Berlin-Charlottenburg - Pläne für Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke liegen offen

Mi 09.08.23 | 13:51 Uhr | Von Marcus Latton
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Pläne für den Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke in Berlin im August 2023. (Quelle: © Leonhardt, Andrä und Partner, LAP)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.08.2023 | Marcus Latton | Bild: © Leonhardt, Andrä und Partner, LAP

Die Rudolf-Wissell-Brücke in Berlin-Charlottenburg ist eine der meistbefahrenen Autobahnbrücken Deutschlands. Nun soll sie komplett neu gebaut werden. Bis zum 9. Oktober können sich Interessierte in das Planungsverfahren einbringen. Von Marcus Latton

  • Etwa 180.000 Fahrzeuge nutzen die Rudolf-Wissell-Brücke täglich
  • Beginn des Neubaus ab 2025, Fertigstellung voraussichtlich 2031
  • Geschätzte Kosten für Neubau: 270 Millionen Euro
  • Dreieck Charlottenburg, Dreieck Funkturm und Westendbrücke sollen im selben Zeitraum erneuert werden

Gebaut wurde sie in den 1960er Jahren für täglich 20.000 Autos. Heute passieren knapp 180.000 Fahrzeuge pro Tage die Rudolf-Wissell-Brücke. Die Konstruktion ist dafür nicht geeignet und soll deshalb neu errichtet werden - in Form von zwei Brücken, die nebeneinander verlaufen, eine für jede Fahrtrichtung. Das Großprojekt wird seit vielen Jahren geplant. Federführende Behörde ist das Fernstraßen-Bundesamt in Leipzig. Bauherrin ist die Planungsgesellschaft Deges, an der der Bund sowie mehrere Bundesländer beteiligt sind.

Karte: Hier verläuft die neue Rudolf-Wissell-Brücke in Berlin-Charlottenburg
Karte: Hier verläuft die neue Rudolf-Wissell-Brücke in Berlin-Charlottenburg | Bild: © Leonhardt, Andrä und Partner (LAP)

Planfeststellungsverfahren Wissell-Brücke beginnt im September

Nun beginnt der öffentliche Teil des Planfeststellungsverfahrens, bei dem Anlieger, Bürger und Vereine ihre Kritik formulieren können - persönlich im Bezirksamt Charlottenburg oder in Amt Schenkenländchen (Dahme-Spreewald). In dieser Gemeinde werden die Ausgleichspflanzungen für das Bauprojekt in den Boden gesetzt. Zudem stehen die Pläne bis zum 7. September online beim Fernstraßen-Bundesamt und beim Umweltprüfungsportal des Bundes. Bis zum 9. Oktober können Einwendungen gegen die Pläne per Brief oder qualifizierter De-Mail eingebracht werden.

Rudolf-Wissell-Brücke, Teil der A100, in Berlin-Charlottenburg

Bekannte Kritikpunkte an Wissell-Brücken-Neubau

Wird es zu vielen Beschwerden kommen? "Ich erwarte keine großen Überraschungen", sagt Charlottenburgs Stadtrat für Stadtentwicklung Christoph Brzezinski (CDU). Die Kritikpunkte an dem Bauprojekt seien längst bekannt: Dutzende Kleingärten müssen temporär und dauerhaft der neuen Konstruktion weichen.

Außerdem sei das Konzept eines doppelten Brückenbaus fragwürdig, weil dadurch mehr Raum eingenommen wird. "Beim Neubau eines Autobahnbauwerks sollte nicht mehr Fläche beansprucht werden als es ohnehin schon der Fall ist."

Visualisierung der neuen Rudolf-Wissell-Brücke
Visualisierung der neuen Rudolf-Wissell-Brücke | Bild: © Leonhardt, Andrä und Partner (LAP)

Ab 2025 sollen die Bagger rollen

270 Millionen Euro soll der Neubau nach bisherigen Schätzungen kosten. Faktoren wie Material- und Personalmangel oder Inflation sind dabei nicht mit einberechnet. Es könnte also noch deutlich teurer werden. Geplanter Beginn der Arbeiten ist das Jahr 2025. Nach bisherigen Plänen soll es während der gesamten Bauzeit drei Spuren in beide Richtungen geben. Die Bauphase wird in jedem Fall eine Herausforderung für den Verkehr im gesamten Bezirk.

