieren, dass alles, wirklich alles plötzlich ganz klar wird.... was Ideologie anrichtet?

  12. 58.

    In der Tat konnte man RRG nicht abwählen. Blockparteien gibt es nicht mehr. Jarasch hat aber vorschnell den Koalitionsvertrag aufgekündigt, konnte unzufriedene Wähler aber noch weniger überzeugen als Giffey. Die wanderten zur CDU, während Linksalternative nur eigene Wähler in der Ringbahnblase, jedoch ohne Friedrichstraße, haben überzeugen können. Miteinander sieht anders aus als eine einseitige Verkehrspolitik nur für Innenstadt mit kurzen Wegen und bewusst in Kauf genommenen No-Go-Areas in Xhain. Sie erinnern sich vielleicht noch: Niemand darf diskriminiert werden, auch wenn Monika Herrmann sich nachts nicht mehr in den Görli traut. Generationen von Sozialarbeiterin sind an der U8 gescheitert. Die zunehmende Verwahrlosung der U-Bahnhöfe war auch immer wieder Thema sogar beim RBB. Da ist dieser "Blühstreifen" nur die für alle gut sichtbare Sandkirsche auf der Drecktorte. Zudem verdrängen viele allzu gern, dass auch Jarasch sich positiv über Sondierungen mit der CDU geäußert hat.

  13. 57.

    Frau Dagmar - welche Beschäftigung mit der Sache, Fachkompetenz in der Sache können Sie nachweisen?
    Was wissen Sie über das Problem, dass alle Grünanlagen wollen, kaum jemand aber eine Ahnung hat, dass die Pflege /Instandhaltung der teuerste Posten ist? Welche Sachkunde können Sie nachweisen, das erst seit ungefähr 10 Jahren Fachkompetenz darüber erarbeitet wurde, welche Baumarten in der Stadt überhaupt zweckmässig und überlebensfähig sind? (Linde ist es z.B. nicht) Was wissen Sie über Todesrate, die Unfallstatistik von Insekten, die auf einem Mittelstreifen Unterschlupf in einem Totholzhaufen finden? Was glauben Sie welche Bodenbeschaffenheit, welcher Wässerungsintervall notwendig wäre, um auf Mittelstreifen durchs Jahr ein blühendes Paradies zu schaffen? In wieviel Kiezinitiativen sind Sie ehrenamtlich tätig, die sich um die Pflege von Grünanlagen kümmern?
    Solche wie Sie Frau Dagmar, hat es immer und zu allen Zeiten gegeben. Sie holt man mit unredlichster "Politik" ab.

  14. 56.

    Frau Dagmar - welche Beschäftigung mit der Sache, Fachkompetenz in der Sache können Sie nachweisen?
    Was wissen Sie über das Problem, dass alle Grünanlagen wollen, kaum jemand aber eine Ahnung hat, dass die Pflege /Instandhaltung der teuerste Posten ist? Welche Sachkunde können Sie nachweisen, das erst seit ungefähr 10 Jahren Fachkompetenz darüber erarbeitet wurde, welche Baumarten in der Stadt überhaupt zweckmässig und überlebensfähig sind? (Linde ist es z.B. nicht) Was wissen Sie über Todesrate, die Unfallstatistik von Insekten, die auf einem Mittelstreifen Unterschlupf in einem Totholzhaufen finden? Was glauben Sie welche Bodenbeschaffenheit, welcher Wässerungsintervall notwendig wäre, um auf Mittelstreifen durchs Jahr ein blühendes Paradies zu schaffen? In wieviel Kiezinitiativen sind Sie ehrenamtlich tätig, die sich um die Pflege von Grünanlagen kümmern?
    Solche wie Sie Frau Dagmar, hat es immer und zu allen Zeiten gegeben. Sie holt man mit unredlichster "Politik" ab.

  15. 55.

    "Ihre Einschätzung haben Sie exklusiv für sich."

