Sommer in der Region - Die warme Jahreszeit ist zurück - auch mit Unwettern

Mo 14.08.23 | 21:16 Uhr
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Symbolbild: Badesaison in Deutschland (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
Bild: IMAGO/Christoph Hardt

Die Sonne scheint wieder und es ist warm. Schwimmbäder lassen sich derzeit gut besuchen. Wichtig ist aber: Rechtzeitig zum Himmel oder in die Wetter-App schauen - das Wetter kann sich nämlich abrupt drehen.

Der Sommer ist wieder zurück in Berlin und Brandenburg. Die Temperaturen klettern wieder auf Werte über 30 Grad im Schatten. Hier und da kann es aber weiter ungemütlich werden, wie am Montragabend im südlichen und östlichen Brandenburg. Der Deutsche Wetterdienst wies in amtlichen Unwetterwarnungen auf Starkregen, Sturmböen und Hagel hin. Gegen 20:30 Uhr hob der DWD diese Warnungen für die Region aber wieder auf.

Einzelne unwetterbedingte Vorfälle gemeldet

Wie die Feuerwehr-Leitstelle Lausitz dem rbb auf Anfrage mitteilte, wurden unweit des Briesener Sees bei Lübben (Dahme-Spreewald) drei Personen von einem Blitz getroffen. Eine von ihnen sei ins Krankenhaus gekommen. Die drei hatten laut Feuerwehr Schutz vor dem Gewitter unter einem Baum gesucht.

Einen weiteren größeren Vorfall gab es in Senftenberg (Spree-Neiße). Dort fuhr eine Rangierlok gegen einen umgestürzten Baum. Der Lokführer blieb den Angaben zufolge unverletzt.

Auch die weiteren wetterbedingten Einsätze im Süden des Landes beschränkten sich laut Leitstelle auf umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste.

Im Osten Brandenburgs gab es laut euerwehr-Leitstelle Oderland lediglich vereinzelte wetterbedingte Einsätze in Frankfurt (Oder).

Hintergrund für die Unwetter ist die Schwüle, wie ARD-Wetterexperte Alexander Rudolph erklärte, da die Luft besonders energiegeladen ist. "Das größte Problem ist aber, dass diese punktuell auftreten und dort massive Auswirkungen haben können. Aber der Großteil der Menschen kriegt gar nichts davon mit", sagt Rudolph im Gespräch mit rbb|24. "Sobald die Gewitter aufziehen, ist auch mit Platz- und Starkregen zu rechnen".

Hitze, Trockenheit, Starkregen, Hagel - und wieder zurück

Hitzewarnungen für Montag und Dienstag

Der DWD hatte für Montag und Dienstag eine Warnung vor Hitze herausgegeben. Am Montag wurde zwischen 11 und 19 Uhr eine starke Wärmebelastung erwartet. Dies entspricht einer Hitzewarnung der Stufe 1 - die gefühlte Temperatur kann also über 32 Grad liegen, besonders im Stadtgebiet Berlins. Für Dienstag gilt demnach zwischen 11 und 19 Uhr eine Hitzewarnung der Stufe 2 vor extremer Hitze - die gefühlte Temperatur kann dann über 38 Grad liegen.

Wie unterschiedlich sich das Wetter in der Region auswirkt, zeige sich am Montag in der Prignitz. Dort waren ab dem frühen Nachmittag Schauer und Gewitter möglich, zwischen 17 und 20 Uhr dann auch in anderen Gebieten. "Danach ist aber erstmal wieder Ruhe", sagt ARD-Wetterexperte Rudolph.

Trotz zuvor sehr heißer Tage seien dort, wo die Gewitter niedergegangen seien, dann die Nächte von den Temperaturen her sehr erträglich. Die Sonne habe, weil die Gewitter sich vielfach erst in den Nachmittags- und Abendstunden ereigneten, dann nicht mehr genug Energie, um "wieder hochzufahren". Doch sobald sie am nächsten Tag wieder herauskomme, werde es wieder heiß.

Donnerstag Gewitter auch am Vormittag möglich

Erst am Donnerstag seien auch am Vormittag Gewitter möglich, so Rudolph. Am Freitag scheine, so die bisherigen Wettermodelle, die Häufigkeit der Schauer dann nachzulassen. Auch wenn man verlässlich derzeit nicht sehr viel weiter in die Zukunft des Wetters schauen könne, gehe es laut Meteorologe Rudolph derzeit in der Tendenz nicht Richtung Abkühlung. "Doch richtig stabiles Sommerwetter ist ebenso unwahrscheinlich".

