Superreiche in Berlin - Reich, aber unsichtbar - eine Spurensuche

So 11.06.23 | 08:28 Uhr | Von Anna Bordel
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Hundekehlesee, Grunewald, Berlin (Quelle: dpa/Joko)
Bild: dpa/Joko

Zu armen Menschen in Berlin ist viel bekannt, zahlreiche Daten dokumentieren ihre Lebensumstände. Für das andere Extrem gilt das eher weniger. Wie die Reichen leben, hat Anna Bordel versucht herauszufinden.

In Berlin ist es nicht sexy, reich zu sein. Verliert man sich nicht aus Versehen in Villengegenden im Grunewald oder in Boutique-Meilen am Kudamm, wird Luxus, sofern vorhanden, von den wenigsten so gezeigt, dass er sofort auffällt. Sind so wenige Menschen in Berlin reich? Oder ist in der Post-post-Wowereit-Ära, in der Berlin nicht mehr "arm aber sexy" sein möchte, Reichsein trotzdem noch nicht angesagt?

Wer ist in Berlin reich?

Der Versuch, Antworten zu finden, führt über viele Stellen, die in der Hauptstadt von Interesse für Reiche sein könnten: Makler für gehobene Immobilien, exklusive Clubs, Flughäfen und ihre Privatjetbewegungen, das Kaufhaus des Westens und einen Verein, in dem Reiche mehr Steuern für Reiche fordern.

Die Suche nach Antworten bleibt ein Herantasten, manche Erkenntnisse sind dafür überraschend. Zum Beispiel, dass ein Einkommen gar nicht mal extrem hoch sein muss, um in der Statistik als reich erfasst zu werden.

Reich ist laut Amt für Statistik Berlin Brandenburg, wer ein monatliches Netto-Einkommen von mindestens 3.803 Euro hat. Das hatten laut dem Sozialbericht der Behörde im Jahr 2022 knapp neun Prozent der Berliner:innen. Das ist gut ein Prozentpunkt mehr als im Bundesdurchschnitt. Vor 10 Jahren waren es in etwa genauso viele.

Armutsgefährdet oder arm sind der Statistik zufolge dagegen mehr als drei Mal so viele Menschen, nämlich 29,2 Prozent. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im gesamtdeutschen Vergleich. Vor zehn Jahren waren noch 21,6 Prozent der Berliner:innen arm oder armutsgefährdet.

Während die Zahl der reichen Menschen also konstant geblieben ist, ist die Zahl der armen in den letzten Jahren um fast acht Prozentpunkte angestiegen. Wer arm oder armutsgefährdet ist, hat laut Statistik maximal 1.222 Euro zur Verfügung.

Hier wohnen in Berlin die Superreichen

Aber auch bei den Gutverdienenden gibt es Abstufungen, und zwar in reich und superreich. Als superreich gilt, wer im Jahr mehr als 500.000 Euro zur Verfügung hat. Sogenannte Einkommensmillionäre kommen zwar im Sozialbericht nicht vor, wurden aber 2019 zuletzt von der Finanzverwaltung des Senates erfasst.

749 Einkommenmillionär:innen lebten der Senatsfinanzverwaltung zufolge 2019 in Berlin. Die meisten von ihnen wohnen in Charlottenburg und Wilmersdorf, nämlich 209.174 der sogenannten Steuerpflichtigen mit bedeutenden Einkünften haben ihren Wohnsitz in Zehlendorf. Die wenigsten, nämlich weniger als fünf, haben im Wedding ihr Zuhause. Auch in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf leben mit fünf und sechs eher wenige.

In diesen Zahlen sind allerdings noch nicht jene Reiche erfasst, die nicht durch Einkommen, sondern beispielsweise durchs Erben reich geworden sind. Wie viel genau davon in Berlin leben, ist nirgends erfasst.

Friede Springer und Mathias Döpfner reichste Berliner:innen

Die Liste zu den 500 reichsten Deutschen, die jährlich vom "Manager Magazin" herausgegeben wird, gibt aber immerhin einen kleinen Einblick. Unter ihnen sind etwa 33 Superreiche, die zumindest ihren Unternehmenssitz in Berlin haben. Unklar ist, ob sie auch in der Hauptstadt leben. Und: Eine genaue Zahl kann nicht festgestellt werden, da auf manchen Rängen ganze Familien oder mehrere Personen mit jeweils mehreren Wohnsitzen angegeben werden.