    Träumen Sie weiter. Meine Perspektive auf den Koalitionsbruch der Berliner SPD ist gar nicht auf meinem exklusiven Mist gewachsen. Sie werden also mit Ihrem Vereinsamungsversuch scheitern.
    Zudem können Sie meinem Blick offenbar sachlich-inhaltlich nichts entgegensetzen. Schreiben hier auf dem Niveau eines Ultras einer Fussballmannschaft.

    So geht halt ignorante Politik von oben und aus Funktionärsperspektive. Dass Ihnen das gerade mal in den Kram passt verstehe ich. Hat aber nichts mit der politischen Wirklichkeit in der Stadt zu tun. Bezeugt nur die Verlogenheit bestimmter, sich als "konservativ" bezeichnender Milieus. Das ganze Gejammer der Vergangenheit über "Politik von oben" ist nur taktisch. Glaubt man sich eins mit Politik von oben, hat man plötzlich rein gar nichts zu meckern.
    Sie können sich gar nicht vorstellen wie öde und ermüdend ich dieses komplett retardierte Milieu und Bewegungsmuster finde.

  16. 54.

    "dass ein zweites mal „rechts blinken“ und dann links abbiegen, nicht vom Wähler verziehen wird."

    Das Giffey überhaupt rechts geblinkt hat, wurde von DEM Wähler nicht verziehen. Das zeigen die Verluste und historisch tiefen Werte der SPD bei den letzten beiden Wahlen.

    Aber ich glaube hier geht es um nen Mittelstreifen einer viel befahren Straße.

  17. 53.

    Die nicht blühende Mittelstreifen und die Totenhozstappeungen, das ist ein Paradebeispiel für den "kopfllosen" Aktionismus der möchtegern Grünen.
    Totenholzstappelungen in der Mitte einer Fahrbahn, das ist für die Tiere eine Todesfalle, mehr nicht!

  18. 52.

    Ich teile die Einschätzung von Martina, damit sind es schon zwei und Blüte noch allein. Hinzu kommt, dass in den Außenbezirken eine ganz andere (Verkehrs-)Politik als innerhalb des S-Bahn-Ringes vonnöten ist und es einen pauschalen Wählerwillen in Berlin damit gar nicht geben kann. Aber das wissen Sie natürlich.

  19. 51.

    Ihre Einschätzung haben Sie exklusiv für sich. Frau Giffey hat wohl erkannt, dass ein zweites mal „rechts blinken“ und dann links abbiegen, nicht vom Wähler verziehen wird. Demnach war es klug eben nicht so zu handeln, wie Sie es interpretieren. Sie hat sich so verhalten wie es der Wählerwille ein zweites mal wollte.

  20. 50.

    Ein "wunderbares" Beispiel verfehlten Stadtplanung ist auch der neugestaltete Franz-Mehring-Platz. Eine einzige Betonwüste. Deprimierend.

  21. 49.

    RRG wurde nicht abgewählt. Die Giffey-Saleh-SPD hat in ihrer inneren Spaltung einen Koalitionsbruch ihrer Führung mit knapper Hälfte abgesegnet. In einer Wiederholungswahl, die der sang- und klanglos verschwundene SPD-Innensenator Geisel verantwortet, wurde in einer laufenden Koalition RRG bestätigt. Unter Verlusten für die SPD. Die Interpretation eines 18%-Ergebnisses als Votum für eine Koalition mit der CDU ist durch nichts weiter gedeckt, als den Machtanspruch einer Funktionärsebene der SPD, die aufgrund ihrer Stimmenverluste die daraus erwartbaren Verschiebungen innerhalb von RRG nicht akzeptieren wollte. Mit Wählerwillen, Redlichkeit oder gar politischer Klugheit hat das nichts zu tun. Zweifellos repräsentiert die CDU-FunktionärsSPD Koalition jene annähernd Hälfte Wählendender, die kein sach- fachpolitisches Programm, noch konfliktreiche Arbeit dafür wählen. Eher Obstruktion, Spaltung, irrationale Befindlichkeit und Machtanspruch fern der eigentlich zu erarbeitenden Lösungen.

  22. 48.

    Wahrscheinlich eine dieser fixen Ideen, die man gerade in Xhain von Grünen Mandatsträgern erwartet (hat).

