Wochenendwetter - Gewitter und ein bisschen Staub in den Pfützen

Fr 30.06.23 | 16:48 Uhr
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Archivbild: Bei einem Gewitter über Berlin sind von der Spree aus Blitzeinschläge in der Stadt zu beobachten. (Quelle: dpa/zoonar)
Bild: dpa/zoonar

Wochenende - aber leider nicht das passende Wetter: Wie sich bereits der Freitag wolkenverhangen zeigte und es in der Region vereinzelt Gewitter gab, werden auch der Samstag und der Sonntag ähnlich wechselhaft.

Einzelne teils heftige Gewitter, sonst bewölkt bis bedeckt, die Sonne ist am Freitag meist nur zu erahnen - das sind grob die Wetteraussichten für Berlin und Brandenburg.

Nachdem am Mittag und Nachmittag zum Teil starke Gewitter der Stufe 2 über Berlin, sowie über den Landkreisen Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster und Teltow-Fläming niedergingen, sind diesen mittlerweile abgezogen, teilte der ARD-Wetterdienst mit. Für den Rest des Tages bleibe es in der Region trocken, sagte Metereologe Alexander Rudolph.

Örtlich Starkregen und teils heftige Gewitter

Der angekündigte Starkregen am Freitag brachte örtlich 15 bis 25 Liter Wasser pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie kleinere Bereiche auch mit Hagel, und die Temperaturen liegen zwischen 21 und 25 Grad. Ursache für das wechselhafte Wetter seien laut ARD-Wetterdienst am Freitag zunächst die Ausläufer des Tiefs Nikolaus.

Diese Wechselhaftigkeit sei dann am Samstag weniger heftig, so Meteorologe Roland Vögtlin. Die Aussichten für die Nacht und die erste Hälfte des Samstag seien freundlicher. "In der Nacht ziehen zunächst letzte Schauer ab und dahinter wird es dann nur noch locker bewölkt." Der Samstagvormittag werde freundlich, doch schon am Nachmittag dann zögen von Nordwesten wieder kompaktere Wolkenfelder auf. Ähnlich werde es auch am Sonntag.

Kanadischer Ruß auf den Autos - wenn man richtig hinkuckt

In den Pfützen auf den Autos und den Regentropfen auf hellen Flächen seien ortsweise vielleicht auch die Überreste der kanadischen Waldbrandwolke zu entdecken, erklärt der ARD-Wetterdienst-Meteorologe Vögtlin. Das Gros der Rauchwolke sei aber bereits ostwärts weitergezogen. Die höchsten Konzentrationen dieses Rauchs hätten Deutschland Donnerstag erreicht, und nur wenig sei dabei bis zum Boden herab transportiert worden.

Die in Kanada seit Wochen anhaltenden Waldbrände hatten vor wenigen Tagen im gut 5.000 Kilometer entfernten Portugal den Himmel verdunkelt. Eine riesige Rauchwolke hatte nach der Überquerung des Atlantischen Ozeans am Dienstag das westeuropäische Land erreicht. Bereits seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Der Rauch hatte auch schon die Nordostküste der USA erreicht und unter anderem den Himmel über New York verdunkelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.6.2023, 10 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Jedes Kind weiss, dass man bis zum Schluss zuhören sollte. Jetzt hier noch zu erklären, scheint aussichtslos. Kein Problem, es gibt inzwischen (trotz Demokratie) genug Seiten im Netz, die das individuelle Niveau unterbieten. Somit dürfte jeder glücklich werden. In diesem 'Sinne"...

  2. 14.

    Was wollen die 24/30 Nieselregen? Ich schätze, im Sommer, war immer der gelegentliche Starkregen auschlaggebend in der Regenbilanz.

  3. 13.

    Egal, wie das Wetter ist, es liegt immer am Klimawandel.
    So werden es die Experten dann später auswerten. Ein kleines Highlight war heute der Wettermann vom Mittagsmagazin, der es in seiner wohl letzten Sendung zu der Feststellung geschafft hat, daß der Juni zu nass und zu trocken war.
    Ob das dann im Durchschnitt normal gewesen wäre, hab ich nicht mitgekriegt. Musste noch lachen

  4. 11.

    Ich geniesse den Regen auch meinen Ostfriesennerz übergezogen und raus letzte Woche ohne aber da war es ja auch Wärmer.
    Freue mich schon auf morgen da soll es ja auch regnen.

  5. 9.

    Ja, das geht mir auch so. Früher wollte ich auch immer möglichst warme, sonnige und trockene Sommer. Aber seit den letzten heißen und staubigen Sommern freu ich mich über Regenwetter viel mehr. Das Wetter macht sich übrigens auch beim Hausputz bemerkbar. Wenn es zu lange trocken ist, hab ich viel mehr Staub in der Wohnung.

  6. 8.

    Alles klar! Das machen wir! Denn Aufklärung über den menschengemachten Klimawandel wird ja ohnehin nichts bringen.

  7. 6.

    Warum, Sie haben doch Recht. Der für heute angekündigte Starkregen ist übrigens zumindest in Köpenick ausgefallen.

  8. 5.

    Klimawandel gab es, gibt es und wird es immer geben, so nun schlagt auf mich ein;-)

  9. 4.

    Ja, finde ich auch. :)
    Freue mich immer jetzt, wenn es überhaupt mal regnet.

  10. 2.

    Jetzt kommen wieder die Ahnungslose die meinen es gebe keinen Klimawandel, nur weil es jetzt mal etwas regnet oder lokal Unwetterartig regnet

  11. 1.

    Warum nicht das passende Wetter? Auch wenn es Sonnabend und Sonntag heißt, bedeutet es ja nicht, dass zwangsweise die Sonne scheinen muss. Gärtner und Landwirte freut der Regen und nie gab es so viele Möglichkeiten, sich bei Regenwetter so viel zu beschäftigen wie heute und tolle Regenklamotten gibt es auch. Hab mir in diesem Jahr endlich mal so richtig schöne Regenstiefel gekauft, die ich dann ausführen kann. Noch mehr Schönes bei Regenwetter: Kein Stau durch Ausflugsverkehr, keine Prügeleien im Freibad, kein Samstagslärm durch Rasenmäher. Also seid nicht immer so negativ. Jedes Wetter passt, wenn man frei hat und nicht gänzlich unflexibel ist.

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