Visualisierung: Fahrt über die neue Rudolf-Wissell-Brücke
Visualisierung: Fahrt über die neue Rudolf-Wissell-Brücke | Bild: © Leonhardt, Andrä und Partner (LAP)

Stadtrat Brzezinski verweist auf parallel geplante, größere Baumaßnahmen: Auch das Dreieck Charlottenburg, das Dreieck Funkturm und die Westendbrücke sollen ungefähr im gleichen Zeitraum generalüberholt werden. "Am Ende wird viel davon abhängen, wie diese Bauabschnitte aufeinander abgestimmt werden", sagt Brzezinski. Viele befürchten, dass sich der Verkehr in die Stadtstraßen verlagern und regelmäßig für Chaos sorgen könnte. Über viele Jahre hinweg. Denn ob die Rudolf-Wissell-Brücke 2031 fertig wird, so wie von der Deges geplant, bleibt unklar.

Info

Fakten & Zahlen - Die Rudolf-Wissell-Brücke

  • Gesamtlänge: 2,4 Kilometer
  • längstes Brückenbauwerk Berlins
  • Verkehrsbelastung 2019: 180.000 Autos innerhalb von 24 Stunden (1960: 20.000 Kfz pro 24 Stunden)
  • drittmeist befahrener Autoabschnitt Deutschlands
  • Spannbetonwerk mit sechs Fahrstreifen
  • frühester Baubeginn des Neubaus: Herbst 2024
  • mehr Infos unter deges.de

 

ADAC fordert mehr Ausweichmöglichkeiten für Pendler

Enorme Einschränkungen für den Autoverkehr aufgrund der vielen Baumaßnahmen an der A100 und der A111 befürchtet auch der ADAC Berlin-Brandenburg. Der Verband empfiehlt: Pendler auf dieser Strecke sollten künftig Fahrgemeinschaften bilden, mehr auf den öffentlichen Nahverkehr setzen und ihre Autos in den Außenbezirken abstellen.

Verbandssprecherin Sandra Hass erkennt allerdings auch viele Probleme: "Es fehlen Park-and-Ride-Plätze, die den Autoverkehr abfangen können. Da muss man auch kreativ werden."

Der ADAC schlägt deshalb vor, den stillgelegten Flughafen Tegel zu einem großen Park-and-Ride-Platz umzuwandeln. Shuttle-Busse könnten von dort die Pendler zur S-Bahn bringen. Zudem brauche es für die Rudolf-Wissell-Brücke und den künftig langsamer fließenden Verkehr ein gutes Baustellenmanagement. Heißt: Digitale Leitsysteme für Havarien und Unfälle – damit der Verkehr nicht aufgrund einer kleinen Panne zum Erliegen kommt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.08.2023, 06:45 Uhr

Beitrag von Marcus Latton

77 Kommentare

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  1. 77.

    Ja, dolle "Entwicklung" - wa'?

  2. 76.

    Mit dem Wahlkampfthema, "den Deckel drauf" ließen sich alle Parteien 2021 wählen. Er wäre sogar möglich, schon von den Geländehöhen. Aber fordert Berlin - der Senat "einen/den Deckel"? Nicht dass, ich da was verpasst hätte. Denn dort hätte man Einkaufszentren zur Nahversorgung, Sport- und Spielflächen, Parkanlagen usw einordnen können - klar großer Baumbestand wäre leider nicht drin gewesen , aber Westend mit Charlottenburg wieder vereinen, dass will man in Berlin offensichtlich nicht. Und wartet es ab, wenn die Bahn AG dann 'unten' loslegt, die haben auch noch noch einiges in petto!
    Nicht nur bei Loriot heißt's "die Ente bleib!" , sondern auch, die Zäsur bleibt. Man will keine Nägel mit Köpfen machen, dabei wäre die Chance mit einem integrierten Stadtentwicklungskonzept möglich gewesen: Ping- pong, ping-pong, ping-pong....

  3. 75.

    Sie irren. Von den derzeit 5 möglichen Autobahnab-/-auffahrten werden nur 3 bleiben! Und zwar ersatzlos! Sämtl. Schleichwege, die den Berlinern bekannt sind, werden gnadenlos geschlossen. Den Schaden haben dann die Wohngebiete, in denen dann die 3 Ast's liegen: Hohenzollerndamm, Bismarckstr. über die Knobeldorffbrücke zur Königin-Elisabeth-Str. und Knobeldorffstr. Richtung Schloss-Str. sowie Spandauer Damm u. durch die Sophie-Charlotte-Str. etc. Eine 7,50m hohe Schallschutzwand ist ledigl. f. Dernburgstr. gedacht. Ob die auf dem derzeit. Straß-niveau aufsetzt o. in den 'little' Hang (Gärten) gesetzt wird, ist unklar. LärmSch-Fenster wird es nicht geben, zu teuer. Derzeitiger Stand. Das Autofahren verlangt uns echt viel ab: Dresselsteig, Rognitzstr./Saldernstr. Spiegelweg.
    "Ist schön gewesen" - Geschichten aus der Großen Stadt!

  4. 74.