    Die Bürger sind aber auch umgezogen. Ist doch alles schön und die Idee durchdacht. Erinnert sei da auch an die Felssteine des über dubiose Wohn-Finanzierungen gestolperte Stadtbaurat Schmidt.

    So, Anrainer, die Hecken sind weg, Blühwiesen geschaffen, nun fehlt die Pflege von euch und die von euch finanzierte Bewässerung. Das ist dann gelebte Bürgerbeteiligung.

  23. 47.

    Ich nehme an, die vorherigen Büsche haben das gemacht, weshalb man neuerdings überall in den Städten Bäume, Büsche und Klettterpflanzen pflanzt, nämlich Wasser verdunstet und das Mikroklima verbessert. Aber im letzten Jahr waren eben Bienen und Blumen für populistische Aktionen gerade hip.
    Oder ist es wirklich unmöglich einmal im Jahr für ein, zwei Stunden Autofahrer und Radfahrer auf eine, besser vieleicht eineinhalb Spuren zusammen zu packen, damit jemand einmal mit der Heckenschere an den Büschen entlang schneiden und zusammenkehren kann.
    Achso, dann müssten die Radfahrer ja kurzfristig ihre "eigene" Spur wieder teilen. Is klar. Hab's verstanden.

  24. 46.

    Bei Schotter und Thuja sollten sie nicht von Garten reden. Gibt übrigens so gut wie keine Vorschriften oder ist es wieder die gefühlte Wahrnehmung.

  25. 45.

    OK, unterstellt, solche Wiesen funktionieren nicht bei laufendem Autoverkehr. Warum um alles in der Welt legt man sie dann an? Die weitere Einschränkung des Autoverkehrs auf weniger als eine Spur hat doch niemand vorgehabt.

  26. 44.

    Steppe und Totholz. Besser als auf diesem Mittelstreifen kann die in Zukunft vorherrschende Vegetation in Berlin und Brandenburg doch gar nicht präsentiert werden, sollte die Klimaerwärmung weiterhin so voranschreiten.

  27. 43.

    Ach, ich mag die Grünen einfach. Die sind so verstrahlt, das dagegen jedes Abklingbecken wie ein Badesee wirkt. Vor allem, wenn man mir "Vorschläge" (oder später dann Vorschrifen)machen will, wie ich meinen Garten anzulegen habe.

  28. 42.

    Super, damit die I Sekten, wenn essie den gäbe von den Autos platt gefahren werden. Endlich wieder Insekten an der Scheibe.

  29. 41.

    Schmeißt Samenbomben!
    Vielleicht blüht dann was...?!

  30. 40.

    Blühende Wiese?? Da war doch noch garnichts was der Autoverkehr kaputt machen konnte. Totholz ist tot.
    Eigenartig nur daß die Sträucher dort Lebensraum hatten.

  31. 39.

    Ein sehr sehr gutes Beispiel für die „Faulis“: „Die Natur wird es schon richten..“ Wird sie nicht. Auch deshalb haben die Grünen auf dem Land nichts zu melden. Solange dort der Fleiß als Tugend überwiegt.

  32. 38.

    Dabei ist die eigentliche Satire die Reaktion der Anwohnerin: "Ja, wenn's das ist. [...] Ich habe keine Information darüber bekommen."

    Nun, wo ihr gesagt wurde, dass es eine Blühwiese ist, findet sie es gut. Auch, wenn ihr Auge keine Wiese erblickt. :-D

  33. 37.

    Der nächste Schritt wird die Installation eines Zaunes sein, da über die Wiese einfach alle darüber laufen.... Bei Sträuchern war das eine natürliche Bariere.

    Ob eine Wiese zwischen zwei Fahrspuren tatsächlich mehr Insekten als ein blühender Strauch anlockt, kann bezweifelt werden......

  34. 36.

    Waren die Blühwiese und die Totholzstapel eine Idee eines Youtubers/in?

  35. 35.

    Wie wäre es mit Solarzellen?

  36. 34.