Sobald die Gewitter aufziehen, ist auch mit Platz- und Starkregen zu rechnen

ARD-Wetterexperte Alexander Rudolph

Ausflüge zum Badesee oder ins Schwimmbad möglich

Für Ausflüge – auch zum Badesee oder ins Schwimmbad – eigne sich diese Woche aber durchaus, so Rudolph. Denn es gäbe etliche sehr sommerliche Phasen an den Vormittagen.

Einen Tipp hat der Wetterexperte noch parat: "Den Himmel zwischen Süden und Westen sollte man dieser Tage im Auge behalten. Wenn von da Wolken aufziehen: Die Wetter-App checken und gegebenenfalls schon mal die Abfahrt planen." Im Regelfall seien Gewitterwolken schon etwa eine halbe Stunde vor dem Eintreffen des Unwetters zu sehen, so Rudolph. Wer sich nicht damit beschäftige, für den kämen Gewitter oft sehr abrupt. Dieser Tage solle man also lieber "ein oder zwei Mal mehr Richtung Himmel schauen".

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.08.2023, 11:20 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Man kann es nicht jeden recht machen, vor 40 Jahren war von der Regierung schon die Rede; LKW Kontainer auf die Schiene bzw. auf die Binnenschifffahrt zu verteilen , dabei blieb es auch . Um die Autobahnen zu entlasten ,kam die Maut ach ja ! da wurden fast 4 Millionen für NICHTS gezahlt. Und nun soll der kleine Bürger sein Auto auf geben und das Wetter ändern.

  2. 10.

    Die Meere haben bisher nie genannte hohe Temperaturen. Was das für das Wetter bedeutet verstehen eh nur die Wenigsten. Ursache ist der menschengemachte Klimawandel. Es gibt aber auch etwas gutes, die Folgen treffen auch die Leugner und Ignoranten. Manch einer sagt sich es hätte schlimmer kommen können, die Wissenschaft sagt es kommt schlimmer. Leider haben die bisher recht behalten....

  3. 9.

    irgendetwas am Wetter in die Klimaecke zu schieben. "
    Cool. Jetzt gibt es also auch noch ne Klimaecke.
    Ich sehe sie schon vor mir, die empörten
    "Wir lassen uns nicht in die( rechte )Klimaecke stellen"
    Geschreibsel.

  4. 6.

    "... die gefühlte Temperatur kann also über 32 Grad liegen, besonders im Stadtgebiet Berlins. Für Dienstag gilt demnach zwischen 11 und 19 Uhr eine Hitzewarnung der Stufe 2 vor extremer Hitze - die gefühlte Temperatur kann dann über 38 Grad liegen."

    Deswegen gibt es die Hitzewarnung. Wenn es schwül ist, kann sich der Körper durch Transpiration nicht mehr abkühlen. Die Folge ist ein Hitzestau im Körper: Ein Hitzschlag droht. Keine Panikmache, sondern eine sehr sinnvolle Warnung, weil - wie Sie gerade wunderbar beweisen - das oft unterschätzt wird.

    "stabil instabil" spielt auf die spontane Gewitter- und Schauerneigung trotz sonnigen Wetters an.

  5. 3.

    Was heißt denn stabil instabil ? Genau das ist Wetter. Nur Sonne ist nicht gut, nur Regen ist nicht gut aber es findet sich immer ein Grund irgendetwas am Wetter in die Klimaecke zu schieben. Das Wetter könnte besser nicht sein. Abwechslungsreich. Aber wie war die Warnmeldung gestern oder vorgestern.. Hitzewarnung wegen 26 Grad. Und das im Sommer. Unglaublich. Albern diese Panikmache.

  6. 2.

    "Stabil instabil" Wie nach der Zeit um Siebenschläfer auch zu erwarten war für den Sommer. Die Dürrephase hätte nicht sein müssen, aber sonst finde ich es einen durchaus schönen Sommer.

  7. 1.

    Wann wird es endlich Herbst?

    Heute draußen zur Mittagspause.... unerträglich

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