Unter den ersten 100 Plätzen taucht Berlin fünf Mal auf, Hamburg dagegen elf und München sogar 14 Mal. Die reichsten Berliner:innen waren 2022 der Liste zufolge Friede Springer und Mathias Döpfner. Ihr gemeinsames Vermögen soll sich auf 3,8 Milliarden Euro belaufen, womit sie auf Platz 50 der Liste landeten.

Es gibt sie also schon, die Superreichen - auch in Berlin. Zu gerne würde man mit einem von ihnen sprechen, sich erzählen lassen, wie das so ist, superviel Geld zu haben, um dann sicher darauf hingewiesen zu werden, dass die Gruppe der Superreichen sehr divers sei und es außer der Masse an Geld kaum Schnittstellen gebe.

Darüber ein Gespräch zu bekommen, ist nicht leicht. Wer dazu etwas zu sagen hätte, tut das in Berlin nicht unbedingt. Mitglieder des Vereins "Taxmenow", die selbst vermögend sind und sich dafür einsetzen, dass die Vermögenssteuer wieder eingeführt wird, sind für einen Plausch über ihre Tätigkeit zu beschäftigt.

Ein Drittel der Mietwohnungen sind Luxusimmobilien

Also geht die Suche nach den Superreichen weiter. Mögliche Wohngegenden bieten sich einige an. Villenviertel in Pankow oder Zehlendorf. Aber auch Luxus-Appartements in Charlottenburg oder Mitte sind als Wohnsitze denkbar. Die Bezirke haben eigenen Angaben zufolge nicht erfasst, wie viele Grundstücke oder Wohnungen über dem durchschnittlichen Niveau liegen, was den Wert angeht. Anfragen einiger Immobilienunternehmen wie Engel&Völker, die vor allem im gehobenen Immobiliensektor unterwegs sind, blieben unbeantwortet.

Das Wohnungsportal Immoscout, wenn auch nicht spezialisiert auf exklusive Immobilien, hat immerhin einige Informationen zu Luxusimmobilien herausgeben. "Luxus" heißt bei Immoscout, dass der unmöblierte Quadratmeter beim Kauf mindestens 10.000 Euro, zur Miete mindestens 25 Euro kostet, so Unternehmenssprecherin Johanna Fitschen. Acht Prozent Luxuswohnungen standen ihr zufolge in den letzten Jahren zum Verkauf. Von den Mietwohnungen sind aktuell 31 Prozent luxuriös, im vergangenen Jahr waren es noch 26 Prozent. Insgesamt zeigten die Zahlen Fitschen zufolge, dass vor allem die Angebotsmieten innerhalb des letzten Jahres stark gestiegen sind, um 15 Prozent im Bestand, um 20 Prozent im Neubau.

Interessant auch, ob die Wohnungsinteressenten meist aus Berlin sind oder sich Reiche von anderswo noch eine hübsche Wohnung in der Hauptstadt dazukaufen wollen. Im Falle der Käufer könnte Letzteres laut Immoscoutzahlen zutreffen, im Falle der Mieter eher nicht. 80 Prozent der Mietinteressenten für Luxuswohnungen sind demnach aus Berlin, für günstigere Wohnungen sind es 83 Prozent. Wenn es darum geht, Luxuswohnungen zu kaufen, sind 67 Prozent aus Berlin, bei günstigeren Wohnungen sind es 80 Prozent.

Eine Flasche Wein für 390 Euro

Zugezogene Vermögende sind nicht nur für Berlins gehobene Immobilienszene relevant, sondern auch für die Inhaber der exklusiven Klubs von entscheidendem Interesse. 390 Euro kostet die teuerste Falsche Wein im Capitol Club – ein Rotwein aus Südafrika. Über die Exklusivität eines Clubs entscheidet aber offenbar nicht, wie teuer die Weine dort sind, sondern ob die Informationen dazu auf der Website für jede:n einsehbar sind.

So nicht im China Club Berlin, eigenen Angaben zufolge "Deutschlands prestigeträchtigster Privatclub". Dort können nur Mitglieder mehr über die dort ansässigen Restaurants und die Bar erfahren. Die Mitgliedschaft kostet einmalig 10.000 Euro, für Nicht-Berliner:innen 2.000 Euro weniger. Zahlbar nur, wenn ein Komitee positiv über die Aufnahme entscheidet. Wieso von Nicht-Berlinern weniger verlangt wird, darauf gibt es keine Antwort. Die Clubinhaber des China Clubs melden sich auf eine Anfrage nicht zurück.