    "Die "kleine Schweiz" ist überflutet von Durchgangsverkehren anderer Länder,...."
    Aha, und Deutschland? Wir sind das größte Transitland innerhalb der EU!
    Es wurden auch schon andere Tunnel gebaut, z.B. der Tiergartentunnel, da sollte es doch möglich sein die "kleine" Spree zu untertunneln. Dann könnte die Fläche neben der Spree z.B. für Gärten, Grünanlage etc. sinnvoll genutzt werden, außerdem wäre der Verkehrslärm von täglich ca. 180 000 Fahrzeugen "verschwunden"!

  5. 73.

    " ... wo die Physik nunmal eindeutig das Design vorgibt."

    Wo der Gedanke der Effizienz das landschaftsgleichgültige Design vorgibt. Die Physik ist dabei nur eine Handhabe.
    So ist es auch hier. Das Wesentlichste ist in meinen Augen, das AB-Dreieck Charlottenburg überhaupt aufzugeben und eine AB-Abfahrt in Richtung Virchow-Klinik anzulegen, mit niedrigerer Kapazität.

    Windräder werden mit hoffentlich landschaftsbezogenerer Gestalt auch in 50 Jahren noch Teil der Energiegewinnung sein, weil die Energie auch in 50 Jahren so und in ähnlicher Weise gebraucht wird; eine Stadtautobahn, die ein Denken der 1950er, 60er und 70er Jahre repräsentiert, aber nicht schon in 30 Jahren beerdigt zu haben, klingt m. E. nach Lernunwilligkeit. Deshalb bin ich hier für einen Bau mit geringstmöglichstem Aufwand.

  6. 72.

    aber nur für Fahrradfahrer die Steuern zahlen und Kennzeichen haben."
    Da bleiben schon noch ein paar Fragen offen:
    Ab welchem Alter soll denn die Steuerpflicht gelten? Sollen also auch Dreiräder für unsere Kleinsten schon besteuert werden?
    Und was ist mit Rollatoren? Sind dann Rollatoren im Sinne der Besteuerung wie Fahrräder zu behandeln?

  7. 71.

    Mensch Driver, alles richtig beschrieben, bei welcher Firman bist Du?

  8. 70.

    Was haben Autobahnausfahrten mit Maut zu tun? Dann werden halt alle 3-5km Mautsäulen aufgestellt. Mautsäulen für LKW decken auch jeden kostenpflichtigen Meter ab.

  9. 69.

    Warum?
    Das fragen Sie der bei Windrädern von fehlender Ästhetik spricht und sich dort mehr architektonisches Geschick wünscht, wo die Physik nunmal eindeutig das Design vorgibt.
    Ich finde die Bilder sprechen eindeutig dafür sowas unsichtbar unter die Erde zu legen.
    Die Mehrkosten sind sicher diskussionswürdig aber warum man sowas verschwinden lassen sollte, ist doch offensichtlich.
    Ist ja keine Brooklyn-Bridge o.ä.
    In Hamburg diskutiert man noch über einen Tunnel als Alternative zum Nachfolger der aktuellen Köhlbrandbrücke, die immerhin ein Wahrzeichen der Stadt ist.
    In Stuttgart verbuddelt man einen ganzen Bahnhof und zig Bahnkliometer unter die Erde um innerstädtisch Raum zu gewinnen.
    In 20 Jahren wird wahrscheinlich niemand mehr über die hohen Kosten reden.
    In Berlin erneuert man dagegen die von Ihnen genannten Fehler der 60er Jahre.
    Das man da einen Tunnel bauen kann zeigt 50 Hertz ja gerade, wenn auch in anderer Richtung.

  10. 68.

    Autobahnausfahrten sind in der Schweiz, in Frankreich oder in Polen 15 - 20 km voneinander entfernt, in Deutschland oft genug nur 3 - 5 Kilometer. Da gibt es zumindest für Privat-Kfz. unzählige Möglichkeiten, die Maut zu umgehen.

    Das Weitere ist das unhaltbare Versprechen an bayerische Stammtische, die Geldbeutel der Ausländischen anzuzapfen, die Geldbeutel der "Oanhamischen" aber per 1 : 1 - Rückvergütung zu schonen. Dieser Ungleichbehandlung hat der EuGH einen Riegel vorgeschoben, trotz aller anderslautender kosmetischer Versuche.

  11. 67.

    Die "kleine Schweiz" ist überflutet von Durchgangsverkehren anderer Länder, sowohl auf der Straße als auch sonst und setzt bei der Lösung davon sowohl auf Straßendurchbrüche als auch auf den Schienenverkehr, der in der Schweiz sowieso eine gute Basis hat.