    Absoluter Quatsch und unnötige Geldverschwendung. Die Autos fahren ständig Stop and Go, wegen der gesperrten Fahrspur für Fahrräder und der Mittelstreifen wird seit vielen Jahren überhaupt nicht gepflegt. Da wird sich nichts ändern.

  37. 33.

    Und nochmal bzgl. „Totholzstapelungen“ – wie würde ein Mensch reagieren wenn ihm als Behausung seine tollen grünen, lebendigen Büsche genommen werden und er dann einen Totholzstapel vorgesetzt bekommt?
    Manch Tiere mögen da etwas anspruchsvoller und aufgeklärter sein als die doofe Lebensform Mensch.

  38. 32.

    Ich war ja schon in viele Klein und Großstädte. Auch dort herrscht die Trockenheit, aber so ein sch....., habe ich dort nicht gesehen. Im Gegenteil. In Spanien ist das Wasser auch sehr knapp, und trotzdem sind sie mit ihren Wasser spender unterwegs.

  39. 31.

    Der ausufernde private Autoverkehr tötet alles, sogar eine blühende Wiese. Ich würde mich als Biene oder Hummel auch nicht in dem Verkehrslärm und zwischen den Abgasen aufhalten wollen. Wann geht die Rückschrittskoalition endlich dagegen vor?

  40. 30.

    Ja u.Nein. Nur braucht es nicht Weiterbildungen um den vorsorglich geleisteten Gehorsam--es könnte irgendwo u. irgendwann mal ein Ast abfallen-- zufällig, wenn sich Heinis selbst überschätzen u. bei Sturmwarnung 8 raus gehen. Zu diesem Bäume beschneiden gehört ein sicherer Blick, belebtes Holz von abgestorbenen unterscheiden zu können. Bei uns wurden Bäume beschnitten - garantiert Berufs-ausbildung/Fachfirma! Das Totholz blieb dran, die belebten Äste, nun auch im Schnittbild nachweisbar, gesund/kein Untätchen, mussten fallen. DerAltbaum ist bald eine Stange - toll gemacht! Das wünschen wir uns- mit viel Bildung. Nun zu den Blühwiesen: Das ist im Startzeitraum 1-2 Jahre eine schwierige Kiste. Es muss erst einmal eine Vegetationsnarbe her. Ist die geschlossen, reicht es, einmal im Spätsommer das Ganze auf10-15cm abzumähen. Ansonsten siehts nicht gartenmäßig nach Nagelscherenschnitt aus, sondern wild. Die schönen farbigen Hungerkünstler/Blüt kommen erst, wenn die Bodenwerte stimmen!

  41. 29.

    Solange das meiste Totholz die Friedrichshain-Kreuzberger BVV dominiert wird sich im Bezirk im Bezug auf NAtur nix ändern. Was zählt ist reine Ideologie....

  42. 28.

    Klar, dass die Anwohner der Bergmannstr. eine Verkehrsberuhigung gut finden. Oder würden sie es befürworten, wenn durch die Straße, an der Sie wohnen, immer mehr Autos fahren? Fänden Sie mehr Lärm und Dreck gut?

  43. 27.

    Ich vermute der Plan war, dass die Anwohner dort als Pflanzguerilla fungieren und Samenbomben vergraben und den Rest macht die Natur.....

  44. 26.

    Ich weiß nicht, was sich die Leute unter Blühwiese vorstellen. Der Name irritiert und suggeriert, dass da tolle Mohnblumen oder Wiesenkräuter wachsen. Dem ist aber nicht so. Das machen sie nur, wenn jemand dort Samen ohne Ende ausbringt und das ganze dann auch noch begießt. Natur sich selbst überlassen sieht meistens nicht aus wie eine "Blühwiese" im Geiste. Einfach nur Natur sieht dann eben so aus wie dieser Mittelstreifen auf dem Kottbusser Damm. Nur noch verschönt durch die eigene Stadtästhetik mit Sperrmüll und künstlichen Reisighaufen. Natur wat willste mehr inne Stadt....

  45. 25.

