Wochenendwetter - Gewitter und ein bisschen Staub in den Pfützen
Wochenende - aber leider nicht das passende Wetter: Wie sich bereits der Freitag wolkenverhangen zeigte und es in der Region vereinzelt Gewitter gab, werden auch der Samstag und der Sonntag ähnlich wechselhaft.
Einzelne teils heftige Gewitter, sonst bewölkt bis bedeckt, die Sonne ist am Freitag meist nur zu erahnen - das sind grob die Wetteraussichten für Berlin und Brandenburg.
Nachdem am Mittag und Nachmittag zum Teil starke Gewitter der Stufe 2 über Berlin, sowie über den Landkreisen Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster und Teltow-Fläming niedergingen, sind diesen mittlerweile abgezogen, teilte der ARD-Wetterdienst mit. Für den Rest des Tages bleibe es in der Region trocken, sagte Metereologe Alexander Rudolph.
Örtlich Starkregen und teils heftige Gewitter
Der angekündigte Starkregen am Freitag brachte örtlich 15 bis 25 Liter Wasser pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie kleinere Bereiche auch mit Hagel, und die Temperaturen liegen zwischen 21 und 25 Grad. Ursache für das wechselhafte Wetter seien laut ARD-Wetterdienst am Freitag zunächst die Ausläufer des Tiefs Nikolaus.
Diese Wechselhaftigkeit sei dann am Samstag weniger heftig, so Meteorologe Roland Vögtlin. Die Aussichten für die Nacht und die erste Hälfte des Samstag seien freundlicher. "In der Nacht ziehen zunächst letzte Schauer ab und dahinter wird es dann nur noch locker bewölkt." Der Samstagvormittag werde freundlich, doch schon am Nachmittag dann zögen von Nordwesten wieder kompaktere Wolkenfelder auf. Ähnlich werde es auch am Sonntag.
Kanadischer Ruß auf den Autos - wenn man richtig hinkuckt
In den Pfützen auf den Autos und den Regentropfen auf hellen Flächen seien ortsweise vielleicht auch die Überreste der kanadischen Waldbrandwolke zu entdecken, erklärt der ARD-Wetterdienst-Meteorologe Vögtlin. Das Gros der Rauchwolke sei aber bereits ostwärts weitergezogen. Die höchsten Konzentrationen dieses Rauchs hätten Deutschland Donnerstag erreicht, und nur wenig sei dabei bis zum Boden herab transportiert worden.
Die in Kanada seit Wochen anhaltenden Waldbrände hatten vor wenigen Tagen im gut 5.000 Kilometer entfernten Portugal den Himmel verdunkelt. Eine riesige Rauchwolke hatte nach der Überquerung des Atlantischen Ozeans am Dienstag das westeuropäische Land erreicht. Bereits seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Der Rauch hatte auch schon die Nordostküste der USA erreicht und unter anderem den Himmel über New York verdunkelt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.6.2023, 10 Uhr