    Warum aber in Berlin eine Stadtautobahn mit noch mehr Aufwand sogar unterhalb von Gewässern verlegt werden soll, wo sie sich schon mehrfach als Irrtum der 1960er und 70er Jahre erwiesen hat, das mag wissen, wer will. Über einen Deckel wie in Hamburg ließe sich auf Teilstücken sehr wohl reden, denn es ist ja geradezu ein Zeichen, dass die A 100 recht brachial durch Charlottenburg und Friedenau führt, Neukölln aber glücklicherweise - per Tunnel durch trockenes Gelände - schont.

  12. 66.

    Nachtrag: Der 16. Bauabschnitt der A100 zieht sich auch deshalb in die Länge, da dort der ehemalige Güterbahnhof Treptow lag. Mit diversen Altlasten aus Nachkriegs- und DDR-Zeiten im Baugrund. Das ist gerade in Berlin ein enormer Zeiträuber und Preistreiber, denn niemand weiss heute mehr, was vor 70 Jahren im Baugrund verklappt wurde. Kann auch in der Planungsphase nicht zu 100% ergründet werden, das ist immer ein finanzielles Risiko.

  13. 65.

    Die Betontechnologie entwickelt sich immer weiter, das ist eine absolut spannende Wissenschaft. Das Hauptbestreben ist es, den Zementanteil immer weiter zu reduzieren, denn Zement ist der teuerste Bestandteil im Beton, durch die CO-intensive Produktion. Sie glauben gar nicht, was im Beton von heute so alles enthalten ist: Zemente mit langsamer Festigkeitsentwicklung, mit mittlerer oder schneller, für jede Jahreszeit. Flugasche als anorganischer Füller, Betonzusatzmittel wie Verflüssiger, Verzögerer, Fliessmittel, Brauchwasser aus der Recyclinganlage des Betonwerkes. Und Betonagen dauern unter anderem deshalb sehr lange, da massive Bauteile, wie Fundamente, Bodenplatten, Widerlager nicht einfach mal so in einem Guss betoniert werden können, Stichwort Hydratationswärme beim Abbinden. Das betonierte Bauteil würde sofort wieder reissen. Daher betoniert man in Abschnitten. Und Recyclingbeton ist auch teurer als normaler Beton, denn die Aufarbeitung des RC-Materials kostet ja auch Geld.

  14. 64.

    Die Baufirmen konnten bis vor kurzen immer (Fachkräftemangel, Materialengpässe) auch schneller bauen, aber eine Beschleunigung kostet immer Geld, die die öffentliche Hand nicht zahlen will. Also wird auch nur von 07:00 -16:00 gebaut, ohne Überstunden, denn die zahlt ja der AG nicht.

  15. 63.

    "ZDF Mediathek: "Warum bremst sich Deutschland selbst aus?" Da wird auch Genua erklärt, nur zu empfehlen."
    Danke für den Hinweis, interessanter Bericht!

  16. 61.

    Der Gotthardtunnel wird u.a. über die Maut refinanziert, eine Maut, die in Deutschland nicht existiert.

  17. 59.

    "Eine Autobahn unter der Erde würde ein Vielfaches kosten.
    Wer will, kann oder soll das bezahlen."
    Aha, das kann sich die 4. größte Volkswirtschaft der Erde also nicht leisten?
    Da frag ich mich doch wie es die kleine Schweiz schafft in 10 Jahren eine zweite Röhre auf einer Länge von 16,9 km durch den Gotthard zu bauen? Merkwürdig was in anderen Ländern so alles möglich ist!

  18. 58.

    Das Warum wurde letztens in einer sehr guten Doku beschrieben, ZDF Mediathek: "Warum bremst sich Deutschland selbst aus?" Da wird auch Genua erklärt, nur zu empfehlen.

  19. 57.

    Naja, 1 (ein) Meter Autobahn kostet ca. 200.000 €. Eine Autobahn unter der Erde würde ein Vielfaches kosten.
    Wer will, kann oder soll das bezahlen.
    Deswegen werden ja auch kaum noch U-Bahnen in Berlin gebaut, lieber Straßenbahnen...

  20. 56.

    Guter Ansatz. Warum eigentlich kein Tunnel anstatt der Brücke?
    Wäre das innerstädtisch nicht erstrebenswert? Auch wenn es einiges teurer sein würde.
    Gibt sicher schöne Brücken aber das was man hier sieht, zählt sicher nicht dazu.
    50Hertz baut ja dort auch gerade seinen Kabeltunnel.

  21. 55.

    Jaja,
    dann fahren wir alle mit den Lastenrädern an den Stadtrand am freien Tag um einzukaufen ?!

    Super Idee

  22. 54.

