Berlin -
Bei der Berliner Charité sind Unterlagen mit Daten von Patientinnen und Patienten nicht korrekt entsorgt worden. Die Blätter wurden in der Papiertonne eines Mietshauses entdeckt. Das hat ein Sprecher der Charité dem rbb am Freitagnachmittag bestätigt.
Er sagte, es handele sich um Unterlagen mit Informationen zu Patienten, die in der Charité auf Station waren und dort behandelt wurden. Das Krankenhaus bedauere, dass die Dokumente nicht korrekt entsorgt wurden. Bei der Aufklärung des Sachverhalts habe man festgestellt, dass der Vorfall auf das Fehlverhalten eines einzelnen Mitarbeiters zurückzuführen sei.
Das Personal werde regelmäßig geschult, sei aus aktuellem Anlass aber nochmal zum Umgang mit sensiblen Daten belehrt worden.
Die Zeitung "B.Z." hatte zuerst berichtet. Demnach seien in den Unterlagen etwa Name, Geschlecht und Alter der Patientinnen und Patienten zu lesen – außerdem Diagnosen, Therapie- und Pflegeanweisungen, vorgenommene Behandlungen und aktuelle Beschwerden.
Sendung: radioBerlin 88,8, 16.06.2023, 16:30 Uhr