Immer mehr Privatjets um Berlin unterwegs

2022 waren am sogenannten General Aviation Terminal (GAT) des BER 9.850 Privatjets gestartet oder gelandet, die hauptsächlich von Geschäftsreisenden genutzt werden, wie die Finanzverwaltung des Senats mitteilte. Das waren gut 500 Maschinen mehr als im letzten Jahr vor der Pandemie an den damaligen Flughäfen Schönefeld und Tegel.

Die meisten Flüge gingen demnach nach München, Zürich, Köln/Bonn und Mallorca. Auch am Brandenburger Flugplatz Schönhagen können Privatjets starten und landen. 45.000 An- und Abflüge habe es hier im vergangenen Jahr gegeben. Dazu gehörten allerdings auch Geschäftsreisen, gewerbliche und Ausbildungsflüge, sowie Sportflugzeuge. Wie viele von dort aus wirklich mit ihrem Jet zum Shoppen in eine andere Stadt fliegen, ist nicht erfasst.

Luxuriös shoppen geht ja auch in Berlin, versinnbildlicht in dem Luxuskonsumsymbol der Stadt, dem Kaufhaus des Westens. Erst 2019 eröffnete hier der sogenannten Luxus-Boulevard mit Marken wie Rolex, Dior und Chanel. Nur ein Drittel der Einkäufe wird einer Unternehmenssprecherin zufolge allerdings von Berliner:innen selbst gemacht. Am häufigsten kaufen hier Touristen ein. Dass Berliner:innen eher weniger luxuriös shoppen, wissen offenbar auch einige Marken im oberen Preissegment. Eine "Richard Mille"- Uhr zum Beispiel bekommt man in Nizza, Paris, London und München – nicht aber in Berlin.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.06.2023, 14:00 Uhr

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Beitrag von Anna Bordel

79 Kommentare

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  1. 79.

    Ich habe das Gefühl wir driften bei dieser Diskussion ins „klein klein“ ab und verlieren das große Ganze aus dem Blick. Es geht um die Frage, ab wann man realistisch als reich gilt und wann nicht. Der Staat lutscht mit völligen Bewusstsein die Mittelschicht immer mehr aus. Die Steuereinnahmen werden stets größer, was man als Bürger dafür bekommt im kleiner.
    Sie schreiben im letzten Satz sinngemäß, ein Haus war trotzdem drin. Betonung auf „war“. Haben Sie sich mal mit den heutigem Preisniveau auseinandergesetzt? Das hat sich in den letzten 20 Jahren extrem verändert. Ich kenn genügend Menschen, die haben eine sehr gute Ausbildung, studiert arbeiten fleißig, verdienen im Vergleich zum Schnitt gutes Geld und können sich trotzdem kein Eigentum in heutigen Zeiten leisten. Wie kann man da noch von reich sprechen und auch so besteuern, während die reichsten 1% immer mehr Millionen anhäufen und immer weniger Steuern zahlen!?

  2. 78.

    Entschuldigung Sie das ich das so platt sagen muss, aber sind Sie wirklich so naiv. Die Superreichen gehen i.d.R. nicht als Angestellte arbeiten, sondern investieren und vermehren ihr Kapital, bzw. lassen arbeiten. Das Problem dabei ist, dass die Steuermodelle dieser Welt Superreiche begünstigen, so dass diese Ihre Steuerbelastung auf bis zu 1% drücken können, obwohl sie so hohe Einkünfte erzielen. Browsen Sie doch mal im Netz, es gibt genügend Diskussionen von seriösen Quellen zu diesem Thema. Und Sie hauen hier etwas mit Steuerprogression raus.…, man dann hätten wir keine Problem…

  3. 77.

    Korrekt, dann kommt noch das Heizungsgesetz und das Gebäudewärmegesetz, von den EU-vorgaben nicht zu reden dazu, alle Vorsorge ist auf einmal null. Frage:kann Frau Lang ihre Bekleidungszelte für die Bezahlung einsetzen?

  4. 76.

    Leider haben Sie meinen Kommentar sowas von falsch verstanden, dass man das gar nicht aufklären kann.
    Bei der nächsten Grundsteuerrechnung werden Sie es verstehen, dass Sie selber „die Reiche“ sind. Festgelegt von was für Leuten? Hofreither & Co oder ähnlich Denkende?