    Die 270 Mio. Kostenschätzung drucke ich aus und rahme ich mir ein. Damit ich drauf zurückblicken kann, wenn es 2032 560 Mio.geworden sind.

  23. 53.

    Antwort auf Heini
    Also ich finde Ihren Vorschlag toll Fahrradweg an der Autobahn entlang, daß wäre toll aber nur für Fahrradfahrer die Steuern zahlen und Kennzeichen haben.
    So wie die Autos,Motorräder,LKW.

  24. 52.

    Da war noch nie ein Fahrradweg. Es gibt den Fürstenbrunner Weg auf der einen und den Tegeler Weg/Jakob-Kaiser.Platz/Heckerdamm/Kurt-Schumacher Damm auf der anderen Seite. Bin ich oft gefahren. Ist völlig ausreichend. Ich habe jedenfalls nie einen Radweg an der Autobahn vermisst. Sieht man ja sowieso eher selten...:-)

  25. 51.

    Auf den Fortschritt in der Bautechnologie (und Planung) warte ich auch. Gerade beim Bauen mit Beton ist alles so, wie vor 100 Jahren. Jedes Stück Bewehrung und Schalung wird vor Ort angefertigt und aufgestellt. Warum das nicht, faltbar und (!) wieder verwertbar, nebenan oder extern vorbereitet wird, weiß wer? Abriss, buddeln, vermessen, aufstellen und betonieren sollte keine Jahre dauern.

  26. 50.

    Das frage ich mich auch immer. Nach dem Brückeneinsturz in Genua wurde die neue Brücke auch in weniger als 2 Jahren geplant und gebaut und das war schließlich auch ein recht großes Bauwerk und keine 10-Meter-Brücke über einen Gebirgsbach. Warum dauert dann beispw. der Bau der Elsenbrücke (ohne Planungszeit) ca. 8 Jahre?
    Die ist doch wirklich im Vergleich zu Genua winzig und sollte innerhalb eines Zeitraums von unter 2 Jahren zu planen und zu bauen sein!
    Im übrigen sehe ich wenn ich dort vorbeikomme fast nie jemanden arbeiten, schon seit Monaten nicht und wenn dann immer nur ein einsamer Bauarbeiter mit Bagger und ein Kumpel der mit einem Klemmbrett daneben steht.

  27. 49.

    "Die Frage ist auch, ob der Bedarf in 10-20 Jahren hier überhaupt in diesem Maße noch vorhanden ist." Für den relativ kurzen Zeithorizont von 10-20 Jahren würde ich die Frage deutlich mit Ja beantworten. Brückenbauten rechnen aber in wesentlich längeren Zeiträumen.

  28. 48.

    Kennen wir doch; es gibt immer wieder Tage an denen nur wenige Arbeitskräfte anwesend sind. Das verlängert die Bauzeit stets erheblich. Gegenwärtig arbeitet man hier an der Kanalüberquerung von Woltersdorf nach Rüdersdorf und ein Verzögerungsgrund ist fehlendes Material. Deutschland ist eben so anders geworden.

  29. 47.

    Warum kann man hier nicht schneller bauen? Es dauert immer alles so ewig lange.

  30. 45.

    Und es gibt einen guten Grund, warum es diese nicht mehr gibt. Oh, man, einfach mal sacken lassen.

  31. 44.

    Zeitgleich entstehen auf der Mierendorffinsel der Hochhausturm am S-Bahnhof Jungfernheide. Ebenso dort die Ausfädelung vom S-Bahn Ring für die Siemensbahn.Auch die neue Endhaltestelle mit Wendeschleifen der Tramlinie 10. Zuvor wird die Kaiserin-Augusta-Allee kahlgeschlagen von 120 Jahre alten Platanen für die Trasse der M 10. Auf dem Spreebord fünf neue Hochhäuser bis 30 Meter Höhe. Sowie im Bereich Quedlinburger Straße neue Blockrand Bebauungen wo sogar grüne Innenhöfe für Querriegel geopfert werden.

  32. 43.

    Fahrradweg?
    Also fürs Fahrradfahren?
    Wie auf'm Land?
    Das hier ist doch Berlin, hier ist Großstadt, nicht Feldmark.
    Aber jetzt mal ohne Brimborium:
    Ein Fahrradweg müsste da sein, da gebe ich Ihmen Recht.

  33. 42.

    Wir freuen uns schon auf die neue Brücke. Wird Zeit, dass diese gegen die 2 neuen ausgetauscht wird, damit der Verkehr besser rollt.

  34. 41.

    Die Absichtserklärungen sind mir bekannt - der Ausbau der geschaffenen Sackgassensituation auch.

  35. 39.