    Das ist ein guter Kommentar. (Ironie). Dann wäre es sicherlich sinnvoller gewesen, die Büsche stehen zu lassen, denn dort haben Insekten, Vögel und anderes Getier auch ökologisch sich tummeln können. Das einzige Problem war, dass der Verkehrsenator den bescheuerten Fahrradweg hätte nicht bauen sollen, sondern vorher mal das Gehirn einschalten sollen, dann wäre es zu solch Diskussionen nicht gekommen und die Rettungswagen hätten auch noch Platz.

  46. 24.

    Es ist dringend notwendig die "Totholzstapelungen" für die beabsichtigten Nutzer zu beschriften!
    Woher sollen die denn sonst wissen das diese Dinger für sie vorgesehen sind.
    Bei Futter napfen funktioniert das doch auch wenn da drauf steht: Nur für Igel, Waschbär go Home!

  47. 23.

    Ne, Friedrichshain-Kreuzberg ist im ganzen ein Langzeit-Experiment, Mitte teils auch.
    Besonders bei dem Aspekt den Viele als „Müll“ und „Dreck“ bezeichnen.
    Es ist eine wissenschaftliche Studie wie lange soetwas vor Ort verbleibt und unter welchen Bedingungen es unsichtbar wird, sich abbaut bzw. auflöst.

  48. 22.

    Es ist dringend notwendig die "Totholzstapelungen" für die beabsichtigten Nutzer zu beschriften!
    Woher sollen die denn sonst wissen das diese Dinger für sie vorgesehen sind.
    Bei Futter napfen funktioniert das doch auch wenn da drauf steht: Nur für Igel, Waschbär go Home!

  49. 21.

    Zwergliguster!
    Der muss da hin.
    Dann klappts auch mit der Schwammstadt!

  50. 20.

    Haben Sie keinen eigenen Nicknamen um Ihre Meinung kundzutun? es sollte nur noch nach Registierung kommentiert werden dürfen.

  51. 19.

    Verwirrte Grüne Politik in der Realität. Büsche wären weit besser gewesen. Man sollte vorher mal Experten reden statt mit der BVV. Feinstaub, Druck, Lärm werden besser gefiltert als mit Steppengras. Dazu wurzelt es tiefer und bleibt grün. Aber in Mitte ist es nicht besser. Bewässerung ist bei Hitze auch gleich 0

  52. 18.

    Ja genau. Um vielleicht 1x im Jahr für ein paar Stunden eine Pflegesperrung zu vermeiden, hat man gleich alles platt gemacht... Straßenreparaturen finden nun auch nicht mehr statt, weil dann müsste man ja auch sperren? Selten so eine dämliche Ausrede gehört. Und dass es zukünftig kaum noch 4-spurige Straßen in Berlins Mitte geben wird, sollte sich eigentlich inzwischen rumgesprochen haben. Aber doch bitte nicht um den Preis der Entgrünung.
    Insekten, sofern sich dort welche ansiedeln sollten, landen anschließend genau wo? Richtig, an den Autoscheiben... OMG

  53. 17.

    Warum wundert mich in Kreuzberg nichts mehr? Dort ist schon soviel Schwachsinniges vom BA veranlasst worden, Spitze die Maßnahmen in der Bergmannstr. Aber die dort wohnen finden es ja wohl in Ordnung, schließlich wählen sie ja immer wieder die Grünen. Herrmann (I. und II.) und Florian Schmidt dürfen weiter ihr Unwesen treiben.

  54. 16.

    Nachtrag: Wenn man eine andere Meinung hat, Autofahrer in das mobile Gesamtkonzept für Berlin (wann kommt das eigentlich?) integriert sehen möchte, ist man noch lange kein Hetzer oder neudeutsch Hater.
    Ihr Tonfall erscheint mir sehr aggressiv zu sein.

  55. 15.

    Es waren vorher Büsche dort. Das war ja Natur! Genau darum geht es ja, warum wurde das beseitigt?

  56. 14.

    Auch Sie sollten das Wahlergebnis, den Wählerwillen einfach mal akzeptieren.
    Es seine Gründe, warum RRG abgewählt wurde.