  5. 75.

    Unsichtbar? Wer sind dann diese vielen Proleten mit Luxus SUV-Panzer oder 12 Zylinder Sportbooten auf der Havel in Potsdam? Keine Superreichen sondern Möchtegerns? Spinner? Dann bin ich beruhigt.

  6. 74.

    Wenn meinen Sie die Reichen die nichts von ihrem Reichtum abgeben wollen. Aber das wäre ja keine Neiddebatte sondern eine Egoismus Debatte.

  7. 73.

    @ Steffen, naja, dann betrachten Sie die Leistung eines Managers, Vorstandes oder anderer Führungspositionen als exorbitant höher. Man kann vielleicht zugute halten, dass vorab vielleicht mehr Anstrengung in Bildung gemacht wurde, aber arbeitet er wirklich mehr? Ich habe das jetzige System schon verstanden und halte es in Teilen für ungerecht.

  8. 72.

    @ kennste weeste kennste,
    Ihr Kommentar ist schon etwas wirr, oder?
    Ein Haus muss auch finanziert werden. Neben den Nebenkosten muss ein Haus Instandgehalten werden.
    Laufend. Die Kosten dürften wohl normalen Mietkosten entsprechen. Was spricht dagegen, wenn der Größe entsprechend viele Menschen dort leben. Das entlastet übrigens dann auch den Wohnungsmarkt. Deutschland ist ein Land mit einem geringen Anteil an Wohneigentum. In vielen ärmeren europäischen Ländern ist der Anteil höher. Daran können Sie erkennen, Wohneigentum macht nicht per se reich. Ganz anders Immobilien, die nicht dem Wohnungsmarkt zum Wohnen zur Verfügung stehen, da mit Ihnen spekuliert wird bzw Wohnraum im (nicht gebrauchten) Luxussegment. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie schwer es Familien mit vielen Kindern haben, geeigneten Wohnraum zu finden.
    Da prallt mal Ihr wirres Bashing zum Thema komplett ab.

  9. 71.

    Dann schauen Sie sich aber besser mal die Formulare der Einkommenssteuererklärung an, bevor Sie derlei Gewagtes behaupten. Die Zinsbescheinigung der Bank ist übrigens genau dafür da. Warum wohl?

  10. 70.

    Sie haben das System nicht verstanden und konstruieren daraus eine gefühlte Ungerechtigkeit. Der Lohn eines Arbeitnehmers hängt maßgeblich davon ab, welche Leistung er für die Firma in Form von Mehrwert erwirtschaftet. Ist dieser Mehrwert gering, weil die Kunden nicht bereit sind, dafür mehr zu zahlen, kann auch der Lohn nicht steigen. Im Übrigen sind die wenigsten Aufstocker Alleinstehende. Die Aufstockung ist bei den allermeisten deshalb notwendig, um den Mindestlebensstandard der Familie zu gewährleisten. Wenn die Frau nicht arbeitet und mehrere Kinder im Haushalt leben, kann der Verdienst weit über Mindestlohn liegen und trotzdem stehen Leistungen zu. Das nennt man ausgleichenden Sozialstaat. Als Argument für Ungerechtigkeit taugt es nicht. Im Übrigen werden in naher Zukunft Billig Jobs vermehrt von Maschinen übernommen werden. Wer dann nicht genug Bildung für höhere Jobs hat, fällt gänzlich hinten runter.

  11. 69.

    Das ist falsch. die Zinssteuer ist eine sog. Abgeltungssteuer. Mehr als die 25% zahlt man nie. Der normale persönliche Steuersatz wird nur auf Antrag angewendet und nur wenn er niedriger ist als 25%.

    Das mit der bloßen Vorauszahlung ist die Rechtslage von vor 2009.

  12. 68.

    @ April, Sie haben Verständnis für Ihre Freundin. Wahrscheinlich weil Sie nicht persönlich Ihre Freundin finanzieren. Das tut die Allgemeinheit. Die Beweggründe Ihrer Freundin sehe ich und ich halte diese für asozial im Sinne der Gemeinschaft. Jemand der arbeiten gehen kann, es unterläßt, weil der Staat ihn finanziert (der Staat sind übrigens die Bürger) bedient sich an dem Geld der anderen.
    Das geht nicht gegen Menschen, die arbeitslos sind weil sie keinen neuen Job finden, oder wegen mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten der Kinder oder Krankheit zeitweise nicht arbeiten können. Dafür ist dieses Sozialsystem geschaffen worden. Zur Zeit ist der Arbeitsmarkt so leer gefegt, dass jeder eigentlich einen Job finden kann.
    Mein Verständnis für Ihre Freundin ist da sehr begrenzt.