    "Auch die italienischen Zeitgenossen haben in Genua nur 2 Jahre gebraucht. Ok da war mehr Druck dahinter, aber geschafft hat man es."
    Ich verstehe auch nicht warum in Deutschland Brücken im 21. Jahrhundert so eine lange Bauzeit haben. Warum dauert es bei uns so lange?
    Zum Vergleich die Golden Gate Bridge: gebaut von Jan. 1933 - April 1937 ......und sie steht noch immer. Auch dort wird sich in 90 Jahren der Verkehr vervielfacht haben und sie ist ausgestattet mit sechs Fahrstreifen und zwei Geh- und Radwegen.

  36. 38.

    Ich finde ja den Ort für die Ausgleichsmaßnahmen interessant.
    Ich dachte Berlin muss selbst entsiegelt werden und mehr grün bekommen. Sucht nicht die BWB Regenagentur nach zusätzlichen Geldgebern für Schwammstadtprojekte.
    Mehr neuer Wald für BRB ist ja zu begrüßen, löst aber keine Probleme in Berlin.
    Somit ist dieser Brückenbau ja eher schlecht für die Flächenbilanz der Hauptstadt.

  37. 37.

    Auch die italienischen Zeitgenossen haben in Genua nur 2 Jahre gebraucht. Ok da war mehr Druck dahinter, aber geschafft hat man es.
    Man muss also nicht mal ins ferne Asien oder die Vergangenheit schauen um zu sehen, dass es geht wenn man will oder muss. Und wenn man hier die Kommentare der Berliner liest, scheint eine lange Bauzeit durchaus ein großes Problem zu sein. Lange bauen wird auch teurer weil die Preise in 7 Jahren Unkalkulierbarkeit sind und somit heute niemand einen Preis dafür nennt. Wenn man 2 Jahre Bauzeit festlegt wird es wahrscheinlich nicht mal teurer.

  38. 36.

    Ortskundige haben auch am Dreieck Funkturm an der Überfahrt zur A115 keine Probleme. Aber gut, dass auf der A100 nur routinierte Vollprofis wie sie unterwegs sind. ;-)

  39. 35.

    Die Visualisierungen hier zeigen auch nur zwei Spuren pro Richtung. ;-)

    Dreieck Charlottenburg wird neben dem Brückenneubau umgebaut und neu gestaltet.

  40. 34.

    Horror im Sinne einer unübersichtlichen Verkehrsführung, mit extrem gefährlicher Überfahrt von A100 auf A111 und anschliessender kurzer linken Abfahrt auf den Siemensdamm. Ortsunkundige Fahrer sind an dieser Stelle regelmässig überfordert und diese Gefahrenstelle wird zurecht durch eine neue, rechte Abfahrt entschärft. Zum Bauzeitpunkt 1962 fuhren da ja auch noch fünf Aufos pro Stunde. Ihre Arroganz ist fehl am Platz.

  41. 33.

    Das kann ich anhand der Visualisierung nicht erkennen. Ich deute es eher so, dass die Linkskurve zum Siemensdamm herunter bestehen bleibt, wenn auch selbstverständlich entschärft.

  42. 32.

    Der Fürstenbrunner Weg wird zum Stau-Spektakel. Was dieser heute schon regelmäßig ist. Parallel dazu wird auch der Tegeler Weg dicht sein.

    Also eigentlich nichts neues durch den Brückenneubau.

  43. 30.

    Die Trennung der Fahrbahnen geschieht ja nur aus Gründen der Entflechtung der Autoverkehrsströme iim AB-Dreieck Charlottenburg, weil angenommen und offensichtlich auch gewollt wird, dass Autoverkehrsmengen in gleich hoher Zahl in Richtung Norden und in Richtung Osten sich bewegen. In Richtung Osten, in Richtung Wedding, ist dies aber fatal, weil eine Sackgassensituation entsteht, die vom städtischen Straßennetz garnicht aufgefangen werden kann und sollte.

    Das Vernünftigste wäre eine direkte Überleitung der A 100 in die A 111, bei Abbau des Autobahn-Dreiecks, sprich: bei Erstellen einer Autobahn-Ausfahrt in Richtung Virchow-Klinikum in Form einer Stadtstraße. So würden auch keine unrealitischen Erwartungen geweckt, wie weiland in den 1960ern.

  44. 29.

    Sie können sich wieder beruhigen, Seestrasse ist für die A100 Schluss und Storkower Strasse wird der letzte Bauabschnitt sein. Die Flächen zur Ringschließung sind längst nicht mehr für die A 100 reserviert.

  45. 28.

    Mit Verlaub: diese Aussage ist so sinnvoll, wie dass Geld gleich Geld wäre, gleich allen Zustandekommens und gleich aller Verwendung, gleich, ob Münze, Schein, Buchgeld oder Krypto-Währung - dann, wenn es um INHALTE geht.