  57. 13.

    Dann haben Sie den Artikel nicht verstanden.
    Durch die Reduzierung auf jetzt nur noch eine Spur pro Fahrtrichtung, wollte man eine pflegebedingte Vollsperrung des Kottbusser Dammes vermeiden.
    Bei je zwei Spuren würde der Verkehr trotz Sperrung eines Fahrstreifens weiter fließen.
    Capito?

  58. 12.

    Dazu fällt mir nichts mehr ein. Die grüne Verwaltung von Kreuzberg hat schon soviel Geld für kontraproduktive Dinge raus geschmissen, siehe Bergmannstraße,dass man sich fragen muss,ob die da noch richtig ticken.

  59. 11.

    "Und warum diese irrationale Autofeindlichkeit?"
    Verstehe ich nicht. Es wurde doch extra die Natur entfernt, damit Autofahrer nicht unnötig belästigt werden müssen.

  60. 10.

    Ich zweifle schon lange an der Kompetenz des Grünflächenamtes von Kreuzberg, wenn ich mit ansehen muss, wie in unserer Straße die Büsche beschnitten werden. Kann man da nicht mal eine Weiterbildung veranlassen?
    Ich hoffe sehr, dass sich dieser Mittelstreifen doch noch zu einer Blühwiese entwickelt, aber wenn alle dort drüber latschen und ihren Spermüll abladen, sehe ich leider schwarz dafür.

  61. 9.

    Ich finde den eingeschlagenen Weg gut.
    Für alle Hetzer, Hater und Autofahrer: Natur benötigt Zeit und ist unendlich wertvoller als jeder Asphalt und stinkende Blechhaufen.
    Die blühenden Pflanzen kommen von ganz alleine wenn sie genug Zeit bekommen. Die Totholzrefugien sind enorm wichtig für Insekten.
    Für die, die es immer noch nicht begriffen haben: ohne Insekten sterben Alle, da man Blech und Geld nicht essen kann!

  62. 8.

    Ich hoffe auf eine Reaktion der Wähler bei den nächsten Wahlen."
    Ich auch. Aber bis dahin wird der Herr Wegner und seiner Mit-Wegner noch vieles prüfen und prüfen und prüfen.
    Und die spd wird brav sein.

  63. 7.

    So „klimafreundlich“ ist es dann also, Radwege anzulegen. Die gleiche Problematik wird dann wohl überall dort auftreten, wo nur noch eine Fahrspur übrig bleibt und der Mittelstreifen nicht mehr begrünt und gepflegt werden wird, um die Fahrspur für die Arbeiten nicht sperren zu müssen. Hört sich allerdings auch etwas nach einer Ausrede an.

  64. 6.

    Verstehe ich das richtig? Weil man im grünregierten Bezirksamt Kreuzberg der Meinung ist, dass eine wichtige Hauptstraße wie der Kottbusser Damm nur noch einen Fahrstreifen pro Richtung haben darf, mußten die dort gewachsenen Büsche abgeholzt werden?
    Was ist an einer vertrockneten Wiese ökologischer, schöner?
    Und warum diese irrationale Autofeindlichkeit? Werden es durch die schikanöse Reduzierung der Fahrstreifen weniger Autos? Sicher nicht.
    Ich hoffe auf eine Reaktion der Wähler bei den nächsten Wahlen.

  65. 5.

    Gute Arbeit, von den Grünen..... (ironie)

  66. 4.

    Interessant!, Dreck und Sperrmüll entsprechen also den Erwartungen in Xhain.

  67. 3.

    So, worüber empören wir uns denn heute.

  68. 2.

    Hier ist mal wieder eine grüne Spinnerei nach hinten losgegangen und wird dann von den Verantwortlichen auch noch schön geredet. Die Blase in der diese Leute leben hat schon ziemlich dicke Wände !
    Jeder der etwas von Pflanzen und gärtnern versteht hat dies kommen sehen !

  69. 1.

    Lösung : betonieren , grün anstreiche und bunte Farbkleckse :

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