  13. 67.

    @ DerAusSpandau, man kann das aber auch anders sehen. In Schweden wird Einkommen veröffentlicht.
    Was Sie als Neidkultur bezeichnen, ist vielleicht eher Gerechtigkeitssinn. Warum müssen so viele hart arbeitende Menschen am Ende aufstocken? oder beziehen später geringe Rente? Einerseits kommt dann "jeder muss sich nur genügend anstrengen, vorher viel lernen, dann wird man reich" andererseits brauchen wir auch Arbeitnehmer, die Regale auffüllen oder andere simple Arbeten machen. Diese Arbeiten sind vielleicht nicht hoch qualifiziert aber eben auch ein Rad im Getriebe.
    Das Wort Neid ist die Firewall der Reichen um notwendige Diskussionen über Gerechtigkeit abzublocken.
    Klar ist: Arbeit soll sich lohnen, unsere Gesellschaft kann sich eine hohe Arbeitslosigkeit nicht leisten (Fachkräftemangel und Staatshaushaltsausgaben),
    das Pulverfass jeder Demokratie ist eine zu hohe Armut.
    Dazu gehört auch die immer mehr auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich.

  14. 66.

    Korrekt. Und ESt. kann man nicht auf 1% drücken, wie hier behauptet.

  15. 65.

    „Das Haus war trotzdem drin ohne finanziell reich zu sein.“
    Und MORGEN sind Sie es, die reich ist. Wetten?
    Und das Haus wird bald wie teuer besteuert, ohne Mieteinnahmen zu haben?

  16. 64.

    Auch wenn es immer wieder behauptet wird, Zinserträge werden nicht (!) niedriger besteuert, es sei denn, man ist Steuerausländer. Zins- und Dividendenerträge müssen bei der Einkommenssteuererklärung als Einkommen mit angegeben werden und werden dann mit dem ganz normalen persönlichen Steuersatz versteuert. Die 25% sind lediglich eine Steuervorauszahlung.

  17. 63.

    @ Tilda, sehe ich anders. Der Bäcker könnte vernünftige Preise bei guter Qualität verlangen, wenn es nicht viele ausgebeutete Arbeitnehmer in Brotfabriken (mit minderwertigem Brot) geben würde. Wenn es genug gut verdienende (im Sinne von gerecht bezahlt) Kunden gibt, die das Brot kaufen, braucht es keine Insolvenz. Das System macht sich am Ende selbst kaputt, weil es kein unendliches Wachstum gibt. Große Konzerne stehen beim Kaputtmachen des Mittelstandes und Handwerks an erster Stelle, so gesamtwirtschaftlich betrachtet.
    Wenn Ihre Firma zur Zeit Probleme hat, könnte das am schlechten Management liegen, oder aber an der gefallenen Kaufkraft der Kunden.

  18. 62.

    „werden nachweislich immer reicher, zahlen aber am wenigsten Steuern“
    Wie passt das mit der Steuerprogression zusammen, wo derjenige prozentual mehr einzahlt/abgibt der mehr Einnahmen erzielt? Es geht um Einnahmen! Besitz ohne Einnahmen zu besteuern wäre eine Enteignung....mit allen negativen Konsequenzen für einen Investstandort.

  19. 61.

    Bei dieser Neidkultur in dieser Stadt wundert die "Unsichtbarkeit" nicht.

  20. 60.

    ...„dass das gemeinsam Erarbeitete auch anders aufgeteilt werden kann/sollte.“
    Da hat man gleich das Gefühl, dass diejenigen die sich mehr anstrengen, bilden und ihre Chancen nutzen, anschließend „die Dummen“ sind.... Warum hat man dieses Gefühl?
    Weil Sie das Wort „sollte“ benutzt haben. Und das traue ich Ihnen nicht zu. Dies gerechter zu machen. Weil Sie „Belohnungssysteme“ eventuell noch weit ungerechter, nach gut Dünken, so wie schon mehrmals gescheitert, zurück haben wollen?

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