    Auch gibt es kein großes Steuersäckel, auf das alle gleich wo und wann einfach Zugriff hätten.

  46. 27.

    Die Fahrbahnen räumlich voneinander zu trennen halte ich für eine ganz schlechte Idee. Wenn auf der einen Brückenseite ein Unfall, Bauarbeiten oder ähnliche Behinderungen sind kann der Verkehr wie sonst in solchen Fällen üblich nicht auf die Gegenfahrbahn geleitet werden, bestenfalls vor der Brücke und dann über die gesamte Brückenlänge. Da ist ständiger Dauerstau doch schon vorprogrammiert. Wie man bei einem Bauwerk das wieder 60-80 Jahre stehen soll so kurzsichtig planen kann ist mir ein Rätsel.

  47. 26.

    Wieder nur 2-spurig....
    Da kann man dann auch auf die Brücke verzichten, weil sie keine Entlastung der Innenstadt bringt. Und wie es aussieht, wenn auf der Brücke mal ein Unfall o.ä. ist, ist ja zur genüge bekannt. Für 180000 Fahrzeuge 2 Spuren je Richtung. Das ist Geld verbrennen und keine Verkehrspolitik!

  48. 24.

    Die Frage ist auch, ob der Bedarf in 10-20 Jahren hier überhaupt in diesem Maße noch vorhanden ist. Man sollte jetzt die Chance nutzen, um zukünftige grundsätzliche Verkehrskonzepte zu entwickeln und zu realisieren und nicht in den 70ern hängenbleiben.

  49. 23.

    Niemand steigt extra aufs Auto um, nur weil die Straße breiter oder neuer ist. Der wirkliche Grund ist nicht die Verbesserung der Infrastruktur an sich sondern wenn dadurch die Fahrt besser wird, als die bisherigen Alternativen es sind. Es ist also genau anders herum. Wenn die Alternativen zum Auto so schlecht sind oder werden, dass deren Nutzung Unbehagen bereitet oder unnötig Lebenszeit kostet, dann steigen die Menschen um. Die Lösung ist dann aber nicht, die Infrastruktur verfallen und auf dem Stand der 70er Jahre zu belassen, sondern die Alternativen so zu ertüchtigen, dass diese auch weiterhin und sogar zunehmend genutzt werden können. Niemand fährt mit dem Auto weite Strecken zum Einkauf, nur weil die Straße dorthin so schön ist, wenn es vor Ort vergleichbare Angebote gibt. Niemand nutzt das Auto in die City, wenn die ÖPNV-Verbindung dort hin schneller, billiger und flexibler ist. Das beweisen die täglichen ÖPNV-Pendlerzahlen.

  50. 22.

    Ich wars nicht!

  51. 21.

    "Denn ob die Rudolf-Wissell-Brücke 2031 fertig wird, so wie von der Deges geplant, bleibt unklar." 7 Jahre geplante Bauzeit? Warum ist es nicht möglich eine solche Brücke in einem Jahr zu errichten (inkl. Abbriß der alten Brücke)? Das sind doch alles vorgefertigte Teile und nicht mehr Stein auf Stein gebaut. Für die Göltzschtalbrücke (https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6ltzschtalbr%C3%BCcke) hat 5 Jahre gebraucht und zwar mit Ziegelsteinen, 574 m Länge und 78 m Höhe. Sollte man nicht durch den technischen Fortschritt schneller sein als 1846 oder werden wir immer schlechter?

  52. 20.

    Wenn das für Sie Horror ist, dann steigen sie lieber auf die Öffentlichen um.
    MfG Micha

  53. 19.

    Über den Fluss?
    Eine U-Bahn?
    Aber Spaß beiseite. Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, dann haben Sie Recht.
    Aber hier wird gebrausst. Mit dem Auto
    Broahhmm....

  54. 18.

    Wieso denn Ausgleichspflanzungen im Amt Schenkenländchen? Da gibt es doch schon viel Natur.
    Wer denkt sich sowas aus?

  55. 17.

    Die Kosten werden noch steigen, in den Milliarden Bereich. Zwischendurch wird es immer mal wieder etliche Baustopps geben, so dass die Fertigstellung irgendwann um 2060 frühestens möglich sein wird. Ich denke, dies ist eher optimistisch formuliert.

  56. 16.

    Unverständnis, die Abfahrt ist perfekt, nie damit Probleme gehabt, nur wenn ein rechts Überholer einem Angst und Schrecken einjagt.

  57. 15.

    Wo bleibt hier der Fahrradweg ?

  58. 14.

    @RBB: Was ist mit der A110 gemeint? Eine Autobahn mit der Nummer gibt es bislang nicht. Siehe imj unteren Teil des Artikels: "Enorme Einschränkungen für den Autoverkehr aufgrund der vielen Baumaßnahmen an der A110 und der A111 befürchtet auch der ADAC Berlin-Brandenburg."

  59. 13.

    Ja, genau !
    Und sämtliche Unternehmen, wie zB DPD, Schenker, Berliner Großmarkt ( nur mal 3 genannt in der Nähe Abfahrt Beusselbrücke ) bekommen dann nach Inbetriebnahme der U-Bahnen , für ihre 40Tonner jeweils einen Waggon reserviert, oder?

    Meine Güte!
    Sind Sie Politiker?

    Vadder mach Licht!

  60. 12.

    Das scheint mir die Crux, nicht nur hier: "Beispielbilder" und "Serviervorschläge" bilden nicht die Realität ab, sondern sind eher Ausflüchte aus ihr, vor dem Hintergrund des Wissens, dass definitiv anderes gebaut werden wird.

    Sind Menschen minder phantasiebegabt, dass sie um diesen Unterschied nicht wissen oder ließe sich ggf. von einer recht zweckgerichteten "Phantasie" sprechen, mit der Menschen ggf. übertölpert werden, wenn es unstrittig ist, dass Bilder im Kopf stärker verankert sind als Texte?

  61. 11.

    Für BUNDESautobahnen ist der Bund zuständig, für die U-Bahn das Land Berlin. Das lässt aktuell an U6 nach Tegel bauen. Ein Abzweig von der zur UTR wurde geprüft und verworfen, die Verlängerung der U5 seit der Tram-Entscheidung auch nicht erneut ernsthaft geprüft.

  62. 10.

    Das ist das, was der Bundesverkehrsminister Wissing immer wieder leugnet: Je mehr Flächen zur Verfügung gestellt werden, umso stärker werden sie auch in Anspruch genommen - dies deshalb, weil Ziele, die bislang außerhalb eigener Überlegungen lagen, jetzt ins Kalkül genommen werden: Statt Einkauf vor Ort, Einkaufen im Sonstwo.

    Durch Bauten solcher Art wird allenfalls kurzfristig Abhilfe geschaffen, was Staus anbelangt. Es liegt in der Logik und "Natur" der Sache, dass sich der Stau mittel- und langfristig nur auf höherer Stufenleiter wieder einstellt. Wenn schon Umbau, dann sollte die A 100 am bisherigen AB Dreieck Charlottenburg abgebrochen werden und ab dort in Richtung Virchow-Klinikum als Ausfahrt und Stadtstraße geführt werden. Ansonsten bliebe der "Drohung" der 1960er, durch den Wedding tatsächlich eine Ost-West-Stadtautobahn zu führen, permanent bestehen.

  63. 9.

    Das sieht aus wie die Rampe von der A111 auf die A100, die ist jetzt auch nur zweispurig.

  64. 8.

    Die Visualisierung ist ist nur ein "Serviervorschlag". Der Ersatzneubau wird selbstverständlich auch drei Fahrspuren pro Richtung haben.

  65. 7.

    Fahrgemeinschaften und Park and ride hin oder her. Ich befürchte, der weitaus größere Teil wird sich lieber täglich entnervt an entnervten Anwohnern durch völlig überlastete, teilweise viel zu enge Nebenstraßen quälen. Vom Schwerlastverkehr mal gar nicht zu reden. Das wird eine einzige Katastrophe werden. Mir graut schon.

  66. 6.

    Bis wann? Bis wohin? LKW tauglich?
    Und es bleibt eine Bundesangelegenheit. Ob das gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber erstmal Einen raushauen.

  67. 5.

    Für das Geld sollte man lieber U-Bahnen bauen.

  68. 4.

    "Der ADAC schlägt deshalb vor, den stillgelegten Flughafen Tegel zu einem großen Park-and-Ride-Platz umzuwandeln."
    Auch die ungenutzten Parkflächen am Terminal 5 vom Flughafen Schönefeld wären doch dafür bestens geeignet.
    Bus und Bahnverbindungen nach Berlin sind auch schon vorhanden.

  69. 3.

    Wenn ich das Bild oben sehe mit den 2 Spuren und den Wänden, da bekommt man ja Beklemmungen.

  70. 2.

    In den 1960ern wurden 3 Spuren für 20 000 Fahrzeuge gebaut. Heute werden 2 Spuren für 200 000 Fahrzeuge geplant, die trotzdem deutlich mehr Platz brauchen?
    Das verstehe wer will.

  71. 1.

    Gottseidank wird dann auch die linksführende Abfahrt Siemensdamm am Dreieck Charlottenburg entschärft und rechtsrum geführt. Diese Abfahrt ist absoluter Horror!

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